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Der sächsische Erzähler : 16.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193312160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19331216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19331216
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-16
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.12.1933
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E h de/l verbotenen »ter zum Meineid »en. Insoweit er» Müller, O. Schmidt) und E. Larenz, L. Scholtoska (ats Stellvertreter Martin Hcker, Richard Büttrich) und schließ lich den Derbandsfchulausschuß (Seeligstadf): H. Rarisch und A. Büttner. Da unter Punkt „Verschiedenes" nichts sorge- bracht wurde, schloß der Vorsteher die öffentliche Sitzung» vor 9 Uhr, um dann nach kurzer Pause in di« sich anschlie ßende nichtöffentliche Sitzung oknzutrieten. Schwurgericht Bautzen. (Nachdruck verboten.) Eia unnatürliche« Verhält«!« zwischen Pater und Tochter hatte das Gericht in der Verhandlung gegen den 80 Jahre allen Schlos ser Gustav Kutz aü« Guttau wegen Blutschande und Anstiftung zum Meineid und gegen seine 25 Jahre alte Tochter Erna K u tz wegen Meineid» und Blutschande zu behandeln. Schon seit Jah ren war in der Umgebung von Guttau davon geredet worden, daß Kutz sich seinen Töchtern gegenüber unsittlich verhalle. Nach dem Erna Kutz am 1. Dezember 1S28 ihrem ersten unehelichen Kinde das Leben geschenkt und «inen gewissen Ulbrich als Kindes vater angegeben hatte, war der Stein in» Rollen gekommen. Gegen seine Inanspruchnahme Halle Ulbrich die Einwendung er hoben, daß der Kindesmutter noch andere Männer beigewohnt hätten. Das hatte Erna Kutz in Abrede gestellt und Ulbrich war zu Alimentenzahlung verurteilt worden. Die Aussage war un wahr Die Erna Kutz gab nach Erstattung einer Meineidsanzeige gegen sie zu, daß sie seit 1V27 wiederholt mll ihrem Bater intimen Verkehr gepflogen habe. Vater und Tochter waren in HA genom men worden. In der heutigen geheimen Sitzung hielt Erna Kutz ihre Behauptungen aufrecht. Kutz gab schließlich ' Verkehr in einem Falle zu. Daß er seine Tochi nngestiftet hab«, wurde nicht al» bewiesen angeseh, _ , folgte Freispruch. Kutz wurde nur wegen Blutschande zu 1 Jahr S Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust, Erna Kutz wegen Blutschande und Meineid» zu 1 Jahr Gefängnis ver urteilt. Beiden wurde die Untersuchungshaft angerechnet, der Erna Kuh als Strafmilderungsgrund nach 8 187 die Tatsache zp- gebilligt, daß sie sich bei wahrer Aussage einer Strafvmolgung wegen Blutschande ausgesetzt hätte. — Kutz wurde durch RA. Dr. Herrmann Ü, Erna Kutz durch RA. vr. Kretzschmar verteidigt. «amdgericht Bamtzen. (Nachdruck verboten.) wegen vorsätzlicher Brandstiftung verbandelte die 1. Große Strafkammer gegen den noch unbestraften «jährigen Maurer Er win Aachmann au» Oberlichtenau bei Pulsnitz. Am Abend des 21. Oktober 1SSS «ar daselbst «in« aus freiem Feld« ge- legens Strohfeime de» Rittergut»besitzer» Bretter mit einem Inhalt von 1500 Ztr. Dreschstroh im werte von 1280 RM. in Flammen aufaegangen. Der Verdacht hatte sich gegen Zachmann gerichtet. Zachmann ist wegen Trunksucht schon fett Jahren entmündigt. Ueber ihn ist auch da» Alkoholoerbot verhSngt worden. Trotzdem sind ihm in Schanklokalen immer wieder Bier und Schnaps ver- abfolgt worden. Im nüchternen Zustand ist ex, wie