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Nr. 247. Mer Tageblatt »»str, » W. Snsirtl»«.,»,!., »I, stch- MM Mzeiger für das Erzgebrrge W-M WW-M mit »er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. WDMLZ Sprechffun-e »er Netaktl»» mit sivinihm« »», «»an«»,, »»chmll«,, 4—» Uhr. — r»l,,r»««.st»r»ff» r r«g«»la« siueerzgedlrg». Fernsprecher S3. »'»» »«dm« ,01,,,««. kür »n»»rl«NAt »ln,,s»n-«r m«o»stripl» r»nn O»»ähr nicht geleistet »rrtra. m«nufk"?tV>cht"«u'u^u«d-- Sonnabenä» tten 23. Oktober t915. ^0. Jahrgang Negotin unü stogijevo von (len vulgaren genommen voa -er drlna bis zur vonaa eine Zront. — womit ter Vlrrverbant Sriechealant kö-ern »ill. — Much Italien will sich auf üem Salkan verbluten! — kumäalea für üen Vierverbant verloren! — tdesterrelch-Un-arn» Mntwort im Lalle vumba. — Schwere italienische Verluste bei -er neuen Offensive. Vie neuen krkolge <ler vui-sren. Die Stadt Negotin ist zu zwei Dritteln von bul- garisben Streitkräften besetzt. Stur der Wertteil wird noch' in ebitterten Straßenkämpfen gehallen. Die bulgarische erste Armee besetzt« Leven« und ist im Begri f ge^en Tchijlu.! und Tepla an der Eisenbahn zwischen o.Wu- icheoatz und Alexinatz vorzudrin-gen. Dir <Ärben. d e sich das Gebirgsgelärrde sehr zu Nutzen machen, verleid gen sich hartnäckig, wergen jedoch auch hier überall gewov en Die bei Knja'chevatz stehenden serb schen Truppen sind über flügelt und befinden sich, alle sie sich nicht zu schleuni gem Rückzug entschliessen sollten, in >h gefährlicher Lage. Die im äusiersten Süden operierenden buh arischen Truppen haben die Eisenbahn nach Sä oniLi am AVirdar ungefähr bei Gradetz «'reiciit, den feindl chen Widerstand gebrochen und mehrere über Len Wardar führende B ückrn zerstört. Unter Len geschlafenen Serben wurde Li« An- Wesenheit schwacher französischer Truppen bemerkt. Die Eise-rrbahnlinir Ni sch — Salon ki ist jetzt unter allen Umständen für die Verbündeten völlig wertlos geworden da auch an Stellen wo die Bahn noch nicht von Buh'aren besetzt ist, wichtige Kunstbauten zerstört find. Südlich von Wranj« besetzten die Bulgaren Slotockowaka und rückten in der Richtung aui Leskawatz weiter vor. Nach den letzten Meldungen erscheint d«r Fall von Pirot unmittelbar bevor stehend. Türkisch« Trappen zar Unterstütz»«, der v»l,»ren. Die Meldungen Pariser Blätter sprechen von de- be vorstehenden Räumung Nischs und der Konzentration der Kräfte im West en. Eine entscheidende Intervention der französisch-englischen Streitkräfte sei im Brsgalnitza-Dal zu erwarten. Saloniki wurde von einem deutschen Flieger überflogen, der die Truppentransporte beobachtete. Zahl reiche türkische Abteilungen, von starker A'tillerie unterstützt, sollen sich längs der bulgarisch-griechischen Grenze im Aufmarsch befinden. Di» Sisrr», Kreaz erster Klaffe sRr König Ferdin»«». Aus Sofia wird gemeldet: Agence Buhvre «nährt, daß Kaiser Wilhelm dem König der Bulgaren das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klaffe verliehen hat. Die