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Losel, die kletum da» Leben eme soin, ihr Jung': licht wegl Woarum Verdienst entgi« Christian Matthes hatte, wenn er auch kaum davon " " alles unschuldige Ge- t. Er zitterte bei dem , unter seinen Augen, iten steht das klare Be chrer weist es einem in der cht -ei dem Brunnen liegt in i, der eine» guten Braten Sechselpell« der Fallgrube mit dem Knechte nachsah, ohne daß es einem Tiere dem Grmchr, her ^koann keene Lesern I" - .Aber die Sung'n meent'n doch, hinter denn Largel, au Leide Stämx aydre» mit zu dem Wertvmq», von d« was diese alte schone Burg noch auszuweisen hat. L S. schritt, wurde man durch das plötzliche nahe »er Vögel erschreckt, wenn man nicht vorher schon ihr be hagliches Gürruckuck vernommen hatte. Der Nachbar ließ auf seinem Revier die Rebhühner sangen. Das bildete ein Hauptvergnügen der Lungen. Die nannten lange Rede aus und trieben di« Hühner hinein, sie machten gute Beute: sechs, acht, zehn schultern gchangt, kehrten sie ins Dorf Natthes die Jungen auf der Rachbarstur bei Der SLebtzüh«errö«is. / Bo» Dakar Schwär. Christi« Matthe» «hörte zu den Bauern, die aus chren «sen und Feldern nicht gern fremde Leute herunüaufen « und daher «ch di« Jagd auf dem eigenen Sebiete sel- nicht einmal eine Büchse. Len seinem Revier verzieh er den — zufügten, .'s gebt genung senn!" jag« er. Wenn er fuhr und in einem Schlage Rehe äsen sich, das Klappern des Geschirrs sie nicht ver ¬ seilter. Die hätten schon einige Dutzend vom Uwan-auer gebracht .Schal" machte der nur. Sei« Augen funkel ten unter en« Brauen. i. Die Han'» undbequam antwortete ek langsam und so lmtt, daß es'auch die schmausenden Baste hören mußten: .Sell ich dann schinn und bequam Verdienst Butt sei Dank ni nutwendighal Und ba mir warn die un- schuldgm Bogel ni gejoit! Mei Butt bleibt verschont! Jeder mei Bull ward' ich wachen I" Die Fremden hatten die Worte verstanden. .Recht so!" sagte einer. .Ein guter König beschicht sein Boll!" Belach- ter eichob sich Der Ma^e» wandte sich ihnen zu, blitzte sie an, schluck-. tr, und al» sie erwartungsvoll schwiegen, ßgte er: .Na dos — Wenn Eie su wulln: wie a Kieng!— Wie a Kieng ward tch ieber mei Rabhichnewulk wachen!" Und drohend fiigte er hinzu: .Do« küssen Sie sich gesoit senn: ieber mei Bull ward ich wachen wie a Kieng! Damit verließ er die Gaststube. Er hörte hinter sich er neutes Gelächter. Ls hatte drin einer den Zunamen „Reb- hühnerkönig geprägt, der sich rasch im Dorf verbreiten sollte. redete, eine leidens: tter, und er meinte Bedanken, daß die ... , Löge! von seinem Volke verspeist haben könnten. Wehe den Räubern! Lr wollte gleich beim Reichest und beim Dicken Bergel-Bauer vorsprechen, um ihre Jungen zu warnen, ober es war schon finster in allen Häusern. Am andern Tage paßte er die Jungen ab, als sie zum Urbanbauer kamen. .Ähr Jung', kummt ok amol har!" winkte er sie heran, -«blaut Nur, in gebückter Haltung, mit Hexengebärde. Sie hatten ein gutes Gewissen und folgten chm. Nun faßt« er mit jeder Hand einen an der Schulter, wie mit Krallen faßte er sie, er schluckt«, daß es patschte, und sagte: .Ich wullr euch ok do« eme soin, ihr Jung': lußt mir meine Rabbiehner a Ruhe! Unterstitt euch im Guttes willen nitl" Sie wollten ihm wohl beteuern, daß sie nie sein Revier betreten hätten, aber er ließ sie nicht äusredm. ,Doas wulst' ich euchok geraten Haan! Denn ieber mei Bull ward'ich wachen! Wie a Kieng ward'ich wachen!" Dann stieß er sie fort. Es