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1 Mo»tag, den 1«. April 1934 SWK8 »«de« porwglesisihe« «äffe wvrbe «la Fsschdmnpftr vo« eine« b- den ErneuerungsgedMten in Oesterreich von grün«. 1934—1" stvttt und lender >ung er der mit «ach». den« gen < , , auf dem Standpunkt, daß r» jamt» und des Stadtrat« zu vrdltcherseit« bestimmt» Blatt sehe unter diesen probt .. — - . ^7?7 esa««ege- ledlt-a« VerstänSiauag zugäag. w» wir nach Recht ««d werechkl-- >d fordern müsse« «ad geordert haben, mit uabalrrbarer Entschlos- Tagesschau. * I» den frähw »»rMstvabm de» Sonnte» find bei Lobe» zwei 0b-efch«stihwe «U etn« Mokoewd Udäch »«e»n«lückl. iß und Swe- e wrappea tu werde«, va- ad. Las ein« ist, NU» ^er Autarkie beute in allen maß ¬ gebenden Kreisen Überwunden ist. Niemand in der Reichsregierung glaubt, daß Deutschland wirtschaftlich vom Ausland isoliert werden soll und kann. neuen und vereinten Kräften daran gearbi ...... und unsere Wirtschaft von ausländischen Lebens mitteln und Rohstoffen unabhängiger zu machen al» die« früher war, und im Snlande selbst zu er- zeugen, was hier erzeugt werden kann. Anderseits aber ver langt unsere zentral« Laa« in Europa verständnis volle und auf wechselseitige« Entgegen kommen aufgebaut« Handelsbeziehungen mit de« Sta " Notwendigkeit, lich« Austauj seeischen Länder« Da« zweit * Präsident Reefeeev eoMrte, baß bi« » einer lakernakioaalea VerstSÄgaa» l« d«r OMwfwM k«M« Eestß« über eine Silber- wühamg erlassen «M» WM«, A«stchrach«O « «dww MMN en H 8S. Jahrgang des Hauptausschufles, konkrete und «ÄLÄ-'MZSqL!?» Grundsätze werden dann in vier Punkten ent wirren: i 1'M,"" wüsse sich vorläufig mit einem Abrüstung«- abkommm begnügen, da« nur bestimmte Gebiete d " ? ü st '» n g umfasle. J^e Lntscheiduna. die die Aus- 5^rhaltmig oder Abschaffung der Millkärluft- fahrt betreffe, werde gleichfalls verschoben. Vie Unabhängige Zeitung sllr alle Ständet» Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. ZMLS-LZAKL L Dresden Nr. 1521. GemeindeverbandsakrataN- MlslmaaisiW kn üniltien. ««äs'IS. Avril. Louuabeadmittag wurde ia Leaf eine veakschrifi verösftntüchk, die di« gen^asimwn Vorschläge Schkvchea-, väuemark«, Spanien», Tlorwogeu» «ad der Schwel, zur Mrüstungifraae enkhält. Li« holländisch« Li« Denkschrift, di« ihr Entsteh«» der Initiativ« Schwe- > verßvnkt, acht von den LrittHen Abrüstunarvorschla- au«.^Sie steht Wich rvi« GrMegE-ewcLrer Äxn Anpassung' der eiW^n^ttschlttze^zu' einem Är alle annehmbaren Abkommen zu gelangen. Die Konftwnz befind« sich h«ute vor der Notwendigkeit, sich mit der Tatsache einer MedermffÄstung abfkndm zu nmssen. WsM mng. die die Auf. Mittkärlust- englischen Vorschläge müßtet?''dürch das' bedingungslose Verbot des Luflkombardemeut« verstäm wervLn. -f" Afbm RoHmen sei « wesenstich, wenigsten» «ÄZL Maßnahmen für elue tatsächlich, Abrüstung in» Äuge zu fassen. 