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Ltliimedung mit Wer über Oesterreich und Polen. Loudon, 17. Februar. (Eig. Funkmeldg.) „Daily Mail" veröffentlicht eine Unterredung dtt Reichskanzler, Killer mit de« Loaderberichterstatler ward Price. Der Sorrespvn- dent bat Hitler zunächst, ihm leine Ansicht über die Lage in Oesterreich zu geben. Hitler habe geantwortet, einige Leute glaubten, daß die deutschen Nationalsozialisten etwa« mit Oesterreich ,u tun hätten. Die« sei voll- „wir sympathisieren weder mit Herrn Doll- selnen Gegnern. Leide Seiten wenden falsche i. Richt» Ständige« kann durch die gewalt- glaubten, dich die oen Unruhen in 0 kommen falsch. . fuß noch mit feinen Gegnern Methoden an. " _ ' famen Methoden erreicht werden, zu denen sie gegriffen haben-. E» sei für die österreichischen Sozialisten unmög- ltch gewesen, durch ihr Vorgehen die Macht zu erreichen. Gleicherweise sei e« für Dollfuß unmöglich gewesen, die Gegner durch die von ihm angewandten Mittel auf leine Seile hlnüberzuziehen. Jedermann wisse, daß man Häuser durch Sranatenfeuer niederlegen könne, aber solche Prak tiken würden einen Gegner nicht überzeugen, sie würden iha nur verbittern. Der einzige weg, um mit einer Revo lution Erfolg zu haben, bestehe darin, daß manfelne Gegner fasse, indem man sie überzeuge. „Da, ist es, was wir in Deutschland erzielt haben. Herr Dostfuß auf der anderen Seite hak versucht, einen Staat,- streich durchzuführen. Er hat die Verfassung verletzt und seine Methoden waren von Anfang an zum Fehlschlag ver- vrteilt.- Angenommen, man wäre in Deutschland in ähnlicher weife zu Werke gegangen, was wäre dann das Ergebnis gewesen? Zn Oesterreich seien 1600 Personen gelötet und 4000 bis 5000 Personen verwundet worden. Deutschlands Bevölkerung sei elfmal so groß wie die Oesterreich», so daß in Deutschland die Verluste IS 000 Tote und 50 000 Verletzte betragen haben würden, wie liegen die Tatsachen? Die Gesamtzahl unserer in Unruhen getöteten Gegner betrug 27, und die Zahl der Verwundeten 150. Unter ihnen be fanden sich weder eine Frau noch ein Sind. Auch ist kein Hau» zerstört, kein Laden geplündert worden, wenn man den Unterschied zwischen dem gegenwärtigen Regime in Oesterreich und der nationalsozialistischen Regierung in Deutschland sehen wolle, dann brauche man nur eine Photo- graphle von Berlin mit einer Photographie des Wien von heute zu vergleichen. Die Kritiker Deutschlands werden sagen: „ja, aber die österreichischen Sozialisten waren schwer bewaffnet!" Auch die deutschen Kommunisten seien die» gewesen, fuhr Hitler fort. Man habe alle menschenmöglichen Waffen in ihrem Besitz gefunden. Der Grund, warum die deutschen Kommunisten sie nicht benutzten, bestehe darin, daß sie durch lleberzeugung zu der Sache der Ra- tionalsozlalisten gewonnen wurden. Beweis dafür seien die Wahlen vom vergangenen November, bei denen nur 2 Millionen Menschen gegen das neue Regime in Deutschland stimmten, während die deutschen Kommunisten srüher 6 Millionen und die Sozialdemokraten 7 Millionen zählten. Vie übrig bleibenden 11 Millionen der früheren Gegner des Rationalsoziall,mu, feien nicht unterdrückt, son dern bek'hrl worden. Der Korrespondent fragte den Kanzler, ob die Ent- Wicklungen ln Oesterreich die Haltung Deutschland, zu Oesterreich beeinflussen würden. Hitler antwortete: Keineswegs. Die Politik, die ich führe, werde nur von deutschen Interessen beherrscht. E, werde sich selbstverständlich au, den Ereignissen dieser Woche ergeben, daß die gegenwärtige österreichisch« Regierung ihr Ansehen gestärkt finden werde, aber auf der anderen Seite würden die österreichischen Nationalsozialisten an Zahl zunehmen. Er drücke nur seine private