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Manchen war ln dem genannten ««schäft etwa 1 Vahr tn Vertrauensstellung tätig. Er ist seit dem 16. d». Mts. mit seiner Frau und seinem ein Jahr asten Kind au» seiner Wohnung verschwunden und hat sich wa-rscheftllich nach Holland begeben. Unter den 'gestohlenen Gemälden befin den sich u. a. Werl« von Liebermann, Corinth und Slevogt. — Di« Heimkehr d«, armen Reichen, «in Schutzmann in Liverpool fand kürzlich einen Drei, in stummer «er- zweiflung und völliger Teilnahmslosigkeit auf dem Bord stein sitzen. Der Polizist versuchte, eine Erklärung von dem Alten zu erhallen, und al« seine Bemühungen erfolglos waren, brachte er ihn auf die nächste Wache. Aber bet der Untersuchung de» Manne» fand man 80 000 Mark. Er war vor sechs Jahrzehnten nach Nordamerika ausgewandert. Seine Verwandten und Bekannten hatten seinen Schritt nicht gutgeheitzen und warnten ihn: „Du wirst dort drüben im Elend verkommen!" Damals faßte John McKinstry — so hieß der Obdachlos« von Liverpool — de» festen Ent schluß, di« Prophezeiungen der Zurückgebliebenen Lüg« zu strafen. Er rackerte sich sein ganze« Leben lang ab, legt« einen ersparten Pfennig -um anhern, ließUber-kem Lebens zeichen in die Heimat gelangen, well er erst al» gemachter Mann zurückkehren und dann bewundert werden wollt«. Dor einigen Wochen glaubt« er nun sowelt zu fein, macht« den größten TeU seine» Vermögen» zu Sech und fuhr nach England. Wie sollten seine Angehörigen, wie sollte d-» ganze Dorf, staunen, wenn er, der Mißachtet«, al» reicher Mann heim kehrte! Er hatte leider an eine« nicht gedacht: Sechzig Jahre waren seit seiner Auswanderung vergangen, und von seinen allen Bekannten lebt« niemand mehr. Nie mand konnte sich auch nur an seinen Namen erinnern. Der alte Man» sah sein Lebensziel zerstört und verlor darüber den Verstand. So irrt« er durch England, bl» ihn der Schutzmann in Liverpool fand. Nock ein Bild vom Festzug. r'-i Oer elektrische Dolkskochherd im Aestzvg ser Werbung dar kleine Dresdner Bilderbogen. Sport von heule.— Seeteufel und die deutsche Weltgeltung. Der Mreubürger der USA. — Reue Hoffnungen der ältere« ANgEllen: So leben wir alle Tage. — Ein Säugetier, das LiEuM — Fliegende Manzen. — Germania» Reinigung, , ? — ein Symbol. Don den Veranstaltungen der letzten Zell, die das ganze Interest« der Dresdner beanspruchen, sind vor allem zwei sportlicher Art hervorzrcheben. Einmal die Polizeisternfahrt und zuin anderen der Deutschlandflug. Beide kennzeichnen die Art, in der das neu« Deutschland die Ertüchtigung der Sporttreibenden sowohl als auch ihrer Fahrzeuge erstrebt. Defst» h» beiden Fällen kam es nicht auf wahnwitzige Re korde, sondern auf ein körperliches und maschinelles Durch hallen an. Der Erfolg dieser Veranstaltungen hat bewiesen, doH man sich hierbei auf dem rechten Wege befindet, denn auch das Publikum nahm in außerordentlicher Weise an ihnen Anteil. Sellen hat der Heller-Flugplatz so viele Men schen gesehen, als sich zum Empfang der Deutschland- flteger eingefunden hatten, und das stundenlange unermüd liche Ausharren auf dem weiten Flugfelds bewies mehr als alle»,chldere das Interesse, das der Flugsport schon seit den Zellen des Krieges, wo noch eine Zeppelinhalle in Dresden Mäd, bei ünseter Bevölkerung findet. Eftstn besonders herzlichen Empfang bereiteten die zu vielen Tausenden erschienenen Dresdner ferner einem be rühmten Sohn unserer Stadt, dem Grafen Felix Luckner. In dem großen Stadion am Ostragehege sprach der „See teufel" über das heute besonders aktuelle