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Der sächsische Erzähler : 06.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193311062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19331106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19331106
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-06
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.11.1933
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MU Rücksicht auf seinen Schwachsinn wurden ihm mildernd« Umstände zu gebilligt. gew. unentsch. » 3 3 3 3 3 2 2 3 Neues auS allrr Welt. — wozu eine falsche Nase gut lst ... In der König lichen Oper zu Stockholm ereignete sich bei der Probe zu „Don Carlos" ein Unfall, der leicht verhängnisvoll hätte werden können. Das Eisengltter, das die Beleuchtungsloge von der Bühne trennt, löste sich auf unerklärliche Weise und traf die berühmte Sängerin Gertrud Palson-Wettergren so heftig an der Stirn, daß sie ohnmächtig zusamenbrach. Zum Glück hatte sich die Künstlerin für ihre Rolle, eine falsche Nase angeklebt, sonst hätte ihr das schwere Eisengitter un fehlbar das Nasenbein zerschmettert. So kam sie mit dem Schrcken davon. gew. unentsch. verl. Tor« Punkte 5 " 4 3 2 2 Norweger wurden von der deutschen Hintermannschaft sicher auf- gehalten. Beide Mannschaften wurden stark angefeuert. Bel einem Zusammenprall mit Eriksen wurde Kobierski verletzt. Immer wie der mußte die norwegische Abwehr harte Arbeit verrichten. Schließlich fiel durch Hohmann da, zweite deutsche Tor. Eine schöne Einzelleistung von WIgold leitete den Treffer ein. Hoh mann nahm das Leder auf und schoß placiert und flach in die Ecke. Der Umschwung. Bald nach Beginn der zweiten Spielhälfte erzielte Deutschland den vierten Eckball, der ergebnislos verlief. Deutschland war im Feldspiel weiterhin überlegen, doch wurden die Norweger immer gefährlicher. Zunächst sah es aus, als würden weitere Tore für Deutschland fallen. Kobierski schoß in aussichtsvoller Stellung über das Tor, und gleich darauf traf Albrecht am Ziel vorbei. Bei einem von Janes getretenen Strafstoß rettete die Latte. Deutschland erzielte die fünfte Ecke, wobei Juve auf der Torlinie rettete. Nach Ablau von einer Viertelstunde kam es zur ersten Ecke für Norwegen. Zu gleich gab der norwegische Mtitelstürmer seinen ersten Schuß au das deutsche Tor ab. Drei Minuten später fiel da« erste Tor sür Norwegen. Bal gab zum ungedeckt stehenden A. Kvammen, der aus kurzer Entfernung unhallbar einschoß. Hohmann bot sich gleich darauf eine gute Torchance, doch vom Verteidiger prallte der Ball zur Seite. 2n der 67. Minute kam der Ausgleich. Dicht am Strafraum wurde Norwegen ein Freistoß wegen Handspiel zugesprochen, den Juve einschoß. Obgleich die Deutschen eine lebende Mauer gebaut hatten, fand der Ball seinen Wea ins Netz. Die deutsche Verteidigung wurde nun beängstigend unsicher. Beinahe wäre es zum dritten Tor für Norwegen gekommen. Doch Buchloh rettete in höchster Not. Die deutsche Hintermann schaft mußte hart arbeiten. Die deutsche Mannschaft machte sich dann frei, erzielte verschiedene Eckbälle, doch fand sie ihre Leistung aus der ersten Halbzeit nicht wieder. Beide Torhüter mußten noch kritische Situationen über sich ergehen lassen, und dann vfifs der Schiedsrichter den Kampf ab. Der Beifall der Zuschauer galt bei den Mannschaften. Kreisturnlehrer Erhardt arbeitet