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universal «r. 89,75 8S,7S 41,9« 57,94 11,79 VS,l!j 16,SO 10,38 LS,64 79,92 80,97 3,047 L4,22 VVM 68,43 47,2^ zent «in, en. Die mdbriefe 9S 93^28 88,7ö v,25 6^5 - Mühlen- Serlin 174 , mittlerer >n 184 bi, Serlin 148 Auszugs. rzug»mehl rhl 0^02 70 «che* !,S0 Mart ent) 21,50 kleie 10/iO n 80-Ä; ISA) bi» ! Lupinen Erdnuß- Hamburg schrot ab en, Stolp >ig- (Di- Nir 1«» »f. Mohs. 44- Geld V,«3S tz50S 0,764 1S,S4S 1.998 12,WS 2,L0O 0^14 1,149 169,18 S,Ü78 S8.49 ^488 6H62 9S,2i 9S,L5 93,2S 93 93 9S^ r^i 0,8« 7/6 7,8 i«,7S i«7s mm sehr Kursab- wurden. flauen S zent, K2» ündktast Nosait ft 0 s. qm 4. 4. 91,75 91,75 91,75 91,75 92,2 91,75 91,75 91H 91^ 91,5 91^ 91,5 91,5 Sonnabend, den 7. AprU 1SS4 89. Jahrgang Generaloberst von Einem Mühlheim (Ruhr), 7. April. (Eig. FunlkmÄd.) Gene- raloberfi von Einem ist im Alter von S1 Zähren heute früh gegen 4 Uhr gestorben. Nationen statt. Cs wurde eine Entschließung gefaßt, di« gegen den „furchtbaren wirtschaftlichen und polizeilichen wendet, unter dem die polnische Minderheit in der Tschechoslowakei zu leiden habe. Und über die Erfolgsaue- stchten der von der polnischen Regierung gefolterten Der- gelnmgsmaßnahmen werden sich die protestierenden Dolen ja keine Illusionen gemacht haben. Regierung hab« die Absicht, diese Pensionen um L Prozent zu kürzen. Davon sollen S chwerkriegsverlehke und wlederverheiratete Witwen jedoch nicht betroffen werden. * Vie Herstellung einer marxistischen Einheitsfront in pari» gegen dl« Spanuaßuahmen der frauzSfischen Regierung ist ge- schellert, da die Sommualsten elue Teilnahme ablehnen. ! * Am Ta-Fsord la der Rtlhe von Aalefund ln Norwegen brach eine stelle Fellwand unter dem Ansturm einer Springfivt zusammen und stürzte in, Meer. Etwa 40 Personen wurden la die Tiefe gerissen «ad fiud Uw» Leben gekommen. * Wie aus Aalgäu gemeldet wird, haben japanische Flug, zeuge über der Stadt mehrere Bomben abgeworfen, «ine chtzw- fische- Abwehrstatioa beschoß die Flugzeuge ohne Wirkung. 4) AusfVhrllch^ an anderer Sttll». - Tagesschau. , * Generaloberst von Einem ist heule Sonuabeud früh lm Alter von »1 Zähren gestorben. Er war von 1903 bi, 1909 preu ßisch« llriegsminister. Zm Weltkriege war er Oberbefehlshaber der 3. Armee. »Die englische Morgeaprefse stellt fest, daß die französische Rote keineswegs eine klme Antwort ans England» Frage« dar stelle, sondern lediglich ans neuen Gegenfragen bestehe. > * Die Paris« Mogeabliitter schreiben zur Antwortnote an England, dle fraazSfische Regierung -ab« zu« Ausdruck gebracht, daß die «nMche Frage, ob Frankreich sich an «ine« Abrüstungs abkommen beteiligen werde, dessen Durchführuagsgarantien Eng land übernehme, solange nicht beantwortet ««den könne, bi« man in pari» wisse, am was für ein Abkommen « sich handelt. ! * Za gulunterrichteten povlifchm Sreise» la pari» verlautet, Der Staatsakt am 1. Kai. drck. Vertla, 6. April. Der Staatsakt zum „Feiertag der nationalen Arbeit , 1. Mai 1934, findet in diesem Jahr« wieder auf dem Tempelhofer Feld statt. Di« Berliner schaf fenden Volksgenossen der Stirn und -er Faust werden in 18 großen Marschkolonnen zum Tempelhoser Feld marschieren. Genau wie im Vorjahre werden die Kreisbetriebszellenob- männer der NSBO. die Führer dieser Marschkolonnen sein. Sämtliche in einem Betrieb, einem Büro oder einer Behörde beschäftigten Volksgenossen treten gemeinsam mit der Be triebszelle an. Die deutschen Volksgenossen, die nicht ln Be trieben tätig sind — also selbständige Geschäftsleute, Hand