Verleihung hat in Bulgarien größte und dankbarste Be friedigung henvorgrruifen und wird als Zeichen besonderer persönlicher Wertschätzung de» deutschen Kaisers Mr den Könisi sowie als beredter Beweis dafür angesehen wie hoch di« Waffenbrüderschaft mit der kriogserprobten bulgarischen Armee in Deutschland bewertet und mit wel- cher Zuversicht der Sieg der bulgarischen Sache erwartet wird. (sW. T. B.) Bon Ler Drin« bi» zur D»n«u, eine Ange sfssront. Dienstag nachmittag ist zwischen Len Armeen Gollwitz und Koeveß von der Drina bis zur Donau in einer Aus- Rechnung von 400 Kilometern eine einheitlicheDer- bindungslinie hergestellt, sodaß die gesamte Heeres- macht der verbündetem Truppen bereits in einer Front die Serben angreift. ver Hampk ZeiMnr aurricsisrior. Vr» Bhatt A Nap läßt sich an» Salons brachten: v«t Nachrichten au» Mcmasti, fand i« serbischen Huuptqumrtier ein Krbchriat statt, i, bei« ber Thronfalsier «»»führte, dich »er Kampf gegen die Mittelmächte »ab B«l»«ri«u »ockftänLig an, sicht»!»» seÄ. Nar ein »eg »nr Met. tnng sei möglich: »en, «an nm je»«, Per!» mit den Mittel» Mächte, «nb Bnltzasch, Art eben schsttetze. Selbst Pasitsch schloß sich b«n Ansichte, be, Thr»nf»l»er» an. Auf Beschloß Le» Kronrat» richtete ber Thronfolger Telegramme an ben KSni« «eorU »», Ensiland, an de« Zewe, «nb an den Präsident» Ptzinearä be» Anheilt», Latz endlich Gpkr» chenlanb L«->»nngen »erbe« msitzte, ben cusu» koeäeri» «n- - »erkennen aber Sechheq »hn« »eAer» Htl I« gelaffe«, »RrLe 'ein Schicks« selbst bestimmen. Trotz b«, Widerst r«be» b«, GesanLte» be» Biemarb rnd« gingen »tese Telegramme ab. Sine Antwort ist noch nicht eingetroffen. Zwischen Pasitsch und dem «ngl schen und srasnzöfischen Gesandten k-me, s». bann «och zu einer heft i-hn Ach»ei« ander setz u ng, worin Pasitsch in nicht mich,»verstehender weife der Acht, «ung Aundruck g ich, doch Gerhie« d><u»edäad«te«Ge» neräle ohne die qerbündeten Armeen nicht nötig habe. ' ver «mm»« firiegrderictiH^ derlei' Hrosie» H«»ptst«»rtier, 23. Okt»ber »orm. Westlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Gestlichrr Kriegsschauplatz, tzeereegr»»»« Le, Veoeralfel-marschaU» »»o hia-eoturg. An der NsrLküste »»» K»rl»«L erschienen russische Schiffe, beschossen Prtr»g,r, D,me»n«„ s»nL Sipkeu und landeten schwache Kräfte bei Dvmesnees. Wiederholte mit sterke« Kräfte» »,ter»,»»e»e »»ssisch, A»,risse in Gegend südlich von E»Le»e hatten auch gestern k«i,e« Srs,l,. Sie führten bei Duki zu heftigen Nahkämpfen. tzeeree^upp» 4», S»»»r«lf»l-«»rfch»ll» prtoz keepel- »»» »«per» Stdlich de» We,»u»»»k»te.S««, und in Ber- dindung mit der Heeresgruppe des Generals von Linsingen wurden Angriffe gegen »nserr Steck»»,«« am O,i»»ki.K«»al ab,e»iesr». Westlich von S-»r« t»r«»k ist unser Angriff im weiteren Fvrlschreiten. Kukli ist genommen. Ueber 600 Gefangene sind e.ngedracht. b*lk»a-ckri»,»Ich«upl«tz. Bei Bis«,nab wurde der Ueber,«n, über die Drin« er,»in,en uns der Feind südlich deS Ortes vertrieben. Die Armee des Generals von