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Der Sächsische Erzähler kN Obmann, ... uncl cieskalk ein- tnr crltemcil: Oie Leknive pnt^t incin rnit Lrcinl >rschm>g >d Zci- heraur- nfall in rüstigen nk« in Gcdan- olk und üh Da- rika im Mauer mncum Sen vor »imMel- rgsver- md der Kamenz :rs Dr. hsstadt. Heimat, rstdenk- diescr >4 vier- ie dem ,en be ¬ end Der- 8 (S : 2); l> (0 : 3): ) (4 : 6): (7 : 4): !in star scharfen md den gssieger le. !„ rooo andseig- Ferner: (agbrs, Herr. etrieb im ieressante und dem Sportvg. Dteustag, de« 22. Mat 1V34 Betblatt z« R«mmer 11«. zu. n. eier des ler brau- tt ln da, sich von Beifall, »ölkerung n Seilerr fremden der Zu- ferkampf iechischen en. Da- itt. Die e zweite ^trachten wurden jährigen, ctvollsten trotz sei- g gefun° er besten i»her er» in unbc- > Höchst- ter Um- u 6 Kilo ge nicht dunkel- eur und »f, wäh- echt an- enpreis, Beide naschine, le, ihrer der ein- i denken Feld er» n letzten ! Gerade er zum ) Horch- > au,- annheim), m «eit«, rb (Mün- Heimat in chutz-Vor- d betreut Nationale ndheitliche tigens die ingen ani dquartier, gelegenen tig« Auf- egen Bel kämpf. Sun» sei- elt selbst- dessen Zweigen es singt und klingt, immer schöner und vollkom mener, ein tönendes Abbild des großen nationalen Aufschwungs unseres deutschen Volkes. Das herzliche „Grüß Gottl", das wir euch zurufen, soll sprechen für die warmen Gefühle der Brüder lichkeit, mit der wir euch Santzesgenossen gegenllberstehen. Möchte es euch in unserer freundlichen Lessingstadt recht wohlgefallen: möchtet ihr euch heimisch fühlen bei uns; möchte aus dem guten Geist einträchtigen Handelns, der über unserem Feste waltet, und möchte aus allem Heil und Segen erblühen für unsere große deut- sche Sängerschar. Wir Lanken schon jetzt allen an den Sonder veranstaltungen beteiligten Vereinen, die den ihnen gegebenen An- regungen gefolgt sind. Nicht das «ine oder andere Konzert ge nießt hier eine Sonderstellung, weil vielleicht besonders hervor, stechende Vereinsnamen oder Werktitel das Programm bilden, sondern alle Konzert« zusammen, einschließlich des Begrüßungs abends und der beiden Hauptaussührungen bilden ein einheitliche» Ganzes; das Fest al» solches soll einen Ueberblick über die Chor bewegung der Gegenwart bilden. Mit der weihevollen Musik des großen deutschen Liederkönigs Franz Schubert beginnen unser« beiden Hauptaufführungen. Wir stellen damit unser ganzes Fest unter den Schirm des Höchsten. Er ist unsere Zuflucht, unser Hirt. Wir erlangen bei dem Gesänge dieser Thore die Zuversicht, daß unser ganzes künstlerisches Vor haben gelingen wird und muß. In diesen Feierstunden Unser herzlichster Wunsch: ,;Gott erhalte unseren Deutschen Sängerbund, Sott segne das deutsche Lied und unser deutsches Vaterland," „Vaterland, unser Hort, Hell das Lied, frei das Wort, Kühn die Tat, — Gib, Gott, uns Gnad'." Max Nutschan. Zum Kreisgesangsfest -es Sängerkreises Bautzen in Kamenz um 2V. und 27. Ala« 1SZ4. In letzter Stünde, wenige Tage vor unserem großen Feste, richten wir an euch, lieb« Sangesbrüder und Sangesschwestern unseres Oberlausitzer Sängerkreises, die ebenso herzliche wie san- gesbrüdersiche Bitte; .Kommt, auch ihr, die ihr bisher noch un- Müssig wart, zuunsnachKamenzl" Scheut nicht die ver hältnismäßig unbedeutenden Kosten, scheut nicht die aus dem Be suche des Feste» entstehende kleine Störung eurer Psingstreise- plane. Unvergeßlich werden euch die Feststunden sein, und reicher Segen wird daraus emporblühen für unser ideales Streben. Wir wollen miteinander singen deutsch« reine Lieder, so wie sie die deutsche Zunge schuf, wie Vas deutsche Gemüt sie liebt, von deutschen Frauen, deutscher Treue, deutschem Wein und deutschem Sang. Ein rechte» Lied, «in rechter