in Bischofswerda. Am Freitag begann die Arbeit für Turnerinnen. Cs wur den hier Hebungen im Laufen, Hüpfen und Springen gezeigt. Die Uebungen selbst waren aus den allen Grundfyrmen der deutschen Turnkunst entnommen, die aber doch das schöne, anmutige Turnen der Jetztzeit zum Ausdruck brachten. Hieran schloß sich das Tur nen am Barren an. Man sah auch hier, daß dieses Gerät für Tur nerinnen sehr geeignet ist und daß man selbst eine größere Anzahl Teilnehmer mit einfachen, aber auch den ganzen Körper durchbil denden Uebungen beschäftigen kann. Den 3. Teil des Abends füllte der Tanz aus. Es war erstaunlich, wie sich aus den einfachsten Be wegungen nach und nach die schönsten Formen eines echten deut schen Walzers entwickelten. Der Sonnabend war für die Turner vorgesehen. Die Arbeit begann hier mit dem Kürturnen am Pferd, die sich auf Spreizen und Grisfwandern erstreckte. Anschließend wurden Freiübungen in Verbindung mit Gehen und Hüpfen ausgeführt. Darauf wurde ein sehr altes Gerät zur Uebung herangezogen, und zwar der Kasten. Die Uebungen, die zugrunde gelegt wurden, gehen aus den allen Schriften von Guts Mut» hervor, welcher mit diesen Uebunaen an diesem Gerät eine Lockerung des Körpers, besonders der Hüsten, erstrebte. Auch als Hindernis und zum Springen wurde es verwendet. Man sah, wie leichte und ganze einfache Uebungen, wie sie schon in aller Zeit» ausgeführt wurden, auch in der heutigen Zeit zur Ertüchtigung des Körpers dienen können. Die Spiele mit dem Medizinball zeigen neue verändert« Formen, wo man besonders darauf bedacht war, mit wenig Bällen eine große Anzahl Nach turnende zu betätigen. Gerade diese Spiele sind geeignet, neben dem ernsten Turnen den fröhlichen Menschen zu fördern. Frei übungen mittels einer-Keule, die besonders Lockerung»-, Dehnungs und Streckübungen waren, wurden ausgezeichnet empfunden. Der Sonntag vereinigte fast alle Turnerinnen-Wart« des Meißner-Hochland-Gaues zur ernsten Arbeit. Di« Fülle des Uebungsstoffes, die hier von früh bis zum späten Nachmittag ge boten wurde, ließ in großen Zügen die Vielseitigkeit des deut schen Turnens und die unerschöpfliche Quelle der Freude au» dem deutschen Turnen erkennen. Es war bewunderungswürdig, mll welcher Liebe und Hingabe und mit welcher unermüdlichen Ge duld Erhardt und nicht zuletzt olle Turner und Turnerinnen bei der Sache waren, und jeder Teilnehmer an diesem Lehrgang wird sicher für Monate Arbeit in seinem Verein haben, um all das, was hier gezeigt worden ist, jedem einzelnen zuzuführen. Gauvertreter Hellriegel dankte am Schluss« dem Kreisturnleh rer und allen Turnern und Turnerinnen für ihre freudige Mitarbeit und ermahnte alle, die Treue zu halten unserer Deutschen Turner schaft und damit unserem Vaterland. Sportverein 08 e. B. VUchofstverdn. os 1 — Ludissa Bautzen z : 2 (2 :1). Cnen glücklichen Sieg konnte gestern 08 verbuchen. Wenn auch 08 gestern einen ganz schwachen Tag hatte, so errangen sie doch durch Energie und Willen zwei sehr wichtige Punkt«. Die Budissen traten gestern mit ihrer z. Zt. stärksten Mannschaft an, in welcher vor allem die Soldaten glänzten. 