Thema: „Was bedeutet der Nationalsozialismus für die Well?" Graf Luckner kennt die Welt, und besonders kennt er das amerikanische Volk, das ihn in 411 Städten der USA. mit Begeisterung empfangen hat, und das sogar Artikel au» seinem „Seeteufel-Buche mit der Ueberschrist „Ritterlichkeit und Menschlichkeit" in seine Schulbücher ausgenommen hat. Luckner war gerade drüben überm Großen Teich, als die nationale Umwälzung in Deutschland einsetzt«, und wenn er trun in kurzer Zett wieder hinüberfährt, so wird das, was er Über da», neue Deutschland zu sagen haben wird, einen be- sortdeven Kläna haben und besondere Beachtung finden. Man wird shm drüben mehr glauben, als allen den Greuel- dichten», die uns in den Schmutz zu ziehen suchen. Sus Stahl, Tauchsieder, Bratrost und BackbiA bestüll, zahll da für ungefähr die Hälfte de» normalen Anschaffungspreises. Der Preis stellt sich einschließlich MH Mräte stet Haris auf 95,— RM. Di« Installationspreise find außerordentlich niedrig gehalten und einheitlich festgesetzt. Der Anschaffung»^ preis kann in Raten gezahlt werden. , > , Aufträge nehmen sämtliche zugelMen««. tAktro-Instal- lations-Firmey und die einschlägigen Fachgeschäfts entgegen- Nähere Auskünfte erteilen bereitwilligst di«Elektn»-Jn- stallateure, di« Elektrizitätswerk« und ^Fachgeschäfte. Auch für die Bezahlung der elektrischen JnstMatiyn des Herde«, Vie von den zugelassenen Installateuren zst einheitlichen äußerst berechneten, Festpreisen ausge/ührt wirst, kanN-Teil- zahlung in Anspruch genommen werden. (Siehe Anzeige.) Aos de» Gemeindeparlamenlev. Ahyst, 19. Sept. 2a der Gemeiadeverordaetenfitzung am 18. September im Trblehngericht waren Bürgermeister Kmoch und sämtliche Gemeinsteverovdnetne außer Gv. M. Katzer, der entschuldigt' fehlt«, anwesend. IM 8.20 Uhr er öffnete der stellvertretende Bürgermeister und Detorstneten- vorsteher E. Weigel die Sitzung mll Begrüßungsworten und ging zur Tagesordnung über. Zunächst wurde ein Be scheid der Amtshmlptmannschaft Bautzen über Los verkauf dekamrtgegeben, wonach di« angeforderten Los« infolge Ausverkauf«» leider nicht mehr geliefert werden können. Es wird aber in Aussicht gestellt, bei einer etwa igen zweiten Lotterie für Arbeit und Brot die Gemeinde so fort zu berücksichtigen. Zu Punkt 2: Not« und Klein- diesem Grunde schon ist der Dank, den ihm Dresden» Be völkerung in begeisterten Ovationen zollte, ^besonder» berech tigt und verdient. Gar bald werden wir hören, daßLuckners neue Reise durch die Vereinigten Staaten, betet» Ehren bürger er ist und wo ihn allein 116 der bedeutendsten Klub» und akademischen Verbindungen als Mrenmitglled in ihren Listen führen, durch ein besseres Verständnis für das im Nationalsozialismus geeinte deutsche Loli erkennbar wird. - Er wird den Amerikanern, di« ja selbst «inen verzweifel ten Kamps gegen die Wirtschaftskrise führen, aber auch be richten können, mit welchem erstaunlichen Etfvlg iN Deutsch land die Arbeitsschlacht geschlagen wird. Auch wir Dresdner spüren ihre Auswirkungen. In Dresden! allein befiägt der Rückgalig der Erwerbelosenzahl ruiG A'ProMt, im Land bezirk sogar SS Prozent. Die Steigerung der Kaufkraft, die durch diese Mehrbeschäftigung erzielt MM spürt sichtbar auch der Einzelhandel, denn unter den zahlreichen Angestell ten, die nach langem Ausharren jHt endlich Arbeit finden, sind auffallend viel Verkäufer, uNo ein Avtze» Dresdner Kaufhaus hat es sich zur rühmenswerten Amaabe gestellt, besonders ältere Angestellte, deren Lag« al»! Arbeitslose ja mehr als trostlos war, neü einzustellen.: ' Die