16 Gebirgsdruckforschung im Kalibergbau rens ermöglicht seine Anwendung auf vielen Werken gleichzeitig und unter den verschiedensten Bedingungen. Hierdurch aber erst wird die Möglichkeit gegeben, aus den Meßwerten allgemeingültige Schlußfolgerungen ziehen zu können. Ein Verstoß gegen diesen Grundsatz der Gebirgsdruckforschung, nämlich der Mes sung auf möglichst vielen Werken, hat in den meisten Fällen nur zu bedingt gültigen Ergebnissen geführt. Es muß noch bemerkt werden, daß die Pfeiler querdehnungsmessungen zwar durch ihre Einfachheit bestechend sind und nur geringen Aufwand erfordern. Dadurch ist aber auch dem mit ihnen Erkenn baren eine gewisse Grenze gesetzt, und es ist nötig, die Meßmethoden noch mehr zu verbessern. Insbesondere wäre es wünschenswert, daß die geophysikalischen Meßmethoden größere Verwendung finden, daß diese Methoden aber vereinfacht werden, um sie zu allgemeinen bergmännischen Arbeitsmitteln werden zu lassen. Um auf möglichst vielen Kaliwerken die Verformung der Salzfesten gleich zeitig an möglichst vielen Stellen messen zu können, wurden von Prof. Dr.-Ing. Spackeler die von Prof. Schmidt erstmals angewandten Pfeilerquerdehnungs messungen als zur Zeit am besten geeignet erachtet. Bereits im Jahre 1951 wurden auf der Grundlage der früheren SCHMiöTschen Messungen auf fast allen Kaliwerken der DDR Pfeilerquerdehnungsmeßstellen eingerichtet, die je nach den betrieblichen Verhältnissen über mehr oder weniger lange Zeiten beobachtet werden konnten. Die bis zum Sommer 1956 vorliegenden Meßergebnisse sowie die zahlreichen Beobachtungen unter Tage erlauben es jetzt, die bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiete zu einem vorläufigen Abschluß zu bringen.