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Mer Tageblatt 0»,»,»P«»I»I durch »ns««« Säten frei Ina hau» monatlich chpfa. »,l »er «,schLft»ft«ll» ab. aabatt monatlich »avfa.u. wichen«. Ich I» Pf,. Set »er poft deftelti und ftldft ab,«holt »lertellihrllch 1.0» Vk., monatllch »» pfa. varch »en däeftriaer feil ta» hau» »lertel» Whrllch t.« Mk., monatllch,» Pf» Erich»mt ti,llch la »en MMagoftna« ton, ml« ftuoaahm« »oa Sona, an» ßelertagea. Uns»«, Arltuo^au». trös», an» ftu»,ab«ft«llra, fowl» all» poftanstattoa na» vrtrftr»,«» aotme» Sesteltna,»» «utg»,«». Mzeiger Mr -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsbla«. Speechstan-e -« tte-attloo mit kttxoahm» t», G»aut«ge oachmiaag» 4—S Uhr. — Triegramm-flöreff«, Tageblatt flueerzgebirge. Zernsprecher LZ. -ü, »uvnlaugl eingefcmöt« Manuskript» kann G«wühr nicht geleistet wert»». Infertlonaprel», dl, sich», a,spalten« Korpuozell« o»rr »eren Kaum sllr Inlerat« au» ftu« un» »en tvrtschaften »er ftmtohauot» Mannschaft Schwarzenbek, li Pf,., sonst l» Pf,. Neklamepetltzrll« tt Pf,. »,l »risteren ftbschllist» entsprechen»«« Nabatt. ftnnabm» von ftnzelgen bl, spütesten» »ormlUa,». Iltr jehler lm S»t »ter ln ter Srschelnunaiwels« kamt Sewthr nicht gelelstet wertem wenn »I« ftusgab« te» Inserate» »urch Fernsprecher »rfolat »ter ta» Manuskript nicht teutllch leob»! ist, Mittwoch, äen 27. (Oktober 1915. Nr. 250. 10. Jahrgang Vie unmittelbare Vervimilmg Mcben tlen cieMch-suerretchUcken un« buigsllMn Quppen kergeueitt. Vie milttürißhen Lortßhrlite Sulgarieus. — Serbiens Lage ist hoffnungslos! — Eia -rutsch-rumänisches Abkommen! — Sriechenlan-s entschloffeue Haltung: Einspruch gegen die Truppenlao-ungen in Saloniki, ^nkünöigung griechischer Gegenmaßeegeln. — Italien freut sich, -aß Grlechenlan- -er Entente verloren geht. — Wilsons Note an Englan-. — Luftangriff auf veneüig. ' ver »mllicbe silirgrberici» rsn beutei' > - . » Vie ftrimacbun- Her vonau. Mit dem erfolgreichen Uebergang der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen Lei Orschowa dürfte nun mehr der ganze Lauf der Donau Len Serben entrissen sein. Dadurch wird m Verbindung mit der Verzerrung der E senbahnverbindung nach Saloniki durch da» dulgarisä-e Heer Serbien und jene Armee von allen Verbindungen mit den Dieroerbandst'uppen abge'chn lten und in bezug au- Waffen- und Kr egsmalerial -'anz au? d e eigenen Kräte verwiesen. Abgesehen von dieser militär'- schen Bedeutung gewäh't die Be re un-r der Donau von den Serben buch noch einen anderen sehr erheb! Vorteil M'nn nun auch erst die von den Serben in den S'romlau' geegten M nen beseit gt sind, wird die Donau w d d s n! Verkehr vo . I d i e n st b e r g-v-achr u>-r < können. Damit wird d e erosse S-!iwier'gte t. u-elche de Be,zuge von Getreide und anderen Futtermitteln ans den Donauländern bisher wegen Unzulängl ch'eit der ve rüg baren Verkehrsmittel entgrgenstanden. wen'nstens in die em Punkte sich beseitigen lasten. Zugleich st-h^ z-i hoffen dass durch d e Benutzung des Wasterweges die bisher übe-- aus hohen Kosten der Verfrachtung dioftr Güter sich etwae- ermäß gen werden. So eröffnetder militärische Ertolg an d«< Donau auch ' ii r das deutsche Wirtschaftslebengerade indem Punkte, der jetzt von besondererBedeutung ist giinst gr Aussichten. Vie fonrcbrltte üer vulgaren. Nach der Besitznahme von UesMb haben die Bulgaren schon eine über 30 Kilometer lange Strecke der Eisen bahn in Händen, dre