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Der Sächsische Erzähler ä. »8 7-S?cZQ Isusckrentt-Is: ÖiläÄsteUe l.okse, Vrssäsn-A. 24, Nossener Slrsüe I. leäckwach lllwllg« chGti»,:'. UsUsIt zv-rbs kh-rislrg. 1 BeUkUttt^» R»«««r Sonnabend, den 1« Dezember 1V3S V an 7 vkr SN! w una^tu. . E- >k uuä kern »«ffüFffbu ngsrckeiye snymmsN > oh.'<Öbr r»nr vnesäen. ? z etstmälig Die Fleischer helfen, /. Die Fleischer von Bischofswerda habxn. sich entschlossen, in großzügiger Weise dem Winterhilfswerk «inen Betrag vim 300,— RM. als Weihnachtsspende zur Verfügung zu stellen, ja, darüber hinaus sich sogar bereit erklärt, Gut scheine des Winkerhilfswerk auf Fleischwaren, die den Hilfs- bedürftigen für- einen Weihnachtsbraten zur Verfügung ge stillt werden sollen, zu einem besonders verbilligten Preis zugunsten'der Winterhilfe zu beliefern. Die Aussprache zwi schen dem Beauftragten, des Winterhilfswerk und den Bi schofswerdaer Fleischermeistern gelegentlich der letzten Ver sammlung war von dem neuen Geist urid von dem beider seitigen Bestreben getestet, alles zu tun, um den Hilfsbedürf tigen unseres Bezirkes zum Weihnachtsfest eine blondere Freude zu bereiten. Es Mar bisher vielfach üblich, daß die 'Fleischer ihren Kunden zu Weihnachten eine besonders Fleischgabe zukpmmen ließen. Der Gedanke hat gewiß man- Ds für sich, aber heute, wo die Not unserer Aexmpen so gkäß sit, erscheint es. viel richtiger/die hie.rfisr aufgewendetcn Betrage den vom Mintyrhilfswerk Betrauten, zukommey zu lasten. Dazu kommt, daß von Regierungsseite immer wie der darauf hingewiesen worden ist. daß Rabatte und V gütungen möglichst ausgeschaltet werden sollen. Die An regung des Beauftragten de» WHW., diese Kundengabe um- zuwandeln in ein« Winterhilfsspende wurde deshalb von der Versammlung als richtig anerkannt und rasch eine Einigung erzielt, die eine verbilligte Fleischabgabe für die Weihnachts autscheine des Winterhilfswerks ermöglichen. Daß darüber hinaus sich die Fleischer zu einer besonderen Spende noch bereit erklärt haben, wird vom Winterhilfswerk dankbar an erkannt und sicher auch von allen Volksgenossen geachtet wer den. Es ist wohl keiner heute, der nicht gern auf die kleine, ihm sonst vielleicht zukommende Weihnachtsgabe verzichten würde, wenn er weiß, daß an Stelle derselben eine groß zügige Hilfe für die Schützlinge des WHW. durchgeführt werden kann. —* Dreißig deutsche Dome lauten die Christnacht ein. Wir können uns kein« Feier, kein Fest und am wenigsten das Weihnachtsfest ohne Glockengeläute denken. Und wenn wir sonst ist. der weihnachtlichen Nacht das Geläut der Kir chen unserer Stadt hören, so wird der Rundfunk unser Ge hör weiten und unsere Sinne schärfen. Wir werden nicht nus die Glocken einer Stadt, sondem vieler Städte, wir werden M schönsten Glocken der berühmtesten deutschen Dome und Kirchen in einer großen Klangsinfonie, einzeln' und gemeinsam, klingen hören, und Wort und Chorgesang und Orgeln werden diese Klänge verbinden zu einer natür lichen gewaltigen Weihnachtssinfonie. — Bei einer Wande rung im Hochgebirge, an einem Sonntagmorgen, als die aus den einzelnen Tälern heraufklingenden Glocken der Dorf kirchen ihre Natursinfonie anstimmten, weckte der