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«frei. iche gegen die noch bekannt- austtz). okalsystew Sonntag, -dn ST. TKuNrch l tngenchätn >es Schwarten tu nachmittags sstellung: (Seb- -hier; Richter, ikt der Mann- Bischofswerda Bischofswerda rerschast. Die ig: Pieschnick: Zielonka, Ru- fchaft der Les spielen kam- nnschasten sol lst des Klubs anschasten der rtplatze. Beide iften und lie- :n Kampf, der griff und ging m 15 ein Tyr sah man die leit überlegen., auf 3 : 1 er- lerbesserte den zweifelhaften den Ausgleich, hließend «ine en anzutreten Große, ckanntgegeben. ich am Sonn- atz VsR. klr. render Kampf eder zu sehen ebenfalls im rnhainer Tür deshalb solche es leicht eine — Gaußig I 2. Igd. 6 : 0! Oberkunners- Wehrsdorfl unnersdorf II e erste Mann- a knapp mit att- : sür das am s-.Porrunden- chte Verteidi?. die Reise ver- rchem Sport) Mittelstürmer : Badjöu und Die belgische -oder Ausstel- i, Smcllinckx; icr: Devries, : 2. Italiens am ißes Interesse ;n, denn trotz 00 Zuschauer gewann mit mm von lan- n die Ameri- mcr erheblich ntag keinerlei der amcrika- . erzielte, der n ist. Eckcn- aliga. den Ausstieg d die Meister SV. Dresden j cinnchmen. die Leipziger trisft der Pa litz, TB. 1800 iseld, Meister 3- » 1934. utschcn Auto- vorgesehene licht durchge- und der 21b- ) für die ge- l suchen, datz n Jahre nicht atte sich dar- lsnahmswcüc gelungen ist. M Fabriken eines Starts diesen Grün en Besetzung chnet werden m sich nicht MI!I^ ^»5 clsk DMlerZus««! MklvWe Vkl MkjkM SSULliM MM r?.W-5.W An euch/ Väter und Mütter! Nicht überspringen, sondern lesen! Vielleicht ist es das letztemal, daß Fanfarenstoß und Trom melwirbel um Cuern Jungen wirbt. Denn die HI. marschiert, und sie schreitet über jeden hinweg, der sich jetzt noch — bis zur letzten Minute — die Ohren verstopft vor unseren ehrlich gemein ten und eindringlichen Worten und Bitten. Kommt nicht mit der Ausflucht, wir können unseren Sohn nicht zu euch schicken, weil uns das noch nicht paßt, und jenes noch nicht ganz richtig erscheint. Wir sagen Euch: Wir kennen unsere Fehler und ringen mit ihnen. Aber das ein« steht fest: Die Besten der jungen Generation unserer Zeit sind bei unsl Und wenn es auch heute so wär«, daß auf 100 Durchschnittsjungen nur einer käme, der das Erlebnis des wahren sozialistischen Deutschland gehabt hätte und darnach handeln könnte, so wissen wir: das Er lebnis dieses einen Hitlerjungen wird bestimmend sein für eine Gemeinschaft von 100. Wer das nicht glaubt, leugnet den Natio nalsozialismus. Wer seinen Jungen aus den Gründen nicht zu uns schickt, schlägt Adolf Hitler die Faust ins Ge sicht! Lest diesen Satz 10-, nein, lOOmal! Laßt ihn Euch 1000- mal durch den Kopf gehen! Und zieht die einzig mögliche Fol gerung daraus. Denn wir lassen Euch nicht los, Eltern. Wer heute z. B. Preiswucher treibt, wird bestraft, weil er die nationale Wirtschaftspolitik sabotiert: denkt daran, Eltern, daß derjenige, der heute den Willen des Führers .Zeder Junge hinein in die einzige deutsche Jugendorganisation, in die Hitlerjugend!" miß achtet, keinen Deut besser ist und als ein ebensolcher Verräter an Hitler und Bolk angesehen wird. Richtet Euch darnach! Fragen beantwortet jeder HI.-Fllhrer, die Geschäftsstelle des U.-Bannes 11/103 (etwa Amtsbezirk Bischofswerda) ist in Bischofs werda, Dresdner Str. 22. Der Eintritt eines Jungen in die HI. scheitert nie an der Geld- oder Uniformfrage. Die sozialistische Jugend hilft jedem. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Außer der körperlichen Ausbildung durch Ordnungsübungen, Sport und Fahrten, der geistig-seelischen durch Schulung im Heim und Lager — als beständig fortlaufender Kleinarbeit — schreitet die HI. von einer gewaltigen Großaktion zur anderen: Zeltlager der 60 000 zum Reichsparteitag in Nürnberg, Nagelung der HI.- Wappenschilde zugunsten des WHW., Kulturkundgebungen in gro ßer Anzahl, Reichsberufswettkampf usw. Nächstes Ziel ist die Er reichung eines 3wöchentlichen bezahlten Urlaubes für alle Jungarbeiter zum Zwecke einer Großfahrt an die See, in die Alpen und in andere deutsche Gaue. 50000 sächsische Hitlerjun gen gehen gemeinsam auf Großfahrt, oder — jene 50 000 bleiben alle zu Hause, wenn nicht auch der Aermste unter uns mit kann. Lockt das nicht? Eltern! Eine Woche lang stellen wir uns Euch vollkommen zur Verfügung. Fordert Schriften, Werbeblätter, stellt Fragen, kommt zu unseren Werbeveranstaltungen und verschließt nicht Tür und Tor, wenn wir mit Euch über alle diese Dinge sprechen wollen. Denkt an Eure Jungs! k. H., 11/103. Ein Arbeiterjunae fiel für Deutschland. Zum Todeskag de» hitlerjungen Gerhard Liebsch am 26. Mal 1931. Cs war Pfingsten im Jahre 1931, das nach dem Wahlsiege des Jahres 1930 eine erhöhte Welle von Terror, Haß und Verbot gegen die nationalsozialistische Bewegung brachte. Die Berliner Hitler-Jugend zählte nur wenige Mitglieder; aber ein Kerntrupp war es, der hier in der Hochburg des Marxismus die Fahne der Hitler-Jugend von Sieg zu Sieg vorwärts trug, hineintrug in die rötesten Viertel Berlins, in die engsten Straßen und Gassen. Prächtige Kerle waren es, die damals als erste in kleinen Gruppen Zen Kampf der Hitler-Jugend in Berlin ausfochten. In dieser Psingstzeit des Jahres 1931 sollte zum ersten Mal der Trauerflor um die Fahne der HI. wehen. In der Gruppe Ro- senthaler Tor des Fähnleins 1 in Berlin-Mitte stand der Hitler- hmge Gerhard Liebsch. Jungarbeiter, der die Autoschlosscrci er lernte. Nach all der schweren Arbeit und dem harten Kampf wollte er, der seit dem 1. Juni 1930 der Berliner HI. angchörte, die kurze Zeit der Pfingstfeiertage dazu benutzen, um hinauszufahren in die Neumark. Dort draußen im Dorfe Dechsel im Kreis Landsberg a./W. wohnte sein Bruder, der ebenfalls als Nationalsozialist in der SA. kämpfte. Am 26. Mai 1931 fuhren die beiden mit einem Fußballverein des Dorfes zu dem einige Kilometer weiter liegenden Ort Düh- ringshof, um dort einem Fußballwettkampf beizuwohnen. Not- Sport aber machte sich überall breit. Wüste Gestalten erschienen auch hier und suchten Streit mit dem „bürgerlichen" Verein. Einige der roten Sportler entdeckten die nationalsozialistischen Abzeichen auf den Hemden der beiden Brüder, und schon begann die Pöbelei. „Nazihunde, Euch werden wir cs besorgen!" und ähnliche Drohun- Albert Leo Schlageter. Zum 26. Mal. Vor 11 Jahren, am 26. Mai 1923, fiel er unter den Schüssen französischer Gewehre. — Als einer, der nicht verstehen konnte, daß sich 2 Millionen Deutscher in vierjährigem Ringen umsonst geopfert haben sollten. — Als einer, der nicht ertragen konnte, daß ein Reich, das noch 10'Jahre zuvor eine ganze Welt erzittern ließ, nun wehrlos der Knute des Erbfeindes preisgegeben sein sollte. — Als einer, in dem die große Tradition der deutschen Jugend lebte, der deutsen Jugend von Hohenfriedberg und Torgau, der deutschen Jugend von Leipzig und Bellc-Alliance, der deutschen Ju gend von Sedan und Wörth, der deutschen Jugend von Lange- inarck und Ppern. — Als einer, der in sich verspürte die große Liebe zu Volk und Vaterland, zu Kampf und Freiheit, zu Zukunft und Leben. — So ist er gestorben. — Nicht damit man ihm Grab- und Ge denkreden halte. Nicht, damit der gerührte Spießer einige Trä nen über seine Tat vergieße. Sondern: