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ed^Gichetz «orin er die 88. Jahrgang lsmriu- bervfea ist. m»Hirche fch-i- MNWldW B der Deut ¬ er- und der evangett- i» Volle, von avr. Markt« S» de» ve» dH» VirMlstvrm Mlwgesuchlen «eblek M Mi- Pad 20 000 Fmawe» obdqchlo«. 2a der «özikaulschen »Plw^bch die -atzt der Loken ouf SVK di« der Mrlttzkea Die Kätüpf^ von deaea Vordchiaa bedroht Phtea» Pad »er »Ha, HÜrt de, St< -der«« Hl-Aich Wehrkreispfarrer Mller zum Reichsbischof gewählt. Abschluß des kirchlichen Verfaffungswerkes. Tagesschau. »WabetM HkadMrche istamMftMsch dl« erste gjchsi NSllosaffVHoM feierfich «öffpel worden. - MllmsAmdmMm» stkaMcherMWleder der Na- de LoaWbpihek Ludwiß VUststr „m «elchebischof sm -M Saht «, «ficht, Gotte, Sqm» vadGnaM d««»«» llmtm «ch llch, dm« ta stef«üadlger ! NeM dte Aufgabe der Kirche sta «eaea Staate 2a «eaf ist am Mittwoch dt, alchnwM« Aussprache ln der MchrfAauchuW MS VAMrdunM» «lt «luer MG- M« «ugilschen ktpgUWchchl«, Stakoa chNDiettet arorhm. l et»»« vortdapstea lleberptht Mr fiowenifchen lieber- «rP d« Lchchen Nl^g^Deel^EU Juasösu. * 2» Sild- und Sü-oftfroakretch Pad heftige SewMerstürme WolkeUbrüchs ulshrr-räas-ru. Besonder, schrperfinh dl« <pe- MMMM«7M«» ««d L bekroffea worden. We HMM «std Masern vm dm ftrtgeadeä waffern Anzeigrnprri» (ta Reichemark): Di« 44 ww breit» einspaltige Millimeterzell« 1v Pfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Im Teztteil die iür da» «rfcheimn W>n - - — an bestimmten Plötzen Erfüllungsort Bischofswerda. im Werden, der neue Mensch im neuen Reich will auch wer- - ' - , die Menschen zu > die Menschen suchen, nun einmal so find, kirch'e: Heran an das deutsche helfeirden, fröhlichen Botschaft "" -, dem Herrn. Und Ikukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadtund Lcmd. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte, Sovntagshlatt x Heimatkundliche BeUage Frau um> Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedlich May, G. m. b. H. in Bischostwerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. lo21. Gemelndeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 84 Luther», eine alle, tiefe Sehnsucht deutsche« evangeli schen Hoffen, gehl i« Erfüll««-, weil au» Traum ««d Sehn- sucht ein Mel geworden ist, erkämpft und «strikte« mitte« ia dm grohm Lebeusentscheiduagen d« Nation und in en- -er Verbindung mit ihr. - So «ar nicht st fchr der Gegensatz der evangelischen Bokenntnisgruppen, es war vielmehr das lähmende und unübersehbare Nebeneinander und Gegeneinan der der großen, kleinen und kleinsten Landeskirchen, die zwar in sich Manchmal herrliche Schätze bewahrten, aber in ihrer Gesamtheit nicht zu geschlossenem Einsatz kamen. Mit dem heutigen Tag beginnt nun ein neuer Ge schichtsabschnitt. Ist es wirklich ein entscheidender Tag-in der Geschichte der Kirche, st müssen wir di« Gewiß- yett Haven, daß er uns durch Gottes Gnade geschenkt wird. 2e größer die Aufgaben find, die wir in dieser Stunde vor uns sehen, desto gewaltig« ist der geschichtliche Augenblick, I« dMt wir stehen. D« ewige Herr d« Kirche hat «ns als feine Streiter iusZeld gerufeu. Damm fei es hier frei und ehrlich bekannt: 2a d« um «einten Deutschen Evangeli sche« Kirche baff nur ein« die Leitung und Führung: Jesus ftzristMaeMn und heute und derselbe auch in Ewigkeit. MU MW« auf Grund d« «um Verfassung werdeu «W, ist keiA ka-rrer Lircheubnnd, sondern eine eln^heltliche Kirch«, vielgestaltig tu ihren Gliedern, ab« rin, in bleibmdem Grand, in d« Erkeant- M,.daß die großen «ufgabeu d« Gegmwart gelöst werdea Massen. Die neue Kirche ist reich gegliedert nach der Art der Arbeit, Uber einheitlich und geschloffen in der Gesamt- filhmng. Ein großes Erwachen ist durch unser Volk ge gangen, unfaßbar Wr den, der die inner« Berbiudung zum Geschehen unserer Tage nicht finden kann, groß und herr- l^für dm, der selbst kämpfend diese neue