08 mußte auf Mar quardt verzichten, besten Posten Wolf wieder einnahm. Er wurde von Wosniha Paul und Grumpelt sekundiert. Grumpett konnte sich erst gar nicht finden, machte aber in der 2. Halbzeit viele» wie der gut. Wosnitza wie immer, ein Bollwerk der Mannschaft; Wolf konnte sich heute nicht so entfalten als wie vor 14 Tagen gegen Sportlust. In der Verteidigung Wendschuh und Schubert. Wend schuh wie immer unermüdlich und in seinen Aktionen noch immer glücklich wie In seiner besten Zeit. Schubert ließ sich durch einige anbot, das «r auch annahm, um sich dann mit «tn«m „Lank, schön" schleunigst au» dem Staub« zu machen. Am 30. April lauen« «r «in«r 63 Jahr« alt«n R«ntn«rtn aus Dittersbach, di« tn Begleitung «in«k and«r«n Frau und «in«, Kindes auf dem Wege nach Wün- schendorf war, im Wald« auf. Auch hier stürzte er sich von hinten auf di» Frau, ergriff die Handtasche, in der drei Mark waren, und flüchtete. Sein nächstes Opfer war «ine städtische Beamtin aus Dresd«n, dl« sich am 28. Mai mit einer Freundin auf einer Wande rung von Rathen nach dem Hockstein befand. Hier kam er aller dings an di« Unrechte, denn die Ueberfallene setzte sich heftig zur Wehr, und nach längerem Handgemenge suchte der Angeklagte, ohn« sein Ziel erreicht zu haben, da« Weite. Wenig« Lage später, am h. Ium, überfiel er auf dem Wege nach Dittersbach abermals zwei Frauen, von denen er der einen, ohne großen Widerstand zu finden, di« Handtasche mit reichlich 25 Mark entriß. In der glei chen Gegend überfiel er schließlich am 16. Juni eine Arbeiterin aus Dresden, der er nach heftiger Gegenwehr die Handtasche mit 43 Mark abnahm. Der Angeklagte, der bei einem Gutsbesitzer in Mockethal in Arbeit und Brot stand, gab auf Befragen an, er habe dl« Raub Überfälle ausgeführt, weil er Schulden hatte, die bezahlt «erden mußten. Sonst verhielt er sich in der Verhandlung ziemlich Sporlfreund« 01 Dresden Sportfreunde Leipzig Turngemelnde Pirna T»B. Werdau Tv. Großröhrsdorf ATV. Leipzig-Schönefeld Aegir Ehemnih TV. Themnitz-Gablenz S^iel^reintgung Leipzig Futzball DL. To. 1S4« Bischofswerda e. v. Einen angenehm überraschenden Achtungserfolg errang die 2. Mannjchaft der 1848er in Lrebnitz. Der mit seiner kompletten 1. Mannschaft antretende Gastgeber ging in den ersten Spielminu- ten durch ein ganz klares Abseitsor in Führung, dem di« voll kommen gleichwertigen 1848er durch schönen' Schrägschub des Halb linken, Oehme II, den Ausgleich entgegensetzten. Nachdem beim Stand« von 1 : 1 die Setten gewechselt wurden, leistet sich der seit 5 Monatn erstmalig wieder spielende Tormann der Gäste durch leichtsinnige Fuhabwehr ein Eigentor. Erst dann stellte der Gast eber durch 2 schöne Torschüsse das Endergebnis 4 : 1 ( 1: 1), icken: 3 : 1 <0 : 1), her. Die 1848cr, die mit folgender Mann- chaft: Knecht; Gnauck, Petzold: Kappler, Heinrich, Goldmann; Nacht, Oehme H, Liclig, Mach. Richter diesen schweren Kampf be- tritten, bewiesen erneut, daß sie gerade auf gegnerischen Plätzen oftmals große Leistungen zu vollbringen instand« find. W. H. nüßlunaene Operationen ganz aus dem Konzept bringe». Er muk sich noch mehr Selbstvertrauen -ulegen. Lohend« «m Tor aw- bettx Lore entsprangen Mtßverständnisten mit der Verteäiauna' Der Sturm mit Messerschmidt, Adler, Reißbach, Wosnitza SeW und Hartmann hatte es nicht leicht gegen di« harte und sicher« Der. tetdlgung der Budissen. Und jedesmal, wenn sie «in Lor geschas. sen hatten, glichen die Budissen wieder au». Bi» nach dem 3. Tore die Vudtsten trotz zeitweiliger Ueberlegenhett vom Glück verlassen wurden und nicht mehr ausgleichen konnten, «tn prächtig«, x,. da, 2-, schoß