und persön liche Ansicht au,, aber e, sei seine lleberzeugung, daß be sonder» die Arbeiter Oesterreich, sich der nationalsozialisti schen Sache anschließen würden, al, natürliche Reaktion gegen die Gewaltmethoden, die die österreichische Regierung gegen sie ausgeübt habe. Kttler über das Verhältnis Deutschland—Paten. Der Korrespondent sagte dem Kanzler, daß der deuffche Arledenspakt mit Polen der Welt al» eine große lleberra- schung gekommen sei, und daß einige Leute ihn al, Absicht auslegen, die Grundlage für einen gemeinsamen Angriff Deutschlands und Polen, auf Rußland mit einem Hinblick auf Gebletserwerbung zu bilden. Hitler habe hierauf ungläubig gelacht und gesagt: «was? wir sollen Gebiet von Rußland nehmen? Lächerlich!" Pec Korrespondent fügt hier ein, daß Hitler zwar in feinem vor 10 Jahren geschriebenen Buch „Mein Kampf" den Er werb neuen Gebietes in Rußland al« Heimat für zukünftige deutsche Siedler empfohlen habe, daß aber der leider statt gefundene Rückgang ln der Geburtenziffer die Ausdehnung der deutschen Bevölkerung abgestockt habe, so daß die Rot wendigkeit für ein größeres Gebiet weniger wlchng fei. Im weiteren Verlauf der Unterredung habe Hitler ge sagt: Alle versuche, die Grundlage für einen dauernden Frieden in Europa zu legen, seien bisher fehlgeschlageu, da die öffentliche Meinung der Ansicht gewesen sei, daß Polen und Deutschland unversöhnliche Feinde wären. Er habe niemals diese Ansicht gehabt. Das erste, was er getan habe, al» er zur Macht gekommen sei, sei gewesen, daß er Schritte zur Eröffnung von Verhandlungen mit Polen ergriffen habe. Er habe gefunden, daß die polnischen Staatsmänner sehr großzügig seien und genau so friedlich gesinnt wie er selbst. Die Kluft, die man für unüberbrücklsch gehalten ha be, sei überbrückt worden. (Bel Drucklegung des Blattes dauert der Funkspruch noch an.) „Frankreich soll stch nicht in alle europäischen Angelegenheiten ein mischen". Line Mahnung Herves. Paris, 17. Februar-. (Eig. Funkmeld.) In der „Vic- toire" empfiehlt Gustave Hervö Frankreich, sich in der öster reichischen Frage der englischen Zurückhaltung anzüschlic- hen und nicht zu glauben, daß es etwa gezwungen fei, seine Nase in alle europäischen Angelegenheiten hineinzustecken. Den Anschluß Oesterreichs an Deutschland, der doch eines Tages kommen werde, verhindern zu wollen, würde, wie nach 1866, zum Kriege führen. Frankreich bedanke sich da für, zwei oder drei Millionen seiner Söhne töten zu lassen, um Deutschland daran zu hindern, an der Donau seine na tionale Einigung unter Anwendung des auch für Frank reich geltenden Nationalitätengrundsatzes zu vollziehen. England gegen die Uedernahme neuer Verpflichtungen in Europa. London, 17. Febr. (Drahtb.) Die aus Paris stammenden Berichte über den Plan einer gemeinsamen Garantieerklä rung für die österreichische Unabhängigkeit werden von der englischen Presse eingehend erörtert. Mit großer Einheit lichkeit wird erklärt, daß England auf keinen Fall irgend welche neuen europäischen Verpflichtungen übernehmen könne. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet,' daß der Vorschlag einer gemeinsamen Erklärung von dem tschechoslowakischen Außenminister Benesch bei fei nem Besuch in London besprochen worden sei. Die Meldung dagegen, daß der italienische Botschafter Grand, dem engli schen Außenminister Sir John Simon bereits einen Ent wurf der geplanten Erklärung vorgelegt habe, sei nicht zu treffend. Die englische Regierung müsse sich noch .darüber entscheiden, ob sie sich einer gemeinsamen in dem Sinne ge haltenen Erklärung anschließen könne, daß unter den gegen wärtigen Umständen die Aufrechterhaltung der österreichi schen Unabhängigkeit als eine wichtige