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Velblalt zu Nr. 115 de» „Sächsischen Erzähler,". Pfingstgebet. Bon Max von Schenkendorf. Mn bitten wir den heiligen Geist Um die rechte Weisheit allermeist, Datz wir unterscheiden und hell erkennen, wie sich nun Gute» vom Lösen muß trennen. Kyrle Eleison! Dann bitten wir den heiligen Geist Um die rechte Feindschaft allermeist, Datz wir von dem Teufel und seinem Wesen Mch lapferm Ringen für ewig genesen. Kyrle Eleison! in Gang setzen. Sie entfachen aufs neue ihr entschwundenes Leben. DieGefäßeder Niere werden noch eng und weit, je nachdem sauerstoffarmes oder sauerstoffreiches Blut hin durchgeleitet wird. Kochsalz enthaltenden Lösung beginnt ein heraüsgeschnitte- ttes Stück Dünndarm seine wurmförmigen Bewegungen wieder. An wegoperierten Fingern und Ohren stellen sich Reizbewegüngen ein, die ganz der Wiederbelebung gleichen. Ja, selbst das H e r z eines totgeborenen Kindes ließ sich zur Dom Sünder des Lebens. Unerklärliche Zähigkeiten. menschlicher Organe. Von Professor Dr. W. Fritzsche- Leipzig. ' Die Lebensvorgänge unseres Körpers würden nicht mit einer erstaunlichen Genauigkeit wie selbstverständlich «blau- fen, cheyn picht d?n Hrggnen esne außerordentliche Selb ständig kL i t in ihren. Verrichtungen zugewiesen wäre. Wie für-sich handelnde Wesen erscheinen manche infolge die ser Naturausstättung. ... ' So ist unseren Nieren bei der sorgsamen Filterung ünd gründlichen Reinigung Les Blutes ein besonderes A u s- wahlvermögen eigen. Sie entfernen alle überschüssi gen und schädlichen Substanzen, halten aber die ebenso leicht durchseihbaren nützlichen und brauchbaren Stoffe im Blute zurück, die zur Erhaltung des Körpers dienen. Steigt z. B. der Zuckergehalt über die Norm, so übergibt die Niere sofort den Ueberschuß dem Harn und bemüht sich, das Zuckergleich gewicht wieder herzustellen. Ist keine den Bedarf überschrei tende Zuckermenge vorhanden, so entläßt die Niere nicht das geringste davon aus dem Blute. Wie die gesunde Niere das Schädliche vom Nützlichen zu trennen weiß, ist uns völlig ein Rätsel. Genau so unerklärlich erscheint uns die Fähigkeit des Magenpförtners. Er hält alle Nahrungsbestand ieile, deren Verdauung im Magen vor sich gehen muß, un weigerlich zurück, schiebt aber alle Stoffe sofort ab, mit denen die Magensäfte nichts anzufangen wissen. Das Oeffnen und Schließen des Pförtners wird also von der gleichen Kunst beherrscht wie das Filtrieren des Blutes in den kapselumge benen Gefäßschlingen der Nieren. Aehnlich wie der Pfört nermuskel arbeiten die ringförmigen Verschlußmuskeln der Nlase und des Mastdarmes ganz selbständig bei der Frei gabe des Weges, den sie überwachen. So weit geht die selbständige Arbeitsweise mancher Muskeln und elastischen Fasern, daß sie den Tod des Gesamt körpers überdauern. Als sogenannte „überlebende Organe" verrichten sie noch nach Stunden und Tagen die ihnen zukommende Tätigkeit. Wenn das Leben aus dem Körper entflohen ist, führen in unserer Luftröhre und in ihren bis hinab in die Lungen ziehenden Besten die aus kleidenden Flimmerzellen weiter mit ihren Wimpern Peitschende Bewegungen aus. Ihr Kraftantrieb erstirbt nicht mit dem Augenblick, in dem der Tod seine eisige Hand auf den müden Körper legt. Durch chemisch wirkende Stoffe lassen sich automa tisch arbeitende Organe wie «in Uhrwerk wieder Dom Dorgen