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Jahren hier Wertklassen > einer An il g er, die rzeichen der Dresdner Schlachtviehnrarkt vom 25. Eepkember 1933. Auftrieb: 146 Ochsen, 318 Bullen, 248 Kühe, 70 Färsen, 53 Fresser, 811 Kälber, 898 Schafe, 3196 Schweine, zusammen 5749 Tiere. (Fernsprechbericht durch W. T. L. — Ohne Gewähr.) m worden seien, hätten zu einer Einigung in Punkten geführt: nnallgen auiie Parade -er deutschen Flotte. Die Linie der Schifftkoloffe. In der Kieler Bucht fand in Anwesenheit zahlreicher hoher Ehrengäste und im Anschluß an die Herbst übungen der deutschen Flott« «in« Parade fast aller Einheiten der durch d«n Bersalller Vertrag so ehr verringerten Reichs marine statt. Aus der Oberlaufitz. Die Unterschlagungen bei der Ortskrankenkasse Demih-Thumih vor den, Reichsgericht. Wogen schwerer Privaturkundenfälschung wurde der frühere Krankenkassenführer Albert Noack aus Demitz am 3. Juni 1933 vom Landgericht Bautzen zu 2 Jahren Ge fängnis und 3 Jahren Ehrenrechtsoerlust verurteilt. Als Führer der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Demitz hatte N. auch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung einzuziehen und an das Landesfinanzamt Dresden abzuführen. Dabei hat er sich während eines längeren Zeitraumes Unterschla gungen zuschulden kommen lassen, die er durch Buchungs manöver, Fälschung von Girokarten usw. zu verdecken suchte. So führte er beispielsweise von 1948 Mark ArboitsloseNbei- trägen nur 948 Mark an das Landesfinanzamt ab und unterschlug die restlichen 1000 Mark. Unter Geltendmachung zweier prozessualer Rügen versuchte Noack jetzt das Urteil des Landgerichts durch das Rechtsmittel der Revision zu Fall zu bringen. Der Versuch blieb ohne Erfolg. Der neu gegründete 6. Strafsenat des Reichsgerichts hat am 22. September 1933 die Revision als unbegründet verworfen. (6 v 12/33. — Urteil des RG. vom 22. September 1933.) Wilthen, 25. September. 90 Prozent der Arbeitslosen wieder in Brok und Lohn. Unsere Jndustriegemeinde hat ihren wirtschaftlichen Tiefstand überwunden und befindet sich dank der zielbewußten Führung unseres Kanzlers Adolf Hitler wieder in gesundem Aufstieg. Durch die stille, aber zähe und zielbewußte Arbeit der Ortsgruppe der NSDAP., der Gemeindeverwaltung und der Industriellen konnte Sie Zahl der Arbeitslosen ganz beträchtlich gesenkt werden. Während am 15. März 1932 483 Arbeitslose gtzählt wurden, sank diese Zahl bis zum 15. März 1933 auf 190. Sie stteg zwar bis zum 15. Mai 1933 wieder auf 210, ist aber von da ab stetig und dauernd gefallen, und betrug am 15. Juni 185, am 15. Juli 146, am 15. August 106, am 1. September 75, am 8. September 64 und am 18. September noch 57 Ar« beitslose. Die Zahl der Arbeitslosen ist dem nach um rund 90 Prozent zurückgeganaen; eine Senkung, wie sie wohl kaum eine andere der größeren Jndustriegemeinden im Bezirk Bautzen aufzuweisen haben wird. Auf die Einwohnerzahl (3854) umgerechnet, waren demnach am 15. März 1932 12,6 Prozent aller Ortseinwoh- ner arbeitslos, während dieses am 18. September nur bet 1,22 Prozent der Fall ist. Erfreulicherweise konnte der weit aus größte Teil der Arbeitslosen in der heimischen Indu strie untergebracht werden; nur 18 Mann werden von der Gemeinde bei Straßenbauten beschäftigt. Die Arbeiter, und Betriebszählung vom 10. Oktober 1932 ergab in Wilthen 1107 Beschäftigte, am 10. September 1933 dagegen wurden 1562 sestgestellt. Von diesen 1562 Beschäftigten