Angelegenheit für den Frieden Europas betrachtet werde. Aber das eine, so betont der Korrespondent, könne unzweideutig sofort gesagt werden: Di« englische Regierung werde keine Erklärung unterschreiben, die irgendeine neue Verpflichtung für Eng land oder in anderen Worten irgendein Versprechen oder eine Garantie zur Verteidigung durch militärische Aktionen mit sich bringen würde. '' - . - Die englische Regierung, so meldet auch der diplomati- sche Korrespondent des sozialistischen „Daily Herald", lehne es durchaus ab, irgend etwas zu tun, was in irgendeiner Weise als eine Billigung de« Verhaltens der österreichischen Regierung aufgefaßt werden könnte. Das amtliche Landon betrachtet die Wiener Ereignisse mit „schärfster Ver urteilung". dnb. London, 17. Februar. (Drahtb.) Englische amt liche Kreise haben bestätigt, so meldet „Daily Telegraph'.', daß die englische Regierung dem österreichischen Bundes kanzler Dollfuß angeraten hat, Milde gegen seine geschlage nen Widersacher auszuüben. „Daily Herald" meldet: Bei Beobachtung vollständiger diplomatischer Korrektheit feien sowohl in London wie in Wien Mittel gefunden worden, der österreichischen Regierung vor Augen zu führen, daß die Er eignisse der vergangenen Woche in London mit schärfster Verurteilung betrachtet werden. Auch andere Blätter berichten, daß der englische Gesandte in Wien in persönlicher Eigenschaft dahingehende Andeu tungen gegenüber der österreichischen Regierung gemacht hat. , , „Daily Telegraph" erklärt: Kein Einspruch der eng lischen Regierung gegen deutsch-österreichische Zoll union. London, 17. Februar. (Eia. Funkmeld.) „Daily Tele graph" nimmt in einem Leitaufsatz sehr energisch gegen den Vorschlag einer englisch-französisch-italienischen Garantie der Unabhängigkeit Oesterreichs Stellung. Ein Kardinal punkt der englischen Außenpolitik sei, so schreibt das Platt, daß England keine weiteren Verpflichtungen auf dem Fest lande übernehme. Selbst wenn die tragischen Ereignisse in Wien nicht stattgefunden hätten, würde das in Paris er örterte Projekt keine Aussicht auf eine Annahme von Eng land gehabt habeü. Die Revolte und jhre Unterdrückung, die . Bombardierung und die Menschenopfer hätten, sogar eine Erörterung dieses Projektes unmöglich gemacht./ Die englische Regierung habe bereits bekannMgeben, daß sie keinen Einwand erheben werde, wenn DeuHmland und Oesterreich eine Zollunion abschlössen. Auch ^vürdo sich England nicht zur Einmischung veranlaßt fühlen, wenn Oesterreich durch eine Volksabstimmung nationalsozialistisch würde und entschlossen wäre, sein Geschiß mit dem des nationalsozialistischen Deutschlands zu verbinden. Frarrrästfche Sozialisten protestieren gegen Dollfusse dnb. Paris, 17. Febr. ' (Drahtb.) Die französische sozia listische Partei hat in Paris eine Kundgebung wegen der Ereicmisse in Oesterreich veranstaltet. In den Reden wurde das Vorgehen der österreichischen Sozialisten gebilligt und gegen die Maßnahmen der Regierung Dollfuß protestiert. Als einer der Redner ausrief: „Die Wiener Kommune wird in der Pariser Kommune ihre Revanche erhalten", stimmten die Versammlungsteilnehmer die Internationale an. Der Abgeordnete Leon Blum erklärte, noch kämpften die öster reichischen Sozialisten, wenn auch ohne Hoffnung auf den Sieg. Sie opferten sich für die Ehre des Sozialismus. Zum Schluß forderte Leon Blum die Anwesenden auf, in deut scher Sprache das Losungswort der Wiener Sozialdemokra ten „Freundschaft" zu sprechen. „Times" über die „Oesterreichifche Tragävie'. London, 17. Februar. -(Eig. Funkmeld.) Die „Times" veröffentlicht einen Leitaufsatz über die „OestSrreichische Tra gödie". Es müsse, so schreibt das Blatt, tiefes Bedauern über die Leiden