festgestellt wurde, ein fleißiger und tüchtiger Arbeiter und deshalb gesucht. In angetrunkenem Zustand «in poltriger Mensch. Zachmann be- stritt heut« entschieden, sich der Brandstiftung schuldig gemacht zu haben Stark belastet wurde er durch die Aussage der 17 Jahre alten Wirtschaftsgehilfin Schulze, die behauptete, ihn am selben Abend kurz vyr Aufgang de» Feuer« im eiligen Laufe von der Richtung der Heime her kommen gesehen zu haben. Sein« ver- teidigerin, Referendarin Herbrig, machte zu seinen Gunsten geltend, daß Zochmann keinen Grund zu der Brandlegung gehabt, daß er seinen Aufenthalt «ährend der fraglichen Zeit nathgrwlesen habe, daß ihm auch niemand im Orte di, Tat zutrau«. E, sei nicht ausgeschlossen, daß sich die Zeugin Schulz« getäuscht und eine andere Person mll Zachmann verwechselt habe. — ver Vertreter der Anklage, «skssor Rosenmüller, enthielt sich der Stellung eines Strafantrag». Dem Antrag der Verteidigerin entsprechend, wurde Zachmann kostenlos sreigesprochen. » Ts gibt mehrere kurze Perioden im Geschäftsjahr, in denen der Kaufmann eine stärkere Wirtschaftsbelebung er- , warten kan. Di« Zeiten vor den Festen. Sommer- und i Winteranfang und die Saisonausverkäufe bringen ein« er- » höhte Kaufbereitschaft de» Publikums mit sich. Keiner die ser Zeitspannen aber kommt eine so hohe wirtschaftliche Be deutung zu, wie der Weihnachtszeit. In den letzten Jahren der Krise hat sich diese Bedeutung noch vergrößert. Mehr und mehr hat das Publikum seine saisonmäßtgen Ausgaben auf das Aeußerst« eingeschränkt. Aber von der altherge brachten deutschen Sitte, sich zu Weihnachten zu beschenken, ist die deutsche Oeffentlichkeit auch in den Zeiten schwerster , Depression nicht abgegangen. Uno so ist die Lett der Weih- nachtscinkäufe zur wichtigsten Zeit für den Kaufmann über haupt geworden, die alle Ausfälle, die ihm die schlechte Zeit im Laufe des Jahres gebracht bat, wieder gutmachen muß, auf die er seine gesamten geschäftlichen Hoffnungen setzt. Um aber diese Hoffnungen zu verwirklichen, um wirk lich das Weihnachtsgeschäft zu einem „Schlager" zu machen, ist eine systematische, zweckmäßige und geschickte Reklame notwendig, für die der tüchtige Geschäftsmann ein Mehr an Ausgaben, bas über seinen etatmäßigen Reklamefonds hin- ausgeht, nicht scheuen sollte. Die Weihnachtspropaganda macht sich immer bezahlt. Es ist selbstverständlich, daß rein äußerlich jedes Geschäft in der Vorweihnachtszeit fein Bestes hergibt. Geschmackvoll hergerlchtete Schaufenster tun da» Ihre, um Käuferscharen anzulocken, an di« Stammkunden des Hauses versandte, ausführliche Prospekte laden den Kunden zur Besichtigung der Läger ein. Mel wichtiger aber und weiter reichend in seiner Wirkung ist das Zeitungsinserat. Mit dem Nahen des Festes gewinnt der Anzeigenteil der Zeitung für jeden Leser ein erhöhtes Interesse. Alle Familienmitglieder studieren eingehend die Inserate der Geschäftswelt. Es ist wichtig, daß dl« Zeitungsanzeige schon austaucht, schon intensiv für einzelne Artikel wirbt, wenn der Käufer noch gar nicht zu einem bestimmten Einkauf ent- chlossen ist, denndasJnserat erleichtert die AuswahlderGeschenke. Unwillkürlich läßt sich der Leser von ihm beeinflussen, er bekommt die Anregung, einen bestimmten Artikel zu kaufen, mehr als das, er erhält gleich eine feste Vorstellung, wie die Ware aussehen muß und prägt sich einen bestimmten Preis