und Bezahlen. Was im sittlichen Leben die Schuld ist — das bedeuten für das wirtschaftliche die Schulden — nämlich, mit dem Dichter zu sprechen: „Der Uebel größtes!" Erklärungen zu dieser Behauptung, Beweise für ihre Wahrheit, Beispiele dazu, sind wohl überflüssig. Wir alle haben diese Wahrheit erlebt, an anderen, vielleicht an uns selber, haben täglich Beispiele genug vor Augen. Aber eines kann nicht oft genug wiederholt werden: Die Warnung vor dem ersten Schritt! Denn dieser erste Schritt bringt das Verhängnis. Nicht immer freilich liegt es in der Macht des einzelnen, diesen ersten Schritt zu vermeiden. Denn nicht immer ist es eigenes Wollen oder sträflicher Leichtsinn, der ihn in Schuld und Schulden stürzt. Schwere Notzeiten, unglückliche Er eignisse können dazu führen. Aber die Schwere des Uebels bleibt die gleiche. Und gerade der Ernste, Gewissenhafte empfindet ihre Last am meisten. Sie kann ihm zur Fessel werden, die seine Kräfte lähmt oder umgekehrt zu deren vorzeitiger Erschöpfung führt, indem sie ihn anspornt, mit aller Anstrengung sich wieder frei zu machen. Ein Bestre ben, dem, je länger je mehr, sich Schwierigkeiten entgegen türmen; denn Schulden sind eine Last, die von selber wächst, je länger man sie tragen muß. Wer aufrecht durchs Leben gehen, ein Freier bleiben will, der hüte sich, sich Schuld oder Schulden vom Geschick oder durch eigenen Leichtsinn auf- legen zu lassen. Wie aber fangen wir das an, uns oder unsere Kinder vor dem Schuldenmachen zu bewahren? Gewohnheit sei, wie häufig bei der Erziehung, das wichtigste Mittel. Sei immer eingedenk des Sprichwortes: „Borgen macht Sorgen!" Gewöhne dich und die Deinen daran, soweit es möglich, nichts, auch nicht Kleinigkeiten — von Geld gar nicht zu reden — zu borgen, oder, wenn es einmal ganz unvermeidlich ist, das Geliehene sobald wie möglich wieder an seinen Eigentümer zurllckzugeben. Das Borgen ist bei vielen, bei unzähligen, oft beson ders Gliedern des weiblichen Geschlechts, eine leidige Ange- wohnheit. Und gerade solche, die sonst nicht allzu haushäl terisch veranlagt sind, besitzen sie. Vor solchen Gewohnhei ten nimm dich, nimm deine Kinder in acht — sie machen dich lächerlich — und was schlimmer ist, gedankenlos und gleich gültig gegen fremdes Eigentum. Der Schritt zum Geldborgen bei der ersten Gelegenheit ist dann auch bald getan — und einmal ist hier vom Kein mal weit entfernt. Ein paar Groschen sind es dos erste, ein paar Mark wohl auch das nächste Mal, und schlietzlich werden nock eng und weit, . sauerstoffreiches Blut hin- Jn einer körperwarmen, hauptsächlich ttes Stück Dünndarm seinewurmförmigen Bewegungen wieder. An wegoperierten Fingern und Ohren stellen sich Reizbewegüngen ein, die ganz der Wiederbelebung gleichen. Ja, selbst das H e r z eines totgeborenen Kindes ließ sich zur Schlagrhythmik erwecken. Herausgeschnittene Stücke von Blutgefäßen sind noch Temperatuvreizen zugänglich. Sie bewahren damit eine Fähigkeit, die ihnen während der Verbindung mit dem Kör per zugeteilt wär. Die Arterien der Haut z. B. verengern sich bei.Lebzeiten, wenn sie Kälte trifft, die Haargefäße der Haut aber erweitern sich gleichzeitig, so daß in ihnen das Blut stagniert und die Haut blautrot wird. Ein und derselbe Kältereiz löst also in beiden Blu'röhren völlig entgegengesetz te Wirkungen aus, die Musk-cschicht jeder arbeitet unbeirr