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Vewlatt z« 7lr. LS des „Sächsischen Erzähler»' dunfu nd Wahrheit. » ^v. Stille in die Unrast uns hinein, ist alle« edel, klar und rein. en konnte. Zwar viele Wün- !ben, aber es ging dennoch berg- ar: man dürft, sich freuen auf . > Töchterchen, aus der Schule Mger Zett wieder ein Lied vor - feu - gls -- > — no — post — Win sind 13 von oben nach ein Buchstabe.) n Wandersaae, ifeifer berichtet, gsgeschichte der aber der leben- mückt und aus- Professor Atha- hinzu, der zu- der austauchten ldeten. In der die Sage auch te Urkunde von Zeichnung sein, n Hameln ent- !lärrnden Text, >ß es sich hier weit, in vieler, dargestellt als üch in Vemäl- im Mittelalter n Auszug der bin asten Stich echten Ratten- Kleidung von Er trug einen e Kunst bewei- mehrere tote grotze Meister antiker lichten t einer Laute -ttiche GewäN- ;e mit Kinder, sie gestattet. lso die Raabe> mm und Wolf lt. In ,Ies r Ballade non stellt« sie als lau schrieben derliedern be- k gesetzt. r Inschrift auf gegeben, oder vohl: Hameln schon in ur- ge, die dem immer noch ine Hameler mmer wieder t, — tn , —, — be —, - den — der en — i — in o so «IngescNt e Buchstaben, n. Beethovens „Neunte". Sn ewiger Schönheit blühst du vor uns auf, Trögst Glanz uns in den harten Erdenlauf, Gibst Stille in die Unrast uns hinein, In dir ist alle, edel, klar und rein. ' wir atmest kaum bei deinem Zauberklang, Du bist nur Wohllaut, Freude ^und Gesang, Ein Gartest bist du, der in Blüten steht. Darein man wie zu einem Feste geht, Und jede Melodie, die perlend flieht, Wie eiste Wunderblume sich erschließt. Und immer reicher wird und düfteschwer. Helleuchtender da« Blühen um uns her, wir sind der Welt, der Wirklichkeit entrückt! Don deinem sonttenfrohen Glanz umstrickt, Wie au« krtstallner Schale goldnen Wein Trinkt uns're Seele all' Las Schöne ein — Wenn strahlend deine Töne dann verklingen, Was du uns gabst, wird in uns weitersingen. Margarete Küchle r. Näherin, Stickerin, Putzmacherin und Pelz, näherin. Dazu treten die übrigen Handwerke: Fri seuse, Zahntechnikerin (Dentistin), Photoara. phin, Buchbinderin, Blumenbinderin, Gold» und Silberschmiedin, Keramlkerin. DieLehrzeit umfaßt in den meisten handwerklichen Berufen drei Jahre, bei abgeschlossener höherer Schulbildung zwei Jahre, ebenso für ältere Mädchen, wenn sie die Gesellen prüfung mit „Gut" bestehen. E» muß ein schriftlicher Lehr vertrag abgeschlossen werden, nach mindestens dreijähriger praktischer Tätigkeit kann die Meisterprüfung gemacht wer den, für die jedoch das abgeschlossene 24. Lebensjahr Voraus- setzung ist. Es muß betont werden, daß in fast allen hand werklichen Berufen die Lehrstellen außerordentlich knapp sind. Ueberall sind die Innungen zu einer Einschränkung der Lehr- lingchaltuna übergegangen. Während der Lehrzeit muß die Berufsschule besucht werden. Hier wird der theoretische Unterricht zur Ergänzung der praktischen Werkstattausbildung erteilt. In verschiedenen Handwerken ist die Möglichkeit gegeben, einen Teil der Lehr zeit, höchstens zwei Jahre, in der Lehrwerkstätte einer Fach schule abzuleisten, sofern diese staatlich anerkannt ist. Die Lehrwerkstätte vereinigt theoretische und praktische Schu lung, so daß dadurch der Besuch der Berufsschule fortfällt. Der Besuch dieser Fachschulen hat für den Lehrling den Vor zug, daß manche Arbeiten fortfallen, die sonst von Lehrlingen verrichtet werden müssen, wie Reinigungsarbeiten, Boten gänge usw. Wenn man von den Berufsaussichten der einzel nen Berufszweige sprechen wollte, so kann gesagt werden, daß die Aussichten in den „gangbaren" Handwerksberufen für die Frau, hauptsächlich dem der Schneiderin, nicht die schlechtesten sind. Vor allen Dingen bietet dieser