werker, Gewerbetreibende, Rentner, Erwerbslos« usw. — die an dem Aufmarsch teilnehmen wollen, find sofort durch, ihre Verbände, Vereine und Organisationen zu melden. Generaloberst von Einem, genannt Rokhmaler, wurde am 1. Januar 1853 in Herzberg im Harz geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Kadettemmstalt zog er als 17jähriger Portepee-Fähnrich des 14. Ulanen-Regiments in -en Krieg von 1870. Im gleichen Jtchre wurde er im Felde zum Leutnant befördert und am 18. Januar 1871 in der Schlacht von Saint Quentin bei einer Attacke gegen franzö sische Infanterie verwundet. Mit 23 Jahren schm Brigade- «SHitant, wurde von Einem aus der Front heraus lediglich auf Gründ seiner hervorragenden soldatischen Veranlagung 1881 in den Generalstab kommandiert, in dem sich, bis auf ein kurzes Fronttommando, seine «Mre Laufbahn voll zog. Im Jahre 1893 wurde er Kommandeur des 4. Kü rassier-Regiments in Münster. Aks Oberst wurde er im Jahr« 1898 als Abteilungschef in das Knogsministerium versetzt. Im Jahre 1900 erfolgt« seine Beförderung zum Generalmajor und seine Ernennung zum DepartemenÜnrer- tor und Bevollmächtigten im Bundesrat. 1903 wurde er als Nachfolger des Ministers Goßler unter Beförderung zum Generalleutnant zum preußischen Kriegsminister er nannt, in welcher Stellung er auch nach seiner Beförderung zum General der Kavallerie bis zum Jahre 1909 verblieb. In diesem Jahr bat er um Enthebung von diesem Posten, aus dem er wegen der für die Modernisierung der Armee erforderlichen Kosten in stetem Kampf mit der Regierung und dem Reichstag gestanden hatte. An seine Stäle trat als Kriegsminister General von Heeringen. Er selbst wur de Kommandierender General des 7. Armeekorps. In sei ner Amtszeit als Minister führte General von Einem «in« große Zahl von einschneidenden Maßnahmen auf dem Gebiet der Heeresorganisation und Bewaffnung durch. So erließ er neue Vorschriften für alle Waffen und eine neue Felddienstordnung. Die Infanterie erhielt ein neues Ge wehr. Der 21 Zentimeter- und der berühmte 42 Zenti meter-Mörser wurden vorbereitet. Die Festung Metz wurde neuzeitlich ausgebaut und vor all«m die Armee mit einer neuen Uniform, dem Feldgrau des Weltkrieges, ausgertu stet. Im Weltkrieg führte von Einem zunächst sein 7. Ar meekorps. Im September 1914 wurde er Oberbefehlshaber der 3. Armee. Als solcher hielt er mit seiner Armee zwi schen Reims und den Argonnen in der Champagne Wacht. In das Jahr 1915 fiel seine Beförderung zum General oberst. In der Herbstschlacht 1915 behauptete er sich mit seiner Amme und war dann weiter bis zum Ende des Krie ges auf den blutigen Schlachtfeldern der Champagne. Ende Swtember 1918 führte er seine Armee unter dauernden Gefechten über die Maas und nach dem Waffenstillstand über den Rhein zurück. Am 18. Januar 1919 nohpr er -en Abschied. Nach seiner Verabschiedung lebte er zunächst in Münster in Westfalen und siedelte Anfang 1930 nach Mühl häm an -er Ruhr über. Roch jahrelang stand er aktiv im Dienst der nationalen Arbeit. Das Fragezeichen im Osten. Polen war für gewisse europäische Reaierungen in lan gen Jchren der Nachkriegszeit «ine feststehende Größe, deren Wert man bei diplomatischen Unternehmungen fast aleichbleibend in Rechnung setzen konnte. Diese vor allen Dingen den Franzosen liebgewordene Gewohnheit hat in letzt« Zeit aufgegeben werden müssen. In Verfolg der autoritären Regierungsweise Marschall Ptlsudskis, dessen Sieg über die innere Opposition wohl als endgültig ange- schen werden darf, ist die polnische Außenpolitik in einem Maße selbständig geworden, wie man es weher in Paris