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Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Neukirch (Laus.), 13. Jan. Lichtspiele. Mit dem R.'N.- Film der Europa „Glück im Schloß" nach dem weltbe rühmten Bühnenwerk „Vater sein dagegen sehr" bringen die Neukircher Lichtspiele gegenwärtig eines der erfolgreichsten Lustspiele der neuen deutschen Filmproduktion zur Auffüh rung. Besonderes Interesse verdient der Film durch die Besetzung der komischen Hauptrolle mit Richard Roma- nowsky, der bereits einmal in dem Film „Zwei in einem Auto" einen großen Erfolg errungen hat und der zu den Der Film vom Reichsparteitag 1933. ' Am kommenden Dienstag, den 16. bis Donnerstag, den 18. Januar, werden wir in Bischofswerda das Erlebnis der Nürn berger Tage, die gewaltige Heerschau der nationalsozialistischen Bewegung und ihrer Träger vor Augen haben. Hunderttausende von Herzen werden in Erinnerung an die Stunden feierlicher Versammlung höher schlagen, und Millionen werden den Geist verspüren, in dem das Deutschland einer neuen Zeit sich in Treue, Stolz und Dank aus allen Teilen des Reiches zur Huldi gung vor dem Führer zusammenfand. Sein Wunsch war es, daß alles, was die fleißige Kamera der Filmlcute in hingebungsvoller Arbeit zusammengetragen hatte, geordnet und geleitet von einer Idee, sichtbar erfüllt vom Sinn des großen Ereignisses, zu einem lebensvollen Film gestaltet wer- den sollte. Das Vertrauen des Führers zeichnete Leni Riefenstahl mit dem Auftrage aus, den Nürnberger Film zustande zu bringen, ein Werk, das über die Gegenwart hinauszuwirken bestimmt ist und eingehen soll in die Reihe der Denkmäler deutscher Ge schichte. Vielleicht schien es manchem ein Kinderspiel, eine solche Auf gabe zu lösen, weil er glaubte, daß es nur darauf ankam, die Teile zu einem gut verständlichen Ablaufe aneinanderzureihen. Aber wer auch nur Bruchstücke aus den 16 OVO Metern zu Ge sicht bekommen hat, von denen etwas mehr als 2000 Meter verwendet werden dürfen, stand unter dem Eindruck eines wahr haft monumentalen Materials, das mit über wältigender Macht über die mutige Frau hereingebrochen sein muß. Nichts hat ihr die Aufgabe leicht gemacht. Erst vier Tage vor Beginn des Parteitages traf die Berufung durch den Füh rer bei ihr ein, so daß es nicht einmal mehr möglich war, an Hand des umfangreichen Programmes, das abgewickelt wurde, Vorbereitungen für wichtige entscheidende, unentbehrliche Auf nahmen zu treffen. In aller Eile nur konnte Leni Riefenstahl ihre drei bewährten Kameraleute Allgeier, Weimayr und Frentz verständigen und nach Nürnberg rufen und eine lose Fühlung mit den neun eingesetzten Wochenschau-Operateuren hcr- bcifiihren. Es war gerade noch möglich, die festlich geschmückte Stadt in Erwartung der großen Ereignisse, noch unberührt non der Brandung der heranmarschicrenden Heersäulen zu erreichen und für den Auftakt des Films das erwachende Nürnberg am ersten '" malerischen und sinnvoll sich belebenden Bildern sest.m- rattoNsarbeiten durchzufahren, durch die ebenfalls eine ganze Anzahl Erwerbslose untergebracht werden kann. Ferner sind noch etwa 210 obm Steine zu schlagen, was ebenfalls wieder einige Arbeitskräfte erfordert. Der Bür» germeister gab im Hinblick auf diese Arbeitsaussichten der Ansicht Ausdruck, daß der Ort im Mai dieses Jahr«» vor aussichtlich endlich einmal frei von Erwerbslosen sein wird. — Punkt 3: Eingänge und Verschiedenes: Einem Brand geschädigten aus der Umgebung wurden auf sein Bittgesuch 5 RM. aus der Gemeindekasse bewilligt. Ferner gab der Bürgermeister noch bekannt, daß die Bedarfsdeckungsscheine eingetroffen seien, die sür langfristige Erwerbslos« auf An trag im Gemeindeamt in Empfang zu nehmen sind und für Kleidungsstücke sowie sonstige Wirtschastsgerate in den besonders kenntlich gemachten Geschäften eingelöst werden. Großharthau. 