3. Das Abrüpungsabkommen müße in bescheidenem Aaße eine praMsche Durchführung der Gleichberechtigung fNytkNe 4. Gin Abkommen dieser Art scheine nicht durchführbar zu sein ohne eia« Verstärkung der Sicherbeikbürgschaftmr Über da» hierfür in der englischen Denkschrift vorgesehen« Matz hinan». Vor allem werde man tatsächliche and ge naue Ansführungsbürgschafien für da» Abkomme« an»ar- belken müssen. Zn diesem Zusammenhang erklärt die Denk schrift die Rückkehr Deutschland» In den Völkerbund für «inen Beitrag zur Frage der Sicherheit. An diese Vorschläge knüpft die Denkschrift Noch einige interessante Bemerkungen über die Nbrüstungsfrage an. Die Konferenz befinde sich am Scheidewege, entweder «ine beschränkte, aber tatsächliche Verminderung der Rüstungen gleichzeitig mit einer mäßigen Wiede«a«früstung gewisser Staaten zu billigen, oder aber bei einer ein fachen Festlegung des Status guo mit einer viel stärkeren Wiederaufrüstung rechnen zu müssen. Die Unterzeichner -or Denkschrift sprechen sich für die erstere Lösung ans. Ts wür de, so stellt die Denkschrift zum Schluß fest, außerordentlich schwer sein, einen Status quo festzulegen. Nur wenige Staaten würden der zweiten Lösung ohne Vorbehalt zu» stimmen. Alle Regierungen sollten deshalb eine letzte An strengung versuchen, um zu einem Abrüstungsabkommen ziv kommen. Trotzki» Schlupfwinkel in Frankreich gefunden. Paris, IS. April. Dem „Oeuvre" zufolge hat die fran zösische Polizei durch einen Zufall festgestellt, daß sich dey frühere Sowjetkommissar Trotzkiin einer Villa bei Bar oi e o n in der Nähe von Fontainebleau aufhält, wo er mit seiner Frau und dreien seiner Anhänger, die ihm gleichzeitig als Leibgarde dienen, wohnt. Trotzki hatte vor einiger Zeit die Erlaubnis erhalten, sich in Korsika aufzuhalten, scheint aber unbemerkt seinen Wohnsitz nach Innerfrankreich verlegt zu haben. Der Staatsanwalt hat beim französischen Innenministerium mm Verhaltungsmaßregeln gebeten. Nach dem „Oeuvre" sok-i len die französischen Behörden beabsichtigen, lediglich Trotzt kis Rückkehr nach Korsika zu veranlassen; «« fei denn, daß! sich das Gerücht bewahrheitet, daß Trotzki an der Gründung einer „Vierten Internationale" arbeite. Zu der überraschenden Aufdeckung de» Wohnortes TroW> kis wird noch ergänzend bekannt, daß die Bevölkerung von Larbioon bei Fontainebleau schon seit Wochen dem Leben und Treiben der Billenbewohner sehr mißtrauisch gegen- Überstand. Man beschränkte sich aber darauf, die Billa zu wachen und eine geeignete Gelegenheit abzuwarten, um ein- greifen zu können. Diese Gelegenheit bot sich am Donner«-' rag- Trotzki ließ sich seine Post nach Part» schicken uud jeden Abend von einem Motorradfahrer nach Barbicoa bringen. Am Donnerstagabend hatte dieser Motorradfahrer ein« Licht panne, und als ihn der Verkehrspolizist nach sei nen Papieren fragte, verweigerte er jede Auskunft. Erst» auf dem Polheikommissariat bequemt« er sich zu d«r Erklär rung, er sei Russe und bringe di, «ost allabendlich in di» Villa nach Barbieon. Jetzt könnt« di« Polizei zu-reisen und hatte «in« redliche Unterlage, um sich diese Villa auch ein mal von innen anzusehrn. zw Arbeitszimmer fanden die Beamten «inen älter«« Mann sitzen, den sie sofort al» Troß« «kaaal-a. Wr aber zunächst «inen falsche« Name« «-». Erst al» st« ihm auf den Kopf zusaaten, daß er Trotz« s-r aab der ehemalige Volkskommissar