sind 507 von auswärts. Die Gemeinde Wilthen hat also durchaus keine Lokalpolitik betrieben, sondern ohne Rücksicht aus die noch vorhandenen eigenen Erwerbslosen Hunderte auswärts wohnender Volksgenossen wieder in Brot und Lohn gebracht. Unsere Textilindustrie ist in der Hauptsache auf Exportauf träge angewiesen und leidet demzufolge ganz besonders un ter dem jüdischen Boykott. Wenn trotzdem eine derartig er freuliche Mehrbeschäftigung erreicht werden konnte, dann verdanken wir das dem Vertrauen, welches das ganze deut sche Volk unserem Führer entgegenbringt. Die noch vor handenen 57 Erwerbslosen bestehen ungefähr zur Hälfte aus Arbeitslosen- und Krisen- und aus Wohlfahrtsunterstüt zungsempfängern. Sie bestehen jedoch weiter aus einer größeren Anzahl Erwerbsloser im vorgeschrittenen Alter, welche nur sehr schwer bei der Industrie unterzubringen sind. Wenn jedoch jeder weiter seine Pflicht tut, dann wird das schier Unmögliche doch Wirklichkeit, daß in absehbarer Zeit die Gemeinde Wilthen von Erwerbslosen frei ist. Seifhennersdorf, 25. Sept. Selbstmord vier Tage vor der Hochzeit. Am Freitag früh ließ sich im Ortsteil Harthe der 24jährige Wirtschaftsgehilfe Paul Hahmann vom Zuge überfahren. Der junge Mann wollte am Montag mit einer Landwirtstochter aus Seifhennersdorf Hochzeit halten. In einem hinterlassenen Briefe gibt er eine unheilbare Herz krankheit als Grund zur Tat an. Zittau, 25. Sept. Todesfall. In Walddorf starb im 57. Lebensjahre der frühere Präsident der Industrie- und Handelskammer Zittau, Fabrikbirektor Paul Rudolph. Er war Leiter einer bekannten Leinen- und Baumwollwebe rei und in Walddorf lange Jahre Mitglied des Gemeinde rats und des Schulvorstands. Preise sürl Zentner Lebend-1 Schlacht gewicht f gewicht Verletzungen davon HO Kuchtt nach Sem Krankenhaus ge- bracht «erden, «ährend Herz eine Gehirnerschütterung und Gmmpholz leichtere Verletzungen erlitten. Die Schuld dürfte Potzler tragen. Links: AorveUtn-Kapttän Wenneker, der als Marlne-Attachö an die deutsche Botschaft in Tokio geht. Rechts: Fregattenkapitän Stessen, der zum deutschen Marine-AttachS für Skandinavien und Finn land ernannt wurde. »ZMsrirr «MemMkirkM Luudachuntz stir Atbeit und Arlede. RSdeshei», 24. HeptMher, Lu der Riesenkundgebung „Arbeit und Friede* am Niederwalddenkmal, dessen 50jährtges BaujubWum die Stadt Rüdesheim heute feiert, waren Hunderttausende von Volksgenossen herbeigeströmt, um Reichsminister Vr. Go«bSei« zu begrüben. Auf dem Denkmaüplatz hatten m a- auch 5000 -itlerjungen Ausstel lung genommen. Zu den .zEeichen Ehrengästen gehörten u. a. auch Reichet, , sporttührer von! spräche de» Reich» ^daran erinnerte, dr , Einigung der deutschen Staaten «ingeweiht u. dem deutschen Volk übergeben worden fei. das uns allezeit Symbol der Eini gung de» oeysschen Bölkesfem werde, und auf die große Friedensrede de» WichskaM^L hinwies, daß wir es nicht nötig hätten, die Wse vn)enÄ Volkes auf dem Schlachtfelds zu rehabilitieren, ntchrN Rekchsntinister Dr. Goebbels das Wort. In seiner inhaltsreichen Rede führte er u. a. aus: Das Bolkistders ouVörLno H« r rseinesSchicksals. Denn die Kratt dkr Völker lieM nicht in den Waffen, die Kraft der Völker siegt W Hebe ns willen, und wenn die deutsche Ration Waffen, Kanpnen und Maschinengewehre besäße, aber nicht den Willen zum Leben, so wäre sie schlechter al» heute, da sie zchax keine Waffen, Kanonen und Maschinen- gewehre hat, aber den Wissen zu ihrer Existenz