13. Januar. Winlerhilfrwerk. Di« für Monat Januar -urchzuführende Pfundsammlung wird in unserem Orte Montag, den 18., und Dienstag, den IS. Jan., durchgeführt. Alle Haushaltungen werden gebeten, die zu- gedachten Lebensmittel an diesen Tagen bereitzuhalten. — Die am Sonntag, den 7. Januar, durchgeführte Eintopf sammlung ergab den Betrag von 126,85 RM. Allen Gebern sei hierdurch herzlich gedankt. Vemih-Thumlh, 13. Januar. Vie Sammlung am Ein topfsonntag des Monats Januar erbrachte in der Ortsgrup pe Demitz-Thumitz, einschließlich der Gemeinden Wölkau, Rothnaußlitz, Cannewitz, Pottschapplitz, Medewitz und Bir- kenrode, den ansehnlichen Betrag von 298.50 RM. Für die Sammlung hatten sich die Alt- und Jungkameraden des Kriegervereins zur Verfügung gestellt. Men Gebern sei auch an dieser Stelle herzlichst gebankt. Schmölln, 13. Januar. Die Lintopfsammluna im Januar erbrachte in unserer Ortsgnwpe Schmölln/Trobiaau den Betrag von 126,21 RM. Die Sammlung wurde dies mal durch Mitglieder- des hiesigen Kriegervereins durchge- führt. Schmölln, 13. Januar. Festnahme eine» Einbrecher». Einen guten Fang machte die Gendarmerie in der Festnah me des hier wohnhaften Steinarbeiters Kilian Selbitschka, in dessen Wohnung eine Niederlage von Diebstahls- und Einbruchsbeute gefunden wurde. Er hatte die hiesigen Steinbruchsbetriebe heimgesucht und Treibriemen, Arbeits geräte aus den Steinbruchsbetrieben, besonders von den dort beschäftigten Handwerkern, wie Schmieden u. Zimmer leuten, erbeutet. Er wurde in das Amtsgericht Bischofswerda eingeliefert. Damit scheint man den vielen Einbrechereien in den Betrieben auf die Spur gekommen zu sein, und man kann ihm nun das Handwerk auf eine gute Weile legen. Kunst ständig Schwierigkeiten bereitet^ wenn verschiedene Auf nahmen, die mit ungleichem Tempo georcht worden waren, hin terher miteinander verknüpft werden sollten — immer waren bet der Zusammensetzung des Filmes Hemmungen zu überwlck- den, wie sie ein mit bestimmten Zielen vorbereiteter Spielfilm überhaupt nicht kennt! Zwei Monate dauert« die Riesenarbeit. Die Musik schrieb Herbert Windt, dem auch «in Lieb geglückt ist, da» alle Aus sicht hat, weite Volkstümlichkeit zu erlangen. Für den Ton schnitt, für die klanglichen Uebergänge hat sich Lent Rtefenstahl den Cutter Waldemar Garde geholt. Ein zäher, unausgesetzter Kampf war mit b«n Ueberleitun- gen auszutragen, die gewonnen werden mußten, um di« Teile zu verknüpfen, an die bei der Herstellung der Filmstreifen begreif licherweise niemand gedacht hatte und auch niemand hatte den ken können. Nur «ine durchgeistigte Versenkung in di« tragende Idee, nur «in restlose» Aufsehen in der Gesinnung, di« in allen Szenen lebendig war, ließ in schöpferisch« Gestaltung di« vrük- ken finden, die den Fortgang des Film» bereiten halfen. So ist es einmal der Arm Hitler», der wie segnend über der Jugend er- hoben ist und der dann überblendet in die Hand vor der LA... in «inen neuen Teil de» Film», in «in« ganz ander» Szene, in «inen Vorgang, der weit entfernt ist von dem ersten und dm» doch da» gleiche Schicksal beherrscht: der Sieg de» Glauben». Zu den schönsten Abschnitten werden di« Bild« von der Hit- ler-Iugend zahlen, wo der Führer die