auf daß sein Tod Fanal sei für die deutsche Ju gend unserer Tage, für die deutsche Jugend kommender Zeiten. Auf daß sein Tod rufe zu Tat und Nachfolge! Auf daß sein Tod Deutschland wieder deutsch und frei und groß mache! Wir Jungen haben ihn verstanden. Wir wissen, was er ge leistet. Wir wissen, wie schwer sein Weg war. Aber wir sind be reit, ihm jederzeit nachzufolgen. Und so sei der Gedenktag seines Todes uns Aufruf zur Tat! Kur« Ferner«. Vom Pfingstlager -er Schar 2 am Grübenteich bei Rammenau. Sie hatte sich mehrfach angekllndigt, die Radeberger HI., durch schauerlich-nächtliche Sprcchchöre und Patrouillen. Aber wir "irden sie mit blutigen Nasen heimschicken. Die ganze Meute mute sich auf die kräftige Rollerei. Es war schon ziemlich finster geworden, der Mond spiegelte sich im Wasser dieses Schlammtciches, an dem ich jetzt 2 Stunden Posten schieben mußte. Ich starrte immerzu in die schwarze Nacht, der Mond verkroch sich auch bald, und cs wurde zappenduster, daß ich kaum 2 Schritt weit sehen konnte. Man möchte sich nur auf die Ohren verlassen, aber auch da war cs Ebbe, dcnn die Frösche in diesem Teich machten einen solchen organisierten Krach, daß der gen riefen sie über den Platz. Doch sie zogen sich noch während des Spieles zurück, weil sie sich noch nicht in der Uebermacht befanden. Nach dem Spiel saßen Spieler und Gäste in einem Gasthaus in Dühringshof zusammen, als plötzlich die roten Sportler hinein kamen und in vielfacher Uebermacht eine wüste Schlägerei began nen. Gerhard Liebsch eilte auf die Straße hinaus, um Hilfe zu holen. Da lenkte sein HI.-Abzeichen die Wut der Marxisten auf ihn. In wenigen Augenblicken war er auf der Straße umringt. Die Dunkelheit, die hereingebrochen war, begünstigte die schänd liche Tat der Kommune. Viehisch schlug die Uebermacht auf den Hitlerjungen ein, der sich mit seinen Fäusten tapfer wehrte. Sie rissen ihm das Hemd mit dem HI.-Abzeichen vom Leibe, und einer stieß dem Berliner Hitlerjungen einen Dolch bis zum Heft in die Brust. Auf dem Sterbenden traten sie mit ihren Füßen herum, schlugen weiter auf ihn ein und flohen dann in die Nacht hinaus. Gerhard Liebsch raffte sich noch einmal auf, taumelte einige Schritte, und mit dem Pchrei nach seinem Bruder auf den Lizipen brach er tot zusammen. Sein Bruder und die anderen Kameraden fanden den zusammcngesunkenen Körper. Der erste Berliner Hitlcrjunge ist gefallen. Pfingsten 1931 war ein Fanal für die Berliner Jungarbeiterschaft. Mit zu'am- mengebissenen Zähnen hörte sie die Nachricht, daß ein Kamerad gefallen war, ein 17jähriger Jungarbeiter, der nichts sein eigen nannte, als den Glauben an Deutschland und an den Führer, ein namenloser'Arbeiterjunge, der als treuester Sohn seines Volkes in grenzenloser Hingabe für den Nationalsozialismus kämpfte. — Sein Name ist unauslöschbar in die Herzen der Berliner Hit ler-Jugend wie der ganzen deutschen Jugend cingcgraben, — sein Opfer verpflichtet. G. K. Feind sich ganz schön ungehört hätte heranschleichen können. Un heimlich — jeden Augenblick konnte er hervorbrcchcn, im schlimm sten Falle blühte mir sogar ein Schlammbad, was nicht gerade an genehm zu werden versprach. Ich hielt gespannt den Atem an, es raschelte und knackte im Schilf, ich leuchtete in die dunkle Nacht — nichts — wieder waren «s die Frösche, die gestört hatten. Die Zeit wollte nicht verfließen, mir war, als hätte ich schon die ganze Nacht hier verbracht. Endlich kam die Ablösung. Cs waren genau 2 Stunden ver gangen. Posten für Posten lief in die Nacht und tat seine Pflicht. Streifen kontrollierten in regelmäßigen Abständen, die Wache stand mit