und den Hauptstädten der Kleinen Entente, noch in Moskau jemals erwartet hat. Der zur Großmacht herangereift« Staat ist für gewisse Staatsmänner das große Fragezeichen im Osten Geworden. So auch für den französischen Außen minister Barthou, der mit seiner bevorstehenden Reise nach Warschau wohl in erster Linie die Absicht verfolgt, das durch die letzten Entwicklungen und vor allem durch die ge meinsame deutsch-polnische Erklärung gelockerte Verhältnis zwischen den beiden Staaten im Sinne der früheren «naen Dormachtvolitik zu verbessern. In maßgebenden Kreisen der polnischen Hauptstadt steht man aber solchen Wünschen einstweilen noch mit der größten Zurückhaltung gegenüber. Ebenso begegnet die Verlängerung der Nichtangriffspakte zwischen der Sowjetunion und den baltischen Staaten bis zum Jahr» 194S einem durchaus ruhigen und abwartenden Urteil der polnischen Oefsentlichkeit. Man weist in diesem Zusammenhang» etwas ärgerlich auf Litauen und die noch kmnser lunaeklärte Wilnaer Frage hin, weil gerade die Aounwer Poesie es nicht untenasien konnte, di« Verlange- rung fein«» Nichtangriffspaktes mit einer Spitze gegen Po len und Deutschland in den höchsten Tönen als oKomati sche« Meisterstück zu preisen. Anderseits begrüßt man di« Such» des russischen Außenkommlsiars Litwinow, deren antt- revisionistischer Charakter als «ine Bestätigung de« von Po len vertretenen Standpunktes in der Wilnafrage empfun den wird. Letzten Ende» ist auch die Abberufung de« bis herigen Sowimgesandten in Warschau, Antonow-Lswijenko, und fSine Ersetzung durch den Botschafter Dawtjan nur darauf zurückzuführen, daß sich Polen beim polnischen Spiel nicht mehr in die Karten gucken läßt. Denn es darf trotz de« ausführlichen Schwelgens der amtlichen Moskauer Stellen üb»r di« Grün« diese» Wechsel» ohne weitere« an genommen werden, daß der frühere Gesandte in seinen In formationen an die Moskauer Auftraggeber für deren Be dürfnisse nicht schnell und ausführlich genug «arbeitet hat. Dl» deüffch-polnisch« Verständigung kam ja in der Tat etwa, überraschend für den Kreml. Vie mit größter Borsicht und Zurückhaltung betrieben« Außenpolitik gestattet den Polen auf der «Meren Seite, den Schutz ihrer in fremden Staats wesen lebenden Volksgenossen mit allem Nachdruck zu for- dern, da das Streben nach UnabhSngiakett in diesem Falle die Gefahr einer „sptenM Isolation" keineswegs in sich nisati birgt. Lee letzten Meldungen aus Warschau besagen, daß sich x die polnisch-tschechoslowakische Spannung «ine weitere Der- Terr, schärfung erfahren hat. Nachdem im Gebiete von Mährisch- Sstran Wilcher «ine große Anzahl polnischer Arbeiter von den dortigen Industriewerken entlassen worden sind, fand in Teschen eine große Versammlung aller polnischen Orga- Naturkatastrophe an -er norwegischen Küste 40 Personen vom Meer verschlungen. Oslo, 7. April. (Eig. Funkmeldung.) Am Ta- Fjord in der Nähe von Aalefund ist eine steile Fels wand am Meer unter dem Ansturm einer Springflut plötzlich zusammeugebrocheu und in die See gestürzt. Dllvsi find etwa 40 Personen mit in iste Tiefe gerissen worden und vms Leben gekommen. Nähere Mittei lungen liegen noch «W vor. Schilderung eines Augenzeugen. Kopenhagen, 7. AprU. <Lig. Funkmoldg.) Heber die Naturkatastrophe, die sich in der vergangenen Nacht an der norwegischen Küste ereignete, und bei der nach den letzten Melhlwgen SS Personen ums Lehen gekommen sein sollen, gab.Me-.LUS Aalelund berichtet wird, «in Augenzeuge, ein auaeqSuckuch ZN dem betroffenen Dorf Ta-Fjord weilender Ptfftckr, dem Blatt „Aalefund Lttris" eine