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Ein neuer GAt ging durch Deutschland und veränderte grundlegend dar Gesicht des Landes und seiner Bewohner. Es kann unsere Aufgabe nicht sein, hier einen Rechenschafts bericht darüber abzulegen, was dieser neue Geist an wirt schaftlichen Folgen brachte, die natürlich die Allgemeinheit im besonderen Maß« interessieren, weil das versönliche Wohl des Einzelnen-daran hängt. Diese Bilanz der Neuordnung Mit dem Nachweis der Gewinnrechnung sollen die Fachleute aufstellen, die in Zahlen denken und in Zahlen raten. Wir anderen aber, denen die Zahlen nur Hilfsmittel sind, um den wirtschaftlichen Anforderungen des Tages gerecht zu werden, wollen uns lieber vom Walten und Weben des neuem Gei stes gefangennehmen lasten, der in Pfingsten seien eigenen Auslnuck findet. Es klingt durch diesen Frühling, der so manche Anzeichen des Sommers vorweggenommen hat, die große Freude über die Veränderung des deutschen Menschen von innen heraus. So selbstverständlich ist es^ia, daß auch vom schlichtesten Ge nossen unserer Tage der Anspruch auf einen Anteil an den Gütern des Lebens erhoben wird; aber es braucht nur ein» mal verglichen zu werden, wie diese Forderung nach Brot — um das auf eine kurze Formel zu bringen — früher ge stellt wurde und wie sie jetzt erörtert wird. Aas den Ge- dankengängen einer haßerzeugenden, klastenkämvferlschen Einstellung heraus hat der Marxismus seine Anhänaer ge» ichrt, sie müßten recht viel fordern, um zur Befriedigung ihrer Ansprüche zu gelangen, recht viel für sich verlangen, ganz gleich, auf westen Kosten die Erfüllung ginge. Diese Einstellung auf den krassen Materialismus hat die Frücht« gezeitigt, deren Genuß das ganze Volk krank, unfroh und ge lähmt machte. Nicht nur «m Riß ging durch Deutschland» Bevölkerung, sondern eine Unzahl von Klüften tat sich auf; bi» zu 37 politische Parteien marschierten auf und noch viel mehr Gruppen und Grüppchen von Eigenbrötlern standen abseits, wirkten im Geheimen und schufen zu ihrem Telle daran, daß der kranke Bolkskörper weiter geschwächt wurde. Wie sollte in jenen Jahren Festesfreude aufkommen? Krampfartig waren die Bemühungen dieser Menschheit, um an Ruhetagen sich selbst und den anderen etwas von der dern Machten erwünscht sei. Die französischen Bestrebungen nach einem gegenseitigen llnkerstühungspakt zwischen Frank reich und Rußland würden in der Praxis dasselbe wie ein Militärbündnis zwischen Frankreich und Rußland sein. Belgien geht mit Frankreich nicht durch dick und dünn. dnb. Brüssel, 18. Mai. Der ehemalige Ministerpräsident Vicomte Poullet. der neuerdings wieder als Vorsitzender der katholischen Parteifraktion in Kammer und Senat eine aktive Rolle spielt, äußerte sich Freitag in der „Libre Belgique", dem Hauptregierungsorgan, erneut über die internationale Stellung Belgiens. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, daß er ein Bündnis mit Deutschland befürworte, wandte sich aber nochmals entschieden gegen dieAuf- fassung, daß Belgien in internationalen Fragen, beson ders in der Abrüstungsfrage, mit Frankreich durch dick und dünn gehen wolle. Als Beispiel ^ür den Fall, in dem sich Belgien neutral verhalten müsse, er wähnte Poullet die Saarfrage. Hierzu schreibt er: Man kann sich Fälle vorstellen, wo infolge von Schwierigkeiten im Osten oder Westen ein Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland entstehen könnte, in dem sich England zu einem Eingreifen nicht für verpflichtet erachte. Es ist selbstverständ lich, daß sich Belgien in einem solchen Falle gleichfalls seine Handlungsfreiheit bewahren müßte. Unser Schicksal ist nicht notwendigerweise mit dem Frankreichs verknüpft. England wird niemals auch nur einen englischen Soldaten für die Saar opfern. Wir müssen dieselbe Haltung einneh men. Englands Uüstungsplan ist fertig. London, 18. Mai. Im Unterbau» fand heute eine außenpolitische Aussprache statt, die sehr bedeutsame Er klärungen der Regierung brachte. Verschiedene Interpel lanten äußerten Besorgnisse über die Entwicklung im Fer nen Osten und sprachen von der Möglichkeit einer völker- bundsfeindlichen Kombination zwischen Deutschland, Japan und der Türkei. Außenminister Sir John Simon führte aus, die Aus sprache zeige die tiefe Besorgnis über die internationale La«, die voller Schwierigkeiten und möglicherweise sehr bedrohlich für die Zukunft sei. Vie Unterhausaussprache wurde durch den Präsidenten de» Staat»rate» Baldwin abgeschlossen. Seine mit großer Spannung aufgenommenen Ausführungen gingen innerlich so vermißten Lebensbejahung vorzugaukeln, und das Unechte des Empfindens machte sich in jeder Lebens äußerung bemerkbar. Fröhliche Herzen hatten nur einige in Deutschland, zeigten nur diejenigen, die bereits vom neuen Geist erfaßt und durch ihn beschwingt waren. Der Durchbruch des Nationalsozialismus löste die erste Freudenwelle im Volke au». Es mag für viele unter uns nicht gleich zu erkennen gewesen sein, woher die innerliche Umwandlung kam; es haben sich sogar manche Volksgenos sen gegen diesen seelischen Umschwung zur Wehr gesetzt. Mehr und mehr wurden sie aber gepackt und zur persön lichen Stellungnahme gezwungen durch die Neuordnung, die nunmehr Gestalt wurde. Nicht immer wird es jedem Men schen bi» ins Letzte hinein klar geworden sein, was ihn mit riß, was ihk in den atemberaubend harten Marschtritt der Nation zwang. Für den einen war es die neuvermittelte und zum ersten Male empfundene Bekanntschaft mit der Füh rerpersönlichkeit, für den anderen die Niederzwingung der inneren Feinde der Nation, für den dritten der großartige Elan, mit dem gegen die Nöte der Zeit anaekämpft wurde. Die Wege zum eigenen Erlebnis mögen verschieden gewesen sein; aber das Ergebnis war immer das gleiche: Mein Ich ist unerheblich, wenn es auf sich allein gestellt ist; es bekommt erst Bedeutung in dem Augenblick, da ich es für die Nation, für Mein Volk einzusetzen habe. Wer Men Nächsten stützt und berät, fühlt sich selbst ge- stützt durch «« Tatsache, daß er wertvoll ist und Nutzen stif- tet. - Wtt zll seinem Volke sttht und thm mit besten Kräften dient, Mrd unweigerlich von einer neuen Lebensauffassung ergriffen, die ihn nötigt, den Individualismus von gestern Über Bord zu werfen und dafür den Willen einzusetzen, einer gemeinsamen Aufgabe zu dienen. Daraus gestaltet sich die Befriedigung über das eigene Werk, das Freude vermittelt und uns fröhlich in die Welt sehen läßt. Ein neuer Geist er griff uns und schmolz uns zusammen, als Adolf Hitler die Feuerflamme seines unbändigen Willens zur Ueberwindung der Zeitkrankheiten wirksam werden lassen konnte. Nicht je dem von uns ist es vergönnt, sich so vollkommen und so aus schließlich in den Dienst für das Vaterland einzusetzen, wie das der Führer der Nation vermag. Wenn er das kann, wenn er sich selbst für die Verwirklichung seiner Idee hin gibt, so ist ihm dabei der Glaube an die geeinte Kraft eines Volkes die wertvolle Quelle neuer Kräfte. Da haben wir die Nachfolge anzutreten. Von diesem Geiste