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»der Well« «In« oemkxr 1SS3 im LS Jahre alten rsdorf, weil i« geeignet wa. sterung zusth«- te» und eine« «m Lefitz hatte funde». ha» «k Aurechun» der «straft. — Er end de» 8. Sep- »ähren und »er. i und die chrtst- damal» alabald ner Belastung mptwaGneister >rf «in GestSnd- n ihn suchte er hwohl denannte edensartr« nicht wurde di» Ler- benonntr» Jeu» »gt. Er wurde normnen. » unter 1« Jäh. Eüglich weiterer wurde da» Ler- kw Verurteilung , de» «dattan. »na^me Ackern- ^emechwoerlüst Ut. Seine »e. lktor?" Sie jeder vor der alle draußen, ützlichee Ber eu, Simsous Ist ta grotz- Doktor .. kin, »meinen ter. Diesem genüber trat Niemand enen Tages, t de« Braut- n von Neu- >ls Statisten >e an Herrn md „Mittel- tteten Films klaren war. nd zu einen ialrotzhaupt. ulein Lund» er Blick glitt Schnee" neu- war so ge lt Hand zu ze Paar: ecken gehüllt, legen. n sa^en Sie ts. Mr Hai es freimütig a zu Simson dreht, genau jetzt ein Pro? egenstand, die IS. Bundes ende Bundes- zmn Sieger dene Medqifle gerdiplom er» so berichtet I«s nicht recht er Deutschen da» sie Hütte <tr richtig wie stet abgelehnt m", schloß sie. flüsterte Fred erer heutigen , »ist es viel- machen. Ge» »dicken Mop» nn"s nur van ZVsü mit Bll- .. wenigstens Hand. .. Du willst über. Diesen I«n an Freds er Slockenge- ihr vor Glück WWWWKWMEM' seiner Ski Ws«», was Mela« guten Suppe gehört enthalten tz^EEir Suppen U- eit 100 chel L en und chäftigt vor in Polizeigewahrsam. rlldau, zentral» tu Luoosn sind im gwksn 50 ksrgSstslüt,Vi/ls olle ttousssou sins tzuts 5uws im klsinsn rudsfsitst. 22.00: 22.05: ck.OO: 15.45: lö.00; Aus Sachsen. Xeuhauseu l. L. L Februar. 1000 Mntergäfi« l» Schwartendersgebtet. Dem Schwartenbera-Berkedrrverband ist es gelungen, eiam Smcherzug Ler Deutschen Arbeitsfront mit 1000 Teilnehmern in etwa 14 Tagen nach dem Schwär- tenberggebiet zu Bring«. Der Zug führt direkt bi» Neu- haus«, M 800 Pacht«« für -chnTage Unterkunft finden, teil» in Gaststätten, teil» in Prtvatquartteren. »aSdau. 2. Febr. «n Spachehr«^ Bet etner aan-en «Ml van Turn' und Sportvereinen hat sich ei« Schlost« au» Recklinghausen voraesteM und hat sich )kÜk8 klUIOPI-QkklcNI / 5^77 Rheinisches Eintopfgericht Für « Personen, <8inzelporilon elwa Z0 Pfennig) u-üten:'/. Pfund Schweinefleisch, 2 Pfund Kartoffeln, 3 Würfel saggi's Rheinische Supp«, Suppengrün. Zubereitung: Da« kleingewürfelte Fletsch mit dem Suppengrün ln 1'/, Liter Wasser halb garlochen. Inzwischen Z Würfel Maggi's Rheinische Suppe in Liter kaltem Wasser gla.ttrühren und mit den Neingeschnittenen Kartoffeln zum Fleisch geben, gut durchrühren und nach dem Wiederaufkochen noch '/, Stunde bei kleinem Feuer garkochen. Dor dem Anrichted den Salzgeschmack prüfen. Siegespalm» nur zu Ernennung zuml.