gefälltem Speere am Lagereingang. Meldungen schwirr ten ins Hauptquartier und gingen hinaus zum Postenring. Nichts. Es wurde eine Gasblasc. Die Patrouillen der Radeberger hatten wahrscheinlich unsere Wachsamkeit und Alarmbereitschaft gemel det und man zog cs vor, sich in die eigenen Zelte zu verkriechen. Erich Huhle, 2/1/H/10S SZ. Eilbefehl. Sieben Schläge verhallen eben, da höre ich Schritte. Es reißt jemand an der Klingel. Ich hinaus. Ein gedämpftes „Heil Hit ler" und ein „Sofort am Jugendheim stellen!" klingt mir cntgcgen und schon fühle ich den hastigen Druck seiner Hand und bin wieder allein. Alarm! Durchzuckt cs mich, und schon springe ich auf und treffe fiebrig die Vorbereitungen. Ich muß an mich halten, um die Ruhe in mir zu wahren, cs geht alles nicht schnell genug. 7 Uhr und 10 Minuten fege ich um die Ecke. Vor mir hasten Ka ¬ meraden. In ein paar Minuten stehe ich vor meinem Scharführer. Ich reiße grüßend die Knochen zusammen und begebe mich zu meinen Kameraden. Plötzlich zerreißt ein schriller kurzer Pfiff unsere Unterhaltung, und ich höre gerade noch: ..... getreten marsch marsch!" Ein paar Sekunden später stehen wir wie Ast. Nichts könnte uns jetzt aus der Ruhe bringen. Nun svcrden einige kräftige Kameraden zum Schuh unserer Marschkolonne ans Ende gestellt. Bald klingt das Lied „Der Wind streich über Felder", und hernach gehts im Laufschritt über den Markt dem Stadtwald zu. Verdammt eilig! Ich kann mir noch kein Bild von dem machen, was jetzt kommen soll. 10 Minuten noch 8 Uhr schallt das Kommando: „Abteilung — halt" — niemand entfernt sich — tretet — weg!" Grau, naß und schwer lasten feuchte Nebelschwadcn um uns her. Nichts ist zu erkennen, keine drei Schritt weit kann man sehen, doch glaube ich mich in der Näh- der Fingalshöhle zu be finden. Nach kurzer Besprechung mit einigen Kameraden, die sich hier auskenncn wie ein Tanzjüngling in den Taschen seiner Tango hosen, geht es leise weiter. Bergauf. Plötzlich hört der Wald auf, und der undurchdringliche Nebel liegt von neuem vor uns. Jetzt in Schwarmlinie ins freie Feld, einem bestimmten Punkte zu. Mit einem Male höre ich neben mir einen dumpfen Fall und schon hält sich jemand an mich an. Ich packe zu und frage vorsichtig im Flü sterton: „Wer bist denn du?" Da schimpft- der jemand aber was los: „Heimtückisches Lochzeug — vcrsi . . . Rumkriccherei — und auch noch der verd . . . Nebel. — Nischt sieht man — es ist zum . . ." Na, na, beruhige dich man. Ich lasse los und eile weiter. Jetzt erst bekomme ich Wind, was eigentlich los ist. Wir hatten das Sonn'häusl (unser jetziges Schutungslager) beschlichen. Es war aber niemand zu sehen. Ich denke, das hätte schlimmer werden können. Wir sunzeln unsere zukünftige Bude mit Lampen ab und schlauchen uns königlich. Und dann geht es eilig stadt- wärts. uns gibt es keine Zipfelmützen. S. Richter, 1/1/11,103. Im Orte angelangt, muß natürlich gleich ein Herr kommen und sein Söhnchen abholen, welches nicht verweilen konnte, da es der Herr Papa nicht erlaubt. „Es könne sich erkälten." Na, laß dich mal ruhig in Windeln einschlagen, du armes Huhn! Denn bei Erfahrungen. 2. Beschwerden. Unser Geschäftszimmer. „Du, sieh mal in den Briefkasten! Was Neues?" „Ach du, Mensch, das kotzt mich nun wirklich bald an." „Was ist dcnn?" „Huch, schon wieder mal ne hochwohllöbliche Beschwerde." „Na, biete mal!" „Besorgte Mutti . . . Junge in der HI. ... zu spät vom Dienst . . . Schnupfen, leichte Erkältung (selbstverständlich vom HI.