sein« waren Personalien an. Die Ueberraschung der Polizeibeamftn war ah«r noch m »sschokmmda Nr. 444 «u> 44». M — Krieg oder sonstig« irgendwelcher tu« Zeitung ob« der Beförderung«InrLch- »ich« keinen Anspruch aus Aeferung oder ch odtr auf Stüchjchtung de» vezugepreis«». «tn^Eewühr. — Erfüllungsort Llschofmurda. TagMLMMHOwer-a Einzig« Tageszeitung kn Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D« Sächsisch« Erzähler Ist dttv M llftrSfftnttichmlg de» amtlichen Bekannt- machttngen der »mwhaupturannschaftz de« Hanptzollamt» und des De- .ittwschUamw -n Bautzen sawft dett SlstßAwvrrda undvwDÄnttndebeh» ü WIIW. «Wtnister Freiherr Wh auf der Zahres- über Unser« haäoelspvlstlsihea B< ' 8n der künftigen Entwickln««, so führte der Minister u. a. au-, zetchnrn sich Mei Punkt« klar ad. Las «ine ist, daß da- Schlagwort der A u tarkt« Leute in allen man- gebenden Kreism Überwunden Reichsregierung glaubt, daß Deutschland wirtschaftlich vom Ausland isoliert werden soll und kann. Zwar wird mit neuen und vereint«« Kräften daran gearbeitet, unser Volk und unsere Wirtschaft von a Mitteln und Rohstoff zeugen, was hier erzeugt werd«« kam langt unser« zentral« Laa« in Euri »ufgebaut« Handelsbeziehungen tachba r l än dorn und ebenso verlangt di« t, Rohstoff« zu - b«zt«h«n, freundschaft- lchbsziehung«« mit den über- dorn. Da- zweite ist. Laß wir in Zukunft die Wareneinsuhr planvoller in di« Hand nehmen müssen al- in der Vergan genheit. Die Währungspolitik und sie handelspolitisch« Ab schließung vieler Länder hat uns einfach in di« Zwangslag« versetzt, eine planvolle Verlagerung der not- wendigen Einfuhr nach d««L8ndern vorgu« nehmen,bi« bereit sind, Deutschland ent sprechend« W«rt« abzun«hm«n. Dies« rücksichtsvoll« ab«r zielbiwußte Gestaltung unse rer Handelspolitik v«rlangt mehr al» i« «in« einheitlich« Führung. E» geht nicht an, daß jeder B«ruf-zweig «» un ternimmt, seine eigen« Handelspolitik zu treiben. Der Erfolg «in« deuischen Auhenhandel-poliNk, wie ich sie kurz skizziert habe, ist natürlich wie der Erfolg feder Hanveäwalittk, fiew von «lner elementaren allg«m«tnen vorau-schnmg abhängig, d» i. di« B«ruhlgung vnd S«afolid»«ruag dar »akernakioUala« Lag« i« politischer Vezi,-«ag. Latz di« «Ntz-npoM» gegenwärttg mtt ichwi«rigr« und «rnstm prodiemen zu ring«« hat, mit prvblamaa, die zu« Lest d«w FundameM uns«« nationalen Existenz brrühren, wisse« Sie all«. Ich seh« «uter diesen Probleme« aber kein einzig«», da» nicht bä »«raüaftitt«r Vaßaadlaaa «mer Vq,«- lang^dnnw«gefri«d lich ^.VrMnb^uagzu^g. kettftie D werde« wir — . gesäte» und «ßrllÜÄü» Äk^l8-M"Ät^!!«g>chfta kaum:L«r maßvolle Umfang dies« Forderung«« m»d R« fri«dlichw« Adfichtan, die lhnatt wie Unserer üesmnkrn^nnße«- poliiik ZUgrnvd« lieg«a, haben jedoch vva denssche« S eit« an» all« vorau-f-ßunginfür «ia« schiwll« n«d dem g«meicham«n sagißab«, anr anf den Snkfchtntz der anderen «e-ier««,«« a«, riae solche Virrstttudiaun- znr Wirk lichkeit werde« ,« lassen. Wen« d«, wie ich mf da- drin- geadste hofft« möchte, geschieht, «ad «en« so da- Vertrau« uaftr >eN Völkern wi^er Her-Fell« wird. dann haben dle