« ÄMSÄ Gericht» an. Da» S ,—, — Nüricherg rrNärten iba mar auch für dm Sieger, si aber nicht veranlatzt, darüber hinaus dem Deutsch« 4 bund auch noch zu verbteten, di« vom Klüger dem Lieser Schuß auf sein« »MA«, und nun rief er di« ) da» 0b«rlandrsg«richt ÄA. sich Schütz«»' nstanbet« in Nordböhmen, i-Fabrik Philipp «schwierigkeiten gera < Unternehmen be erschwindelt und ist damit verschwunden. M-n warnt vor dies«« Schwindler, daff« richtig« Namen man noch nicht Mustellen vermochte. Lbarrvach. L Februar, w«eu Sabotage am Mater. hUwwert ward« am Dienstag der Kohl«hündl«r Tschvcke in Schutzhaft genomm«. Er hatte in bewußter Zuwider- haMung gegen di» bestehenden Bestimmungen bei Abgabe von Kohlen auf di» vom WtntechUf-werk -eraiu>-«aeb«en Kohlenbezugsscheine statt 18 Pfa. 28 und 80 Pfg. Anekken- mmgsgebühr von d« Hilf,bedürftigen gefordert und ange- nomm«. Wetter hatte er trotz der klaren Anordnungen, die die Abgabe von Niederlausttzer Braunkohlenbrikett» aus di» Bezugsscheide bestimm«. bMgere und entsprechend min derwertigere Kohlen abgegeben. Hochkirch. S. Febr. 2» verunglückt« Auto ««geschlos sen. Am Mittwochabend kam auf der Staatsstraße nach Bautzen ein Personenkraftwagen infolge der Glatt« in» Nutschen, überschlug sich Md stürzte in den Straßengraben. Der ki dem Auto eingeschlossene Besitzer, ein Heilkundiger aus Zittau, konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien, er Mr m dem Wag« etnaeschloffen. Nur dem Umstand, daß zwei SA-Männer vorbeikamen, di« ihm Hilf« leisteten, hatte es der verunglückte zu verdanken, -aß er mit dem Leben daiwnkam. Der Kraftwagen Mr schwer beschädigt. Hochkirch, L Febr. Schwein auf dem Fundbüro. Vor vier Wach« hatte ein Arbiter auf der Staatsstraße ein herrenlos herumtreibende» junges Schwein aufgegriffen und als »Befund«" der Polizei abgeliefert. Der recht- müßig« Eigentümer hat sich merkwürdiger Weise bisher Nicht gemeldet. Und das Bochenvieh befindet sich nach wie >, 2. F«br. Zur Aufdeckung der Daßsälscher- > Warnsdorf. Im Zusammenhang mit den Ber itt der Wurnrdorfer Paßfitycherzentvale sind jetzt bt eine Frau und «in Mädchen, die sich in Seglet- verhafteten Krastwagenführers Abel befunden Hdrberi-t. lpl-Kaufmann Weib: WMl»MN«« WoKeAchou. kauktzirt: Besperkoneert. Ltä-: Wilde. — 17.«); E. Schä- str: Sportwochenschau. — 1720: Da, W«ndlin»<Ouartttt 1S.OO: Dae 'TediLt. - 18D5i Dr. TasieN«: «tz Kdlllcher 2un, Pan und andere unterhalte» sich üb« den Karneval 18.25: Zur Unterhaltunar Wochenendlalat. 1g.<15: Elockengelüute vom Ulmer Müalter. 18.50: An» der deutschen Arbeitssront. 19.00: Brerlaur Stunde der Nation: Der Bauernbrtes„de, Jahre, 1933. Dichtung sür den Funk von EriÄe. Musik: Rietz. 20.10: Grobe, MilitSrkomert. «urgeführt vom Tromprterkorp» der 3. IPreub ) Nachnchten-Abteiluna Potsdam. , 22.25: Samburg: Die deutschen Winterkampfspiele. Uebertragung vom Kunst«!,lausen und EtÄchiehen in Braunlage. 23.00: Sdrberlcht vom Ünternatlonalen Berliner Reitturnter um den Preis der Nationen. — 23.15: Fest de« Vereins Berliner Prell« Kapelle Kermbach und Kapelle Straub- LetvUg: Sonnabend. 3. ttetzrnar 10.55: Rute tn dte Zeit- l450: Dr- ESrner berichtet über Schritten zur Hochschulreform. 1425: tttnderitund»! Spielzeug, da, jeder hat. Alte KnSpfe und Pakeiknedel wechseln ihren Beruf. — Wir erzählen vom Hornung 15.15: Dr Boeslerr Wochrnüderltcht. 1520: Agrarvolitfsch« Umschau 18.00: Volkstümliche» Komert Etnfonteorchelter. Ltg.t Blümer. 1720: Deutsch» Veivrüche. Dr Schwarz: Sehnsucht tn dte Weit». 1720: Werke von Lbovtn Leiptelt von H. Rtchter-Haaser. 18.20: HSrbertcht au, der Plauener Spitzenmdultne. 18M; Dr- Süngewald tbeaenwartrlerkkon 19.00: Breslau: Stunde der Nation, Der «auernbrtef de» Jahre, 1933 Dichtung von ss Sriele Musik von 2ob. Rieb. 20.10: Schallvlatten-Brettl 2020: Weimar: Thüringer Letmatklünae Lta^ 2. Krad«. 