Die Zone der Südostvergenz 25 Transversalschieferung häufig zu beobachten. Die s x -Flächen sind zwischen paar weise angeordneten, syn- und antithetisch zu den «j-Flächen einfallenden «-Flächen rotiert worden (Bild 11). Der Abstand der die Knickzonen begrenzenden «-Flächen beträgt nur wenige Zentimeter. Die Knitterung tritt oft zahl reich aber in engbegrenzten, ein bis zwei Meter breiten Zonen auf. Voraussetzung für ihre Entstehung scheint eine gut ausgebildete Transversal schieferung zu sein [24], Die Klüftung Klüftung ist vor allem im Hauptquarzit und in den quar- zitischen Partien der Phy- codenschichten gut ausgebil det. In Tonschiefer-Quarzit- Wechsellagerungen ist Klüf tung fast ausschließlich an die Quarzite gebunden. ac- Klüfte Die glattflächigen ac-Klüfte zeichnen sich durch regel mäßiges Auftreten im Dezi meter- bis Meterabstand aus. Bild 11. Steinbruch 2 km nördlich Mühlwand an der Straße Mylau — Mühl wand. Phycodenschichten, Knickung der Schieferung („Knitterung“) In Quarziten sind die ac-Klüfte häufig geöffnet und mit Milchquarz gefüllt. Diese Er scheinung weist ebenfalls wie häufig auftretende Boudinierung einzelner Quarzitbänke auf Dehnung parallel b hin. Neben streng an die ac-Ebene gebundenen Klüfte treten häufig {Oki)- oder (hkO)- Flächen auf, die sich spitzwinklig schneiden und die ac-Ebene als Winkelhalbierende einschließen. „Knicke“ In Verbindung mit den ac-Klüften müssen die „Knicke“ [49, S. 84] erwähnt werden. Es sind ^\_-förmige, flexurartige Verbiegungen der «j-Flächen, die sich von der o.a. „Knitterung“ lediglich durch ihre Orientierung in ac unterscheiden, sehr häufig auch direkt in ac-Klüfte übergehen. Zu beiden Seiten sind sie stets von Rupturen begrenzt, zwischen denen die «^Flächen rotiert wurden. Die Knicke treten meist in Scharen auf. Sie können sich zu mehreren vereinigen, einander unter sehr spitzen Winkeln durchkreuzen oder allmählich ausklingen und in Klüfte übergehen. Ihre Größe hängt vom Abstand der sie begrenzenden Rupturen und vom Material ab. Im Tonschiefer sind sie sehr zahlreich, aber klein und nur noch unter dem Mikroskop nachweisbar. Mit zunehmender quarzitischer Komponente nimmt zwar ihre Größe zu, die Häufig-