ein, den er dafür anlegen muß. Erscheint das Inserat dann öfters und immer in der gleichen Aufmachung, so wird sich neben dem Preis und der Ausstattung der Ware auch die Adresse des Kaufmannes, wo sie zu erstehen ist, dem Leser genau einpragen. Lr wird seinen Einkauf, wenn die Zeit dafür gekommen ist, bei dem Aufgeber der Anzeige tätigen, der Zweck der Zeitungsanzeige ist erreicht. Diese einfache Ueberlegung zeigt den Vorteil, den ein wiederholtes Zeitungsinserat gegenüber an ¬ der Könige aus dem Morgenlande, di« das Kind in der Krippe anbeten, stimmt Maria jubelnd mit ein. Der Schluß chor faßt die selige Freude über das Weihnachtswunder m herrlichste Klangpracht zusammen. Schon ertönt das Halle- luja und Amen, da setzt unmittelbar vor dem Ende noch'ein entzückender Kinderchor ein, betend, preisend und dankend, daß ihm das Himmelreich aufgetan. Und noch einmal er heben sich all« Stimmen unter dem Jubilieren der Geigen zum Lob« -es Höchsten, der seinen eingeborenen Sohn der Welt gab. ' Wilthen, 16. Dezember. Die Wilthener Schule hatte in diesem Jahre ihr« Kinder aufgefordert, Spielsachen mitzu bringen, die im Rahmen des Winterhilsswerkes armen Kindern zu Weihnachten geschenkt werden sollen. Der Auf forderung sind die Kinder willig gefolgt; «ine über Erwar ten große Mengs von gebrauchtem, z. T. aber noch sehr gut erhaltenem Spielzeug ging ein. Wer da weiß, wie Kinder häufig an ihren Spielsachen hängen, der wird diese Opfer freudigkeit erst recht würdigen können. Unter Leitung der Werklehrer wurden di« eingelieferten Dinge ausgebessert, und es entstanden Spielsachen, bei deren Anblick es wahr scheinlich manchem Geber nachträglich Leid getan hat, sie weggegeben zu haben. Alle, di« das ausgebesserte Spielzeug noch einmal zu sehen wünschen, haben am Sonntag, den 17. Dezember, von 1l>—12 Uhr und 14—17 Uhr, Gelegenheit. Die Gegenstände sind im Zeichensaal der neuen Schule aus gestellt. Aus dem Meißner Hochland. Schmiedefeld, 16. Dezember. Gemeindeverordneken- sthung. Zu Beginn der Sitzung wurde als neueingetretener Gemeindeoerottmeter Herr Willy Müller vom Vorsteher, Herrn Bürgermeister Philipp, herzlich begrüßt. Dann trat man in die Tagesordnung der neuverufenen Gemeinde- verordneten-Körperschaft ein. Auf Antrag des Ortsgrup- penletters, Herrn Hermann Rarisch, wurden Punkt 2, 4 und S derselben vertagt (Wahl des Äemeindeoerordneten» Vorstehers, seines Stellvertreters, des Schriftführers, Ge meindeältesten und des Bürgermeisters). Unter Mitteilun gen und Eingängen nahm man von folgenden Sachen Kenntnis: Di« Revision der Gemeindekaff«, vorgenommen von einem Verbands-Revisor, ergab einwandfrei« Führung der Gelder und Bücher. Ein Dank wurde verlesen für die Gabe an die vom Unwetter Geschädigten. Die Fachkammer für Baumschulen hatte eine Zuschrift gesandt. Dem Volks bund für die Deutsche Kriegsgräberfürsorg« überwies man wiederum einen Beitrag. Sachen de» Bauausschusses fan den Genehmigung. Der Beitritt -um Sächsischen Äemein- detag ist erfolgt. Der Jahresbericht vom Bezirk-Heim kann eingefehen werden. Längere Zeit beschäftigt« man sich mit der Schlußrechnung von der Firma Koppisch über die abge- schloffen« Wegebausach« an der Bühlauer Straß«. Einstim mig war man mit derselben einverstanden. Hoffentlich kön nen alle geplanten Wegebausachen für 1984 ebenso aut vor genommen werden. Punkt S brachte hierauf di« Wahl der Ausschüsse, die