besitzt. Wir werben nicht müde zu.erklären, daß Deutschland deN Frieden will. Widmen wir unsere leidenschaftlich« Liebe dem Volk! Bleiben wir jung-in unlvN Herzen, dann wird die Jugend uns immer verstehen. Bleiben wir immer im Volk, dann werden wir uns niemals vor dem Bolk.zu schämen brauchen. D«M wird in Deutschhmd hi? erste moderst« Demokratie Wirklichkeit werden, daß F ü h rung und Volk eins fi n d, haß über alle» eln Mann steht, der im Reich die höchste Autorität verkörpert, uyd daß alle zusammengeschlössen sind in einer einheitlichen Idee. Ein tausendjähriger Traum der deutschen Nation wird' verwirklicht, das Volk wird eins und findet sich zusammen ist der Ssärke des Reichs. Volk will Frieden, Volk will Arbeit und erhebt sich in Stolz und Selbst bewußtsein. , - ... Ktrtfiefer K«stiechrmg beschuldigt. cnb. Essen, 25. Geptember. (Gig. Meldg.) Die Ratio- nalzeitung veröffentlicht Material aus den Akten des Kor- ruptionsdezernates der Staatsanwaltschaft Bochum, das die Tatsache der Bestechung und Beihilfe Lur Untreue Hirtsiefsrs enthalte. Hirtfiefer habe 1927 im Essener Vorort Hellingen ein Grundsttick erworben, ohne es bis heute bezahlt zu haben. Im Winter 1931/32 habe Hirtfiefer bei einer Besprechung mit dem geschäftsfahrenden Mitglied des Vorstandes der „Deutschen Heimdall", Schnitzler, durchblicken lassen, daß er sich ein Wochenendhaus errichten wolle. Auf Grund dieser Besprechung sei von der.genossenschaftlichen Bauvereinigung Bochum die Rechnung Hlüsiefers für das inzwischen errich tete Wdchenendhaus in Höhe von etwa 10000 RM. in die Rechnung für ein größeres Projekt „Gelsenkirchen" einge schaltet rborden, so däß die Wochenendvklla Hirtsiefers bezahlt wyrden sej, ohne dH bei der „Deutschen Heimstätte-Berlin" ein Konto Hirtsiestrs entstanden sei. Französisch-italienische Abrüfiungseinigung? Pari», 24. September. (Drahtb.) Ein Teil der Pariser Sonntagspresse bringt in großer Ausmachung Meldungen ihrer römischen Vertreter über eine französisch-italienische Einigung in der Abrüstung»- und Kontrollfrage. Dis diplomatischen Verhandlungen, die in der vergangenen Woche gej ' ----- . —. . s 21. Die ehemaligen "alliierten Mächte verpflichten sich, während der Dauer der Kontrolle, die auf vier Jahre festge setzt ist, keine neuen Rüstnngen vorzunehmen. 2. Eine internationale Kontrolle automatischen und ständigen Ebarakter» wird auf die Dauer von vier Jahren vurchgeführt. S. Die Mächte erklären sich grundsätzlich mit einer Ab rüstung einverstanden, die mit Beendigung der Probezeit eiysetzen und dann etappenweise auf Gruud de» Macao- nald-Plane» durchgeführt werden soll. 4. Deutschland soll schon jetzt eine Erhöhung seiner Effektivbestäade, seiner Verteidigungswaffen zugesiänden werden. Diese Erhöhung soll jedoch mit der von Frankreich vorgeschlagenen Vereinheitlichung der Heeresformen in Einklang gebracht werden und parallel mit den Feststellun gen de» Konkrollausschusses laufen, vorausgesetzt, daß diese Feststellungen den von Deutschland in den Verträgen über nommenen Verpflichtungen entsprechen. 