Zeit mit herauf- yl« muß auch der Glaubenrbewegung Deutsche Christen besonders gedacht werden, von der der Führer anerkennend geschrieben hat: «Ihnen wirb trotz aller Airfeindungen die Geschichte einmal das ZÄigMs autstellen, «ine der entscheidend st en Tuten des religiösen Lebens unseres Volkes gefühlt, gefördert und am Ende -sie vollbracht zu haben." Die ganze deutsche Freiheitsbewegung mit ihrem Führer, unserem Kanzler, wird von uns empfunden als ein Se - schenk Gottes, gegeben in einer Zeit der Entscheidung, wo die Feinde de« Kreuzes Christi auf dem besten Weg waren, unser Volk innerlich und äußerlich völlig zu vernich ten. Aus dem Sieaeszug der deutschen Freiheitsbewegung hören wir das mahnende und ausrüttelnde Rufen unseres Gottes. Wir sind des ehrlichen und aufrichtigen Willens, auf diesen Ruf Gottes zu hören und danach zu tun. Darum muffen wir uns in Lieser feierlichen Stunde unserer großen Verantwortung bewußt werden und uns die Frage vor legen: was find wir al» Männer d« Kirch« unserem Volk schuldig? Gerade der Ewigkeitsauftrag der Kirche verlangt, daß wir die gegenwärtige Stunde erkennen. Ein neues Recht ist den. Da darf die Kirche nicht warten, ihr kommm, sondern die Kirche muß die und zwar die Menschen, wie sie heute nu So heißt der Auftrag der Kirche: Hera Völk mit einer befreienden, l , von Christus, dem Kämpfer, dem Heiland, das ist der Ruf zu Kampf und Arbeit. Wir wollen darüber wachen, daß die Bekenntnisse in ihrer doppelten Gestalt unangetastet bleiben, und zwar so, daß wir daraus gerade den Auftrag Gotte» erkennen, heut« in unserer Lage eine bekennende Kirche zu sein und zu werden. Dar gemeinsame Kleinod aller Kirchen, die Reformation, ist urw bleibt die Rechtfertigung allein aus dem Glauben. So haben wir die große Aufgabe, diese» Evangelium unse ren» Volk in feiner Art und Sprach« zu bringe«. Au» dieser Verpflichtung ist den meisten von «ns das Begehren entstän de«, die Verkünd« des Evangeliums und di« Verwalter d« Kirche mühten auf deutschem Voden deutschen Vintes sein. E» ist für uns «ine Selbstverständlichkeit, daß wir als deutsche evangelische Christen «lt der Gestaltung «ad dem Schicksal unser« Volksgemeinschaft fest uud «»zertrennbar verbunden find. Diese Voltsper-unden- MSWWLizMkr Einzige Tageszeitung im Anüsgerichtsbezirk Kychofswerha wtd den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähl« tst da» zur Veröffentlich«- der amtlichen Bekannt- d« attsu Lulherstcht M V»Wk. emß«ordeustiq eher, eryoven, heil enuüinden »vir verantwortlich als Äne gott gewollte. wir denken dabei nicht daran, die überzeit liche Einheit d« Kirche Christi, die Gemeinschaft in Wort und Sakrament, auch «lt den Angehörigen and«« Natio nen und »assen zerreißen zu »vollen. Ab« die Gleichheit vor Gott schließt nicht die Ungleich)«» der Meuschen unter einander au», -le doch auch aus Gotte» willen zurückgeht. Der Artikel von der Schöpfung wird durch den driften Glaubensartikel nicht aufgehoben, sondern auch gerade be saht und bestätigt. Aus allen bisherigen Erörterungen dürfte klar gewor den sein, daß die Deutsche.Evangelisch Kirche keine gleichgül- tige Neutralität dem Staat gegenüber kennt. Wir wollen aber anderseits auch nicht Staatskirche sein. Was wir aber als gewaltige Aufgabe erkennen, das ist die Ber- antrvortuna gegenüber dem Staat. D« Staat ist nicht Herr der Kirch, «ber die deutsch Kirch lebt im deut- scheu Staat. Von diesem Gesichtspunkt au» muh die Hege lung de» Verhältnisses de, Reiches zur evangelischen Kirch erfolgen. Dabei ist es für uns eine herzstärkende Freude, daß die sem neuen Verantwortungswillen der Kirch auchein neuer Staat gegenübersteht mit dem ausgesprochenen Willen, die kirchlich Arbeit zu fördern und hier im ganzen der Volks gemeinschaft den Raum und die Freiheit zu gewähren, die sie braucht. Dieser Staat wird den evangelischen Einfluß auf die betanwaihsende Jugend