2225: München: Tanzmusik - Dazwischen 23.00: Berlin: Inter, nationale, Berliner Rett- und ifabrturnier HSrbericht vor» den Schaunummern de» Reit, und ilabrturnier«. Europasunk: Sonuabeud, 8. Kebruar 17.30: Riga <238,5): Orgelkonzert. 18.00: Strahbura (349.2): Smfonlekonzert 18.10: Prag l470,2): Deutsche Sendung. 18.25: Brünn <325,4): Kinderkomert. 19.35: Praa (470,2): Musik der SchüNengemeinde 19.50: Helsinasors <335,2): Walzer-Abend. 20,00: Warschau <1304): Tanzabend. Sotten, <443,1): Atteste, Over. Bukarest <212,6!: Musik auf 2 Klavieren. 2005: Wien <506,8): Frau Suttner v. Schünhe" 20.30: Brüssel-fl. <321,9): Over v. R. Straub Laibach <569,2): Eesanaskomert. Belgrad <437,3): Serbische Musik. 20.35: Sotten, <443,1): Missa Soiemni, v. Beethoven. Prag <470,2): Bunter Abend. 20.42: Hilversum <1875): Bara-Orchest« und Gelang- 20.50: Kowno <1639): Tanzmusik. Rom <420,8): Opernübertragung. 21.00: Kopenhagen <255,1): Moderne Melodien. Brüssel-fr,. <483,9): Orchester «nd Gesang 21.15: Stockholm <426,1): Alte Tanzmusik. 21.30: Budapest <549,4): Budapester Konzert»rchester. 21.45: Agram <276,2): Tanzmusik. 22.00: Part, <1796): Chorkonzert. 22.05: Wien <506,8): Abendkonzert. 22.10: Mailand <222,5): Tammus». 22.40: Barcelona <274): Mulikal. Unterhaltung. 23.00: Kopenhagen <255,1): Tanzmusik. 1.05: Toulouse (335,2): Oper», und Orgelmusik. - Dentschl-ndlendtt-Sonn,»««». 3. fie»r,«r 10.10: SchuIsunk)Mar«enftund,:«lchenbrüdel. - ! ' ' 11L0: AN» deutsch« Bo Dr. Taubadelr Was I schulfuich Deutsch, T N Kvrbericht von der E anken bl» rum Paten hatten, in Haft genomm« worden; sie waren «benfall» mit falfch« Päff« üb«r dt« Grenze nach Deutschland gekommen. Dick Krise in -er nordböhmischen Strick, und Wirkwarerrirrdustrie. Rumbura, 2. Febr. Eine der ältesten Firmen der Strick- und Dirkwarenbranche in Nordböhmen, die si " Fahren bestehende Sttlckwaren-^ ' " Sühne in Gärten ist in Zahlung»schwierigk< mußt« den Betrieb stlllegen. Das Untern . . . , zur Zeit über 800 Arbeiter. Die Gesamtschuld soll sich auf 12 bl» 18 Millionen tschechische Kronen stellen. E» wird ein Auoglelch mit den Gläubigern versucht. Ferner ist die Tertilfirma Johann Müller L Söhne in Künig»wald (Böhmen) ln Zahlungsschwierigkeiten geraten, die Mit über 8 Millionen tschechischer Kronen verschuldet sein soll. Da» Aktlvum besteht in einer modernen Weberei. Rauhe Schale. Sktzzevon Franz Adam Beyerlein. (Nachdruck verboten.) Kuhnert, der Schmied, hatte seinen Gesellen, dem eine Dummheit unterlaufen Mr, „Schafskopp" und späterhin im Wörtstteit noch,/vuffel" und „grüner L ..,. junge" ge schimpft. Daraufhin Mr er beim Kadi verpetzt und dem Paragraphen gemäß zu zwanzig Mark Geldstrafe verdonnert worden. Nun begutachtete ab«d» der Stammtisch im „Lö wen" den Fall. Sühne, der Zimmermeister, verfocht den Grundsatz: „Bester, herunter von der Leber al» tückisch nach tragen!" Ja, meint« er, manchmal sei ein herzhaftes Schimpf wort sogar halb und -alb «ine Liebeserklärung. Darüber lachten die andern lös. Er aber blieb dabei: Er fei z. B. ein mal „oller Schweinbund" geheißen worden und daran werde er sein Leben lang denken, nicht in Zorn und Groll, sondern genau umgekehrt. Und schließlich erzählt« er: „Mein Bater Mr Fischer und Fährmann an der Elbe. Daher schwamm ich wie ein Otter, noch eh« ich in die Schule kam. Dann hab'ich als Zimmermann gelernt, und hernach würd' ich Soldat. Pio nier natürlich. Zimmerer nehmen si« gern dazu. Ich hatt' es leicht al» junger, flinker Kerl, und im Schwimmen gar; da, manchem sauer fiel, Mr ich allen über. Unser ausbildender Leutnant hieß Hülsemann, ein flotte» Bürschchen. Aber scharf war eri Zumal beim Schwimmen. Als wir da fast fertig mit der Ausbildung waren, hatt' er di« Gewohnheit, die Leute unversehen, ins Master zu schmeißen, ob N« sich wohl dabei vernünftig b««bmen würden. So könnt er sa am besten sehen, wer «irNtch M» g«l«rn1 hatt«. Eine» Tag,» steh' ich nun schott wieder in Drillichzeug und Mütz« da, so richtig im Sommer in der Sonn«, und «ring« meine Badehose in die Havel au», da stützt mich einer rücklings an, hinein ins Was ser. Im Fallen erwisch' ich ihn noch — Hülsemannl „Wart!" dmk' ich. Ich tauch« also und schwimm« unter Master fort, so fies und lang e» «bt. Weltw«a erst komm' ich wieder hoch und lande heimlich hinten am Floß, auf dem die Schwimmanstalt gebaut Mr. Dann tipple ich gemütlich nach vorn». Himmel, M» ist da alle» los! Mein Leutnant schwimmt wie wild in d«r Havel läng» und taucht in einem fort, wie ein verrückter Erpel. „Ist er immer noch nicht hoch ¬ gekommen-" schreit er dann jedesmal. Und neben ihm krab beln die beiden Unteroffiziere vom Schwimmdienst, Stangen werden auch schon angeschleppt, und ein Boot machen sie gerade flott. Wie er ging und stand, war mir Hülsemann einfach nachgesprungen. Er dachte, ich hätte einen Schlag weg und wäre abgelackt. Da sieht mich plötzlich der Feldwe bel. »Herr Leutnant", brüllt er, „da ist ja Sühne I" — Ich sag' Euch, da sind die drei Herrschaften im Wasser aber mäch tig angrbraust gekommen! Dem Himmel sei Dank, da sehe ich draußen meine Mütze schwimmen. Schwapp, hinein! „Ich hol' mir bloß mein« Mütze, Herr Feldwebel". Aber schließ lich stehe ich doch vor dem Leutnant. Er patschnaß, ich dito. Er funkelt nicht schlecht mit den Augen. „Sühne!" fängt er an. „Gühne, Sie haben l" Aber mit einmal muß er lachen. Und er patscht mich auf die Schulter, daß es knallt, und sagt: „Gühne, Du — Du oller Schweinhund, Dich kenn' ich!" Da hat die ganze Bande mitaelacht, und alles war in Butter. Na, diesen Schweinhund hätt' ich am Ende vergessen, obschon auch er von Herzen kam, aber dann " „Was war dann? So rede doch, Mensch!" - dann lagen wir vor Verdun in einem elenden Dreck loch, lose in den Hang gewühlt, mit ein paar lappigen Höl zern abgestützt. Zum Lachen, aber man kroch doch hinein. Ich war immer mit Hülsemann zusammen gewesen, von An fang an. Und wir kannten uns alle gründlich. Bei Verdun damals —! Aber das kann keiner beschreiben. Ich sage bloß, es war nicht schön. Am zweiten Tag, als es zu dämmern an fing, kletterte Hülsemann hinaus ins Freie. Manche konn ten da» Warten einfach nicht länger vertragen. Wir ande ren blieben drinnen. Und natürlich haut es dichtbei ein, ein kleine», lumpiges Dings. Unsre paar Balken hätten es wahr- scheinlich ausgehalten. Er aber lag mit einmal da, ganz zer rissen unten. Die Beine hingen schlapp am Leib. Und dieses Blut! Ihr ahnt nicht, wieviel Blut ein Mensch in sich hat. Wir zogen ihn