Regierung« ihrerseits für die Belebung des welkhandel« da» wichtigste getan, wa» sie überhaupt tun können. A«e Weabllng in Vestmeich. Die KEimwrhr -wt ikre SewstSirbig- Kckiß ltks. VN«, IS. April. In spät« Nachtstunde wird amtlich bekannt«-«-«: „Ein« «lnaehende Aussvrache zwsschen Bundeskanzl«r Lr. Doltf« tz und drm Bun-esführer der Heimwehr««, Starh«mb«ra, hat di« Grundlag« kür die Vereinig««- und Verschmelzuna aller vat«rländischen Gruppen tm Stahmm d«r vaterländischen Front ergeben. Da» «üb auch in d«n nächst«« Organisattonsmaß- nahmen, die schon im einzelnen ftst-«l«gt sind, zum Aus- druck kommen.^ Dies« Kommunique vestättgt dft schon längst erwartete UMerstelltma der Heimweh«« unter die Vaterländische Front Dr. Dollfuß. Da» aber ttedeuftk da» Ende der Heimweh« al» eia« selbständige« Aakftr». In Regierun-streisen wird dem Abkomm«» di« größt« Be- deutung deigtmessin, wa» au» folgend«« Veutzerungen her- vorgeht, di« v«r »pnde-letter d«r vat«rl»ndischen Krönt. Dr. Stephan, «in«« v«rtr«t«r V«r „Pylittschen Korrespon- denz^ gegenüL-rawanhat: ^va« Abkommen ist nicht nur -en Crneuerungsgedanken in Oesterreich von grun^eaeni... Bedeutung, es ist vielmehr di« Basis Md die Doraussetzu— für die Schaffung d«s autoritär geführten Staates, wie er angestrebt wird. Hinter dem Dundesführer Dollfuß und sei nem Führer Staryembekg wird ia Zukunft die groß« ge schlossene Front aller derjenigen stehen, die sich in unbedlng- ter Gefolgschaft zu Dollfuß und dem von Ihm aufgebauten christlichen Ständestaat bekennen." Am Schluß heißt es: Die Vaterländische Front wird sich nach Eingliederung der Wehr- front in drei Gruppen gliedern: die Webrfront, die De- rufsständische Organisation und di« Gebietsorganisatjon. Vie chrifliichftziale „R«ich»post" erfährt, daß sich Bundwkauzler Dollfuß mit Rücksicht auf die zwi schen yeimwehr und Vakerläudlscher Front getrof fene« Vereinbarungen mit der Absicht trage, sei- «e« Stellvertreter ia der Aührung der Vaterländi sche« Front, Starhemberg, la die Regierung zu be rufen. Bei dem Durcheinander der inneren Lage Oesterreichs ist au- den Meldungen über die Eingliederung der Heim wehr noch nicht klar zu erkennen, ob der Machtkampf zwi schen den drei rivalisierenden Führern Dollfuß, Starbem- berg und Fey nun endgültig zugunsten de» ersteren entschie den ist oder ob nur eine neue Phase «ingeleiter wird. Jeden falls hat Fürst Starhemberg in Erkenntnis seiner schwachen Position mit der Einordnung der Helmwehren in die Vater ländische Front seine ehrgeizigen Pläne, die ihn selbst zum Alleinherrscher machen sollten, zuruckgestellt und einstweilen mit Dollfuß gemeinsam« Partie gemacht, während Fey, der gegen «ine solch« Lösung -«arbeitet hatte, vorerst in» Hin- tertrefftn geraten zu sein scheint. Da sich aber in den letz ten Tagen wieder zwischen den Helmweyrführ«rn Und der hinter der Vaterländischen Front versteckten Thristlichsozia- len Partei starke Spannungen gezeigt haben, muß erst die Durchführung dieser neuen organisatorischen Beschlüsse abge- wartet werden, bi« ihr« Tragweite für die ««itere Entwick lung in Oesterreich ab geschätzt werden kann.