bar in dem ihr zugewiesenen Sinn wie ein selbständiges We- en. Wie diese verschiedenartige Beantwortung des gleichen Kältereizes zustande kommt, bleibt uns dunkel, denn wir ken nen die Natur der Empfindungsfähigkeit nicht. Kein Chemiker der Welt bringt es fertig, was unsere und die tierischen Verdauungsdrüsen täglich mit Leichtigkeit vor nehmen: Die Umwandlung der Kohlehydrate Stärke, Zucker und Zellulose in Fette. Der unwillkom mene Fettansatz mancher Menschen bei vorwiegend kohlehy drathaltiger Nahrung und der Erfolg der Gänse- und Schweinemast mit Kohlehydraten führt uns die geheime Kunst der kleinen Drüsenchemiker anschaulich vor Augen. Eigenartig ist auch das Verhalten des verdauenden Magens. Er bewältigt die verschiedensten Eiweißarten, aber seine eigenen, Eiweiß führenden Wände läßt er bei Lebzeiten normalerweise unangegriffen. Jedoch nach dem Eintritt des Todes beginnt er mit der Selbstverda r. - ung. Wie er sich während des Lebens vor eigener Verdau ung schützt, hat die Heilwissenschaft noch nicht vollkommen zu klären vermocht. Oie Sprachfehler des Kindes und ihre erzieherische Behandlung. Von Professor Dr. Gerhard Budde. Im allgemeinen pflegt man vier Hauptsprachfehler des Kindes zu unterscheiden, nämlich Stammeln, Stottern, Pol tern und Hörstummheit. — Mit Stammeln bezeichnet man jeden Fehler der Aussprache, das Stottern hat man erklärt als die zeitweilig auftretende Unfähigkeit, ein Wort oder eine Silbe zu beginnen. Unter Poltern ver steht man das überhastete Sprechen, und Hörstumm heit ist das Ausbleiben des eigenen Sprechens, während sich das Sprachverständnis normal oder nahezu normal ent wickelt. Für alle diese Sprachfehler ist von der größten Bedeu tung die allgemeine seelische Behandlung des Kin des. Der Stammler kann dadurch geheilt werden, daß man einen einfachen Unterricht im richtigen Sprechen erteilt. Man spreche deckt Kind langsam und deutlich das Wort in der rechten Aussprache vor und veranlasse es, öfter mit lau ter Stimme zuerst langsam, dann allmählich mit normaler Sprachgeschwindigkeit das Gehörte nachzusprechen. Sollte dies noch nicht genügen, dann empfiehlt sich eine Belehrung über die rechten Stellungen und Bewegungen des Spre chens. Auch das Stottern kann bei vielen, allerdings durchaus nicht bei allen Kindern durch eine entsprechende Behandlung behoben werden. Der Stotterer stockt bekannt lich plötzlich mit der Sprache beim Beginn eines Wortes oder einer Silbe; er bemüht sich vergeblich, sein Sprechen fortzusetzen. Dabei führt er häufig krampfartige Bewegun gen mit der Atem-, Stimm- oder Artikulationsmuskulatur aus, die nicht selten von Mitbewegungen der Gesichtsmus- kulatur und auch sogar der Schultern, der Arme und der Hände begleitet werden. — Die Ursachen des Stotterns sind verschiedener Art. Bei vielen und oft gerade bei intelligen ten Kindern ist es wenigstens mit verursacht durch ein Miß verhältnis zwischen ihrer Lust zum Sprechen und ihrer Sprechgeschicklichkeit. Auch ein anderes Mißverhältnis, nämlich dasjenige zwischen der Anzahl der verstandenen Worte, welche die Erwachsenen dem Kinde vorsprechen, und der von ihm gesprochenen Worte kann seine ruhige und ge ordnete Aussprache ungünstig beeinflussen. Das Sprachver ständnis eilt dem eigenen Sprechen bei allen Kindern In hohem Maße voraus. Einen sehr großen Einfluß auf das Stottern hat die G « wöhnuna; es