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Der SSchsische Erzähler s «L LOensjohe, rer Republik in der Borunter- Weise aus Reichenau hatte am V. Au, i ve G Mit ._^ba,L«r wie , „ . , , >Mhle Hockt, auf- Zusammentreffen de» Zeugen Iah» Der Zeug« So«»ate«h, Vs« so. Septem»*» Lvss 86. GWMMM ooMIchre ftre'M^>eutung -Mohl niemand s ich das »em Vater Vas Vaterlautzes. Lr. Sack, ob er : bejaht Stenge. ewigen, «eit er au» Mfftpter, Anstifterooer Geyufe in Frage köGme» Kam«. Der vberreichsanwalt macht aber darauf aufmerksam, daß " «!«rdigung sich der.Gefahr einer ig.äussetze, «eil unwahr« Angaben igeyagten in dl^em Falle ein« Be günstigung darstellen könnten. Der Zeuge Menge Erklärt darum, er habe keinen Grund, seine Aussage irgendwie zu — - andere» gesagt hapen, so igt haben.. . , .. " / L. Z« sr«W»er 230 eracht wurden, der wird in, da» di« beiden grv- ras Entschluß, die künf- ttge Führung Dttckschlands in die Hände Wolf Hillers zu legt», ist eins der größten geschichtlichen Ereignisse in un serer jüngsten Vergangenheit. Hall« sich Hindenburg nicht durch mfrerbAche Taten pes Krieges und des Friedens be- rett». Men großen geschlchllichen Namen geschaffen, dieser ' , sicherten ihm für alle Zeiten alla unserer Geschichte. Neben 1. März in Potsdam, der der des neuen Reiches in einem ... ... vor den Särgen der großen PreußenkSnige Fnädrich Wilhelm und Friedrich oeremte so eigenartigen sprechet in die- _in jenen weihe vollen Mlmttzm, die HinLenburg aufs llefste ergriffen, mach- je er am, m«st«n verspüren, was es in Wahrheit heißt, die Lieb« eine, b«rkbaren Volles zu besitzen. Hindenburg war sich besten bewußt, was er am 30. Ja- nuar tat. Er sah die Führung des Volkes in die Hände des Jüngeren, während er selbst zur Verkörperung des deut schen Geistes, fafk schon zum nationalen Mythos wurde. ZU dem Altin tm Preutzenwald, den Hm am Tannen- berg-Lage das dankbar« Preußen schenkte, lenken sich heute unser« Gedanken, die in den Wunsch ausmünden, daß dem berg ehrwürdigen Vater des Bäterlandes auch noch sernerhin «in Lebensabend in Kraft und Gesundheit wie bislang be- schieden fein möge. Heil Hindenburg! Det Angestellte Iah nackt gibt zu, früher Mitglied der KPD. gewesen, im Juli 1SW aber wegen persönlicher Diffe renzen aüs der Pärtei aüsgeschieden zusem. Der Borsitzende ersucht nun vand « r L uch.be, d«r wie gewöhnlich zusammengesunken auf seMemSwtz« Hockt, auf- zustehen. weU jetzt das Zusammentreffen de» Zeugen Iah» neck« mit van der Lubbe erörtert werden soll/ 5 . . Jichnecke wendet sich zu van der Lubbe und rüst ihm laut zu: M und iE das WW W Bran-fiistukg -es Reichstages FortsetzuW der Vernehmung der Koummttsttschen Zruge« EGchW U I einen GW« Kommunistische FlugVIattverteilop vor -em Son-ergericht. Freiberg, 29. September. Das Sondergericht für da« Land Sachsen beschäftigte sich in seiner Donnerstagsitzung mit folgenden StraffLllen: Wegen Verteilung kommunistischer Vruckschrifien hatten sich der Eisendreher Richard Beutel in Wurzen, Arbeiter Adolf Fandrich in Borna, Arbeiter Walter Krause in Frohburg und Maurer Otto Fickerin Kreisheim zu verantworten. Der Angeklagte Beutel erhielt im April von einem Kurier der Roten Hilf« aus Leipzig ein Paket mit 120 Stück „Tribunal"' mit dem Auftrage, diese dem Angeklagten Fändrtch zu über bringen, Dieser verteilte etwa SO Stück in Borna selbst, die ande ren übergab er den Angeklagten Krause und Ficker zum Ber kaus. Während Krause die Druckschriften verkauft hatte, hat Ficker diese angeblich sofort noch Erhalt verbrannt. Urteil: Beutel und Fandrlch je 10 