Tabelle 1. Übersicht über die Schichtenfolge des nördlichen Vogtlandes nach H. R. v. Gaertneb, K. Pietzsch, R. Schönenberg, A. Tröger Sudetische Phase Unterkarbon Famenne (teilweise) Frasne Tonschiefer, Grauwacken und Sandsteine; Tonschiefer im Hangenden stark zurück tretend Lücke im höchsten Famenne bzw. im unteren Graue und rote Schiefer i Kalkknotenschiefer [ 15 — 20 m (b. Flaser- und Knollenkalke 1 Diabase, Tuffe und Tuffite mehrere 100 m Unterkarbon Elsterberg) Reussische Bewegungen Mittel- und Unter devon Block- und Schwärzschiefer etwa 250 m Tentaculitenschichten Gotland Oberer Graptolithenschiefer > Ockerkalkgruppe l ca. 60 m Unterer Graptolithenschiefer Ordovizium Oberer Schiefer (Lederschiefer) Hauptquarzit Unterer Schiefer (Griffelschiefer) etwa 400 m Phycödenserie (Tonschiefer und Quarzite) I (Porphyroide) ' } über 600 m NW—SE verlaufendes Abtragungsgebiet im tieferen Oberdevon I am NE-Ende des Bergaer Sattels abgeleitet — die „Greizer Querschwelle“ (R. Schönenberg [46, S.40]). Die größte Hebung im Bereich der Querschwelle soll nördlich Greiz im Schnittpunkt der Achsen der Greizer Querschwelle und der NE—SW verlaufenden Greizer Schwelle stattgefunden haben. Für diesen Punkt wird von R. SCHÖNENBERG ein Hebungsbetrag von 2000 m, für das Gebiet des unteren Göltzschtales von 1000 m angegeben [46, S. 42], Der letzte Wert ist wahrscheinlich zu hoch. Nach vorsichtiger Rechnung (450 m Gräfenthaler Serie, 70 m Gotland und 250 m Unter- und Mitteldevon) läßt sich für das Gebiet des unteren Göltzschtales ein Hebungsbetrag von etwa 750 m angeben. Dieser Wert dürfte sich noch um einige Meter erhöhen, wenn die zum geringen Teil mit ab getragenen Phycodenschichten berücksichtigt werden. Die Greizer Querschwelle war offensichtlich ein flach nach SW und NE unter den Meeresspiegel abtauchendes Hoch gebiet. Als Beweis für diesen Schwellen- bzw. Untiefencharakter wird übergreifende Lagerung von Oberdevon I über Unter- und Mitteldevon bei Dobia (Bl. Elsterberg) angeführt [46, S. 47], Die Richtigkeit der Kartierung vorausgesetzt, ist bereits auf Bl. Greiz nördlich Kleingera und südöstlich Sachswitz übergreifende Lagerung von Oberdevon I auf Gesteine der Gräfenthaler Serie möglich.