unvergänglichen Worte spricht: „Seid unsere» Volke» ganz« Hoffnung, Zuversicht und Glaube und seine in euch ruhende Zukunft!" sowie die Kranz niederlegung im Luitpoldhain, wo der Führer ganz allein mit dem Stabschef Röhm zwischen den 180000 Amtswaltern hin- durchschreitet. So werden die großen Säulen, di« den Film tragen, die Hauptereignisse der Nürnberger Tage sein: die ZeppeNnwiise, der Luitpoldhain, die Kongreßhalle, der Adolf-Hitler-Platz, da» Rat- Hau», und in der Absichtslosigkeit und Schlichtheit, mit d« beton- der» der Führer und seine Umgebung oie Tätigkeit der Film kamera über sich ergehen lasten, spiegelt sich lmm« wieder die Unbestechltchkett und Treu« «ine» Manne», der in jedem Augen blick seines Leben» immer der gleiche ist: al» Führer Sturm und Kraft, al» Mensch Güt« und Weisheit. Dieser Monumentalsilm der Bewegung, die heute Deutsch, land heißt, wurde von der Reichspropagandaleltung, Hauptabtei- lung Film, unter Leitung von Arnold Raether hergestellt und wird von den Landesstlmstellen der Partei den deutschen Licht spieltheatern zur DerfÜaung gestellt. größten deutschen Komikern zu rechnen ist. Richard Ro- manow»ky gehört zu den wenigen Komikern, die mit sei nen und vornehmen Mitteln die stärkten komischen Wir kungen zu erzielen verstehen. Neben ihm wirkt em aurge- zeichnete» Ensemble 1. Darsteller mit wie Luise Ullrich, Eric Ode, Gay Tyristir, Paul Beckers, Eduard Wesener, Frank Ntkliich, Friedrich Ettel. Den Film inszenierte -er junge begabte Regisseur Hasso Prei», der damit seinen ersten großen Film inszeniert hat, nachdem er sein« Be gabung mit einigen Kurzfilmen unter Beweis gestellt hat. Neukirch (Lausitz), 13. Januar. AerzMchen Dienst hat Herr Dr. Gottlebe. Rlngenhaln, 13. Januar. Wiederwahl de» Bürger meister». In der öffentlichen Gemeindeoerordnetensitzung am 11. Januar wurde der bisherige Bürgermeister Pa. -er mann Thoma» einstimmig wiedergewählt. Zu der Sitzung waren der Ortsaruppenleiter Pa. Käufer u. dessen Stell vertreter Pg. U l b r i ch t, Steinigtwolmsdorf, sowie der Stützpunktleiter Pg. E. Huste und zahlreiche Einwohner erschienen. Der Ortsaruppenleiter mahnte den gewählten Bürgermeister zur Pflicht und bei Ausübung seines Am tes immer nur nach den Richtlinien unseres obersten Führer» „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" zu handeln. Desgleichen beglückwünschte der Stützpunktleiter Pg. Huste den Neuge wählten und erhofft ein gutes Arbeiten zum Wohle der Ge meinde. Der Wieoergewählte dankte sür da» Vertrauen und versprach, im Sinne des Führers das Beste zu tun zum Wohle der Gemeinde und der Allgemeinheit. Rlngenhaln, 13. Januar. Für da» Eintopfgericht für Januar wurden hier 70,— RM. gesammelt. Allen Spen dern wird hierdurch herzlichst gedankt, und es wird gebeten, auch weiterhin das Werk unseres Führer« fördern zu Helsen. Steinigtwolmsdorf, 13. Januar. 2n Schutzhaft genom men wurde der Steinarbeiter Ernst Richter aus Weifa wegen einer staatsfeindlichen Aeußerung. Steinigtwolmsdorf, 13. Januar. Der Gemeinderal hat eine Verfügung erlassen, wonach das Entnehmen von Sand auf Gemeindewegen für Privatzwecke verboten ist. Der an den Gemeindewegen lagernde Sand ist lediglich nur für öffentliche Gemeindewege bestimmt. Jeder Hausbesitzer ist verpflichtet, von sich selbst aus für Sand für sein Grundstück zu sorgen. Weitere unberechtigte Entnahmen werden un nachsichtlich bestraft. Steinigtwolmsdorf, 13. Januar. Kirchlicher Jahresbe richt. Im Jahre 1933 wurden 42 Kinder geboren, wovon auf Steinigtwolmsdorf 34, auf Weifa 5 und 3 auf auswärts entfallen. 