Wosnitza Herbert. Das war «in« Leistung, hi, daß zum Fußballspielen nicht bloß ein Ball und gesunde SeineA hören. z Da, Spiel selbst war ein typischer Punktkampf mtt äll seinen Härten und Finessen. Leider war der Schiedsrichter, Herr Schmidt aus Kamenz, nicht der geeignete Letter. Der Lerichteqtatter hatte den Eindruck, daß Herr Schmidt schlecht sehen kann. Gr trägt ja auch ein Glas. Und diesen Nachteil mußten beide Mannschaften durch Entscheidungen büßen, di« nicht immer richtig waren. Er- freulich, daß all« Spieler di« Disziplin wahrten, schade aber, daß da» Publikum diese Disziplin nicht aufbrachte. Dabei war der zahl, reich mttgekommene Bautzner Anhang genau so schlimm wie unser einheimische» Publikum. Hier scheint «» bald, daß eine Unsitte sich auszuwachsen droht und es «ar« angebracht, baß die Platzordner kurzerhand mal einige Schreier vom Platz« verweisen. os ll ließ sich vom Bautzner Sport-Club ü in Bautzen mit 9 : 2 htneinlegen und die 1. Knaben siegten gegen di» 2. Knaben mtt 1 : 0. Neue Ueberrafchungen in der Fußball, GauNga. VfL. Leipzig in Plauen geschlagen. — Dresdner SL. allein an der Spitze. Auch dieser Sonntag brachte in den Spielen der sächsischen Fußball-Gauliga eine Bombenüberraschung. Der VfB. Leipzig, der bisher mit dem Dresdner ST. punktgleich an der Tabellenspitze lag, wurde in Plauen vom Plauener Sport- u. BC. verdient mit 3 :1 (1 : 0) geschlagen. Dadurch steht der Dresdner SC» der den Chemnitzer BC. trotz ersatzgeschwächter Mannschaft mühelos mit 6 : 0 (3 : 0) abfertigte, allein an der Spitze., Ueberraschend kommt auch der knappe Sieg des Polizeisportoerelns Chemnitz, der den Tabellenletzten ST. Planitz mit Ach und Krach 5 : 3 (4 : 1) ab- fertigte. Weiter verdient der hohe Sieg von Wacker Leipzig Er wähnung; die Leipziger überrannten die Spielvereinigung Falken stein mit nicht weniger als S : 1 (4 : 0). Der VfB. Glauchau knüpfte an seine letzten guten Leistungen an und gab dem 1. Bogtl. FT. Plauen mit 4 : 1 (3 : 1) das Nachsehen. Verein Dresdner SL. VfB. Leipzig GuU MMS Dresden VfB. Glaucha« Polizei-SD. Chemnitz Wacker Leipzig Plauener Sport- u. VT. Chemnitzer VT. 1. Dogkl.IL. Plauen Spielvg. Falkenstein SL. Planitz Ueberrafchungen in -er In den Spielen der Bezirksklaste des Bezirks Dresden—Baut zen gab es am Sonntag eine Reihe von Ueberrafchungen. Die Dresdner Sportfreunde 01 konnten den SV. 06 Dresden nur 1 : 0 schlagen, wogegen der VfB. 03 Dresden mtt 5 : 1 einen unerwar tet hohen Sieg gegen den ST. Großröhrsdorf davontrug. Den ersten Punkt büßte der Spitzenreiter BB. 08 Meißen durch ein 1 : 1 gegen Dresdner Sportges. 1893 «in. In Riesa siegte der Riesaer SV. mit 2 : 1 gegen Spielvereinigung Dresden. Die Sportfreunde Freiberg behielten in Zittau gegen Sportlust Zittau mit 2 : 1 die Oberhand. Ebenfalls knapp mit 3 : 2 behauptete sich der SV. 08 Bischofswerda gegen Budista Bautzen. Verein Meißner BSV. 08 Riesaer SD. Sportges. 1893 Dresden 6 Sportsreendevl Dresden 6 Sportfr«»nd« Freiberg ' Spielvereinig. Dresden SV. 08 Bischofswerda Vudista Bautzen Vf«. 