von Uesküb nach Norden gegen Mitrowitza führt. Die erste bulgarische Armee gewinnt am Timok täglich neuen Raum. Die Beschießung von Dedeagatsch (Bulgarische Telegraphen - Agentur.) Die Beschießung von Dedeagatsch durch englische und franzüst'che Schiffe er folgte ohne jede vorherige Verständigung und ohne Rücksicht auf die Bevölkerung der Stadt, die nicht einmal Zeit hatte sich zu retten. Bisho« ist festgestellt daß mehr al» 25 FrauenundKindergetötei wurden und ein großer Teil der Stadt zerstört ist. Alle Gebäude am Meeresufer sind Trümmerstätten. Durch di« Beschießung sind überdies zahlreiche Brände verursacht worden, die den Rest der Stadt verheerten. Dedeagatsch bietet jetzt einen traurigen Anblick von Schutthaufen, unter denen die Sappeure noch Leichen van Frauen und Kindern hervorziechon, den Opfern der ohn- mächtigen Wut der Engländer und Franzosen, die in Er- mangelung von Siegen auf den Schlachtfeldern .sich rühmen können den Tod einiger Dutzend unverteidigter Wesen her- beigeffihrt zu haben. Dieses brutale und unmenschliche Vorgehen der Flotte der Alliierten ruft die größte Ent rüstung hervor. (W. T. B.) 7VVVV Türken in Dedeagatsch M « der Francks. Ztg. au» Budapest gemeldet wird, sind nach einer Athener Meldung de» Az Est 7 0 0 0 0 tür kische Soldaten in Dedeagatsch eingetroffon um ge meinsam mit den Bulgaren die Küste gegen englisch-franzö- stsche Angriffe zu verteidigen. Der Hochverräter Di mitriem. Der bulgarische General in russischen Diensten Radio Dimitrtew hält sich in Rumänien aus und versucht von dort aus, mit Gesinnungsgenossen in Bulgarien im Ver bindung zu treten, jedenfalls um, wie im früheren Jahren, an einem Ubnsturz mit Hilfe de» Heere» zu arbeiten. Di« bulgarische Regierung ist genau über dies« Versuche unter, richtet und hat dagegen di« nöligen Schritte getan. Zuletzt wurde Dtmitriew inKalafat gegenüber Widin gesehen. Die Aussichten für «in Gelingen der Pläne Vimitriews sind bei einem weiteren günstigen Gange de» Krieges nicht vorhanden, da di« Vulgaren einmütig ihre Gedanken und ihr Streben auf d°« Erlangung Makedonien» richten. verrMveltt Stimmung w Zerdle«. lieber Saloniki wird Schweizer Blättern gemeldet, daß im serbischen Hauptquartier verzweifelte Stimmung Herr, sche. Die Albaner bedrohten die eventuelle RUckzugsliniedes serbischen Heeres nach den albani. schen Häfen hin. Lu, llesLib könnt«« die großen militari, schein Vorräte nicht mehr rechtzeitig fortgebrächt werden und Großes Hauptquartier, 27. Oktober vorm. westlicher Kriegsschauplatz. An der ittattt Lilie-Ilsra» entwickelte sich gestern abend nach einer sranzdstichen ?prengun- ein unbedeutendes Gefecht, da, kllr unr günttig verlief. NsraStMä, von Matt ger drangen di« Franzosen im ljandgrana ei kampf an einer kleinen teile in unseren voidernen Graben ein. Sie wurden nacht» Witütr vertrieben. Im luktkampf s.hoü Leutnant lmmelmann da, fünfte ftlNÜIIcktt fflugreug ab, einen fianzdstklben Doppeldecker mit englntt'.ii Mtflzieren, die gefangen.e ommen worden sind. Atve« 'Weitere ktinülicbe ViftgZtUgt wurde kinler der feind. Iicheu Linie zum Abnurz gebracht, eins davon wn>de v >n unserer Artillerie zerstdrt, da» andere liegt nördlich von Suuchez. westlicher Kriegsschauplatz, herresgrupp» üe» Grueralfel-marfchall» von hinöenburg. raaiiä» Her kilendakn Rdeli vünadurg ltrangen unsere Truppen in der Gegend von Tpmschany in etwa r kin Breite In liir rnlsilcbt tteliung