Monate, Krause v Monat« und Ficker 7 Monat« Gefängnis. -> Der Kraftfahrer Crich Schuster und Stenotypist Alfred Henning au» Dresden hatten am SO. Juni eine Radtour nach der Sächsischen Schweiz unternommen. Bei dieser Gelegenheit be suchte Schuster am 1. Juli in Niedereinsiedel (Tschechoslowakei) seine Braut und schmuggelt« 50 Stück der kommunistischen Bilder zeitung A3Z. «ad 200 Stück der „Gegenangriff- übe, die Grenze. Kurz nach Ueberschreiten der Grenze wurden beide Angeklagte von einem Zollbeamten festgenommen. Es wurde dabei sestgestellt, daß Schuster schon mehrer« Mal« aus einer kommunistischen Zeitungs zentrale au» der Tschechoslowakei Zeitungen geholt hat. Henning will angeblich nicht di« Grenze überschritten haben. Da diese An geklagten bewußt hochverräterische Druckschriften verbreiteten, war «ine strenge Straft, am Platze und so erhielt Schnster zwei Zähre und Henning ein Zahr Der Arbeiter Mar sich mit dem flüchtt Tschechoslowakei) getro ÄS. Stvt. Gleich nach LUechÄckige« wird der Zeuge Arbeiter PaulBftNge unter uyg der Vereidigung über die Gespräche vor dem nckällner Wohlfahrtsamt vernommen. Der Vorsitzende hält dem Zeugen alle die Bekundungen vör, die Panknin und-auch van der Lubbe über den Inhalt de» Gespräches vor dem Wohlfahrtsamt gemacht haben. Vtcklge erklärt rasch auf ftdtn Vorhalt, solche Worte seien dort nie gefall««. Er Hape davon nichts gehört, er habe auch kein Wort mit van der Lübbe gewechselt. Auch alle anderen Fragen verneint er, offenbar mit Absicht. Er will den Zeügeir Zachow über haupt nicht kennen und bezichtigt diesen der Unwahrheit. Landgerichtsdirektor Parifius fragt den Zeugen, ob er nicht Mit der Kommunistischen Päütei sympathisiert habe. Der Zülge verneint auch dies. Er habe leiner P a>t e t angehört und mit keiner sympathisiert. Er habe auch nicht kommunistisch gewählt Der Oberreichsanwalt weist darauf hin, daß der Zeuge M einem früheren Protokoll davon gesprochen habe, daß jetzt erwkich MaßNahtnen ergriffen werben Müßten. Der Zeugt verneint auch dies, gibt aberdamt zu, daß davon di* Rede war, es müßten gegen die Rot der Arbeitslosen Maßnahmen ergriffen werven um diese zu beseitigen. TrH zahlreicher ernsthafter Dortzatte bleibt der Zeuge Piepse dabei, den Zachow an dem in Frage kommen den Äage vor dem Wohlfahrtsamt überhaupt: nicht gesehen " ' Fragen des Angeklagten DimUtoff stellt der , daß -der Zeuge Vien« , in Zusammenhang stiftung vom 10. Marz bis 12. Juni in Hast :s hab« sich iedoch nicht um «Me,gerichlliche aft gehanpeP Die Frag» desRechftpnwau» nup emmal mit Lubbe zusammen gewesen sei, Marinüs, kennst du mich denn nicht? Ich habe dir doch ju effeu WigMu. Der Angssttaate »an der Lubbe halt den Kops nach wie vor gesenkt.und schweigt. Vorsitzender (zuM Zeugen): Hat sich vän oer Lübbe früher auch so verhalten? Jahnecke- Damals Wär er fehrkustia UndgesprSchig. Eine vornüber- gebeugte Haltung hat er freilich auch damals schon gehabt. Bmn.Gespräch vor dem Wohlfahrtsamt hat der Zeuge Jahnecke nicht- gSört. Er hat nur beobachtet, daß van der Lubbe M SiMM Kreffe von mehreren Personen stand und daß Mast sehr erregt sprach Auf die Frage, ob van der Lubbe sich ms Kommunist ausgegeben habe, erklärt der Zeuge, er.heche gesagt, daß er in kommunistischem Sinne tätig sei mw daß er etwas machen wolle. Wir haben ihn ge fragt, ob er irgendwelche Äusweispapiere habe und yb er Mitglied, dsr Partei sei. Das hat van der Lubbe verneint. Wir fragten ihn.was er Überhaupt wolle und welche Rich tung er denn vertrete. Darauf < van der Lubbe dann: Zu Deutschland gibt es