Beruf stets den Vorteil selbständiger Arbeitsmöglichkeit, wenn sich keine feste Anstellung finden läßt. Eine tüchtige Schneiderin, die nach Möglichkeit auch eigene Ideen hat und sich auch auf das Umarbeiten alter Garderobe versteht, wird immer Be schäftigung haben. Viele handwerkliche Berufe haben im Lause der Zeit die verschiedensten Berufsmöglichkeiten herausgebildet. So b« der Photographie. Heute spielen nicht nur Portrait-, Landschafts- und Innenaufnahmen eine Roll« — daneben steht das ungeheure Gebiet der Pressephotographie, der Werbephotographie usw. Die Berufsaussichten der Zahn te chnike rin muffen als zweifelhaft angesehen werden. Seit Jahren kämpfen die Zahnärzte um den Ausschluß der Dentisten, und es ist durchaus nicht abzusehen, wie weit gehende Bestimmungen hier einmal zu erwarten sind. — DieKeramik und dasGold - und Silberschmiede handwerk bieten nur solchen Frauen Erfolgsmöalichkei- ten, die hervorragend befähigt sind und Außergewöhnliches leisten. Ebenso liegt die Sache bei allen anderen kunstgewerb lichen Berufen, die oft in das Handwerksmäßige übergehen. Nachdruck aller 0rtßlnaldeitrL-« verboten. 4. Borde, 7. I, 16^ Darm, Senk- Ise, S Eberl, , 18. Maria, 1. Jolle, l, 7. Ameise, irebraska, 18. !, 4. Bauern- — Kalender, idet nicht« Welche Frau ist treu? Ein graphologischer Versuch von FritzHocke. Die graphologische Wissenschaft, die berufen ist, in allen charakterologischen Belangen menschlichen Lebens wertvoll« Aufschlüsse zu erteilen, wird auch über die im Titel gestellte Frage mit ziemlicher Sicherheit Auskunft zu erteilen ver mögen. Es sei ausdrücklich betont, mitziemlicher Sicher heit» da es sich bei der Frage nach Treue um ein Veranla gungsmoment handelt, und nicht abzusehen ist, ob nicht durch Milieu, plötzlich aufflammendes, leidenschaftliches Empfin den und unbefriedigtes Gefühl in der Ehe Bernunstgrüstde vorübergehend eine Trübung zu erfahren vermögen und da mit das Treueprinzip durchbrochen werden kann. Wenn wir nun aus einer Handschrift die Veranlagung zur Treue feststellen wollen, müssen wir vor allem die ihr zugrunde liegenden Charaktereigenschaften einer näheren Betrachtung unterziehen. Hierzu gehören vor allem: Selbst beherrschung (die die inneren Triebe meistert), innere Festig keit, Standhaftigkeit und Pflichtgefühl. Mille und Verstand müfsen also das Gefühl, die Triebe lenken, und es ist vielfach ein Trugschluß, wenn angenommen wird, daß der sinnliche Mensch auch ein untreuer sein müßte. Es muß gewiß zuge- geben werden, daß dies in der Mehrzahl der Fälle zutrtsft, doch darf dies nicht als Norm hingestellt werden, denn durch Selbstzucht vermag auch eine sinnliche Veranlagung be herrscht zu werden. Außerdem kommt hierbei noch die Vita lität in Frage, die bei geringer Ausgeprägtheit das Moment der Treue jedenfalls begünstigt. Bei Beantwortung der gestellten Frage können wir naturgemäß nur allgemeine Anhaltspunkte geben und muf fen uns auf die psychisch normal veranlagte Frau beschrän ken, denn inwieweit pathologische Momente, vor allem neu rotische Einflüsse die Treue bedingen — diese Feststellung erf ordert nicht nur eingehendes Studium der jeweiligen Hand- chrift, sondern auch weitgehende Kenntnisse hinsichtlich isycho-pathologischer Charaktere. Vor allem kommt dasRegelmaß und die Eben mäßigkeit einer Handschrift in Frage: ersteres al« Wil- ensmoment für Beständigkeit und Festigkeit, letztere« al» Tefühlsmoment für innere Ruhe und Gelassenheit, da» heißt: Kopf, und Herzgefühle sollen in einem gewissen Tleichklang tehen, sozusagen harmonisch abgestimmt sein; als charakte ristische graphologisihe Merkmale werden wir daher für diese Eigenschaften vor allem gleichmäßige Höhe der Buchstaben, Zwischenräume und Zeilenabstiinde