gewaltige Eindruck in dem Verfasser, dem Intendanten Carl Stueber, den Plan zu dieser Sendung „Dreißig deutsche Dome läu- ten dte Christnacht ein", die der Mitteldeutsche Rundfunk ark Hejsigäbend 1833 UM 21.13 Uhr seinen Hörern bieten wird. ' . Deutsche Oberschule Bischofswerda. AUch in diesem Jähr will unsere Anstatt im Kreise der vorweihnacht lichen Feiern nicht fehlen. Nachdem weihnachtliche Weisen aller Att,- Gesang- Instrumentalmusik und Dekla mation verklungen sind, wollen unsere Jüngsten, die Sexta Mit Unterstützung einiger Quintanerinnen in dem Märchen- spiek „Peters Christbaum" (von Maria Plath) die Zuschauer in KöttU Müters Reich führen. Ohne daß wir im voraus allzuviel von der farbenbunten und spannungsreichen Handlung verraten wollen, sei nur soviel heute schon ge sagt: Hlbst'M Eisherzen der Prinzessin Tannengrün und chretz zierlkchich. oder drolligen Hofstaates schmelzen, trotz allen Widerstrebens. in der weihnachtlichen Wärme einer erlösenden Liebe, die sie von Peter, einem scblichten, jungen Menschenkind, lernen. — Alle Eltern und Freunde unserer Schul«: sind ,zu dieser Feier, die am kommenden Donners tag (21. Dez. 33) M Uhr nachm. in unserem Festsaäl statt- finden wird, herzlichst: eingeladen.zu vergl. Einrückung in der heutigen Nummer dieser Zeitung. -^-*,Ver lässige Gasherdwerbevorlrag, der. die städti schen Betriebswerke gestern abend in den-Sonnensälen ver- anMteten,. war-stark besucht. Ausgestellt waren acht Gas- hei^e, v.on; Lenen vier zu praktischen Kochvorführungen an die Gasleitung -«»geschlossen waren. Auch-einige Heißwas serspeicher waren zu sehen. Ueber die Vorzüge dieses Appa rats wird spgter noch ein besonderer Vortragsabend veran- stattet werden. Herr - Betriebsleiter M ü l l e r von den städtischen Betriebswerken wies in seinen einleitenden Wor ten auf. -die-Vorzüge des modernen Gasherds gegenüber den veralteten Gaskochern hin. Insbesondere betonte er auch, daß die Beschaffung eines Gasherds zur Arbeitsbe- chasfung beitrage. Dl« vielseitigen Vorzüge des Gasherds iir die Hausfrau wurden dann von Herrn Ingenieur lt iegel von der Zentral« für Gasverwertung in Leipzig n humorvoller Form dargestellt. Der Redner betonte auch, daß der billige Vorzugspreis von 60 Mark nur noch küpz« Zeit aufrechterhalten werde. Dieser Preis sei nur deswegen möglich, daß die Werke aus jeden Herd 25 Mark zulegen und die Verkaufsstellen auf jeden Verdienst verzichten. Nun olgten die, praktischen Kochvorführungen durch Frau K e t- -ig von der Zentrale für Gasverwertung. Auf den vier Gasherden wurden ein« Reihe verschiedener Speisen zube reitet und die Vorzüge des modernen Gasherdes, besonders der sparsam« Gasverbrauch, praktisch dargesteltt. Dazwi schen wurden humoristische Einlagen und Konzert auf Schallplatten, welche däs Musikhaus Biesol.d zur Verfü gung gestellt hatte, geboten. Den Schluß bildete eine Ver losung, die in lustiger Form von zwei Clowns vorgenom men wurde. Ausgelost wurden 25 Gerichte, die auf den 4 Gasherden hergestellt worden'waren und 42 Gegenstände. Den vielbegehrten . Hauptgewinn bildete ein Heißwässer- spender. M« wir hören, sind im Laufe des Abends bereit» chon mehrere Bestellungen auf Gasherde gemacht worden. —* Anerkennung