mit Verständnis und Für sorge behandeln, die Aufgaben der kirchlichen Liehestätig- keit als Mithilfe begrüßen. Die Gewissensfreiheit, wie sie unsere Reformatoren forderten und wie sie die Kirche braucht, wird und will er nicht hindern, sondern gerade a n- erkennen. Vertrauen ist die Grundlage des Verhältnis ses zwischen Staat und Kirche im neuen Staat. So bleibt d« Staat Staat und die Kirch Kirch. Vertrauen soll und wird auch die Grundlage unserer Beziehungen zu den evangelischen Kirchen des Auslan des seist. Gerade weil wir unsere Sendung an unser Volk erkennen, werden wir zu den evangelischen Kirchen aller Völker ein Verhältnis ehrlicher und wahrhaftiger Zusam menarbeit haben. Ich benutze daher die Gelegenheit, von dieser Stätte aus, auf die die gesamte evangelische Christen heit der Welt mit Dankbarkeit blickt, Gruß und Segenswün sche der geeinten Deutsch» Evangelischen Kirch zu ent bieten. Auch zu den übrigen Kirchngemeinschaften innerhalb unseres Vaterlandes möchten wir freundschaftlich Beziehun gen unterhalten. Wir wünschen nicht, daß die werdende neue Volksgemeinschaft durch konfessionelle Kämpfe zer.rissen wird. Ge rade eine Kirch, die sich ihrer Verantwortung bewußt ist. kann ehrlich und offen zu anderen Kirchengemeinschaften tehen. Das gilt insbesondere auch von oen evangelischen Freikirchen. Unser Wunsch ist nicht, daß sie Güter daran geben, die ihnen wertvoll sind, sondern wir rechnen auf ihre Mitarbeit, wo gemeinsame Arbeitsgebiete sind. Eine Sorge liegt uns besonders am Herzen: Es ist die Sorge um den Neuaufbau de» Pfarrerstande» und den Neuaufbau der Gemeindearbeit. Line lebendige Kirche kann sich nur aufbauen auf lebendigen Gemeinden. Von dem Pfarrer ist ein neues Amtsbewußtsein zu fordern, das keinen Standesdünkel kennt, sondern aus dem Bewußt- ein persönlicher Verantwortung erwächst. Dieses Amtsbe- wußtsein kann aber nur sein, wenn es in lebendiger Volks verbundenheit wurzelt. Darum muß -er junge Theologe den Dienst an Volk und Vaterland in d« SA. untz in» Ar beitslager al» Ehrenpflicht ansehea. Begeisterte vredlger und Lehrer sollen ins Land ziehen. Nicht »geistliche Be amte" wollen wir haben, sondern Kämpf« uns«« Herrn Jesu Christi, die zum Dienst an d« Gemeinde berufen find. Bracht« uns das neue Reich ein« neue Boltskamerad- chaft, soll uns die neu« Kirche eine neue Kameradschaft des glaubens und des Opfers bringen. Das Alte geht zu Ende, das Neue kommt herauf. Der kirchenpolitische Kampf ist vorbei, der Kampf um die Seele des Volkes beginnt. „Dein Wort ist unsere» Herzens Trutz und deiner Kirche wahrer Schutz. Dabei erhalt' uns, lieber Herr, daß wir nichts andres suchen mehr." - O Als der Reichsbischof seine Ausführungen beendet hatte, sprachen ihm die Mitglieder -es geisllichen Ministeriums, Mchsvrschof» anzu- sung der Deutschen Lvange- m und Sorgen .^ Miller antwortete: tlfoi" D« R«ich-b e und Hilf» GM« st ihm di« Au-übmm seM-s hohen SffKl,! Hamburg, für die Huchevan«) den Se- or Msber, MÄst« in Westfalen, für -ie Re- f«Mi«t«, Wfckü>f-«ssHnfsl-e», Berstn, für die Unierbm und «s juristisches MUgÜed Rechtsanmatt Lr. Warnsr, Berlin, di« van ihmaus di« Kirchenoerfttssung vereNgt wurden. Bischof Hössenfecher deckte im Namen -» -mischen «pangettschen Ki-chenvokk« dem Reichsbifchof R^chßlbffchvf Di-M M eine pchpsMmnatrsche Rede, M-er er u. a. auMihrte: von Uttarttl» und MM» Kembwecher MM Vischoftswrdo Nr. 444 und 44». 5 . _ . " , 7 « MA ln« Sm Mo« hoher« GnvaU — Krieg od«r ionstia« ««ndwelcher MMimeterzeii« 10 Pfg., örtlich« Anzeigen : Msthöfts- Störung de« Betrieb»« Mr Leitung oder der Beförderungoeinrich. 90 wo» breit« Millimeterzeii, L0 Pfg. Fi Sötuüichd. Musen — Hot Mr Bezieh«» k«in«n Anspruch aut Ltesrrung »der Anzeigen in bHkümten Nummern und Nachlieferung MrAeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreis««. kein« Gewähr. — Donnerstag, den 28. September 1S3S