kMe solche Partei, di« meine Meinung vertritt. E« gibt nur eine Organisation, und das ist ote «All. AngeÜagter Tvrgler: Es handelt sich um die Allge mein« Arbeiter-Union, eins syndikalistische Organisation. — Vorsitzender: Worin unterschieden sich denn van der Lübbes Auffassungen von Ihren? Zeuge: Darin, dah er keine Parteiviszi p.l i n hatte, daß er nicht nach den Führern sah, sondern im Gegenteil verlangte, daß man nicht mehr abwärten dürfe, sondern etwas machen müsse.. Jahne^ke verwahrt, sich dann geaen den Vorwurf, daß er den Plan eines Ueberfalles auf das Neuköllner Wohl- ahrtsamj aüsgeheckt habe. Taffächlich sei esn gewisser Hintze »er Mämt gewesen, der ihn und andere zu einem solchen leberfall änstacheln wollte. Iahneck« deutet an, daß Hintze, der wegen knminellrr Verbrechen schon im Zuchthaus ge- eflen habe, vielleW al» Spitzel gedient habe. Er, Iahnecke, ei zunächst verhastet äber bald enllasten worden. Das sei ür ihn' ein Glück gewesen, denn die Reichstagsbrandstiftung ei während seiner Haftzeit erfolgt. Dmitroff versucht wieder mehrere überflüssige Fragen zu stellen, die der Vorsitzende ablehnt. E» wird dann der Kellner Starker vernommen. Er albt zu, bi» etwa November Mitglied der KPD. gewesen zu sein. Ueber die kommunistischen Zellenabende erklärt er, daß dort besonders von den kommunistischen Zielen gespro chen worden sei, aber nicht von Gewaltanwendung. Das Gespräch am Wohlfahrtsamt hat der Zeuge nicht mitange hört. Er saß in dem Lokal von Schlaffte, als Janecke mit van der Lubbe eintrat. Dan der Lubbe habe dann bei ihm gegesftn und geschlafen und sei am nächsten Tag gegen Mittag «ftderaekommen, um sich zu verabschieden. Nach diesem Zeitpunkt hat der Zeug« van der Lubbe nicht mehr gesehen- Er habe van der Lubbe zunächst für einen Kom munisten gehalten, aber aus politischen Gesprächen dann er kannt, daß van der Lubbe nicht Kommunist, ja nicht einmal Marxist gewesen sei, weil er eine politische Theorie ent wickelt habe, di« mit dem Marxismus nicht vereinbar sei. Auf eine Frage de» Zeugen, in welcher Partit van der Lubbe jein« Ansichten verwirklicht sehen werbe, habe van der Lubbe damals geantwortet: Eine solche Partei gäbe «» nicht, aber am nächsten komm« seinem Ideal noch die AAU. Land» gerichtsdirektor Parristus weist darauf hin, daß der Zeuge in seine» früheren Vernehmungen nicht» darüber be» kündet habe, daß van der Lubbe sich zur Arbeiter-Union be kenne. Es fällt mir weiter auf, erklärt Parriflu», daß Ihre Aussagen in dieser Beziehung fast wörtlich mit der Aussage Ianeckes Lbereknstimmen. Der Zeuge Starker bestreitet je doch, in der Pause sich mit Janecke über besten Vernehmung unterhalten zu haben. Starker habe zu Janecke lediglich ge sagt, er sei ziemlich laut gewesen, man habe ihn bis draußen gehört. Auf eine Frage Parrisius' gibt der Zeuge zu, etwa vier mal je eine Nacht als Kellner der Mitropa in Hoek van Hol land gewesen zu sein. Parrisius: Nach meinen Informationen sollen Sie zwei hi» drei Jahre in Holland gewesen sein, zeitweise auch al» Kellner in Leyden. Der Zeuge bestreitet das. Die Frage, ob er noch mit holländischen Kommunisten in Verbindung stehe, verneint Starker. Auf die Frage, warum er über seinen Aufenthalt in Holland bisher nichts gesagt habe, erklärt der Zeuge, er habe das nicht für wichtig gehalten und sei auch nie danach gefragt worden. Die Frage des Rechtsanwaltes Dr. Sack, ob van der Lubbe gesagt habe, daß er in Holland Mitglied der AAU. sei, verneint der Zeuae. Das Gericht entlaßt jetzt auch di« übrigen für heute ge ladenen Zeugen, und der