rin, machten L Dfsizi-r«, 4SN Mann zu Gefangenen und erbeuteten ein Maschinengewehr und zwei Minenwerfer. Vie gewonnene Stellung wurde gegen Nttbrtrt rnllilrbt ütgrnangrINt btbanpttt. Nur der Kirchturm von Scarcali 1 km nordöstlich von Garbuuowka wurde nachts wieder gerLumt. herresgrupp» »es Generalfelömarschatts Prinz Leopold von Sapern Nicht» Neue». Heeresgruppe Sea Generals von Linsingen. weltlich v.m Lzartorifsk ist unser Angriff bis an di« Linie stomarow-iiamlcnucha-sivbe südöstlich Miediviece vorge- iragrn. Salkan-ttriegsschauplatz. Desilich von visegiad wurde vödrun genommen. Vie Armeen der Generale von Köveß >.»d von Gallwitz haben den Segner überall, wo er sich stellte, g«Wsrit». Mit den ffauptkrLften wurde di« allgemein» rill« valltMö MsraiVkl (am Ljigi-copol» rrrelcbt, östlich davon die üsttnlca-siac« und beiderseits Svilajnac die sttiav» überschritten. Im Pek-Tale ist Neresnlk» gtnomwen. Vie südlich von Drsava vorgehenden KrLfte «rbeu:eien in Kladowa >2 schwere Geschütze In ljubicevav an der vonau östlich von d'rza-fala ka wurde di« unmittelbare verbind» g mit der Arme« <ie» 6e- nernlr SolaüleN üurch VNirlerapattouillen bergertelit. v-r recht« Flügel dieser Armee folgt dem Gegner von Negotin in nordwestlich und südwestlicher Richtung. Um den Besitz von stnsarrtvac wild weiter gekimpst. Oberste Heeresleitung. fielen den anvückendon Bulgaren in hie Hände. Die Post verbindungen Nischl—Leskowatz und Lesto-watz—Pristina find seil 14 Stunden unterbrochen. PrizrsnL wird al» letzte Zuflucht'der Landesbehörben in Vertebigungsstellunig ge setzt. —- Mailänder Blätter veröffentlichen Nachrichten aus Saloniki,, denen zufolge Pasitsch mit der Demis. sion drohe. Die Entente habe Serbien innerhalb acht Tagen umfassende Hilfe zugesagt. Serbien» Abschneidung von den Verbündeten. Der Stampa wird von ihrem römischen Korresponden ten berichtet, die Lage auf dem Balkan sei nach wie vor für di« Alliierten ernst. Die Nachricht von der Besetzung Ueskübs seifchmerzlich. Der Fall dieser bedeuten den makedoniischen Stadt bringe nach dem einstimmigen Ur teil der Mlitärkrttiiker Serbien tatsächlich In eine sehr schwierige Lage, wM dadurch jede Verbindung Mischen der französisch-englischen Expedition und Serbien so gut wie un möglich werde. Der Besitz Uesküb» bedeute, daß den Ser ben jegliche Verbindung mit dem Aegäi schen Meer unterbunden sei und daß Serbien nur noch durch Albanien und das Adriatische Meer mit den Alliier ten vermehren könne. Trotz der engffsth-'ranzüstschen Erfolge gegen d'e Bulgaren müsse man zugeben, daß der zwischen Berlin und Sofia vereinbarte Plan des Balkan-Feldzuges mit unheimlicher Genauigkeit oevwtrKicht werde. Wenn auch der wunderbar« serbische Widerstand die Pläne de» Feindes aufhalten könne, so würden doch di« unleugbaren militärischen Erfolge der Bulgaren eine große moralische Wirkung auf dem Balkan erzielen. (W. T. B.) Blutiger Straßenlampf in Uesküb. Ukber die Eroberung von Uesküb wird noch gemeldet: Zunächst hatten die Bulgaren den auf dem Ostufer dos Wardar l egenden Stadtteff erobert, der besonders stark befestigt war. Es gelang ihnen, den Wardar zu überschrei ten. Um den Westteil der Stadt kam es zu blutigen Kämpfen mit den serbischen Nachhuten. In den Straßen entspann sich ein Kamp' Mann gegen Mann. Das bulga- r fche Generalkonsulat in Bukarest teilt mit, daß die ser bischen Verteidiger in Uesküb vollständig aufgerieben wurden. Montenegro