03 Dresden Sporll»st Zittau SL. Großröhrsdorf SV. 06 Dresden Ueberrafchungen auch in -er Han-ball» Gauliga. Die Spiele der Handball-Gauliga buchten am Sonntag fast ausnahmslos Ueberrafchungen. Der Tabellenführer Sportfreunde 01 Dresden gewann in Leipzig gegen Spielvg. Leipzig nur knapp 4 : 3 (3 :0.) Die Turngemeinde Pirna erzielte auf eigenem Platz gegen Aegir Chemnitz nur ein 4 : 4 (4 : 1). Ueberraschend hoch unterlag der SC. -Großröhrsdorf, der gegen die Sportfreunde Leipzig in Großröhrsdorf mit 4 : 9 (2 : 3) das Nachsehen hatte. Nur knapp mit 5 : 4 (0 : 3) fertigte d«r ATV. Leipzig-Schönefeld den TV. Chemnitz-Gkblenz ab. Auch der TuB. Werdau behielt nur mit 7 : 6 (1 : 4) die Oberhand über den Tabellenletzten LV. Beierfeld. Handball der sächsischen Gauliga. Spiele ———... 5 5 5 4 5 4 S 5 5 5 Länderspiel Deutschland—Norwegen 2:2. Deutschland führte zur Pause 2 r V. Nicht umsonst ist vor übertriebenen Siegeshoffnungen für den Länderkampf zwischen Deutschland und Norwegen gewarnt worden. Vielleicht wollt« es das Gesetz der Serie, daß wir nun zum dritten Mal hintereinander gegen Norwegen unentschieden spielten. Auf das 1 : 1 in Breslau 1930 und das 2 : 2 in Oslo 1931 folgte nun mehr am Sonntag in Magdeburg ein weiteres 2 : 2. Dabei führten wir zur Pause bereit» mtt 2 r 0 Tore». Der Länderkampf hatte einen denkbar würdigen Rahmen er halten. Rund 40 000 Zuschauer umsäumten den herrlichen Rasen platz im Kricketer Stadtion, das in festlichem Flaggenschmuck prangte. Alle» war getan, um den Gästen ein überzeugendes Bild des neuen Deutschlands zu vermitteln. Auftakt am SoNntagnachmtttag war ein Fußballspiel, das die Mannschaft des Gaues Mitte gegen Mag deburg» Kreisels mit 6 : 2 gewonnen hatte Abends fand im slag- gengeschmückten Magdeburg ein festlicher Fackelzug der Sport- oereine zu Ehren der Gäste statt, der in eme machtvolle Kund gebung für den neuen Staat ausklang. In seiner Ansprache hob der Oberbürgermeister Dr. Marxmann hervor, daß 'd?r Länder kampf in einem geeinten Deutschland stattfinde, das alles daran setze, feine Ehre im Rate der Völker-zurückzugewinnem Nach Dan- kesworten des Bundesführers Linnemann schloß die öffentliche Feier. Im Bürgersaal des Rathauses fand noch «in Zusammensein in kleinerem Kreise statt, bei dem der Oberbürgermeister noch ein mal das Wort ergriff. Ihm dankte der Präsident des norwegischen Verbandes, Per Skou, der seiner Meinung dahin Ausdruck gab, daß es zwischen den Völkern wie im Sport auch auf allen anderen Gebieten «ine Verständigung geben müsse. Der Sonntag begann mit einem Festgokkkesdienst im Magdeburger vom. Zum ersten Male geschah es, daß der Sport in dieser Weise Lurch die Kirche geehrt wurde. Domprediger Ernst Martin stellte seine Predigt guf das Wort: «Da», was Sport und Frömmigkeit miteinander gemeinsam haben, ist der Wille zum Kampf und der Wille zum Sieg." Schon in den frühen Morgenstunden hatten sich die ersten Zu schauer vor dem Stadion eingesunken. Als mittags der Einlaß freigegeben wurde, herrschte bald eine unübersehbare Fülle. Nach dem vorangegangenen Juniorenspiel betraten der Reichssportfüh- rer von Tschammer und Osten, Bundesführer Linnemann und Gau- sportwart Waller Prophet durch ein aus Abordnungen der Magde burger Sportvereine gebildetes Spalier den Platz, wo der Relchslportführer die weihe der Vereinsfahnen vornahm. Die. kurze Feier schloß mit dem Horst-Wessel-Lied. Dann betraten unter brausendem Beifall die Nationalmannschaften den Platz. Die üblichen Feierlichkeiten folgten, und schon rief der holländische Schiedsrichter van Moorsel zur Seitenwahl. Die norwegische Elf hatte man doch noch umgestellt. Jörgen Juve spielte, abgesehen von den Anfangsminuten, als