antreffen. — Eine un regelmäßige Schrift verrät dagegen wenig Zielstrebigkeit, geringe Selbstdisziplin und Beherrschtheit, währens «ine un ebenmäßige, mit Zeilenverstrickung, ungleichen Zellen- und Wortabstanden auf hohe Gefühlslebendigkeit, auch Erregbar- eit hindeutet und durch das hierdurch gegebene Moment der Beeinflussung wenig Anlage zur Treue verrät. Als unterstützende Merkmale für die Festigkeit «ine« Charakters kommen ferner noch gerade Zeile nf Üb run g in Frage, sowie Winkelbildung, speziell für den Kleinbuchstaben „m" und „n", in ihrer Bedeutung für Entschiedenheit und Standhaftigkeit; weiter deutliche werden zunächst ordnungsmäßig ausgelegt und die Schlaf zimmer einer gründlichen Lüftung unterzogen. Die Mädels lernt man früh an, ihre Lagerstätten selbst auszulegen, um die Mutter zu entlasten. Sind noch kleinere Kinder da, wird die Mutter kl« in einem gut durchgelüfteten Raum zu be schäftigen wissen oder sie bei gutem Wetter ins Freie lassen. Selbstverständlich nur dahin, wo sie vor Unfällen geschützt sind und möglichst von der Mutter beaufsichtigt werden kön nen. Und damit wird sie zur Freudenspenderin und bekommt allerlei Liebes aus kleinen roten Mündchen zu hören. Oder ein paar weiche Kinderärmcken schmeicheln sich um Muttis Hals und drücken sie so fest, als es nur geht. Wenn das keine Poesie ist, weiß ich es nicht! Nun aber heißt es für die Hausfrau, sich sputen, denn es gibt vielerlei zu erledigen. Die kleinen Trabanten machen viel schmutzig, zerreißen auch nicht wenig. Na — und Vaters Sachen erfordern auch Pflege, denn er soll immer tipptopp aussehen. Auch seine Arbeitskleider zeigen keine Risse oder Vernachlässigungen. Ebenso werden die Kinder gehalten und dadurch zur Ordnung und Sauberkeit erzogen. Zunächst muß die Hausfrau für das Mittagessen sorgen. Sie hat es bereits am Tage zuvor überlegt und entsprechend vorgesorgt, damit nicht der halbe Vormittag mit Herumlau fen vergeht. Bald schmort es in den Töpfen, nicht zu früh, nicht zu spät. Die Mahlzeit ist durchdacht, damit sie bekömm lich ist und mundet. Zwischendurch werden die Schlafräume in Ordnung gebracht, und dann findet Mutti noch Zeit, ein paar Strümpfe oder ein Stück zerrißene Wasch« zu stopfen. Dabsj seufzt sie wohl mal: „Nein, diese wilde Suse zieht doch nie etwas ohne Löcher aus!" Und doch liegt dabei ein Aus druck tiefer Zärtlichkeit in ihren Augen, und ihre Hände streicheln unwillkürlich das beschädigte Kleidungsstück. Ist dar nicht auch Poesie? Die Stunden fliegen, im Handum drehen ist es^ Mittag geworden. Der Tisch ist hübsch gedeckt, und bald kommen der Mann und die Kinder hungrig nach Hause. Vater schnuppert und ruft: „Muttchen, was gibt es Gutes? Cs duftet ja so köstlich von deinen Kochtöpfen her!" was die Kinder bejahen. Schnell werden die Hände ge waschen, zum Gebet gefaltet und dann teilt Mutti aus. Sie strahlt nur so, weil es allen so gut schmeckt. Und Hänschen meint hinterher: „Mutti, so gut wie du kann sonst keine Mutti auf der ganzen Welt kochen! Sicher nicht, du kannst es mir glauben!" Da« Lob treibt der Hausfrau Feuchtigkeit in die Augen und macht sie unsäglich froh. Wenn sie könnte, würde sie ein Gedicht auf Hänschens Ausspruch machen, obwohl er an sich schon «in» ist. Am Nachmittag weiß die Hausfrau auch immer, was sie tun soll. Es muß auch wieder für den wach sten Tag vorgedacht werden. Aber sie kann doch nun auch ein bißchen an sich denken, sich ein Ruhestündchen gönnen, einen Besuch machen oder mit den Kindern nun spazieren gehen. Freilich: die Schulaufgaben müssen auch gemacht werden, und Mutti muß hier und da Helsen. Und dann sagt Grete: „Du kannst aber auch gerade alles, Mutti! So ge scheit wie du will ich auch mal werden, damit ich mich auch mit einem