Vorsitzende teilt mit, er wolle heute noch den Angeklagten van derLubbe darüber verneh men, wie er -en Reichstagsbrand ausgeführt habe. Der Vorsitzende fordert den Angeklagten auf, frank und frei zu erzählen, wie er es gemacht habe. Van der Luhbe schweigt und hält den Kopf gesenkt. Es entsvinnt sich dann ein längeres Frage- und Antwortspiel zwilchen dem Vor sitzenden und van der Lubbe, bei dem der Angeklagte ent weder gar keine oder widersprechende Auskunft gibt. Schließlich fragt der Vorsitzende: Haben Sie da» Reichs- iagsgebäude angesieckt? Ban der Lubbe sagt ganz leise: Za. Bors.: Wann haben Sie den Entschluß dazu gefaßt? Dan der Lubbe: Sann ich rilcht fügen. Bors.: Sie sollen uns fließend erzählen, wie es gewesen ist. wenn ein Angeklagter die Aussage verweigert, daun bleibt mir nicht» anderes übrig, als entsprechend zu ver fahren. Der VoiMende unterbricht dann die Verhandlung durch eine kurze Pause, in der zwei große Karten aufgehängt werden, auf denen man die Grundriffe des Erdgeschosses und des Hauptgeschosses de« Reichstagsgebäudes sieht. Der Vorsitzende schildert aus Grund der in der Vorunter suchung gemachten Angaben des Angeklagten den Weg, den van-der Lubbe genommen hat. An der Karte markiert ein Gerichtsangestellter mit einem langen Stab den jeweils vom Vorsitzenden bezeichneten Punkt. Sie sind also, so führt der Vorsitzende aus, nachdem Sie kurz vor 21 Uhr am Reichstag angekommen waren, rechts von der großen Auffahrt nach llebersteiguna des Geländes an der Außenseite de» Gebäude» emporgeklekkert Und sind nach Ueberwlnvung der Brüstung des Fensters auf dem Bal kon vor dem ersten Fenster des Restauratlonsraumes im Hauptgefchoß angelangt. Im weiteren Verlauf der Sitzung gibt dann der Vor sitzende ein ganz ausführliches Bild des sogenannten Brand weges. Der Vorsitzende schließt: Sie haben am Schluß Ihrer Vernehmung angegeben, daß Sie glauben, zur Durchführung der ganzen Brandlegung etwa 15 bis 20 Minuten gebraucht zu haben. Die Proben, die daraufhin unternommen wur den, haben die Möglichkeit bestätigt, daß man in dieser Zeit den Brandweg machen und die Brandstiftung ausführen kann. Das wollte ich heute zur Klarstellung des Brandwe ges dem Angeklagten vorhalten. Er ist diesen Vorhaltungen gefolgt und hat ihre Richtigkeit bestätigt. Die nächste Sitzung findet am kommenden Mittwoch um 9,30 Uhr statt. stützet*, kchn durch «e:Ml 85 eine pff M Aber äls Man ihn fsstlich beging,^ tzftchttt, daß dieses Sahr/ Aer dessen S tritt, «« bedeutungsvolle Arnbe in der laßtzs Mlnaen weGt, die bet greise s RW-pvMeM selbst herbeigeführt hqt- 8L Lebensjahr, tzw Hindenburg heute vollendet, nicht nur im Leden des -Hchsten deutsch«« Repräsentanten eine be sondere BedMuno, auch in der Geschichte Deutschlands ist es alt-mwim« nicht nach Leußtrlichkeiten urteilen, ober wep« mon Len 2. Oktober 1932 mit dem alei- chen Datum diese» Jahre» vergleicht, dann ist «ine Aeutzer- lkhkfft so einpraascnn, daß man nicht an ihr vorübergehen ' - IS. Geburtstag Hindenburg» war der letzte An- : die schwarz-rot-aoldenen Fahnen der Weima- M«hvm. Heute sind es di« schwarz-weiß-roten alfttz^.und die Hakentreuzbanner des neuen den getreuen Eckart des deutschen Doller be- dM Wechsel der Fahnen zeigt sich so recht nd WeMre innerhalb dieses Lebensjahre»! rkt chim die Ereignisse des gleichen Zeitrau- N die Gedanken unwillkürlich zurück zu der un- Dacht vom 30. zum 31. Januar. Wem das schied« war, Augen- und Ohrenzeuge der Huldi- zu sein, -ie bei dem Fackehug durch die Wilhelm- Mdenlmr« und Hiller d " - - - BIG Huf feiner Seele nie