folgten schwere Wochen für dm Matthes. Er durste feine Arbeit nicht vernachlässigen, er mußte aber auch wa chen. Er schickte früh nrcht den Knecht hinaus nach Klee, sondern fuhr selber, aber schon eine Stunde vor der gewöhn lichen Zeit. Nach dem Einfahren erschien er bald wieder auf dem Felde. Dar Mittagessen ließ er sich hinausbringen. Auf seinem Bergel, von dem aus er seine Fluren ganz über blicken konnte, hiett er sein Mahl, -ei gutem und auch bei schlechtem Wetter. Während feine Leute vesperten, kroch er im Busch und am Wasser herum. Abends kehrte er nicht mit in dm Hof zurück, sondern schlich durch sein« Felder, Wiesm und das Wäldchen. Und da scheuchte er wirklich einmal Menschen auf. .Hast! Ihr Bandel" rief er Aber natürlich rannten sie ihm davon. Es waren keine Kinder, es waren Männer. Sie hatten ihm Rebhühner woafangen wollen! Wahrscheinlich Leute von der Bahn! Fremdes Gesindel das! Schade, schade, daß sie ihm entkommen konnten! Wer das sollte nie mehr geschehen! Eie lachten ihn wahrscheinlich aus, wie sie da ngen. mals im Gasthofe gelacht hatten! Nein, das sollten sie nie "reden mehr können! Das schwor er jetzt. Er umßte, was er zu Ich wer die Wenn le, hielt er sich den ganzen Tag draußen aus. Sehe ihnen, «mn sie ihm ins Gehege komm! Aber d« geschah nicht. Die Jungen konnten ihre Iogblust auf erlaubte Weise be- friedigen, und sie hatten Respekt vor Matthes. Da wurde der Bau der Bahnstrecke begonnen, die durch d« Dorf führen sollte. Biele Arbeiter kamen, auch Ingenieure und Baumeister. Unter ihnen waren Leute mit verwöhntem Baumen, dmm die sehr einfache ländliche Kost nicht mundete und die sich nach Leckerbissen erkundigten. Man verstand ihre Wünsche nicht zu erfüllen. Zufällig de- gegnete aber einer der Herren einem Immen, der Rech ner über der Schuster rächte. .Der Tausend! Ist das «in Segen!" rief er imd hielt dm Vogelfänger an. »Sprich, wo bringst du denn di« Rebhühner her?" Der Junge er zählte. .Das ist ja ein Glück, daß ich dich traf!" sagte der Fremde und begab sich zum Gastwirt, um sich sofort gebra tenes Rebhuhn zu bestellen. Wer es war «in Unglück. Alle Quartierwirte fragten ba» nach Rebhühnern. Dl« Schützen und FKnger erfaßten die Marktlage, sie räumten tüchtig auf unter dem einzigen Flugwild« der Gegend. Der Matthes-Bauer machte da nicht mit. Als er eines Wend« im Gasthof« saß, wurde den feinen Herren von der Lahn «braten«» Wiwgeslüael aufaetn bl« ergingen sich während der Essen» in lauten Lobi auf dar Mahl. Diese paradiesischen Tage wollten sie ja tun hatte, nutzen, schwärm fiel Man sollte seiner Frau diese guten und Mn andern Morgen billigen Löge! schicken, meinte einer, und- ihm stimmten die ward Mir doch a Flintl i " anderen zu. zurück, besann sich aber « , ., Der Wirt trat zum Matthes-Lauer: »Du, Christian, nern? Ra, endlich! — Oder, Shristioan, ob du ni lieber a «MN du mir Rabhiehner liefern kommst, ich brauch sie Netze brengst? Sie sprechen, dl« gefangen' Bogel wär» chrmer!" -' besser, «eil sie kee Schrut an Leibe hoan, und dö -ochln Uäb der Brat« zum Feste? ^sth, Brot« senn genung an Stoalle!" erwiderte er und ließ ein Kalb schlachten. Natürlich tat er erst ratz nichts den Rebhühnern. Durch di« Fluren -es Matthes-Bauern schlängelte sich «in Bächlein mit Lrlmaebüsch und die Wiese hinter dem Was ser wurde von einem Wäldchen umrahmt, «ährend am sanften Hange nach dem Dorfe zu Getreideschlag, Kleefeld und Kmtosfelacker wechselten. Her ge^el es den Relchüh- »durch durch- oirren