im wesentlichen dieselben Namen zeigen. Den Finanzausschuß bilden: H. Rarffch, G. Gottlöber, L. Scholkoska; den Wohlfahrtsausschuß: G. Gottlöber, G- Schurz, H. Schieritz, H. Jurschick, A. Gottlöber; d«n Bau ausschuß: H. Rarisch, G. Gottlöber, O. Schmidt; den Schul- ausschuß: E. Herzog, V. Schurz, (Stellvertreter: Willy drohte, bi» Adolf Hitler diesem Schreckgespenst die Macht brach. Nach einem Schlußwort wurde die eindrucksvoll« Veranstaltung mit dem 1. Vers des Deutschlandliede« und einem dreifachen „Sieg Heil" auf Volk, Führer und Vater land geschloffen. — Nachmittags hatte eine Schülervorfüh- rung über das deutsche Weltwunder „Graf Zeppelin" und di« HUlerbewegung begeistert. Rammenau, 16. Dezember. Schvlaufführnug. Auch diese« Jahr tritt die Schuljugend mit einer Aufführung an die Oeffentlichkeit. Am Sonntag, am 17. Dezember, wird .Die Glücksuhr" gespielt; ein weihnachtliches Märchensplel in ö Bildern von Otto Roth. Ihr Väter und Mütter, ihr Freunde der Kinder, und du, Rammenauer Jugend, macht unserer Schuljugend die Freude und kommt all«! Am 12. November kamen 95 Prozent zur Wahlurne. Könnten wir am Sonntag auch eine so stattliche Schar begrüßen. Für OHO Mark bieten die Kinder S Stunden Schönes für Auge und Ohr. Wegen der Länge de» Stückes muß pünktlich ^8 Uhr begonnen werden. Uhyst a. T., 16. Dezember. Am Mittwochabend fand im Erblehngericht di« 2. Hauptversammlung der Areiwllli- gen Feuerwehr statt. Bevor Herr Branddirektor Fichte in die Tagesottmung eintrat, gedacht« er mit erhebenden Worten des vor kurzem »erstorbenen Kameraden Karl Brzoska, dessen Treue und Diensteifer er den jungen Kame raden als Vorbild hinstellte. Di« Anwesenden erhoben sich zum ehrenden Gedenken von den Plätzen und die Kapelle intonierte leise das Lied vom guten Kameraden. Herr Bür germeister Kmoch dankte für die Einladung und gab seiner Freude über das gute Einvernehmen zwischen Gemeind« und Wehr Ausdruck. Sein besonderer Gruß und herzlicher Dank gatt Herrn Branddirektor M. Fichte, der nach seiner hartnäckigen Krankheit Gott sei Dank nunmehr wieder un ter seinen Feuerwehrkameraden weilen könne. Di« Freude über die Gesundung wurde im Verlaufe der Tagesordnung noch in mehreren Ansprachen von Kameraden zum Aus druck gebracht. Mit einem dreifachen „Sieg-Heil* auf den Reichspräsidenten und drn Dolkskanjler wurde die anregend verlaufene Versammlung beendet. Uhyst a. T., 16. Dezember. Schulaufführung 1933. „Mein Dörfchen", das köstlichste Kinderstück Franziskus Naglers, kommt Sonntag, den 17. Dezember, zur Auffüh rung. Diele Kinder der hiesigen Schule wollen uns hinein führen in die Poesie heiterster Kinderzeit. Das ganze bäuerliche Leben und Treiben auf einem kleinen Dorf« wird vor unseren Augen lebendig. Wir sehen Erwachsen« und Kinder bei Arbeit, Spiel und Tanz. Althergebrachte und liebgewordene Sitten und Gebräuche werden echt volks- und kindertümlich dargestellt. Sinnige Volkslieder wechseln mit munteren Zwiegesprächen und großen Gesamtbildern. Das ganze Stück atmet treue Liebe zu Herd und Heimat. Gerade Lieser „Nagler" ist es ganz besonders wert, angeschaut uns gehört zu werden. Putzkau, 16. Dez. Steiermärkische Volkskunstspiele. Im Erbgerichtssaale, der bis auf den letzten Platz besetzt war, veranstaltete die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, am Donnerstag «inen alpenländisch-volkstümlichen Abend, zu dem sie