herrschen, die. vier Tage und.Wchte des Bürgerkrieges einem Volte zugefügt haben, das wegen sei ner Freudigkeit und seiner guten, Laune bekannt ist. Dollfuß könne kaum darauf hoffen, in gleicher Weise an die Volks sympathien im Auslande als Vorkämpfer der Unterdrückten zu appellieren, nachdem er sich nunmehr selbst in einen Un terdrücker verwandelt habe. Die Heimwehr sei jetzt in einem nicht erfreulichen Bündnis mit offiziellen Elementen, mit denen sie zusammen den Sieg errungen habe. Dollfuß würde es wahrscheinlich voreezogeu Haben, wenn die heimwehreu gegen die österreichischen Rallonal- sozialistea anstatt argen di« Sozialisten vorgegangeu wären. D»e Nationalsozialisten seien aber klug genug gewesen, sich still zu verhütten. Das Odium de» Blutvergießens in Oester- reich falle nicht auf sie. Ts bleibe abzuwarten, oh di« Be völkerung von Wien nach den Ereignissen dieser Woche empfänglicher für die Heimwehren oder für die National sozialisten sein werde. Zu ihren wiener Berichten äußert die „Times", man könne jetzt kaum der Ansicht widerstehen, daß ein bewaff neter Konflikt ln Oesterreich unvermeidllch gewesen sei. Der Schutzbund habe aktiv« Vorbereitungen gekosten, und es habe ein starker wasteaschmugget nach Oesterreich statt«- funden. Viele Arbeiter hätten geglaubt, daß diese wafftn für den Gebrauch gegen die Ranonalsoziattskn bestimmt gewesen feie«. Aber warum, so könne man fragen, habe die österreichische Regierung diese Vorbereitungen geduldet? EkSlssch* Meldungen zur Fuge ln Oesterreich. London, 17. Februar. (Eig. Funkmeld.) Die österrei chische Lag« wird von der englischen Presse in einem Dollfuß nicht günstigen Lichte beurteilt. Es wird hervorgehoben, daß der Heimwehreinfluß im österreichischen Kabinett nach der Umbildung verstärkt wachen ist. Die allgemeine Ansicht, so meldet der Wiener „Reuter"« Korrespondent, scheint dahinzugehen, daß durch den Bür« gerkrieg und die großen Opfer an Menschenleben die Stel lung vyn Dollfuß geschwächt wachen sei. Die Heimwehren könnten setzt den Anspruch erheben, Dollfuß vor den So- zialisten gerettet zu haben, und Man glaube, daß sie ihren Preis dafür verlangten. Die Hauptgefahr inter nationaler Verwicklungen ergebe sich aus der Möglichkeit, daß die geschlagenen Sozialisten in der Verzweiflung beschließen könnten, sichaufdieSei« te der Nationalsozialisten zu stellen. In diesem Falle würde sich die österreichisch« Regierung einer mächtigen Bewegung gegenübersehen, die ««vermeid- llch im Auslande Befürchtungen für die politische Unabhän gigkeit Oesterreichs erwecken würde. Der Wiener Berichterstatter der „Times" schreibt, daß Dollfuß sich durch die Niederschlagung des Sozialismus neue Feinde gemacht habe. Man könne noch Nicht voraussehen, ob die heftigen Zuckungen der vergangenen Woche letzten Endes zur Errichtung des österreichischen faschistischen Skaä- tes, wie er von Italien gewünscht werde oder de» österret- chifchen nationalsozialistischen Staates, wie er von Deutsch- land erstrebt wird, beitragen würden. Eines jedoch erschei ne sicher, die österreichische Meinung sei gegenwärtig mehr denn je veranlaßt, durch die Haltung der Westmächte, näm lich durch ihre Zusage oder Verweigerung ihrer sofortigen Hilfe, raschesten» zu dem einen oder andere« Entschluß ge- zwungen zu werden. Besonders kräftig äußert sich die liberale und sozialisti sche Presse. Die liberale „News Cronicle" läßt ihren Wie ner Sonderberichterstatter Segrue in großer Ausmachung melden: Der Untergang von Dr. Dollfuh ist die Hauptsache. Politisch führt das Vorgehen gegen di« Marxisten dazu. Nur 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung sicht hinter der Politik von Dollfuß. Die österreichischen