für treue Dienste. Im Auftrage der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn überreichte der Vorsteher der Bahnmeisterei Bischofswerda, Herr Bauoher- inspektor Länge, an vier bei der Bahnmeisterei beschäftigte Bahnunterhältungsarbelter für langjährige treue Dienst« im Beisein der gesamten Belegschaft namhafte Treueprä mien. Herr Bauoberinspektor Lange sprach den Jubilaren Dank und Anerkennung aus und wünschte am Schluß seiner Ausführungen den Veteranen Gesundheit und noch recht viele solcher Treueprämien. Anschließend ergriff der NSBO.- Obmann Knecht das Wort und führte folgendes aus: Der heutige 15. Dezember 1933 ist für die Arbeiter der Deutschen Reichsbahn ein Tag der Freude und ein Tag des Dankes. Ein Tag der Freude deshalb, weil seit 1918 heute zum er sten Male wieder Treueprämien an Arbeiter überreicht wur den. Ein Tag des Dankes ist er, indem die Arbeiter der Deutschen Reichsbahn diese Treueprämien ihrem Führer Adolf Hitler verdanken. Dank gebührt ferner der Haupt verwaltung der Deutschen Reichsbahn. Im Namen der .Be- rufskameraden beglückwünschte Kamerad Knecht die.IuM lare und überreichte jedem ein Bild des Führers. .Zum Schluß fordert« Kamerad Knecht die Anwesenden aus, un-. serem Führer und Bolkskanzler ein dreifaches „Sieg Heil", zu bringen. Damit war die schlichte, aber weihevolle^ Ehrung beendet.... —* Der Deutsche Büro- und Vehördenangestellten-Ver- band, Ortsgruppe Bischofswerda, erwartet zu der am Mon-. tag, den 18. Dezember, (siehe Inserat) angesetzten Pflicht-- versammlüng das Erscheinen aller Mitglieder. In dieser Versammlung wird Herr Rechtsanwalt Dr. jur. Co nstan- tin, Bischofswerda, einen für jeden Kollegen interessanten. Vortrag halten. —* AerzNicher Dienst am Sonntag, 17. Dezember: Herr Dr. Werner. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apo- , theken: Stadt-Apotheke, Altmarkt. — Sanitäts-Auto: Sonn- tags: Anruf Polizeiwache Nr. 46 und 47. Wochentags: Sanitätshaus Richter, Dresdner Straße 6, Anruf Nr. 347. Sa» IN 12 5tüc:!(-Oe8s!I§c!icist8-?ac^ungsnBiU 10 sclitsn Qt-oss - V/Ün8ckt 8'iH jsclsf kavcksn. OncI elaLv sür js 72 pksnmg sin8 cssn nsusn, rsick c«v8gs8tottstsn Hilclsl- - Lommslv/srlcs Las Nous Keich Freude Men: gibt di«'GrinyÄüng -an'M« eigen« IugendAt, an das Wechnachten dayedn iM i Elternyause, «in Leuchten seliger Freude MMge.—. Aber kommt nicht auch die Not? Wie wissen MpM gut; datz- ncken dem hellsten Licht« der tiefste Sch^emEtr, So viÄe KnMr gibt es, denen kein« Vater- uno keme MutteWind «inen Tisch mit Weihnachssgaben -ecken »üÄei>eit,.Mt:ihnenchejne.' Frpude zu tei ¬ len in,?det^-Zeit, da du.tselhst i so .viel Liebe zu spüren be- kommMkf/ Hast du zu /deinem „Teile beigetragen im Dank- barrMDMiiem GMe an dem großen-deutschen Winter- hllfswßicke, -das Kr»-as. ewig- göttliche Gesetz michnend'vor die Säsle, stellt ^Uehe deinen Nächsten!" -Hast du Gott ge- dtu»kt„Mtz,-<r dir -«NfÄttnn zum Fichrer MMn Hätz der «inem gansen Volke wieber oin deutsches Weihnachten- mit Freü-K>üMW«de brü»gt. - n--.