die nationalsozialistische Spielschar aus Steiermark gewonnen hatte. Diese muntere Schar steirischer Brüder und Schwestern bereitete den Besuchern einige frohver gnügte Stunden, deren man gern gedenken wird. Originell war schon, daß der Ansager — «ine Dame war, di« in lau niger und urwüchsiger Weise sich ihrer Aufgabe entledigte. In bunter Folge wechselten Schrammelmusikstücke, Zither foli, di« meisterhast vorgetragen wurden, Tänze (steirische Volkstänze) und lustige Szenen. Den Glanzpunkt bildete unstreitig die Bauernposse: „Der Latschenbauern-Seppl auf Brautschau", die in ihrer derben, überaus heiteren Art die Anwesenden zu immerwährenden Lachsalven veranlaßte. Wenngleich auch manchen Besucherrr die steirische Mundart schwer verständlich gewesen sein durfte, ist ihnen doch der Inhalt der Darbietungen durch das glänzende Mienenspiel bestimmt klar geworden. — Das gemeinsam gesungene Deutschlandlied beschloß den Unterhaltungsabend, der zwei fellos berufen war, Drücken zwischen uns und unseren österreichischen Brüdern zu schlagen. Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Reukirch (Lausitz), 16. Dezember. Wintersport im Val- tenberggebiete. Wie schon in früheren Jahren, wird auch in diesem Winter die Kraftverkehr Freistaat Sachsen AG. an den Wintersportsonntagen von Bautzen einen Svortwa- gen nach dem Valtenberggebiete fahren lassen. Dieses Ge biet besitzt die sicherste Schneelage in unserer Ge- gend. Wie ja allgemein bekannt, verursachen die in unserer Gegend austretenden Winde immer allgemeine Schneever- wehungen. Anders im Valtenberggebiete. Hier bleibt di« Schneedecke infolge der weitausqedehnten Waldungen un versehrt, so daß auf den breiten Waldwegen die herrlichsten Wanderungen möglich sind. Außerdem ist von der B-'-q- baude des Baltenbergs nach dem Georgenbad dis längste Abfabrtsmöglichkeit unserer Gegend für Skisport, die auch für weniger Geübt« einen besonderen Reiz hat. Im übri gen kann mitgeteilt werden, daß während der Weihnachts serien in diesem Gebiete Skikurse von -em Bautzner Skiklub abgehalten werden sollen. Die Kurse werden von Mittwoch, den 27. Dezember, bis Sonnabend, den 30. De« i zember, und ein zweiter von Dienstag, den 2. Januar, bis ! Freitag, den 5. Januar 1934, laufen. Die Preise der Kurse , werden niedrig sein, für Schüler sind besonders billige Prei- i se vorgesehen. » Neukirch (Lausitz), 16. Dezember. Aerztlichen Dienst I hat Herr Dr. med. Opitz. i Wilthen, 16. Dezember, weihnachlsorakorium in der ! Kirche am Sonntag, den 17. Dezember. In poetischer Er- l fassung schildert die Dichtung das Geschehen des uralten und » ewig neuen Weihnachtswunders von Bethlehem und bleibt i durchaus volkstümlich. In zwei Teilen werden die Szenen ! „Auf dem Felde" und „An der Krippe" dargestellt. Stim- » mungsvolle Orchesterklänge bilden den Auftakt, die Hirten i singen in dunkler Nacht em Lied. Di« Hirtenmusik leitet s über zur Lichterscheinung, und nun vollzieht sich das Wun- » der der heiligen Nacht. Aus Himmelshöhen erklingt das i „Fürchtet euch nicht" de, Engels und in machtvoller Steige- » rung das „Ehre sei Gott in der Höbe" der himmlischen ! Heerscharen. Tin kurzes Orchesterzwischenspiel leitet über ! zur Wanderung der Hirten nach Bethlehem. Der zweite < Teil de» Werkes setzt mit -em Wiegenlied der Maria ein. i Hier findet der Gemütsreichtum des Komponisten ergwk- < fendsten Ausdruck. In