soll Helsen. Londoner Mitteilungen zufolge ist nach Cet'nje eine dringliche Vorstellung des Vievverbandes abgegangen. weil Montenegro bisher nichts unternommen habe, fv'nem verzweifelt kämpfenden serbischen Bundes genoffen zu Hilfe zu kommen. * NSnlg ferainanü über kumSnienr Kalkung. Das Blatt Utra meldet aus Bukarest: König Ferdi nand von Rumänien empfing den bulgarischen Ee- landten Rade« und erklärte ihm. Rumänien Leab» sichtige nicht, in den Krieg einzugr elften und «erde solange neutral bleiben al» durch Bulgarien rumän.. sch« Interessen wicht berührt würden. Ein deutsch-rumänische» Abkommen? Utro Rossij läßt sich aus Rom melden, daß man in dor tigen politischen Kreisen die Ueberzeugung habe, daß zwi schen den Kabinetten von Wien-Berlin und der rumänischen Regierung ein geheimes Abk o m men über di« Hal tung Rumäniens bestehe. Jedenfalls sei es außerordentl'ch anfällig daß die den Zentralmächten geneigten rumäni schen Blätter mit solch einer Bestimmtheit behaupten kön nen, Rumänien werde neutral bleiben. Auch Radoslawow habe etwas Derartiges mit aller Bestimmtheit behauptet die bulgarische Regierung sei jedenfalls von den wirklichen Absichten Rumäniens gut unterrichtet, denn die bulgarffche Heeresleitung beginne in den letzten Tagen, di« GrenMcho- rungstruppen an der rumänischen Grenze stark zu l'chten und sie an anderen Stellen zu konzentrieren. Dan Bra- tianu sei noch immer nichts Zuverlässiges über di« Mnf- t-ge Haltung Rumäniens herauszubekommen, einen Schluß auf die Stimmung der verantworttichsten rumänischen Kreise lasse nur der Empfang der beiden Führer der Vierverbands, freunde Filipescu und Take Jonescu zu. DeÄ>e 'eien vom König nur für verhältnismäßig kurze Zett emp fangen wordep. dagegen wurde der Freund der Zentral- nächte Peter Earp, der seit einiger Zeit der Schrift leitung der Msoldawa Vorsicht in zweistündiger Audienz empfangen. Das Blatt setzt aus eigenem hinzu, daß die deutsche Diplomatie in den letzten Tagen mit besonderem fft er in Bukarest gearbeitet habe und warnt Mehltch vor Optimismus betreffs der Waffenhilfe Rumäniens. Man müsse sich auch hier auf unangenehme Dinge gefaßt machen, wenn sie schließlich auch nicht Tatsache werden sollten, so bleibe man dann doch vor Enttäuschungen geschützt. Vie neue grlechltike Nsre an Sen Vlerverbana. Der engtffch« Gesandte Sir Francis Et ki o t Lber» reichte, wie schon gemeldet, dem Ministerpräsidenten Zat» mi» «ine neneNotei in der mit dem Abbruch der freund» schaftlüchen Beziehungen gedroht wird Ur de« Fall, daß Griechenland nicht den Serben militärische Hilse leiste. Aqk» mt« suchte daraus e n« Audienz deiimKöwjig «ach. Der König beräes den Genie«failst»b»chels Du»« mani» zu sich, der an der Beratung teilnahm. Nach die« ser Konferenz fand ein M/i niste,rat statt, vor der endgültigen Beschlußfaffung hörte die Negierung diie Aus- ührungen de» Generalstäb»chef» an, der auch diesmal be tonte, daß der Aufenthiilt der Ententetruppen in Griechen land äußerst gefährlich seh. Wenn die Entente den Krieg gegen Bulgarien von Griechenland au» führ», so sei e» unausbleiblich daß Griechenland in di« Kriegszon« es«« bezogen wird. Nach mehrstündiger Beratung de» Mimst«" rat« wurde über den Text de, Antwortnote Beschluß gefaßt. Nach dem Minifterrat hatte Aaimt» noch ein« längere Unter, rednng mit Sienari», dem früheren Ministerpräsidenten «ad fetzigen Minister de» Innern. Der Seneralstabschef er»