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WWM 1< Beiblatt zx Stummer Der Sächsische Erzähler nnen Ipkun- nsck- lNgSN n wir, klickst Mein. I leil- > Lnt- dem». »loselOPf rngen u. Loni«- ««» »W- ««»« «i,a Bork. an »ur vesitrer. Zum Gedenken Ferdinands v. Schill. Wilmsdorf b. Possenüorf, 5. Juni. Anläßlich Ker 125. Wiederkehr des Todestages des deutschen Freiheitskämp fers Ferdinand v. Schill fand in Wilmsdorf, wo Schill ge boren munde, am Sonntag eine eindrucksvolle Gedenkfeier statt. Der Ort hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Am Bormittag wurde an dem 1901 errichteten Schill-Denkmal eine Gedächtnisfeier abgchaltcn, an der sich die Schuljugend von Wilmsdorf und Umgebung beteiligte. Nachmittags fand auf dem Sportplatz Possendorf ein Feldgottcsdienst statt. Anschließend bewegte sich ein Festzug zum Schill-Denkmal nach Wilmsdorf, wo zahlreiche Kränze nicdcrgelcgt wurden. Auch Ministerpräsident v. Killinger hat einen Kranz nieder- legen lassen. Am Abend hielt Pfarrer Fiigner eine Fest rede, in der er das Leben und die Bedeutung des Freiheits helden würdigte. WlN Mi 1934: «de« mit WsM MUWWM M merstag, Am Weg« n. Drüneck Dienstag, den S Juni 1934 mächtig geworden sind. Es muß den Soldaten mit Dank gegen den Allmächtigen erfüllen, der alles so wunderbar ge fügt hat. Ist euch die alte Waffe zerschlagen, so lebt doch der alte Soldatengeist, der jetzt wieder Gemeingut der Jugend geworden ist. Aus der Frontkameradschaft ist die neue Volksgemeinschaft geboren worden. Ob hoch, ob nied rig, alle haben im Felde dem gleichen Tcüe ins Auge ge schaut und mancher hat seinen Gott wiedergefunden. Möge die Gottesfurcht weiterwachsen in unserem Volke. Wehrkreispfarrer Klesse gedachte alsdann mit ernsten Wor ten der gefallenen Kameraden, zu deren Ehren die Fahnen sich senkten. Nachdem das Lied vom guten Kameraden und das Niederländische Dankgebet verklungen waren, hielt der Führer des Waffenringes der deutschen schweren Artillerie, Generalleutnant a. D. Ziethen, eine Ansprache, in der er zunächst den Landesverband Sachsen zu seinem 10jährigen Bestehen beglückwünschte und der Reichswehr dankte, daß sie den Geist der alten Armee Hochhalte. Nach einem Rückblick auf die Arbeit, die seit dem ersten, vor sechs Jahren in Frankfurt a. M. abgehaltenen Waffentagr geleistet worden ist, führte der Redner aus, daß von den damals übernommenen Aufgaben die Stärkung der geisti gen und seelischen Kräfte und die Ertüchtigung der Jugend auch heute noch ihre Geltung hätten. Dazu käme in der Ge genwart, daß in Rücksicht auf Deutschlands bedrohte Sicher heit jeder einzelne die Pflicht habe, in einer der für die innere Sicherheit und äußere Befreiung tätigen Organi sationen mitzukämpfen. Im Geiste der Pflichterfüllung und des Verantwortungsbewußtseins, der Opferbsreitschaft und treuer Kameradschaft, der Gottesfurcht und des Gott vertrauens wollen wir für den neuen Staat arbeiten. Nach altem Soldatenbrauch brachte der Redner zuletzt ein drei faches Hurra auf den Reichspräsidenten und den Reich kanzler, das deutsche Volk und Vaterland aus. Anschließend führte die 7. Batterie des 4. Artillerie- Regiments unter großem Beifall eine Geschütz qua- drille im Trab und Galopp vor. Mit einem Vorbei marsch der ehemaligen schweren Artilleristen vor der Gene ralität endete der Festakt. Ein im Garten des Ausstellungs- Palastes vom Trompeterkorps der Artillerie gebotenes, von Tausenden besuchtes Konzert bildete den