rechter Verteidiger, den Sturm führte der wenig bekannte Jörgen Val. Weshalb Unentschieden? Di« Norweger versanken das Unentschieden in erster Linie ihrem überraschenden Schachzug, den alten erfahrenen Kämpen Jörgen Juve als Verteidiger einzusetzen. Nicht nur, daß er rein spielerisch ganz Großartiges leistete, unzählige Male deutsche An griffe in prächtiger Manier zerstörte, er gab auch seiner Mannschaft «ln«n unerhörten Rückhalt. Der zweite Umstand, der zu dem Er gebnis führte, waren die nicht zulänglichen Leistungen der beiden deutschen Verteidiger. In der ersten Halbzeit, als Deutschland ganz überlegen spielte, waren Busch und Hundt in großer Form. Als dann aber die Norweger zu drängen begannen, und gar erst, als sie deu Ausgleich erzielt hatten, wurden die beiden Deutschen un- sicher und unrein im Schlag. Buchloh im Tor war an beiden Tref fern schuldlos. In der Läuferreihe lieferte Bender ein gutes Spiel. Seine Nebenläufer Janes und Bender arbeiteten unauffällig, aber tadelfrei. Der Sturm konnte die Duisburger Leistung nicht wieder holen. Albrecht war zunächst ausgezeichnet, aber in der zwetten Hälft» wurde sein Spiel unberechenbar. Auch Kobierski knüpfte in der zweiten Spielhälfte nicht an seine zuerst gezeigten Leistungen an; er hat die Entschuldigung einer schmerzhaftetn Verletzung in der ersten Hälfte für sich. Von dem Jnnenfturm gefiel Hohmann am besten. Verschiedentlich war sein Spiel mit Rasselnherg sehr hübsch. Rastelnberg hatte mit einigen Schüssen Pech. Wigold glänzte mit einigen Einzelgängen. Der gesamte Jnnenfturm war im Kopf ballspiel den Norwegern unterlegen. In technischer Hinsicht, auch im Feldspiel, hatte die deutsche Mannschaft durchweg starke Vorteile. Daß diese nicht zum Siege reichten, lag auch zum großen Teil daran, daß unser« Leut« bet dem überraschenden Umschwung den Zusam menhang verloren, zumal die Norweger in der zwetten Hälfte zu einer unerwarteten Leistung aufliefen. Der überragende Mann der Norweger, ja der beste Spieler auf dem Platze, war, wie schon gesaat, Jörgen Juve als rechter Verteidiger. Sein Nebenmann Eriksen war nicht so gut. Der Torhüter Johansen bekam nicht all zuviel scharfe Schufte zu hallen. In der Läuferreihe gefiel Brett«, ville tn der Abwehr, hauptsächlich aber der linke Läufer Lund. Im Sturm war die rechte Seite mit den Gebrüdern Kvammen am besten. Der junge Mittelstürmer Tal war in der ersten Hälfte ein krasser Versager, kam aber später gut kn Fahrt. Auf dem linken Flü gel war Borresen öfter sehr gefährlich. Gundersen kam nicht be sonders zur Geltung. Dem Schiedsrichter I. F. van Moorsel unterliefen zwei Fehlentscheidungen gegen Deutschland, die aber auf das Ergebnis keinen Einfluß hatten, er amtierte aber sonst einwandfrei. Der Verlauf des Landerkampses. Zuerst zeigte die deutsche Elf ein wunderschönes zusammen- hängendes Spiel. Deutschland war stark überlegen, als auch schon sieben Minuten vor Beginn das Führungstor fiel, lieber Breuer, Hohmann, Kobierski un» Rasselnberg kam das Leder zu Albrecht, der in die linke Ecke schoß. Deutschland führte 1 : 0. Der Beifall war kaum verrauscht, als Johansen schon wieder einen scharfen Schuß parieren mußte. Im Fallen lenkt» er den Schuß von Wigold ab. Jörgen Juve war überall, wo Gefahr drohte. Seine Leistung wurde immer eindrucksvoller. Durchbrüche der
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