Rationalsozia- llsten erklären wahrscheinlich mit Recht, daß sie eine Anhän gerschaft von 40 bl» 50 Prozent der Bevölkerung haben. Daß irgendein Staatsmann mit so geringer Unterstützung, des Volkes, wie Dollfuß in Oesterreich, den Frieden aufrecht- erhalten kann, ist kaum anzunchmen. Stündlich wird.es klarer, daß die drei wirklich zählenden Männer die Heim wehrführer Starhemberg, Fey und Schönberg-Hartenstein sind. Alle drei erstreben, die Habsburger Dynastie wieder auszurichten. Ein österreichischer Sozialist erklärte mir: Ich und meine Freunde sind jetzt für Hiller! Die Mafferrmengerr ded Arbetter- fchntzes. Wien, 16. Februar. Die Waffensuche der Truppen und der Polizei in den roten Gemeindehäusern in zwölf Bezir ken hat nach den bisherigen Feststellungen, jedoch ohne Be zirk Floridsdorf und Ottakring, zu der Beschlagnahme von nachstehendem Kriegsmaterial geführt: 73 Maschinenge wehre, 3276 Gewehre, 3700 Reoolverpistolen und 228 000 Patronen. Die meisten Maschinengewehre sind nach diesen Feststellungen in dem Arbeiterviertel Favoriten gesunden worden, und zwar 28 Maschinengewehre und 520 Gewehre. Das Viertel Schmelz zeichnet sich durch 3000 Revolverpisto- len und 19 000 Schuß Infanteriemunition aus. Da jedoch das Ergebnis der Waffensuche der Haüptkampfahschnitte in Floridsdorf und Ottakring fehlt, muß für das Endergebnis mit weit höheren Zistern gerechnet werden. In der letzten Nächt, find allein in eiyem Bezirk 80000 Schuß Insanteriemunition, sowie ein großer Posten soge nannter „Schmieroasen", die als Wurfgranaten dienten, be schlagnahmt worden, ferner ein« große Anzahl von Spreng- körpern und vollkommen verwendungsfähigen Minen. Weiter ist jetzt festgestelltworden, daß in denlebenswichtigen Betrieben, in Lebensmittellagern, Konsumvereinen und städtischen Betrieben ein großes Netz von Feldtelephonen und Telegraphen angelegt war. Die verhafteten Schutzbünd ler haben erklärt, daß diese Anlagen schon vor längerer Zeit in die Betriebe geschafft worden seien. Ferner wird, mitge- teilt, daß insgesamt bis jetzt in Wien 2500 Angehörige des ehemaligen. Republikanischen Schutzbundes verhaftet worden sind. Nach offiziellen Angaben betragen die Verluste'auf der stegierungsseite in Wien 133 Tote und 375 Schwerverletzte, von den Toten gehörten 24 der Polizei an, 6 dem Bundes heer, 8 dem Freiwilligen Schutzkorps und 95 Tote sind Zi vilpersonen. Unter den Schwerverletzten befinden sich 255 Zivilpersonen. - - ' Wettere Todesurteile in Wien. Das Standgericht fällte am Freitag das vierte Todes urteil. Der Gruppenführer des Republikanischen Schutz bundes, der Arbeiter Karl S« obota, -er verheiratet ist und drei Kinder hat, wurde vom Strafsenat zum Tode dusch den Strakg verurteilt. Zwei weitere Schutzbündler würden den ordentlichen Gerichten überwiesen. ' ' Der Führer der sozialistisch-zionistischen Organisation „Parole Zion", Mendel-Singer, wurde verhaftet, fer- ruhrs zu worden. Schmitz, Anfl § wie Wiener > verurteil nacht HS dent vor sie zu sch dnb. NL-Z verurteilt dentliche daß der ! umwand« Z« Das gen Mai den Stra lonskonyi einer Zu teilgenoq beiter Je Lov stagtssek tipp Sa blem d« er u. schränke, Auswahl äMre s Luftflott Luftrüst Dann m derüng Mittel, sei Absä möglich, dann w flotte be andere l einhokn M« Uhr bis ündechrm nie -er Sttterm Hebung ! Auch in Aufyebu „er zwei Lavrvi Diener L meindetai Diel örgreifUN Wallis -ern an I auf 5000 In bei Neumann und der durch den zu sieben anderen! gesproche, Aw< rung b« mitthr Es mit ben Abrüstu gen Be men ui Diese a der' Lor ihn am Gleichze ' ken, wi< tigsten lands, untersch mag, b Versuch , reich zu zu «ln« Troßmi Märzl Fährt i im S«k glücken Fortschi bracht I di« erg Januar von de, stüä-sd