Gesang, wie kann es die Freude vertiefen und da, Leid erleichtern. Singt doch unser Dr. Martin Sucher von der Musika, der herrlichen Gabe Gottes: „Wo da singen Gesellen gut, Hier bleiot kein Zorn, Haß, noch Neid, Weichen muß allt» Herzeleid, Setz, Sorgen und wa» alles sonst noch anlelt. Fährt hin mit aller Traurigkeit." Er ist deutsche Art: ,Ln Freud und Leid zum Lied bereit." Ja, noch mehr, e» ist d « utsche Glaubensart. Wir Kamenzer sind hocherfreut, daß zum ersten Kreissänger- Ich unser« Stadt gewählt worden ist. In Kamenz betretet ihr eine Provinzstadt, welche zwar nicht i dm äußeren Glanz einer Großstadt aufzuweisen hat, in der sich «dir jeder heimisch fühlt, der zu un» kommt, eine Stadt, welche in ! Mem Einklang der Herzen in der gemeinschaftlichen Liebe zu unstrem teuren Baterlande, in reiner, Heller Freude an dem Gro ßen und Guten, wa» in diesem lebt und webt, jederzeit ihre Auf gabe, deutschen Geist, deutsch« Kraft, deutsche Kunst und deutsche redliche Arbeit zu hüten und zu pflegen, erkennt und daneben ihr« Eigenart entfallet in all dem, wa» di« Natur, die Geschichte, die geistige Anlage in un» gelegt hat. Ihr betretet aber auch eine Stadt, di« den Zauber und Segen des deutschen Liedes kennt und die die Pfleger und Hüter desselben mit großer Herzlichkeit und Brudersinn erwartet und begrüßt. So treu wir zu unserem lieben, großen Vaterlande stehen, so heilig ist uns der deutsche Männer- und Ehorgesang, von dem wir wünschen und hoffen, daß er blühe und gedeihe, wie «in immer grünender Hain deutscher Eichen, in deren Rinde unsere größten Meister» ihre unsterblichen Name «ingeschnitten haben, in dankenden Worten Herrn Ehrensenior Carl Rehnert, der beute SV Jghre der Schützengesellschaft, davon 20 Jahre in führender Stelle, angehört, das entsprechende Ehrenzeichen für seine während dieser langen Zeit bewiesene Treue und Opferwilligkeit. Nächst dem ebenfalls der Gesellschaft über 80 Jahre angehörenden Herrn Ehrenkommandant Bauer leisteten beide Schützenbrüder gerade in schwerster Zeit, beim Brand und Wiederaufbau des Schützenhauses, wertvolle Dienste. Ferner würden unter ehrenden und dankenden Worten für 40jährige aktive Zugehörigkeit zur Gesellschaft mit dem entsprechenden Ehrenzeichen ausgezeichnet die Her ren Privatus Ehrenmitglied Johann Tischer, Schuhma chermeister Gustav Janke und Seilermeister Otto Aß- mann, und für 25jährige Zugehörigkeit Herr Leutnant und Bäckermeister Mar Katzer mit dem entsprechenden Ehren zeichen. Zum Schluß seiner markigen Ansprache brachte Herr Kommandant Desselberger «in dreifaches „Hoch!" auf die Jubilars aus. Herr Ehrensenior Carl Reynert dankte ihm für seine herzlichen Worte und betonte, daß er während dieser SO Jahre mit Leib und Seele Schütze gewesen und sich dabei jung erhalten habe. Er wünschte der Gesellschaft für die Zukunft alles Gute und brachte auf sie ein dreifaches „Hoch!" aus. Herr Leutnant Katzer dankte im Namen der Ausgezeichneten und wies darauf hin, daß, wer 50 Jahre und länger der Schützengesellschaft mit ihren vaterländischen Zielen angehöre, bestimmt Anteil am nationalen Wiederauf bau im Sinne unseres obersten Führers habe. Herr Kom mandant Desselberger eröffnete hierauf das diesjährige PfinMchießen mit der Parole: „Hoch lebe die Arbeit!" — Die Würde des 1. Königs errang sich Schützenbruder Erich Hornuf, die des 1. Marschalls Schützenbruder Otto Ur ban. Wenzels Legat erschoß sich Schützenbruder Hugo Schmiedel, Erbens Legat Schützenbruder Kurt Selzer und Paul Klepsch' sen. Legat Schützenbruder Max Urban. —* Nächtlicher Einbruch. In der Nacht zum 1. Pfingst- feiertag, wahrscheinlich nach Mitternacht, wurde im Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft von S. in der Bahnhofstra ße ein Einbruch