etwa 400 m einengen. 300 m südlich des Gutshauses Dölau stehen am Straßenanschnitt Grau wacken und dunkle, phyllitisch glänzende Tonschiefer des unteren Kulms an. Die stark dynamometamorphe Beanspruchung sowie Unregelmäßigkeiten in der Verteilung der Falten achsen (Streichen bis 120°) zeigen die Nähe der Aufschiebung an, die hier wenig östlich des Straßenanschnittes verlaufen muß. 200 m südlich davon stehen Phycodenschichten in zwei Klippen am nördlichen Ortsende von Sachswitz an. Das Nebeneinander von Kulm und Phy codenschichten weist auf Querstörungen hin, die der Reuther Verwerfung parallel laufen und die Aufschiebung mehrfach durchbrechen. Die in zahlreichen Klippen im Gebiet des unteren Göltzschtales und im Elstertal zwischen Greiz und Dölau anstehenden Phycodenschichten zeichnen sich durch un gestörte und mehr oder weniger flache Lagerung aus. Eine Faltung höherer Ordnung wie in der Zone der Südostvergenz hat sich nicht nachweisen lassen. Die Schichtpakete der Phycodenschichten fallen mit Neigung zwischen 10 und maximal 35 bis 40 Grad Bild 17. Spitze des Hohen Steines im unteren Göltzschtal. Phycodenschichten. Sammel diagramm (35 ss-Pole, 10 Sj-Pole, 9 B-Pole, 4<5 1 -Pole) Bild 18. Klippe am Westhang des Elstertales nördlich Rothental. Phycodenschichten in charakteristischer flacher Lagerung. Bereich von etwa 60 X 50 X 50 m (110 ss-Pole) nach NW—NE ein (Bild 17 und 18). Während im Gebiet des Elstertales und am Aus gang des Göltzschtales vorwiegend flaches NW- bzw. N-Fallen vorherrscht, tritt im unteren Göltzschtal und im unteren Teil des Stop-Bach Tales nördliches bis nordöst liches Fallen auf (s. Karte 1). Die Lagerung deutet demnach einen flachen, kuppelartigen oder (unter Berücksichtigung des Achsengefälles nach NE) antiklinalen Bau an, dessen Scheitelzone etwa im Gebiet der Einmündung des Stop-Baches in die Göltzsch zu suchen ist. Allerdings sind die Aufschlußverhältnisse sehr lückenhaft, so daß eine endgültige Klärung dieser Frage nicht möglich war. Auf kräftige schichtparallele Bewegung in den Phycodenschichten deuten zahlreiche disharmonische Kleinfalten (drag folds) mit Wellenlängen im Dezimeter- bis Meter bereich hin. Diese Falten zeigen im nordwestlichen Teil des Halbhorstes einheitliche Nordwestvergenz. In einigen Aufschlüssen südlich der Einmündung des Stop-Baches