Köruß hat die feindliche Lteckun, ,»ischeu der L»ku».c« „d de» K«,n»j.v«r, »estckrmt. Die Armee des Generals von Gallwitz hat den Gegner östlich »»» P«la»k» über die J«sepic« und östlich der M»e»»> aus seinen Stellungen in Linie Aleksandrowac- Orlj?wo «eworsen. Ueber 600 Serben wurden ge fangen. Dem Druck von beiden Seilen nachgebend, »ich«, die Serben auch aus ihren Stellungen in der Linie K»luttk««Btr,.Sl«ti«»-Hötz« (28lj. Di« bul- garischen Truppen setzten sich in Besitz von Re,»ti» und Rogljevo. Sie stehen östlich und südöstlich von Knjazevac im fortschreüenden Angriff und wiesen südöstlich von Pirot serbische Vorstöße ab. Oberste Heeresleitung. Serbien» ZrMnft ist, in Schönheiit ,u sterben. Zu Deginm des serbisch - bulgarischen Krieges entstand in Belgrad,, wie Az Dst meldet, eine neuePartei, die nationalliberale Partei, die verlangte, daß Ser bien Verhandlungen mit den Mittelmächten einleite. In der letzten Skupschtina-Sitzung hielt Pasitsch eine dreistün dige Rede gegen diese Partei. Er sagte, Serbiens Zukunft sei jetzt, in Schönheit zu sterben. Der französische Gesandte und andere anwesende Tntentovertre- ter eilten auf Pasitsch zu und umarmten ihn. Die Sozial demokraten schlugen wütend auf di« Pulte und riefen: So wird Serbien ausgerottet werden! Es gibt kein Mttel, Serbien in den nächsten 500 Jahren wieder auserstchen zu kaffen. Trotzdem stimmte die Mehrhettflir Pasitsch und beschloß bis zmn letzten Mann an der Seite der Ver bündeten auszuharren. Si« Armeebefehl Le» serbische« Kön z». Am 2. Otober erüietz König Peter einen allen Truppenteilen vorzulesenden Armeebefehl, worin -folgende Sätze Vorkommen: Ich weist, dast alle Serben bereit sind, für da» Vaterland zu sterben. Msir hat das Alter d e Wcrsffon aus den Händen gewunden. Ich der ich zu Eurem König bestiimmt wurde, besitzenichtmehrdieKrart an der Spitze meiner Armee den Verteid gunnSkrieg auf Tod und Leben zu führen. Ich bin ein schwacher Drei», der Euch all«, Ihr serbischen Soldaten, Ihr ser bischen Bürger Ihr serbischen Fauen und Kinder, nur seg ¬ nen kann. Eins schwöre ich Euch: Wenn der neue Kampf uns die Schmach bringt, daß wir unterliegen, dann kann auch ich den Untergang, nicht überleben. Mit dem zusam menbrechenden Vaterland« werde dann auch ich sterben. Die srrbisthe Re^ ir»«, in Verlegenheit. De: Independente Roumain« zufolge ist der Sitz der serbischen Regierung nachKraljevo verlegt worden, da der Weg nach Monastir nicht mehr frei ist. (W>. T. B.) Kralsjevo liegt 115 Kilometer nordwestlich Nisch.) Ue»kckb wirb geräumt! Das serbisch« Oberkommando stellt der Bevölkerung von UesLLb frei, die Stadt zu verlassen, weil es ent schlossen sei, die Stadt gegen einen bulgarischen Angriff bis zum Aeusterstenzu verteidigen. Ein großer Teil der Einwohner »erlästt die Stadt. ' Wechsel im serbisch«, Oberk-mnulud». Der Berl. Wiiorgenpost wird aus dem k. u. k. Kriegs- preffequartier gemeldet: General PutniÄ soll nicht mehr serbischer Generalsiabschas sein. Sein Nachfolger sei Gens- ral