laßt uns zu Pfingsten den Teil wirk sam werden, der auch nach außen hin bekundet, wie stark und gehaltvoll uns der Glaube an unser neues Deutschland er füllt. Mit der Freude über das Gelingen unserer Arbeit, über die zielbewußte Erfüllung unserer Aufgaben, die unauf haltsam und unbeirrt, eine nach der anderen, erledigt wer den, strafft sich der Wille zu neuem Tun, zu noch größerem Vollbringen. Das Leben erlaubt es unserem Volke nicht, mühelos die Früchte zu ernten, die wir zur Erreichung unse rer Berufung in der Welt für uns in Anspruch nehmen. Die Umwelt neidet uns zum größeren Teil unser zielbewußtes Streben und versucht immer wieder, neue Schwierigkeiten aufzutürmen, die wie Barrikaden wirken sollen. Aber un ser Marsch in die Freiheit kann dadurch nicht zum Stillstand kommen. Wir beißen nicht nur die Zähne zusammen, son dern wir gehen mit fröhlichem Herzen daran, die Hindernisse auszuräumen; Kraft und Wille find die sichtbaren Zeichen des Pfingstgeistes, der eine Nation beseelt. Das ganze Deutschland schafft daran; wenn sie auch nicht alle gleich den richtigen Weg erkennen .... „... . Die Hauptfach' spüren sie fein und rein: Heut müssen wir fröhlichen Herzens sein!" Loudon, 19. Mai» (Eig. Funkmelda.) Da» unerwartete Auftauche« Litwinow» in Genf veranlaßt die englische Presse zu ausführlichen Mutmaßungen üb« den Zweck seine» Be suche«. Allgemein wird eine Annäherung Frankreich—Ruß land festgestellt. Die Presse glaubt, daß die Pläne für einen gegenseitigen Bürgschaft»- und llntersiühungsvertrag nebst Festlegung des Begriffe« des Angriffes bereits ziemlich weit gediehen seien. Lang und breit führt der Genfer Berichterstatter des „Daily Telegravh- das rassische Streben nach einem Vertrag aufdle angebliche Furcht Rußlands vor einem deutschen Angriff (l) zurück. Inzwischen hätten die Juristen im französischen Außenministerium entdeckt, daß auf Grund des Artikel» 2 des Locarnovertraaes Frankreich nicht ermächtigt sei, einem dritten von Deutschland angegriffenen Staat zu Hilfe zu eilen, wenn dieser Staat nicht Mitglied des Völkerbunde» sei. Da« größte Hindernis, das die fran zösische Regierung beseitigen müsse, sei Polen, das nicht nur seinerseits einen führenden Ratrslh ««lange, sondern bei erster Gelegenheit den Vertrag für den Schuh der nationalen Minderheiten loswerden wolle, um ein etwaiges Vorgehen Rußlands, wenn es einmal lm Völkerbund sei, wegen d« russischen Minderheiten in Polen zu ««hindern. Im „Daily Mail"-Berlcht wird gesagt, es bestehe wenig Zweifel, daß der Lltwiuow-Veiuch den „wendepunkt- la d« ganzen Linie d« europäischen Beziehungen darstelle. 2a zuständigen französischen Kreisen habe man den Besuch Litwinow» offen dahin gekennzeichnet: Unsere eng li- scheu Freunde haben un» in d« Sicherheitsfrage im Stich gelassen, Mr müssen uu» daher woander» hln- wenden. Die neue französische Politik gehe anscheinend da- rauf hlnau», Deutschland zu ««einsamen und Gegenmaß nahmen gegen ein« deutsche Aufrüstung zu treffe«, wa» nach französisch« Ansicht am besten durch den Eintritt Rußland« in den Völkerbund «zielt werdeu könne. Hand tu Hand hiermit würde eine freundliche Verständigung Rußland»«» Pole« uud der Llelueu Entente «folge«. V« Berichterstat ter will erfahre« haben, daß Vorschläge für die Abhaltung eia« Konferenz la Montreux ia d« kommenden Woche ge macht worden feien, an der Vertret« Rußland», Rumä nien», der Tschechoslowakei und Südslawlev, teilaehmeu sol len. Litwinow werde nach dies« Zusammenkunft. die den Eintritt