Vati verheiraten kann; aber der muß so sein wie unser Dati!" Mutter strahlt wieder und glaubt von ihrer Liebe zu Mann und Kindern, daß sie Perge zu versetzen ver möge. Und der Tag neigt sich, es wirb still im Hause und in den Stuben. Die Kinder schlafen und die Stunde kommt, wo die Hausfrau, und der Hausvater zusammensitzen, ihre Freuden und Sorgen austauschen und Rat zusammen pfle gen, denn beide sind gute Lebenskameraden. Dati legt großen Wert auf Muttis Meinung, worüber sie von innen und außen strahlt und schön aussieht, wenn sie es auch eigentlich nicht ist. Und sie lächelt noch im Traum, der noch einmal alle Poesie des vergangenen Tages vor ihr aufleben läßt. Hausfrau sein. Es ist etwas Große», Hausfrau sein und als solche nicht nur zum Wohl der Familie, sondern auch an dem von Volk und Staat wirken zu dürfen, was natürlich Pflichten auf erlegt, wie sie wertvoller kaum gedacht werden können. Kei ner Hausfrau, die sie in dieser Auffassung erfüllt, werben sie reizlos, eintönig und hausbacken vorkommen. Tanz im Ge genteil! Ergibt auch in der Tat kaum ein« dankbarere, segensvollere, abwechslungsreichere, poesievollere Tätigkeit als die der Hausfrau. „Was, poesievoll? Wehe, da pflegen wir denn doch et was ganz anderes darunter zu verstehen!" Also höre ich es von hier und da mir ans Ohr klingen. Aber nein, liebwerte Hausfrauen, das werbet ihr nicht aufrechtzuerhalten vermö gen, wenn wir noch ein bißchen weiter geplaudert haben und uns dabei nähergekommen sind, vielleicht auch recht nahe. Begleiten wir einmal eine rechte, echte. Hausfrau, die auch zugleich Mutter ist, durch ihren Tag. Sie hält es na türlich, mit dem guten, asten Sprichwort: „Morgenstund' hat Gold im Mund! Sie steht also so zeitig auf, daß der Mann und die Kinder ihre Ordnung und ihr Behagen finden, und fitzt mit ihnen zusammen am Frühstückstisch. Auch dann, wenn sie in der Lage ist, sich eine Hausangestellte hatten zu können. Ja — und der Frühstückstisch? Sollte der nicht schon zum Tagesbeginn ein Stückchen Poesie umschließen? Er kann es so leicht, auch wenn er noch so einfach ist, sofern der gute Wille und Verständnis dafür vorhanden sind, und daran sollte es bei keiner Hausfrau fehlen. Mit wie wenig Mühe ist der Frühstückstisch freundlich und appetitlich heraerichtet. Das Tischtuch soll sauber; das Geschirr nicht zerstoßen und wahllos zusamckenäestellt, und Brot, Brötchen, Butter und Marmel«« in hübschen Behältem aufgestellt sein. Die Wes- ser müssen blinken. Da« Frühstücksgetränk soll weder kochend noch abgestanden sein; keinesfalls da» erstere, da da» eine oder da» andere Familienglied, besonders der Hausvater, es manchmal ellig hat. Aber doch nicht so lehr, daß er nicht das Bild feiner netten häuslichen Frühstückrtisches, auf dem in der guten Jahreszeit immer ein paar Blumen stehen sollten, in sich aufnehmen könnte. Den Anblick seiner frisierten und in ein hübsche« Hauskleid «hüllten Lebensgefährtin und der frisch und fröhlich um sie her schmausenden Kinder wird er mit sich nehmen, wenn er seinen Berufrgeschästen nachgeht. Natürlich hat ihm die Gattin, wenn ihn seine Tätigkeit bis Mittag fernhält, ein sorgfältig bereitetes Äutterbrot zurecht gelegt. Ebenso den Kindern. Und wenn es dann von aller Lippen fröhlich heißt: „Auf Wiedersehen, Mutti l", und die Haurfrau ihren Lieben vom Fenster au, noch einen Gruß zu winken kann, hat der Tag ganz gewiß poesirvoll begonnen. Dadurch ist über die der Erledigung harrenden Pflichten be reit« «in lichter Schein ausgegossen, unter dessen Glänzen der f'misfrau alles flink und leicht von Händen geht. Die Betten Pater hat wieder eine Stellung. Ein ermüdende« Warten ohne einen Blick in lichtvollere Tage. E« waren nm» schon drei lange, bange Jahre verstri