Ausklang des 2. Waffentages der deutschen schweren Artillerie. Saarländische Artilleristen in Drc? en Unter den Ehrengästen, die zum Tage der schweren deutschen Artillerie nach Dresden gekommen waren, befand sich auch eine Abordnung von siebzig Saarländern. Im Anschluß an den Vorbeimarsch der alten Artilleristen vor dem Rathaus folgten die Saarländer einer Einladung des Oberbürgermeisters Zörner, der sie in der sächsischen Lan deshauptstadt willkommen hieß und von dem großen Er leben auf der.Pfingsttagung des VDA. in Trier und Mainz sprach. Der Führer der Abordnung Bachmann dankte und hob die große und starke Zuversicht hervor, mit der die Saarländer dem Abstimmungstage entgegensähen, der die endliche Wiedervereinigung ihrer Heimat mit dem deutscbcn Vaterlande bringen solle. Die saarländischen Fußartillc- ristenvereine hätten beschlossen, die Kosten für Fahrt und Unterbringung aller Dresdner Saarländer zu übernehmen, die an der Abstimmung teilnehmen würden. Oberstleutnant a. D. Werner sprach namens des Waffenringss der schweren deutschen Artillerie herzliche Bcgrüßungswortc. Die Ver anstaltung klang mit dem saarländischen Heimatliede „Wir wollen ewig Deutsche sein" aus. Aus Sachsen. Einführungslehrgang in Rassen- und Gesundheitspflege. Ipr. Dresden, 5. Juni. Die Staatsakademie für Ras sen- und Gesundheitspflege führt am 16., 17. und 18. Juni 1834 im Deutschen Hygiene-Museum einen Einführungs lehrgang durch. Zu diesem Kursus kann noch eine be schränkte Anzahl Beamte, Lehrer und politische Leiter zuge lassen werden. Die Meldungen sind an dis Staatsakademic für Rassen- und Gesundheitspflege, Dresden-A. 1, Lingner- platz 1, spätestens zum 5. Juni 1934 einzureichen. Die Kur- susgebühr von RM. 5.— je Teilnehmer ist bid zu diesem Zeitpunkt auf das Postscheckkonto der Staatsakademie (Dresden Nr. 23 043s cinzuzahlen. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Teilnahme an einem solchen Kursus Pflicht sämtlicher Beamten, Lehrer und politischen Leiter ist. Einstellung -es regelmäßigen Güter verkehrs auf der Elbe. Dresden, 5. Juni. Infolge des katastrophalen Rück ganges des Elbwasserstandes — der Dresdner Pegel zeigte Montag früh minus 236 — haben sich die in der Etbc- Reedercien-Bereinigung von 1934 zusammcngcschlosscncn Unternehmungen gezwungen gesehen, ab 4. Juni 1934 den regelmäßigen Schisfahrtsbetrieb für eingestellt zu erklären. Nach Maßgabe des vorhandenen Kahnraumcs und, soweit der Wasserstand seine Bewegung gestattet, wird die Aus führung der Transporte nach vorheriger Verständigung mit den Reedereien fortgesetzt. Der Personendampferverkehr bleibt nach wie vor auf der Strecke von Bodenbach bis Riesa aufrcchterhalten. e Modernt- ngen große »o Ne nicht ' Flugblät- ern wo sie eine Reihe ten Lands- begossen, aß heraus- nodernisten »ersucht. Er >l auch die wpäisch de in so weit den Kampf chen, gegen wrzugehen, mte offent- )ie Theater r Besucher- >em Kampf der sich die ften" zur im . Annahme »*dt«dorf. Vir«»«, US «I, »«««- Bolksbund Deutsche Ariegsgräder- fürsorge e. V. Ipr. Aus Anlaß der zur Zeit im Dresdner Rathaus bis zum 17. Juni 1934 stattfindenden Ausstellung unter dem Protektorat unseres Reichsstatthaltcrs Mutschmann und des am 4. 