verübt. Die unbekannten Täter, die mit tels einer Leiter von einem Nachbargrundstück aus auf der Rückseite in das Geschäft einbrachen, erbeuteten «ine An zahl Heller Herrensommeranzüge. Die Einbrecher haben das Gebäude auf demselben Wege wieder verlassen. In dem benachbarten Gartengrundstück haben sie die Anzüge in ebenfalls gestohlenes Helles Packpapier eingepackt. Vor Antaus des Diebesgutes wird gewarnt. Etwaige Wahr nehmungen erbittet der Gendarmerieposten. —* Lhestandshilfe der Lohn- und Gehaltsempfänger. Bei den Lohnsteuerkontrollen wird immer wieder festge stellt, daß Arbeitgeber vielfach von ihren ledigen Arbeitneh mern (bezw. verwitweten und geschiedenen Arbeitnehmern ohne Kirüier) keine Chestandshilf« einbehalten. Zur Ver meidung von Nachzahlungen und Bestrafungen werden die Arbeitgeber ersucht, die über die Ehsstandshilfe ergangenen Bestimmungen genau zu beachten. Merkblätter sind kosten los bei dem Finanzamt erhältlich. Es wird besonders dar auf hingewiesen, daß die Ehestandshilfe bereits bei einem Bruttoverdienst von monatlich 75.— RM. und wöchentlich 18.— RM. «inzubehalten ist und daß auch minderjährige Personen der Ehestandshikfe unterliegen. —* Die Zahlstelle Bischofswerda des Gesamkverbandes deutscher Arbeitsopfer hielt am 16. Mai im Hotel „Zur Sonne" «ine gut besuchte Monatsversammlung ab. Nach Begrüßung der Anwesenden, besonders des Ortsgruppen leiters der NSDAP., Pg. Schatten, der sich in dankens werter Weise zu einem Vortrag eingefunden hatte, wurde die Tagesordnung und hierauf der Kassenbericht bekannt gegeben. Der Kassierer, Kam. Hänsel, widmete hierauf dem langjährigen verstorbenen Ortsgruppenleiter, Kam. Paul Anton, einen warmempfundenen Nachruf, wobei sich I rlus Bischofswerda und Umgegend. I Bischofswerda, 22. Mai. W —* Noch dem Feste. Di« Pfinastfelertaae sind nach Idem Kälterückfall der vergangenen Woche bet prächtigem sommerlichen Wetter Verläufen. Nach einem strahlend schö nen Sonntag türmten, sich am Abend im Westen bedrohliche Wetterwolken auf, die jedoch die ersehnten Niederschläge nicht brachten. Der zweite Feiertag war «twas kühler bei zeitweise bedecktem Himmel. Der Durchgangsverkehr mit Kraftwagen war schon am Pfinastsonnabend außerordentlich stark und hielt auch über die beiden Feiertage unvermindert an. Zahlreiche Autobusse aus verschiedenen Gegenden Deutschland» vassierten unsere Stadt. Der Eisenbahnverkehr war beträchtlich stärker als im Vorjahre, namentlich die Fernzage waren start besetzt. Dom Dresdner Hauptbahn hof wurden insgesamt 77 überfahrplanmäßige Sonder züge abgefertigt gegen 72 im Vorjahre, während 87 (im Vorjahr 79) hier ankamen. Der starke Verkehr hat sich über all glatt und ohne Störungen abgewickelt. Am Dresdner Hauptbahnhof wurden insgesamt 179000 Fahrkarten, da von 64 Prozent Festtagsrückfahrten verkauft. Der Fahr kartenumsatz vom Bischofswerdaer Bahnhof ist noch nicht genau ermittelt, wir werden die Zahlen im nächsten Blatt veröffentlichen. Am ersten Feiertag erhielt unser« Stadt eine freudige Ueberraschung durch den Besuch des „Graf Zeppelin". Um 2.15 Uhr erschien das Luftschiff am öst lichen Horizont. Cs nahm von Bautzen direkten Kurs auf Bischofswerda und Dresden. Di« Fahrt war infolge starken Gegenwindes abgekürzt worden, so daß Kirschau, Neustadt und Schandau nicht, wie ursprünglich vorgesehen, überslo- Mgen wurden. „Graf Zeppelin" flog nördlich an unserer Stadt Morüber, freudig begrüßt von der Einwohnerschaft, soweit Mir das Erscheinen des Luftriesen gewahr geworden war. Mürber Geihmannsdors und Rammenau entschwand das »Luftschiff, das uns damit zum sechstenmal besucht hat. In Rammenau hat sich, wie wir an anderer Stelle berichten, leider ein schwerer Unfall anläßlich des Zeppelinbesuchs er eignet. —* Das