1833: 63 Kinder, davon 44 in Steinigtwolmsdorf, 19 in Weifa. Getraut wurden 21 Paar«, 1833 15 Paare. Verstorben sind 43 Personen, und zwktr in Steinigtwolms dorf 35, in Weifa 5 und 3 auswärts. (11 Ehemänner, o Ehefrauen, 12 Witwen, 4 Witwer, 3 ledige weibliche, 5 Kin der, 2 geschiedene weibliche Personen.) 1833: 62, davon 50 in Steinigtwolmsdorf, 12 in Weifa. Am heiligen Abend mahl haben 1122 Personen teilgenommen. Konfirmiert 11 Knaben und 18 Mädchen. Aus der Kirche ausgetreten ist 1 Person: Gerhard Frenzel, Nr. 191V. In die Kirche wie der eingetreten 10 Personen. Die christliche Liebestatigkeit der Kirchgemeinde ergibt folgendes Bild: Verschiedene Ga ben: 2184L3 RM.. An Landeskollekten: 470,30 RM. halten. Auch der Anmarsch der Sachsen draußen vor Nürn berg ist ein kleiner Ausschnitt, der einen Blick auf die letzten Stunden der Vorbereitung wirst und in bewegten Szenen den Schwung und die Stimmung der anrückenden SA.-Kolonnen zeigt. Die Schwierigkeit aber, die es zu meistern galt, war der Aufbau der Teile zu einem Ganzen, war die Verzahnung der Stücke, die immer nur in sich selbst wieder ein geschlossenes Er lebnis darstellen und als gehäuftes Ganzes nur völlig unfilmisch wirken konnten. Hier mußten Ueberlegung und Einfühlung, Ver ständnis und Phantasie Zusammenwirken, um «ine fließende Linie, ein Dokument zu erzielen, das nicht in Reportage auf gelöst war, sondern, erfüllt von tiefer Leidenschaft, eine bewegte Schilderung ergab vom Lebenswillen einer Nation, die sich zu neuem Glauben und neuer Kraft bekannte. Es kam nicht auf eine Gegenüberstellung an, wie es früher war, sondern der Film hatte mit Nürnberg zu beginnen, wie Nürnberg seine Augen aufschlägt, den kommenden Dingen zu gewandt, und wie es sein altes, treues, deutsches Herz austut, be- reit, seine ungezählten Gäste zu feiern und selbst mit einzutreten in die Tage der deutschen Ehre. Irgendwie mußte aber dieser Film, in dem sich viele« Aehn- liche begab — Aufmärsche, Ansprachen, Kundgebungen, Empfänge — «Ins farbige Linie und eine Steigerung enthalten. wenn e» geglückt ist, diese» Wunder zustandezubringen, ein« Hoffnung, zu der nicht nur der Eindruck der fertigen Teile, sondern auch die geistige und künstlerische Klarheit berechtigen, mit der Leni-Riefenstahl von ihrer Aufgabe spricht, so deshalb in allererster Linie, weil die Größe der Ereignisse, «eil di« Kraft, die au» ihnen strahlt, weil der nationale Geist, der sie umweht, herrlich und hinreißend au» den Masten, au» den Gruppen und erst recht au» den Reden nicht nur zu Deutschland, sondern znr Welt sprechen. Wir werden es erleben, daß dieser Film nicht nur uns, nicht nur allen Deutschen in der Welt ein unvergängliches Geschenk be deutet, eine Gabe, die der Führer allen Volksgenossen deutscher Zunge schickt, sondern er wird auch hlnausaehen in die anderen Länder und wird unter den Völkern der Erde Zeugnis ablegen von dem einzig dastehenden Vertrauen eines Volkes zum Lenker seiner Geschicke, von einer Disziplin, die sich au» sich selbst erhält, und von einem Willen zur Selbstbehauptung, an dem aller Haß und alle Verleumdungen zerschellen werden. Wicvielc Kleinigkeiten waren zu beachten! Wenn die Gruppen die Kamera entdeckten und in harmloser Aufmerksamkeit die frische Natürlichkeit der Aufnahmen gefähr dete-, wenn ein wenig gnädige« Himmel der photographischen D/oser* Valer* weiss, was -er beste Schutz seiner Zamllle ist: -ie Lebensversicherung. Niemals Wir er ste -eshalb ausgeben. In -er Notlage stch