chen, fest Vater seine Stellung verloren hatte, welche lang samen Schritte haben doch schwere Zeiten! Di« kleine Fami lie hatte es erfichren. Aber ein«, Tage« astig für st« «Mich wieder die Sonn« auf: vat«r hatt« eme Stellung gefunden. Da« bedeutet«, mied« «in Tag«««! zu haben, wieder Zureck und In hast für jed«n neuen Lag, der e« einem spürbar machte, nicht über flüssig unter ieinenMttmenschen zu leben. Mutter blickte Vater nach, als er zum ersten Mal« noch langer Paus« wieder da« Heim verließ, um zu seiner Arbeits stätte zu gehen. Ar selbst ging«» an diesem Bormitlaa die Arbeiten de« Haushalt» so leicht von der -and. E» ließ sich hübsch dabet Überdenken, was-man am nächsten Ersten vom selbstverdienten Geld anschaffen konnte. Z> ' schemußten noch unerftillt bleiben, aber es äst an, und was da» Schonst« war: man durst, den Tag, da Baier wieder Geld heimbrachte. LlsAnnelies, da» einzig« Töchti " kam, hörte sie Mutter Mh lang- v— - sich hinsingen. Sie flog direkt an Mutters Hals, drückte sie mw sprudelte hervor: „Mein allerliebste« Mütterlein!" E« schien dem Kinde, als seien alle dunklen Schatten aus den Winkeln der kleinen Wohnung gewichen — man durfte wieder springen, wieder froh sein, ohne zu befürchten, daß Dater oder Muller mit sorgentrüber 'Miene e» verboten. St« half Mutter den Tisch decken, erzählte, was sie in der Schum erlebt hatte, und rocht«, daß Mutter geduldig zuhörte. Der Schulunterricht «ar wieder in den Vordergrund gerückt, und Muller begehrte zu wissen, um« ihr Töchterchen gekonnt hatten Sie versprach, von jetzt an wieder bet den Schulauf gaben zu helfen, jetzt die anderen drückenden Sorgen von einem genommen waren. Dchm kam Vater heim. Gattin und Tochter begrüßten ihn mit Munteren Worten und fröhlichen Mienen. Man saß beim gemeinsamen Mahl, geborgen, zufrieden, glücklich im Glück des anderen. Älter dachte, es lohnt sich wieder zu llgint. -Es kam der Tag, an dem Dater sein wohlerworbenes Geld heimbrachte. Er legte es mit stillem, freundlichem Kopfnicken auf MMers Nähtisch. Au» weißem Seidenpapier wickelte er ein paar rote Rosen, die reicht« er ihr. „Meinem guten Kameraden für tapfer«, Ausharren in schweren Zetten!" Ihr wurden die Augan naß; sie lehnte sich gegen seine Schulter und ganz leise sagte-sie: „Das ist wie vor elfJahren! Weißt, du noch, da schenktest du mir von deinem ersten Ge halt auch ein paar rote Rosen. Ich war so überglücklich da mals und ich bin es auch heute noch!" Als Annelie« an diesem Abend in ihrem Bett lag, rief sie Mtzlich mit übermütiger Stimm«: „Nstn kann ich!» ja sagen, Mutti, meine Schuhe haben M ganz großes Loch und müssen zum Schuhmacher!" , Dieses Bekenntnis stet ihr jetzt nicht mehr schwer, den« Dater hatte ja wieder eine Stellung. R. Kaulitz-Niedeck. Wege in den Beruf. ArmreaarbeU in Handwerk und Technik. Diele Gebiete des Handwerks sind der Arbeit der Frau erst in den letzten Jahren erschlossen worden. Sell langer Zeit schon kannten wir die Schneiderin, die Friseuse, die Putzmacherin, auch die Photographin und die Dentistin waren schon da. Dagegen finden wir erst seit ganz kurzer Zell Frauen in der Buchbinderei, als Keramikerin und als Gold- und Silberschmiedin beschäftigt. Nicht alle Handwerke sind in bezug auf Ausbildung, Lehrlingshaltungusw. geregelt. Es ist darum notwendig, sich vor der Wahl eines handwerk lichen Berufe» bei dem Berufsamt, der Handwerkskammer oder den Fachoerbanden eingehend zu erkundigen. Für die Frau stehen natürlich nach wie vor die „tertilen Handwerke" im Vordergründe: Schneiderin,Wäsch e- »cken auf «nein -sich UN» ad» s b eisen geschrieben und . Preisgekrönt (Pennsvwania) ßvater hat ein, « Pendel« dein, nwand der Uhr ^„größte Lüg, sich einfacher jede» beliebigen küsst finden sich