5. Die Herstellung chemischer Srlegsmittel »der von Giftgasen werde mit sofortiger Dickung in allen Ländern verboten. In der Pariser Sonntagspresse bilden die angeblichen deutschen Gegenvorschläge, die Reichsaußenminister von Neurach in Gens Vorbringen soll, weiter das Hauptge- prächschema. Das Echo de Paris will wissen, daß Bot- chafter Koester angeblich diese Vorschläge auch der franzö sischen Regierung habe unterbreiten wollen. Die Blätter er gehen sich in Kombinattonen über deren Inhalt; in amt- ichen deutschen Kreisen in Paris erklärt man jedoch, daß es sich zum Teil um Verdrehungen, zum Teil um einfache Er- findungen handele, und da diesen Kombinationen keine Be deutung zukommt. London, 24. September. (Drahtb.) Wie der diploma tische Mitarbeiter des Observer schreibt, spitzen sich die jetzi gen Verhandlungen nach Auffassung englischer Kreise auf die eine Kernfrage zu, ob man die deutsche Regierung dazu bewegen kann, einer vorläufigen Probezeit von vier Jah ren zuzusttmmen, in der das internattonale Kontrvllsystem ohne nennenswerte Abrüstung der anderen Staaten durch geführt werden soll. Deutscherseits werde vorgebracht, daß Deutschland 14 Jahre lang auf Vie internationale Abrüstung gewartet hob«, und jetzt noch weitere vier Jahre warten solle. Der Observer spricht dann von dem Zweifel an dem guten Willen der deutschen Regierung und sagt, nach eng lischer Ansicht wollte man Deusschland etwas wirklich greif bares anbieten, um es zur Annahme der Probezeit zu be wegen. Wenn nämlich keine Einigung zustande komme, so werde wahrscheinlich die Abrüstungskonferenz ihre Arbeit im Oktober nicht wieder aufnehmen können. I. Rinder: A. Ochsen 1. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht wertes s) tunge .... b) ältere 2. sonstige vollfleischige: tunge . . ' d) ältere .... 3. fleischige 4. aerina genährte 6. .Holsteiner Weidemast 6. Argentinier v. Bullen 1. funaere, voMeischlge, höchsten Schlachimerte? 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 8-fleischige . . 4.gering genährte . c. Kühe 1. iünaere, vollfleischiae. höchsten Schlachtwertes 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 8. fleischige 4. gering genährte . 5. Holsteiner v. Färsen lKalbinneni 1. vollfleischige. ausaemäst.,höchft.Schlachtwertcs ^sonstige vollfleischige k. Fretter mäßig genährtes Jungvieh . ... . . II. «SlV-r: 1. Doppellender bester Mast ... . . 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber .... 4. geringe Kälber 8. geringste Kälber III. Schafe: 1. beste Mastlämmer und tüngere Masthammel a) Weidemast d) Stallmast 2. imttlere Mastlämmer, ältere Mast Hammel und gutgenährte Schafe 8. fleischiges Schasvieh 4. gering genährte Schafe und Lämmer . . IV. Schweine: 1. Fettschweine über 300 Pfund .... 2. vollflrischige Schweine von 240 bis 300 Psd. 3. vollfleischige Schweine von 200 bis 240 Psd. 4. oollfleischige Schweine von 160 bis 200 Pfd. 5. fleischige Schweine von 12p bis 160 Pfd. 6. fleischige Schweine nnter 120 Pfund . . ..Sauen Ueberstand: 27 Bullen, 9 Kühe, 10 Kälber, 64 Schafe, 133 Schweine. — Geschäftsgang: Rinder und Schafe mittel, Kälber und Schweine langsam. Zum Zeitpunkt der Notierung lagen folgende Kaufpreisnach- weise für über Höchstnotierung verkaufte Schweine vor: 7 zu 57, 27 zu 56. 120 zu 55, 98 zu 54. Li, Preise sind Marktpreis, tür nüchtern gewogene Tier« und schließen sämtlich« Spesen des Handel» ob Stall für Frachten. Markt- und Berkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust «in, erheben sich also wesentlich über di» Stall preise. —, Ausnahmepreif« über Natt». RM. RM. 33—36 63 29—32 59 26—28 54 23—25 54 — — — —— — — —- 30-33 55 26—29 50 23-25 47 — 28—30 53 23—21 48 17-21 41 12-16 37 - — — 31—34 60 27-30 57 18-23 52 —- 40-45 69 34-39 61 L0—32 58 — 32-35 72 36-40 72 29—31 66 26—28 66 — — 52—53 66 49-50 64 47-48 64 48-46 63 43-44 63 45-47 62