6. ün Hygiene-Museum veranstalteten Vortrages des Volksbu.ides Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird hier mit auf die dankenswerte Arbeit des Volksbundes beson ders hingewiesen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bat seit 1919 unter den schwierigsten Verhältnissen aus privater An regung heraus gegen die Anfeindung der Regierungen des gefallenen Systems für die große vaterländische und kul turelle Pflicht der Ehrung unserer in Feindesland verblie benen Brüder und für das Wicdererwachen des hcldisck-en Gedankens gekämpft. Dem Volksbund ist die Einrichtung des Volkstrauertage am Sonntag Reminiszcre zuzuschrei ben, der durch die Regierung Ad-cki Hitlers als Heldenge- dcnktag Staatsfeicrtag geworden ist. Die engere Ausgabe des Volksbundcs Deutsck)c Kricgs- grüberfürsorge, vermittels Spenden und Patenschaften die WMW ttS W«s M-AMeiWser In MsM. Aerzttiche Forschungsanstalt für natürliche Heilweife. Dresden, S. Juni. Heute Dienstag wird in Dresden das neue Rudolf Heß-Krankenhaus als ärztliche Forschungs anstalt für natürliche Heilweise feierlich eingewciht werden. Der Plan zu dieser Gründung ging aus vom Reichsführer -er Deutschen Aerzteschaft Dr. Gerhart Wag ner, München. Die Gesamtleitung des Krankenhauses wir- dem Oberarzt Dr. Jensen, bisher Hannover, übertragen. * » Bei aller umfassenden und gründlichen Forschungs- und Lehrtätigkeit -er medizinischen Wissenschaft war bisher das Gebiet der biologischen oder N a t u rh e i lme th a. den stark vernachlässigt worden. Während in der Bevölke rung diese Heilmethoden immer größere Anhängerschaft fanden, war durch diese Entwicklung zweifellos eine Ent fremdung zwischen Volk und Arzt entstanden. Um das Ver säumte nachzuholen und die Aus- und Fortbildung des deut schen Arztes auch nach dieser Richtung zu vervollständigen, ist jetzt nach langen Vorarbeiten ein Werk geschaffen wor den, für das es ein Vorbild in Deutschland nicht gibt. In Dresden wird das Iohannstädter Stadtkrankenhaus zu einer biol. Forschungsstelle u. Fortbildungsstätte für Aerzto ausgebaut, die den Namen „Rudolf Heß-Krankenhaus, ärzt liche Forschungsanstalt für natürliche Heilweise" trogen wird. Neben den klinischen Abteilungen erhält das Ru dolf Heß-Krankenhaus eine Ernährungsabteilung, eine psychotherapeutische, eine Abteilung für allgemeine biolo- gische Methoden und eine hydrotherapeutische Abteilung. In engster Verbindung mit dem Krankenhause wird ein Mutterhaus für die braune Schwesternschaft errichtet. Ober arzt Pg. Dr. Jensen wird am Dienstagvormittag durch Oberbürgermeister Zörner in sein Amt als Gesamtleiter des Krankenhauses eingeführt werden. Dom „1. Flieger-Treffen Berlin 1934". Link«: Freiballon „Hermann Döring" wird mit flüssiger Luft getauft. Recht«: Der Altmeister der deutschen Fliegerei, Kan; Drad«, in seinem Eindecker, mit dem er einige Runden flog. Mitte von link« nach recht«: Staatssekretär Milch vom ReichSlult- fahrlMInisteriumr der Präsident de« Deutschen Luftsportverbandes, Commodore Loerzer, und Relchswehrmlnisker von Blomberg ; auf dem Tempelhofer Feld«. Anläßlich des großen Fliegeilreffens in Berlin, an dem MO Flieger teilnahmen wurde auf dem Tempelhofer Feld ein Flugtaq veranstaltet. Bor den Führern der deutschen Fliegerei starteten acht Freiballons, darunter der eben getaufte Ballon „Hermann Döring". Allmeister Grabe zeigte, daß sein 25 Jahre alter Eindecker noch immer stugklchlig Ist. M 2. Waffentag der deutschen schweren Artillerie Dr«-en, ö. Juni. Wie bereits gestern kurz berichtet, fast- am Sonnabend und Sonntag in Dresden der 2. Waf fentag der deutschen schweren Artillerie statt. Ein Vegrüßungsabend am Sonnabend vereinte Tausende der alten Kameraden in den weiten, übervollen Hallen des Ausstellungspalastes. Zahlreiche Ehrengäste zeichneten den Begrüßungsabend durch ihre An wesenheit aus. Das Artiller,eoffizierkorps des Standortes Dresden war in großer Zahl erschienen, an seiner Spitze Generalmajor HIelscher, Artillerieführer IV, und Oberst Zuckertort, Kommandeur des 4. Artillerieregiments. 