ist daher in den er- Pen Anfängen leichter zu unterdrücken, al» wenn es durch Gewöhnung eingewurzelt ist. Unter den seelischen Ursachen des Stotterns kommt m erster Linie scheue Gemütsart und Neigung zu gedrückter Stimmung in Frage. Wo diese vor liegen, da kann durch eine falsche Behandlung der natür lichen Schüchternheit der Zustand sehr verschlimmert wer den. Wenn «in Kind die ersten Anfänge des Stotterns zeigt, läuft es Gefahr, das Ziel der Witze und des Spottes seiner Kameraden zu werden. Kommt dann zu dem Spott der Altersgenossen womöglich noch eine ironische oder gar einschüchternde Behandlung durch erwachsene Personen hinzu, dann entwickelt sich zwangsläufig die typisch« „ Wortangst ". Sobald dem Stotterer sein Fehler zum Bewußtsein kommt, entsteht bei ihm ein angstvoller, unna türlich gespannter Geisteszustand, der eine geordnete Aus führung seiner Sprachbewegungen hindert. Das Stottern erzeugt dann die Schüchternheit und Wortangst, und diese wirkt wieder verschlimmernd auf das Stottern zurück. Die Bedrohung oder Einschüchterung des Kindes ist daher ge radezu ein Mittel, das Stottern zu steigern und fest einzu wurzeln. Deshalb kommt es darauf an, bei einem Stotterer vor allem das Selbstvertrauen zu wecken und seine Schüchternheit zu bekämpfen. Dazu ist wieder ein vortreff liches Mittel die Einübung des richtigen Sprechens, denn in dem Maße, wie dem Kinde seine Sprechbewegungen gelin gen, wächst auch sein Vertrauen in seine Sprachkunst, Oft vermag auch, besonders bei nervösen und schwächlichen Kin dern, schon eine allgemeine Uebung der Muskulatur, der Geschicklichkeit und Kraft der Bewegungen einen wohltäti gen mittelbaren Einfluß auf das Sprachvermögen zu ge winnen. Auch zum Poltern, d. h. zu dem überhasteten Spre- chen neigen nicht selten besonders intelligente Kinder, aller dings auch solche, denen die Kraft der Sammlung fehlt, also zerstreute und zerfahrene. Bei diesen letzteren ist die Erziehung und Pflege der inneren Sammlung, der hem menden und einschränkenden Wirkung, die «ine kräftig ent wickelte Aufmerksamkeit auf das Wahrnehmen und Dor stellen hat, eines der besten Mittel zur Bekämpfung des Uebels. Aber auch beim Poltern hat schon das Vorspre chen, Einüben und der Zwang zu einer langsamen, silben weisen, deutlichen Aussprache eine gute Wirkung. Weit schwieriger ist die erzieherische Behandlung der Hörstummheit. Wenn bei einem Kinde das eigene selbständige Sprechen jahrelang ausbleibt, während es Vas. was die Erwachsenen in seiner Gegenwart sprechen, schon vollständig versteht, dann liegt nicht selten ein tieferer see lischer Mangel vor, zu dessen Feststellung der Kinderarzt herangezogen werden muß. Doch soll die Hörstummheit auch bei sonst ganz normalen Kindern bisweilen für eine beträchtliche Zeit austreten. Sie wird auch wieder, worauf schon beim Stottern hingewiesen wurde, besonders durch scheues Wesen und gedrückte Gemütszustände begünstigt, und man nimmt an, daß sie vielleicht manchmal nichts an deres als eine Scheu des Kindes ist, das Sprechen zu ver suchen. In solchen Fällen kann auch wieder eine allgemeine Einwirkung auf das Gemütsleben gute Erfolge haben. Zuweilen soll bei Kindern die Hörstummheit auch als eine Art von Eigensinn auftreten. Wenn dies der Fall ist, ist wieder eine entsprechende seelische Behandlung am Platze. Wie denn überhaupt die erzieherische