Rußland» in den Völkerbund und den Abschluß von Nichtangriffspakten einleiten soll, nach d« Schwei, zurück- kehren. Der Vertreter der „Morniagpost" erklärt, daß England kein« Einwendungen gegen den Eintritt Rußland» tu den Völkerbund «heben werde, vormwgeseßt, daß dies« den an- Tagesschau. * Heute Sonnabend früh SL2 Ahr lst „Graf Zeppelin" in Frtebeichshaf«, bet herrlichem Sonnenschein zu seinem großen 40- ständigen Dmkschlaadslug unter Führung von Kapitän Lehmann ousgrfiiege«. Da, Luftschiff überflog bereit, Stuttgart und Frank- sinkt a.M. * Lee Reichskanzler empfing am Freitag di« Führung des deutschen Handwerk». Relch»haadwerk,führer Schmidt übergab dem Kanzler die Summe von 200000 RM. al» Grundstock für eine Sttftimg für notleidende Handwerk«. 'Am Freitagabend fand lm großen Fcsisaale der Mainz« Stahthalle die Begrüßung der Teilnehm« an d« Saarbrücker Tagyng an Rhein und Mosel statt. L, sprachen », a. der Lber- Pürgermeist« von Saarbrücken, Lr. Veiler, und der Reichrführer des VDA. Lr. Sletnacher. * Da» Auslauchen Litwinow» in Genf veranlaßt die englische Presse zu mwsührllchen Mutmaßungen über den Zweck seine. Be such«. Allgemein wlrd «ine Annäherung Frankreich-Rußland festgrstellt. Di« presse glaubt, daß die Pläne für einen gegenseill- gen Beistand-Vertrag nebst Festlegung de» Begriffe» de» Angriff schon ziemlich weil gediehen find. ' Auch die pariser Blätter beschäftigen sich sehr mit der An- wesevheil Lilwlnow» ia Genf. Berlin« weist auf Schwierlgkei- ljn hin, die auf Grund de» Locarnovertrage» Frankreich an einer Hilfeleistung für Rußland hindern könnten, wenn Rußland nicht Mssalled deo pölterbuud« sei. Außerdem schenken die Moegea- .bMPr der Suaraiwhnmche groß« der Aulerhau»au»sprache greift die «UMche Presse die Erklärungen Väldtoln» üb« die vordere«»». HM «r eine englische Lnflaufrüstvng heraus. s A 2» Salzburg wurde Freitag abend «in Bombenanschlag auf da» Festspielhaus verübt. Zwei in einem Kraftwagen vorgefah- «nr Männer warfen vom Vorraum au» Sprengkörper in die Halle. E, wurde schwerer Schaden angerichtel und zahlreiche ve- Gute de» Festspielhauses verletzt. ' 's Ausführlich«, an anderer Stelle. i firAWojNverda Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezkk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Her Sächsische Erzähl« ist das zur Veröffentlichung d« amtlichen Bekannt» machungen d« Amtshauptmannschaft, de» Havptzollamts und des Be- lMsjchulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamts und de» Stabtrais zu Bischofswerda und d« Gemeindebehörde» behördlicherseits bestimmte Blatt Ileukirch unö Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierter Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beklage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Sttschetuuugmveiser Täglich mit Lu»nahm» der Sonn- un tage. vez«gch,rsi» für di« Zeit «in« halben Monat»; Hau» halbmonatlich Mark 1ZE bei» Abholen in der ü stille wöchentlich « Pfg. Einzelnummer 10 Pfg <So> numm« 1v Pfg.) I» Feier- Srel in» Kschäft* inavend- Fernsprecher Amt Llfchof-werda 7kr. «44 uud 44». Sm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de» Betriebe* der Zeitung oder der Beförderungseinrich. tungeu — hat der Bezieh« reinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung d«, B^ugspreise». Anzeigenprei»; Li» 4S mm breit» einspaltig« Mlllimeterzell« 8 Rpf. Im Texttell die SO ww breit« Millimeterzeile 2S Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Str. 115 Sonnabend, den 19. Mai 1934 89. Jahrgang