den Preisgesang des Thores und » „Oer meistbeachiete Marktplatz -er Weihnachten —-aS Hauptgeschäft -es Jahres. dern Reklamemethoden -bietet. Flugblätter zum Bei- spiel Hie an di« Paffanten ausgeteilt w«rden, erfüllen in den seltensten Fällen ihren Zweck. Sie flattern meßt u n - gelesen in den Rinnstein oder noch sicherer in den Pavlerkorb, wenn sie etwa in den Briefkasten ringe- warfen werden. Lichtreklamen oder Propaganda im Rahmen eine» Kino Programm« werden ost völlig gedankenlos gelesen, ohne daß dem Beschauer der Sinn überhaupt richtig aufgeht. Geschickte Schaufenster- Dekorationen mit Preisangaben sind zwar für den Augenblick recht wirksam, haben aber keine durch dringe ude Werbekraft. Denn bei einem weih, nächtlichen Bummel durch die Straßen, bei dem man an je- dem Laden stehen bleibt, kann auch ein aüsgeruhtes Gehirn nur schwer behalten, an welcher Ecke nun gerade da» Rich- tige im Schaufenster gelegen hat. Ueberhaupt ist die Fülle der Eindrücke beim Äuslagenbefehen viel zu groß, als daß der Kunde eine endgültige Wahl treffen könnte. Dafür zeu- gen die vielen Umtausche. Der Zeitungsleser aber, der ruhig und bedächtig zu Hause sein Blatt liest, ist in der Lage, das Angebot, das ihm die Zeitung übermittelt, in aller Muß« rein verstandesmäßig nu überprüfen. Er kann sich, auch wenn er sich schon nicht soweit entscheidet, daß er die .angebotenen Artikel einfach „laut Prospekt" bestellt, doch zum mindesten darüber klar werden, was er überhaupt will. Er kann sich über die Aus gaben, die er für seine Geschenke machen muß, orientieren und wird, wenn er die Inserate verschiedener Firmen mit- einander vergleicht, sicher sein, zu einem angemessenen Preis das Bestmögliche zu erstehen. Das kaufende Publikum verlangt geradezu nach einer ausführlichen Reklame in der Zeitung, es wartet darauf, beraten und — unbewußt — gelenkt zu werden. Sache des Kaufmanns ist es, diese günstige Situa tion auszunutzen. Eine allzu stille, nicht zugkräftige Wer bung ist — wenn überhaupt in der heutigen Zeit des Exi stenzkampfes — in der Weihnachtszeit bestimmt fehl am Platze. Um eine Belebung des Geschäfts zu erzielen, find genaue detaillierte Preislisten notwendig. Das Publikum will, gerade, weil es sparen muß und jede Ausgabe lange überlegt, genau wissen, wofür es sein Geld anlegt. Je aus führlicher und größer also das Weihnachtsinserat ist, je öfter es erscheint — was ja auch «in Beweis für ein wirklich reel les Angebot ist — um so mehr Erfolg wird der Inserierend« haben. Eine Autorität im internationalen Reklamewesen, der englische Reklamekönig Sir Hkgham, hat einmal das Wort geprägt: „Die Jnseraleuspalken der Zeltuug bilden den meist beachteten Markwlah der wett. Seine andere Propa gandaform ist so wertvoll." Diese Worte mache sich feder Kaufmann zum Leitmotiv, der ein gutes Weihnachtsgeschäft erreichen will. Achten « dll d«s^r Leche Sk!tt> Dos Mchei » otzv Usch-. UW» AM 3 Droßhand« U (infolge ver Naa-ari Welfine Valaüffe «D,v IsMi« KM rigolten-u 8n .Le» kürV 5mM In voran Ver pro l leäerld des! <> Rur kür Llelrtr Abteilung Ri ösurrner Sir Ileudell Nsinünl jsäer < licbsn knu ttanäarbeitse Rornstrsve. k^sttum Der 6s M 61 s Rockstelle» u. vsckrükr« bei 15 -ZK. Hm Raten kür tter Kode SWIosser -meister Sültotra obne Rsu jflÄM MM (m. pst tufir) tt Llelrtrm Vlaackw» «tot» «i dttllgw. ffäkit K,
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