eknzusthränten, gibt es immer aa-ere Wege. — Lebensversicherung ist -er stcherste hort! Sie ist auch eine günstige Sel-anlage, zwingt zu geor-netem Sparen un- ist sür je-en erschwinglich. Gemeinschaft zur pflege -es Ledrasvrrftchermrgogeöaakeu» Steiniglwolm»vorf, 13. Januar. Dl« Sitzung de» Mn- terhilssausschuss« wurde vom Ortswalter mit begrüßenden Worten eröffnet. Man nahm Kenntnis, daß -er Deutsch« Turnverein e. D. Steinigtwolmsdorf zugunsten der Winter- Hilfe eine Veranstaltung vornehmen wird. Vom Bien«,- züchteroerein am Baltenoerg wurden S RM- und von Herrn ZollaNistent Reiche», Steinigtwolmsdorf, S RM. gespendet. Auch di« Fa. Riethmüller in Ringenhain hat für da» Win- terhilsswerk Steinigtwolmsdorf 21H0 RM. un- für Weifa 8,50 RM. gespendet. Die Eintopffammlung am 7. Januar hat folgendes Ergebnis gezeigt: Steinigtwolmsdorf: 111,60 RM., Ringenhain: 70 RM. un- Weifa: 34Z5 RM. Für die Spenden wird hiermit der Dank an alle Spender ver bunden. In den Monaten Februar un- März sollen jeden Monat 2 Pfundsammlungen stattfinden. In den 8 Gemein- den ist jeden Monat eine vorgesehen. Einige Kleidung«, stücke werden noch zur Verteilung kommen, lieber die Steuerfreiheit wir- Kenntni» genommen. In der Zeit vom 13.-28. Januar 1934 werden Edelwelßabzetchen zum ver kauf gelangen, und zwar kostet das Stück 20 Ma. Ein jeder deutsche Volksgenosse möchte im Besitz eines solchen sein. Die Fleischermeister Halang und Hartmann haben eine Spende von 60 Pfund Wurst und 70 Pfund Rindfleisch geleistet, wovon man Lanken- Kenntni» nahm. Der Kassenbericht wurde vom Schatzmeister vorgetragen. Auf Anregung de» Winterhilfsausschuss«» wird -er M.S.B. „Liedertafel^ dle Operette „Die Winzervrinzessin vom Rhein" nochmals zu gunsten der Winterhilfe am 2l. Janupr im Erbgertcht Stei nigtwolmsdorf aufftihren, wovon man dankend Kenntni» nimmt. Der Reinertrag wird restlos der Winterhilfe über wiesen. Eine Fleisch- und Wurstverteilung erfolgt kommen de Woche. Die Einwohnerschaft der Gemeinden de» Orts- gruppenbezirkes werden hierbei nochmal» darauf bingewie- sen, daß Winterhilfspatenschaften zu verüben sind und es wird gebeten, hiervon regen Gebrauch zu machen. Meldun gen wollen beim Ortswatter, Herrn Pfarrer Bolgt, vor genommen werden. v. Bautzen, 13. Januar. Eia schwierig« kommunal« Problem. Interessante Versuche mit der Beseitigung der bet der Gaserzeugung bzw. Ammoniakbereitung abfallenden Phenole hat -ie Stadt Bautzen gemacht. Liesen Phenolen wird neuerdings größere Aufmerksamkeit geschenkt, da sich herausgestellt hat, daß sie beim Einleiten in offene Gewässer den Fischen schädlich sind und dem Fischfleisch einen karbol- ähnlichen Geschmack geben. Dieser Uevelstand hat sich ins besondere in den Karpfenteichen nördlich von Bautzen be merkbar gemacht. Die Aufsichtsbehörde hatte dämm der Stadt Bautzen die Zuführung der Ammoniakabwässer in die Spree untersagt. Man hatte darauf die Abwässer auf der Salzenforster HSH« bei Bautzen versickern lassen, ein Verfahren, das sich aber auf die Dauer nicht durchführen läßt. Dle Entphenolung der Abwässer bereitete bisher Schwierigkeiten. Der Versuch der Bautzener Firma Nowack AG., aus dem phenolhaltigen Abwasser mit Formaldehyd ein Kunstharz zu bilden, ergab zwar gute Laboratoriums versuche, erwies sich aber praktisch als undurchführbar. Schließlich entwickelte die I. G. Farben «in Entphenolungs verfahren, auf da» Bautzen nunmehr zukommen will. Es wurden zu diesem Zweck 42500 Mart bewilligt, um eine entsprechende Anlage zu «rrichtem Freilich müssen auch die