Pslngstschießen der Privileg. Schützengesellschaft wurde am Sonnabendabend mit dem üblichen Zapfenstreich eingeleitet. Bei strahlendem Festwetter erfolgte am Nach mittag des 2. Feiertages unter den Klängen der Schützen- tapelle und des Spielmannszuges der Umzug durch die mit Fahnen geschmückten Straßen nach dem Altmarkte. Nach der Aufstellung vor dem Rathaus würde di« Schützenfahne unter den Klängen de» PräsentiermarscheS feierlich abgeholt Md in die Front einaereiht. Hierauf folgten Ehrenmitglied /er der Schützengesellschaft und die Vertreter der städtischen und staatlichen Behörden, des NSDFB. (Stahlhelm), der Vereine und der Junggesellen-Fraternität. Hierauf wurde der Umzug unter klingendem Spiel nach dem Schützenhause /ortgesetzt. Diesem schonen Schauspiel wohnten viele Ein wohner und Festgäste bei, so daß auch das diesmal freilich nur spärlich besetzte Bergnügungseck regen Zuspruch fand. Nach der Auslösung des 135 Mann starken Zuges versam melten sich die Schützen mit ihren Ehrengästen im großen Schützenhaussaale. Hier wies vor der angetretenen Schützen gesellschaft deren Kommandant, Herr Major Desselber - ge r, nach Worten der Begrüßung darauf hin, daß der alte Brauch der Abhaltung der Schützenfeste im Geiste der Vater landsliebe und Kameradschaftlichkeit unter dem Wahlspruch: „lieb' Aug und Hand, für» Vaterland", weitergepflegt wer den solle. Mit Freuden nehme er Gelegenheit, heute einige treuverdiente Jubilars zu ehren. Er überreichte hierauf mit die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Der Dank der Zahlstelle für seine Verdienste um dies« und «in ehrendes Gedenken ist ihm gesichert. Nun ergriff Pg. «chatten da» Wort zu einem überaus lehrreichen, mit Humor gewürzten Vortrag über den Werdegang und die Entwicklung zu den heutigen Verhältnissen. Ls waren ungeheure Schwierigkei ten zu überwinden, um endlich zum Ziele zu gelangen. Pg. Schatten schloß seinen begeistert aufgenommenen Vortrag mit einem dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer Adolf Hitler. Nach Erledigung noch einiger Angelegenheiten und einem warmen Dank an Pg. Schatten chloß der Obmann, Kam. Paul Haufe, die Versammlung. Rammenau, 22. Mai. Schwerer Unfall beim Zeppelin besuch. Der unvermutete Besuch des Luftschiffes „Graf Zep pelin" am Sonntag hat hier große Begeisterung hervorge rufen. Leider ereignete sich dabei ein schwerer Unfall. Im Schulungslager des Freiwilligen Arbeitsdienstes kletterte ein Arbeitsdienstfreiwilliger, um den Zeppelin besser sehen zu können, an dem hohen Eisengitter des Schloßgartens hinauf. Er rutschte jedoch ab und dabei drang ihm eine Spitze des Gitters in den Oberarm und bis zur Schulter durch. Der Schwerverletzte wurde in eine ärztliche Klinik nach Bi schofswerda gebracht. Demih-Thumih, 22. Mai. Erwischter Llnstelgedleb. Gestern nachmittag gegen ^5 Uhr war ein Dieb durch das offene Fenster einer hiesigen Wohnung einge stiegen. Der Spitzbube wurde aber gestört, so daß ihm nichts in die Hände fiel. Er flüchtete über bas Dach. Der Flüchtling konnte festgenommen werden. Es handelt sich um den erheblich vorbestraften K. aus Demitz-Thumitz, der ins Amtsgerichtsgefängnis Bischofswerda eingeliefert wurde. Ein« Rolle mit 50 Zweimarkstücken ist am Donnerstagvofmittag einem Briefträger auf seinem Bestell gange abhanden gekommen. Er vermutet, daß er sie in einem hiesigen Geschäft liegengelassen hat. Es wird gebe ten, das Geld auf der Post oder beim Gendarmerieposten abzuliesern. Wer irgendwelche Beobachtungen gemacht hat, die dazu dienen könnten, das Geld wiederzuerlangen, wird gebeten, sich bei der Gendarmerie zu melden. Demitz-Thumitz, 22. Mai. Die Ausschlämmungsarbeiten an dem am Demitz-Thumitzer Wasserwerke gelegenen Pohl- Hans-Teiche