-Dienst) . . . zerrissene Hosen . . . nasse Strümpfe . . . usw., usw. . . . will sich sofort wcitcrwenden . . . natürlich an die Reichs- jugendsührung . . . das, was wir machen, will doch unser Führer bestimmt nicht ... wir sollen abgesetzt werden . . . will nur das Beste im 3. Reich . . ." „Aus! Langt vollkommen zu, immer wieder derselbe Mist . . . abheften zu dem anderen Stoß!" „Weißt du was, wenn mir's nicht um den prima Jungen wäre, der müßte raus, damit die Mutti ihr Söhnlein wieder hat." „Mensch, da kommt er ja gerade, hallo, komm mal raus!" „Hier, lies mal." „Total verrückt. Wie kann jemand nur solchen blöden Ouatsck schreiben!" „Hm, was, da staunste?" „Wer hat denn das geschrieben?" „Das wirst du gleich erfahren. Hole doch mal bitte deine Mutter her, das heißt, wenn es ihr jetzt paßt." „Ja, sehen Sie mal an, liebe Frau, hier liegt ihr« Beschwerde, und hier daneben ein ganzer Stoß andere Schreiben mit demsel ben Inhalt, und trotzdem sind wir nicht anders geworden. Das müßte doch eigentlich zu denken geben. Was hat der Hitlerjunge in der Kampfzeit aushalten müssen, und er hat es ausgehalten. Hätte man damals schon solche Beschwerden gebracht und berücksichtigt, so gäbe cs heute wahrscheinlich kein drittes Reich. Wir verlangen von unseren Jungens nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig! Der beste Beweis sind hier diese Beschwerden." „Wieso?" „Passen Sic mal auf. Sehen Sie mal zu, ob Sie hier unter den Schreiben eine einzige Beschwerde eines Arbeiters finden." „Haben Sie was gefunden?" „Nein, aber das hat doch nichts zu sagen." „O ja, das hat sogar sehr viel zu sagen, es besagt eigentlich alles. 80 Prozent unserer Jungens sind Arbeiterjungens und von denen hat sich bis jetzt noch nicht einer beschwert. Wir schenken deshalb den ängstlichen Mahnrufen besorgter Bürgcrmütter keine Beachtung mehr. Wir sind kein Verein zur Verhätschelung weich licher Bürgersähnchen, sondern eine Arbeiterjugend!" Hans-Heinz Zähne, ll. B. 11/103. Wir haben nichts vergessen! Die Reaktion. Kameraden! Ich weiß einen Feind, Der verschlagen ist und verlogen. Jahrelang hat er das Recht verbogen, Jahrelang hat er das Volk betrogen: Kameraden! Auch ihr kennt den Feind! Kameraden! Ihr wißt, wer gemeint! Der Totengräber der Nation: der einst regiert, hieß: Reaktion! Wer baute am Wedding die steinernen Kästen? Wer schröpfte den Mietzins mit Wohltäter-Gesten? Wer zwang die Proleten ins Hinterhaus? Wer raubte die Heimarbeiterin aus? Wer l^it der Nation die Sonne genommen, Ließ die Kinder in schmutzigen Höfen verkommen Und sättigte sich an der Spekulation? Wie hieß die Kulturschande? Reaktion! Der Arbeiter sollte betteln gehn: Betteln um Lohn und betteln um Brot! Weißt du noch: Krankheit und früher Tod, Kindcrgesichter an den Maschinen, Kinderhände verkrüppelt vom Dienen, Sonntagsarbeit und Feicrtagsfron: Das war der Segen der Reaktion' Kameraden! Ich weiß einen Feind! Kameraden! Ihr wißt, wer gemeint' Denkt an den Todfeind der Nation, Der einst regiert, die: Reaktion! Okto paust (ini „Angriff" vom 15 5. 1934). Rundfunk. Sonntag: Berlin, 19,00 Uhr: Reichsminister Goebbels sprich!. (Leipzig, Dcutschlandsender). — Leipzig, 10,00 Uhr: Das ewige Reich der Deutschen Montag: Deulschlandsendcr: „Hier siel Ferdinand von Schill . . ." — Leipzig, 19,35 Uhr: „Otto Lilienthal". Dienstag: Vertin, 18,05 Uhr: Für die Jugend: Volkstum an de> Saar. Mittwoch: Frankfurt, 20,10 Uhr: „Unsere Saar." Donnerstag: Deutschlandsender, 7,45 Uhr: Flaggenparade auf dem Skagerrak-Platz in Berlin nnl. des Gedenktages der Ska gerrak-Schlacht. 18,30 Uhr: „Wir gedenken der Skagerrat- Schlacht." — Leipzig, 18,05 Uhr: „Gut Land" (vom' Flug hafen Leipzig-Mockau). Sonnabend: Dcutschlandsender, 19,15 Uhr: „16. U." U.-B.-Fw. F. H artman n.