Behandlung der Sprachfehler des Kindes nur eine seelische sein kann. Was über diese hinausgeht, ist nicht Sache des Erziehers, son dern des Arztes. Die besondere Notwendigkeit der Erholungsfürsorge für die erwerbstätige Frau und Mutter. Im Rahmen der großen Frauenfragen, mit denen sich der Nationalsozialismus auseinanderzusetzen hat, bedarf die Stellung der erwerbstätigen Frau und Mutter einer beson deren Klärung. Von nationalsozialistischer Seite wird immer und immer wieder betont^ daß die Mutter ins Haus und in die Familie gehört. Wenn eine Frau für ihren Mann und die Kinder nicht nur leiblich, sondern auch seelisch so sorgt, wie wir es von einer Nationalsozialistin erwarten, dann ist ihr. Leben reichlich aüsgefüllt, und es bleibt ihr keine Zeit für einen Beruf übrig. Wir wissen, daß mit der zunehmen den Wirtschastsbelebung immer mehr Familienväter in Lohn und Brot kommen werden,. Dadurch werden die Frauen, die jetzt einem Beruf nachgehen müssen, um die Fa milie mit zu ernähren, dem Hause wieder zugeführt werden. Trotz allem wird aber immer ein Teil der Frauen, angewie sen sein, für ihre Familie zu . sorgen. Die verwitwete, die ledige Mutter und die geschiedene Frau werden auch weiter hin die Ernährerin ihrer Kinder sein müssen. Daß diese Frauen ganz besonders angestrengt sind, liegt auf der Hand. Neben dem Berusi der ihre volle Kraft in Anspruch nimmt, steht die Sorge für die Kinder oder auch den kranken Mann. Dehn sie abends nach 8stündiger Arbeit im Büro oder in der Fabrik nach Hause kommt, dann kann sie nicht, wie. der be rufstätige Mann oder die . alleinstehende, berufstätige Frau ihr Eigenleben beginnen, sondern sie muß sorgen, daß die Kinder und der Haushalt-zü ihrem Recht kommen. Es gibt für sie keinen SoNn- und Feiertag, denn an diesem Tag häuft sich all die Arbeit, die im Laufe der Woche nicht erledigt wer den konnte. ' > - . . - Es ist daher eine selbstverständliche Pflicht, daß die NS.- Bolkswohlfahrt gerade für. die erwerbstätigen Frauen Sor ge trägt. In den meisten Fällen wird der Verdienst dieser Frauen so gering sein, daß sie-'von ihrem Gehalt gerade die laufenden Ausgaben bestreitem können. Sie können nicht, wie andere berufstätige Frauen von ihrem laufenden Gehalt sparen, um ihre .Urlaubszeit außerhalb der Häuslichkeit ver bringen zu können. Und doch ist gerade für die erwerbs tätige Mutter ein Losgelöstsein von allen täglichen Sorgen während der Urlaubszeit eine Notwendigkeit, um neue Kraft sammeln zu können. Die Müttererholungsheime der NS.-Volkswohlfahrt stehen in erster Linie den erwerbstätigen Müttern zur Verfügung. Selbstverständlich werden ihre Kinder für die Zeit der Ab wesenheit der Mutter untergebracht werden, so daß die Frau beruhigt fortfahren kann und ihr die Urlaubszeit auch wirk lich die so dringend nötige Ruhe und Gesundung bringt. Wir hoffen, daß es uns gelingen wird, die Mütter erholungsheime der NS.-Volkswohlfahrt in kurzer Zeit so weit auszubauen, daß auch tatsächlich alle dringenden Fälle zur Verschickung berücksichtigt werden können. Um zu die sem Ziel zu gelangen, sind wir selbstverständlich auf die Opferfreudigkeit, und Mithilfe aller Kreise angewiesen. Wir glauben aber bestimmt, daß diese Opferfreudigkeit, die im letzten Jahre uns bei allen unseren Arbeiten so sehr geholfen hat,' auch jetzt bei der Sammlung am 16. und 17. Mai nicht verstigen wird.