herein. Es Mr nichts mehr zu machen. Er lag und atmete noch. Aber er wurde um die Nase immer spitzer. Man kannte das schon. Nur mit den Lippen schmatzte er immerfort. Durst haben sie alle. Ich — ich hatte gerade noch «in« Schluck Kaffee in der Feldflasche. „Mal trinken, Herr Leutnant?" frag' ich. Und well es stockduster ist in dem Lauseloch, knipst einer seine Lampe an. Da erkennt er mich, wie ich ihm die Flasche an den Mund halte. Er schluckt kaum mehr, er schmeckt nur das Nasse. Aber dann ist es mit ein mal, al» ov er «in bltzchen lachte, mehr mit den Augen als mit dem Mund. Ich bück' mich hinunter zu ihm, und da sagt er leise: „Gühne, Du? Du — Du oller Schweinhund? — Dank schön!" Und ick muß auch ein bißchen mitlachen, und alle denken wir zurück, damals an die Havel und an die gute warme Sonne. Darüber schauert es ihn und ... In der Nacht haben wir ihn eingebuddelt. Und das sollt Ihr mir glauben: diesen „Schweinhund" vergeß' ich nie im Leben nicht. Was lag da alles drin! Er hätte mir nichts Lieberes sagen können." Ein Nebenbuhler des Radium». Die hellende Kraft des Radiums besonders lm Kampfe gegen den Krebs ist bekannt. Leider steht diesen und anderen Vorzügen des Elementes sein hoher Preis entgegen. Da ist es nun von außerordentlicher Bedeutung, daß man kürzlich einem Mittel aus die Spur kommen konnte, das, zu einem geringeren Preise, im allgemeinen die gleichen Dienste tut. Es handelt sich um das 1907 von Professor Hahn vom Kaiser-Wilhelm-Jnstitut sür Ehemie ent deckte Mesothorium über das jüngst Doktor Wolff tn Berlin be richtete. Man gewinnt das Mittel aus dem indischen Monazit sande durch Aufschließen an den deutschen ForschungsstStten. Der Preis geht also anders als beim Radium nicht ausschließlich in« Ausland. Das Verfahren ist allerdings recht zeitraubend, es be ansprucht nicht weniger als drei Vierteljahre. Die vom Mesotho rium ausgesandten Strahlen zeichnen sich durch ihre Härte au». Es handelt sich nämlich außer um Beta- auch um Gammastrahlen, die durch Schwermetalle sowie durch menschliche und tierisch« Ge webe hiichurchdringen. Auch die Zerfallsprodukte sind von gro ßem Wert. Ein Gramm des wertvollen Mittels kostet etwa 140000 Mark, also immer noch VOOOO weniger al» da» Radimn. Letztere» zerfällt jedoch langsamer. Immerhin ist das Mesotho rium dem Radium zunächst in der medizinischen Leistungsfähigkeit überlegen, wenigstens tn den ersten fünfzig Jahren, allerding» läßt seine Kraft nach und sinkt nach 20 Jahren auf 65, nach SO Jahren auf 45 Prozent. Große Erfolge hat die Anwendung des neuen Materials bei der Bekämpfung des Krebses gezeitigt. Be sonders das Zerfallsprodukt Thorium-X besitzt erheblich« Bedeu tung. Es läßt sich in Bindung an Viskose in Stäbchenform Her stellen und auf diese Weise sehr genau dosieren, was natürlich für die medizinische Verwendung von außerordentlicher Bedeutung ist. Doktor Äuler hat gezeigt, wie die Stäbchen in di« Krebsgeschwulst eingespickt werden, und es haben sich dann recht gute Erfolge er zielen lassen. Schließlich haben die Strahlen des Mesothorium» auch auf dem Gebiete der Technik vielfache Derwendungsmägltch- keit erwiesen. So vor allem in der Prüfung der Werkstoffe. Di« Gammastrahlen zeichnen sich durch ikr, Härte au», wo di« Nönt- genstrahlen versagen.