15 Truppenteile -es Reichsheeres, denen -ie Tradition -er ehe- maligen schweren deutschen Artillerie übertragen ist, hatten Aböwnungen entsandt. Ueberaus zahlreich war auch das Fußartillerie-Offizierkorps der alten Armee vertreten: unter den vielen Generalen sah man außer dem Führer des Waf- fenringes, Generalleutnant a. D. Ziethen, auch den Führer des Waffenringes -er Feldartillerie, Generalleutnant Frei herr von Matter, der einst den roten Aufstand an der Ruhr niederschlug, und Generalleutnant Köhl, den Vater des Oze- anfliegers. In einer Begrüßungsansprache legte Generalder 'Artillerie Banst ein begeistertes Bekenntnis zur alten Waffe und tzur Mitarbeit an der Neugestaltung und endgültigen Befreiung des Reiches ab. Seine Worte zeugten in beredter Weise davon, daß der alte Geist, der die schwere Artillerie beseelte, heute noch lebt, auch wenn die mächtige Waffe uns durch-en einstigen Feindbund zerschlagen wur de. Zu später Stunde erschien noch Oberbürgermeister Zörner, der seiner Freude darüber Ausdruck gab, die alten Flakartilleristen begrüßen zu können. Wenn uns auch die wichtige Waffe genommen sei, so habe man uns di« Er- innerung an die großen Waffentaten nicht aus dem Herzen reißen können. Er sei überzeugt, -aß die alte Waffe zum Schutze des Vaterlandes und zur Verteidigung der Grenzen Wiedererstehen werde (Starker Beifall). Der Waffentag möge dazu beitragen, so schloß der Oberbürgermeister, daß sich der. Kameradschaftsgeist des alten Heeres verschmelzen möchte mit dem neuen Geiste -es nationalsozialistischen Deutschlands . zum Wohle -es deutschen Vaterlandes. Weiterhin sprach noch ein Vertreter der Fußartillerie-Ver eine aus dem Saargebiet; er dankte der Reichsregierung für ihre mutige, feste Haltung und betonte, daß nur ein Wunsch die Bevölkerung des Saarlandes beseele: Zurück zum deutschen Vaterland. Im Austausch gemeinsamer Er innerungen blieben die ehemaligen schweren Artilleristen noch lange beisammen. Der Sonntag brachte den Höhepunkt des 2. Waffentages der deutschen schweren Artillerie: einen Festakt auf dem Alaunplatz. In den frühen Morgenstunden rückten die zahlreichen Fuß- 'artillerie-Vereine mit ihren Fahnen an und nahmen gegen über der Rednerkanzel, die von zwei Feldgeschützen flankiert war, Aufstellung. - Mit klingendem Spiel marschierten alsdann die Tradi tionstruppenteile, Abordnungen der Polizei, der SA., des NSDFB. (Stahlhelm), des Kyffhäuserbundes und der be freundeten Waffenringe ein. Nachdem der von, General leutnant a. D. Schacht befehligte Aufmarsch beendet mar, schritt die Generalität die in großem offenen Viereck auf marschierten Formationen der Reichswehr u. der Verbände ab. Der gemeinsam? Gesang des Chores „Großer Gott, -ich loben wir" leitete über zu der Ansprache des evange lischen Geistlichen, Wehrkreispfarrer Münch- meyer. Er führte etwa folgendes aus: Wenn ihr in hoher und ernster Stunde zum 2. Male nach Kriegsende in Erinnerung an die stolzen Taten der schweren Artillerie zu. einem Waffentag versammelt sei-, so darf euch heute die Freude beglücken, daß der alte Soldatengeist, deutsche Weisse yeSTi^äe '