Gurko-Pllirvlowitsch. Ms Berater sind Hm beigegeben: der französisch« Generülstabsoberfft Pour- nirr, der russische Oberst Atamanosf und der eng lisch« MtlitäraittachS Oberstleutnant Harrison, der aber weniger hervortritt. Die Verteidigung -von Belgrad leitete General Zitkowttsch. ch Vie Avsetz-ie «er Werves b-nüer an «rlecbenlsna. Der Athener Sonderberichterstatter be» Torrchere Heck« Ger« macht bezüglich Ler Angebote »nb Forderungen de» vienxrhrnd«» «n SriecheMmL ». «. nach Athener Blättern sorgende Mjitteil»ngen: Dß« resche Folge der BatplnereiK, nHe kann in knrzem «rtechenlen» zur Präzisieren, seiner Hchtnn, -»in,en, »msomehr, «l» h« »egenteiligen An»- »«Dsngen be» serbisch-griechischen Bettrage, -n ecaemlK»Lch!« ti»schvitt be» v>r»erba.nbe» bei Ler ^iech-. -chen Regierung führen »erben. Ach «mtlich « cht bestätigten Informal to ne, s»ck Ler BierverbenL Sriechenl««b bereit» »nter An- bietnn, »»» Ksmpensat.»ne« zur Leiln«hme «m K^impf »usgeiordert h»be«. In polttische« Kreisen nenn« man ql» K»mpens«ti»nen Gm«ra» mit Hinterland, Lhraill sn nnb L,pera. «uch sei s»Mr v»m Dvdek me» und einem Teisl Ofttumelitn» gesprochen morden. Wen« Ler Werter» b««b erst seine SSI SW Menn in MakeLoni en haben werde, »erb« vriechenlrnb genötigt sei«, die Frage mit dem Nie» oerbend endgültig zu regeln. (M. L. B.) Das Reutersche Bureau erfährt, daß das britische Mini- terium des Aeußeren jetzt keine Erklärungen welcher Art ruch invmer über Typern und Griechenland abgeben vird. In diplomatischen Krei'en besteht, wie das Reuter- che Bureau weiter erfährt, alle Ursache zu glauben, daß Großbritannien bereit sei Typern an Griechenland abgu- eten, -wenn dieses dem serbisch-griechi/chen BünLnisvertrqge otreu, Serbien zu Hihse komme. Dies Angebot sei, so wird etont, der stärkte Beweis dafür, daß die Alliierten bereit ieien, Osxffer zu bringen, um Serbien unter den gegenwärti gen llntständen jede -mögliche Hilfe zukommen zu lassen. (W. T. B.) Me England di« Griechen behandelt! Der Vorsitzende des englisch-hellenischen Bundes, Pebber R-eoves, wendet sich in einer Zukchrift a-n die Westminster Gazette dagegen, daß 'Ährende englische Mütter England und seine Verbündeten aus'ordern, Griechenland als Fein desland zu behandeln, die Häfen zu blockieren die Schisse zu beschlagnahmen und die Inseln zu besetzen. Pebber Reeves zählt auf, was sich Griechenland bisher non den Alliierten habe gefallen lassen: Die Besetzung von Lemnos, die Benutzung von Imbros, Mtztt- lene und Tenedos als Flottenstützpunkte für d'e Dar- danellenuntevnehmung und endlich die Landungen in Saloniki. Pebber Reeves fragt, ob England die Grie chen noch alledem behandeln wolle wie chinesische Piraten, (M. r. B.) Itallrn wM rsooo Mann na» Saloniki renOen. kva» vlttt Anap meldet au» vtben: Der italihnÜ» scheGesftnbte erschien bet dem Mi nt-sterprLs cd » n» te^r Aaimb» und machte ihm »!« Mttte lung d!« Ne,« bündeteu hätten entschieden, biß hie in Saloniki gelandeten ««d »och pe bL«de«de» Truppe« auch durch ita!lt«n,tsch«