wurden in der letzten Woche zu Ende gefüyrr und der Teich wieder neu angespannt. Er besitzt breite Ab flußgräben und in der Mitte eine baumbestandene klein« Jniel. Besonders schwierig gestalteten sich die Arbeiten in dem reinen Quellgebiet des 5500 Quadratmeter großen Teiches, der zum größten Teile verlandet und bis wert Nach der Mitte hin stark verwachsen war. Dadurch faßte er zu letzt nur noch etwa 800 Kubikmeter Wasser, während er jetzt nach Entfernung von 3200 Kubikmeter Schlamm ein Fas sungsvermögen von rund 4000 Kubikmetern besitzt. Durch die Reinigung hat man erreicht, daß die vordem über Was sermangel klagenden Anlieger Prohaska in Kynitzsch, Nit schs in Wölkau und Falte in Cannewitz genügend Wasser erhalten, um den ganzen Tag über arbeiten zu können. Während zweier Monate leisteten hier durchschnittlich 20 Mann insgesamt 9000 Tagewerke, für die dadurch freige wordenen Arbeitskräfte ist erfreulicherweise zum größten Teil bereits wieder anderweitig für Beschäftigung gesorgt worden. Der von Wissen und Wald umschlossene Teich weist eine Durchschnittstlese von 60 Ztm. auf und jeder ist erfreut über die hier geleistete gute und zweckentsprechende Arbeit. Ilhysi a. T., 22. Mai. Der Gemischte Lhor (Kantorei) veranstaltete sein zur Tradition gewordenes Pfingstkonzert, das in Anbetracht der hervorragenden Vortragsfolge viel besser besucht sein mußte. Die anfangs gebotenen zwei Chorgesänge „Waldvögelein" und „Es blühen die Rosen im Tale, Soldaten ziehen ins Feld", leiteten über zu einem Sologesang (Frau Marga Nowack, Taschendorf) „Cs steht ein Baum im Odenwald" und „Rosenstpck, Holderblüt". Die Mundartvorträge „Uf em Bergli bin ich g'sesse" und „Ich hab scho drei Sommer mirs Heimgehn vorg'nommen", sprachen sehr gut an. Fräulein Hanny Bellmann ern tete für ihre Lieder zur Laute ebenfalls großen Beifall. Für ihre zwei Lieder „Feinsliebchen du sollst . . ." und „Ticke, tacke, tack" wurde Frau Nowack durch starken Beifall be lohnt. Nach einigen Chorgesängen beendete das humorvolle Singspiel „Gegen die Herrschaft der Männer" von Reimesch das Konzert. Das Stück, das sich in einem „Mädchengym nasium" abspielt und nur von Damen ausgeführt wurde, wobei Fräulein Liesbeth Huste, Bocka, in köstlicher Weise einen Professor verkörperte, rief stürmisch« Heiterkeit her vor. Die Veranstaltung wurde in den Pausen durch schöne Musikdarbietungen der Magerschen Kapelle, Burkau, um rahmt. Dem anschließenden Tanz widmete man sich dann noch viele Stunden. Göda, 22. Mai. Lin schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonnabend, 19. Mai, gegen 17,30 Uhr auf der Staatsstraße Dresden—Bautzen im Ortsbereich Neubloa- schütz. Der Jnvalidenrmtner Schlenker aus Preske bei Göda wollte, auf einem Fahrrad fahrend, die Straße überqueren und links in eine Seitenstraße einbiegen. Infolge des Feiertagsverkehrs und seines hohen Alters, er ist 77 Jahre alt, scheint er etwas unsicher gewesen zu sein. Auch hat er anscheinend kein Armzeichen gegeben. Beim Cinbiegen in die Seitenstraße wurde er von einem Personenkraftwagen des Kaufmanns H. aus Sorau N.L. angefahren und umge rissen. Schlenker stürzte und erlitt einen linksseitigen Ober schenkelbruch und Verletzungen des rechten Schienbeins. Er wurde mittels Sanitätswagens nach dem Krankenhaus Bautzen gebracht. — Dieser Fall beweist wieder, daß sich auch Radfahrer streng an die Verkehrsvorschriften halten müssen, wenn sie sich nicht den Gefahren des Verkehrs aus setzen wollen. vauhen, 22. Mai. Unfall auf dem Friedhof. Auf dem evangelischen Taucherfriedhof in Bautzen stürme beim Aus stellen eines Grabsteines ein vier Zentner schwerer Stein sockel um un- traf den Biwhauergesellen Neumann auf die Beine. Der Geselle erlitt einen Unterfcbenkelbruch