- JA dieshn sqnnenarmen Mntertagen gehen i wieder Goües Enael durch u'nser« ReMn: Es kömmt-das Leben, es koiymt der Tod,, 2)as Leben ist nicht nur. Lenzeshauch, es btingt auch manchen Wettersturm, wMelvoll zur Ge- nüMsist ed. Und wer weiß, wie bald her stille'Bote mich ast di« ejgene'Tsir klopft! Cs kommt das. Leben, es kommt der - Doch in dem allen kommt einer gegangen: Der Herr, unser Heiland. Aus dem allen klingt derselbe Rus: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Es ist der freundliche und ernste Ruf in diesen Wochen, dem Weihnachtsfeste ent gegen. Daß wir M'KUfnehtnM und uns hinführen lassen -DMs CyvistuK/ der zu WechnachtÄ--AE«K^ÄmM''--G»' ist der'liebevöÜe Ruf deines Heilandes. '/'Ob dein H e r z ihn kennt?. Es ist Advent! ,, lr, Hofswerda j berSlnstalh deklamato« rbietungen Wbaüm". i. Vortrag«. ; )hdlg.Grafe ! g zu haben, j Ättlor 7 mM MMW!» — Belmsdors, 16. Dezember. Die diesjährige amtliche Viehzählung hatte in Unserer Gemeinde folgendes Ergeb nis: Pferde 41 (1932: 41); Rinder insgesamt 232 (224); Schweine 179 (187); Schafe 8 (6); Ziegen 32 (25);. Feder-, vieh (Gänse, Enten, Hühner usw.) 1049 (1027); Kaninchen 104 (im Vorjahre nicht gezählt); Bienenstöcke 82 (92). Frankenthal, 16. Dezember. Filmvorführungen. Diei hiesige Ortsgruppe der NSDAP, veranstaltete am.Donners-i tag im Erbgericht einen Filmabend. In seiner Begrüßungs ansprache hob der Propaganda- und Pressewart, Pg. P.' Kloß, die Schicksalsverbundenheit, der Ausländsdeutschen, die jenseits der Grenzen schwer um ihr Dasein ringen, mit Sem geliebten deutschen Vaterland hervor. Nach einer An sprache des Vorführers' von der Landesfilmstelle Sachsen, Pg. Bors darf, über Zweck und Ziel der nationalsozia listischen Fslmstelle, leitete der Mannergesangverein „Lie derhain" mit dem Gesangsoortrag: „Vaterland" zur Vor- sühruna des Filmes: „Die Feier am Tage der nationalen Arbeit m Berlin", über. Dieser Film ließ das. gewaltige. Geschehen noch einmal miterleben. Der Hauptfilm: „Bren-. nende Grenze", gab vor allem einen Einblick in die Schrec kensherrschaft im- beiden der deutschen GrenBevölkerung unter dem Bolschewismus, der auch unser Vaterland be- Au- Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 16. Dezember. GottntagSge-an kerr. Durch das Dupkel der langen Nächt« flutet es wie sanf- le» Sternenlicht, in unser« Einsämkeit klingt der frohe Gruß eines lieben Freundes hinein: „Siehr, ich stehe vor der Tür uud'cklopfe an!" (Offbg. Joh. 3, 20). Das tst's, was in die- sev Ahöentezeit unsere Herzen bewegt. Ein Spruch sagt es sq Mfonders schön: s- j kömmt die Freude, es kommt die Not, : . Es komM das Leben, es kommt der Tod, Es kommt das Hoffen, es kommt das Bangen, Und in dem allen kommt einer gegangen Und klopft än die Tür. Ob dein Herz ihn kennt? Es ist, Advent. Die Ueeude sicht in diesen Tagen von Haus zu Haus. Zu den Kirchern kchE sse uiw zÄgt ihnen von fern« den von LichteM KMlÄMn Wüschäum und die herrllchen Ga- den des EtznsttmMins. uns Erwachsenen hält di« Freude Men liMMl 'dke ww uns mitsreuen dürfen an dem Jubel der KWÄHerzen. Manch' emem sieben Alten gibt di«'GrinyeimM -an »dk eigen« Jugendzeit, an das Weihnachten daychn iM iGlternyause, «in Leuchten seliger D«0kSl kerktreitig sie - weißnsksu-einllsllse!, d ^Ln beachte -sie /^ntzünäigunoen^ cktzr yescbsktszveit in unserem Vi ' ö>ätte sie ein v/ert- . v o lier verater beim tVeiknacbts- Lintzauf sin6!