eindrucksvolle Schil derung. Danach ist »i« KÄsen, der über den nach Korsnaes füh rende» Fjord hinausraOe, ins Wasser geftümt, was zur Fcck- ae hcttte, daß drei Flutwellen Ta-Fjord auf der «inen und. Fjäraa auf der anderen Seite des Fjords heimsuchten. Am S Uhr stütz hörte man, so «zählt der Pastor, eia lautes Dröhnen und bald daravf kam dle erste Welle. Sie war nicht besonder, stark und richtete keine erheblichen Schäden an. Verschiedene Personen faßten dle erste Welle jedoch al» Warnung auf und es gelang ihnen, sich zu ret ten. Bald darauf nahte dle zwelte Flutwelle und uumittel- bar danach di« dritte. Dle letzte Delle kam mit gewaltiger Kraft heran und spült» etwa 700 Met« la das Land hinein bl» Zu dem Hotel la Ta-Fjord. Auf ihrem Wege ritz sie Häu- fer und Bootshäuser mlt sich. All« wurde dem Erdboden gleichgemacht und von der Flut mitgeführt, bis es al» wüster Trümmerhaufen liegen blieb. Hat« den vernichteten Ge bäuden blinden sich sechs Wohnhäuser, die von der Welle in Stücke geschlagen worden sind. Auch ein Transformatoren haus wurde zerstört. Aue den sechs Wohnhäusern werden 22 Personen ver mißt. Im Posthaus wurden alle Fenster zertrümmert, und das Wasser drang in das Haus hinein. Es entstand hier je doch kein größerer Schaden. Einem geistesgegenwärtigen Mann gelang es, sein Kind zu retten. Als die Well« heran kam, sprang er. Mit dem Kind im Arm, auf einen Felsen. Das Wasser flutete in Hüfthöhe an ihm vorbei. Als die dritte Flutwelle kam, öffnete der Augenzeuge dle Tür seines väterliche» Hauser, worauf das Wasser hineinftrömte. Da durch wurde «in Fortreißen des Gebäude« verhindert. Ein nur Mit einem Hemd bekleideter Knabe wurde in schwerver letztem Zustanh von d« Welle auf die Haustreppe geschleu dert. Das von der Flutwelle heimgesuchte Dorf bietet einen trostlosen Anblick. Infolge der ungewöhnlich starken Ver wüstungen ist di» Bergung der unter den Trümmern liegen den verletzten fchr erschwert. Auch für Fjäraa hatte die Flutwelle kakafirmchale Folgen. Auch dort find Opfer an Menschenleben zu beklagen. Ls werd« 17 Personen vermißt. «a Soowhaus imd ein La gerhaus forme sämlliche Boote wurde« voa der Flulmelle er ftcht und in deu Fjord hinmugetrageu. Sowohl lu Ta- Fjord wie 1» Fjöraa war man mehrer« Stunden aach der Katastrophe uoch ohue jede Verbindung mlt der Umwelt auf dem Seewq^ua die Flutwelle -le Fahrzeuge entweder zer stört oder ksr^erisseu hatte. Sofort nach dem Eintreffen der Unglücksnachrlcht kamen Vle Bewohner der Nachbarorte mlt Booten heran und lei- steten dm am Leben gebliebenen Einwohnern bei der Nach- forschuna nach den vermißten und bei den Aufräumungs arbeiten Hilst. Es ist möglich, daß die Flutwelle auch nochan anderen Stellen des Fjords Zerstörungen angerichtet hat. Bisher liegen in Aalefund keine Mitteilungen über weitere verloste an «enschmleben vor. DerSSAMLrMrr Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zm Bervfferttflchm- -er amtlichen Betcumt- machungen der Amtshauptmannschaft, des Hauptzollamt, und de, Se- Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Somttagsblatt Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftlich« Beilage. — Druck und Bockag von Friedrich May, G. m. b. H. iu BischA werda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Demeindeverbandsgirokasie Bischofswerda Konto Rr. 64 Sm LeftteU di« 90 WM breite MillüvÄwwlle « «Pf. Nachlad nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für dos Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten PStzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischof««!». !