Auflockerung der WirtschaftSdepresflvn Echt es aber auch möglich, aN kulturelle Aufgaben zu denken. Dl« größte Kultuttat, die nun schon fest langem itt Dresden durch geführt wird uNd bald ihrem Ende enMtgengeht^ W die Er neuerung des herrlichen Zwingers. Ak «in besonderer Schmuck und eine besondere Anziehungskraft fft dabei di« Anbringung des Glockenspiel» au. Meißner Porzellan zu nennen, das früher schon einmal vorübergehend in der Aus stellung zu hören war, und mit dem Dresden nun denDor- sprung einholen wird, den Potsdam oder 'm Oybin bisher voraus Hütten. Uebrigens hat! LS mit diesem Glockenspiel schon einmal ein kleines Kmtstlerkoruert ge geben, an dem der Künstler der Töne und die IMustter des Meißels, die noch immer fleißig am Werke finb, gleicher- maßen beteiligt waren. Um nämlich diS Glocken au»zu- probieren, spielte der die Arbeiten leitende Fachmann plötz lich di« muntere Weis« de» D«flauer Marsch» „So leben wir, so leben wir, so leben wir all« Tage!" und all' die Bildhauer schlugen vergnügt den Takt dazu, so daß der heiter« Barock bau mit einem Male von jener Fröhlichkeit erfüllt war, dir zu seinen lachenden Figuren patzt, womit gleichzeitig doku- Im Festzuge am Sonntag wurde auch für den elektri schen Bplkskochherd geworben. Der Festwagen der Städtt- schßN Betriebswerk«, de» wir oben im Bilde bringen, sand allgemein« Beachtung. ' haben sich unter Füh- rung der A.-G. Sächsische Werke mit der Elektro-Geräte-In- dustri« und den Elektro-Jnstallateuren Sachsen» zu einer Aiweitsgemelnschast zweck» Durchführung einer > ^Vottv-Herd-Verbung im Dienste der Arbeits beschaffung" Mengeschloflen, um die Maßnahmen der Regierung im fe gegen -i« Arbeitslosigkeit wirksamst zu unterstützen, einfchast stellt sich rmeigennütztg in den lbeschaffung, um durch zum Teil erheblich« den Erfolg zu gewährleisten. Für das Gelingen die- terbung u>ar Voraussetzung, daß den Stromabnehmern und besonders der Hausfrau, an die sich die Werbung in erster Änie wendet, besondere Vorteile geboten werden. Es io«, deshalb unerläßlich, den Anschaffungspreis für den Elektro-Herd einschließlich des Spezial-Kochgeschirrs so ni«Wig M halten, daß er für »veiteste Volkskreise erschwing lich vn». Diese Aufgabe haben die beteiligten Stellen nach den» Grundsatz: „Gemeinnutz vor Eigennutz* in dankens««» t«r Müs« gelöst. Wer. sich während der Sächsischen Vülks-Herd-Werbung Mr Dienst» der Arbeitsbeschaffunaden zum Verkauf kommen- den elektrischen Herd neuester Bauart (mit 2 auswechsel baren Hochleistung-Kochplatten sowie Brat- und Backröhre) »Md komplettes Spezial-Kochgeschirr au» emailliertem Silit- UNkoften irtel an di« Haurv! »via e merbm: dem M- rm am stellen,, herangebracht, da» schlägt einem DerKSMckr MA Die Kornmaflen stürzen au» drn zi JvLtnbeck MrU« «iN vollbelaLener Silot mee a.dieGetr<loeinafl«n deckten ein daN« t,und M den^etzbm Nachd«n^nunabrr em es 'seit Kriegpende bewöÄen ». hat auch unsere steinern« Gier reine» Kleid erhalten, uuuch» sbl- da» Sinnbild de» deutschen von den» Schmutz, mit v< umrde, energisch befielt wiist, manla endüch wieder ein rei ch« Leut«, die gern nach einem Symbol erkennen mögen ... » auf 10 Jahre zii LZkVLL! «benfall» wurde, ln zu tafle», «ntrckc bat beantraat, den Hauptmann s Herrn Martin Ficht«, zum Brav« tretenden Htuptmann, HerwrW knann zu ernennen. Um aberättn arn im Konnnando zu verMestfest Dchr tn den Händen des Bpan« Posten de« stellvertretenden HaUpi den. Dieser Antrag umrde v0Mö nehmigt. — Punkt 4: LekastMg Hilfe. Dom Bezirk«erbMWb geführten Wegebau (100 M«t«) v "k. au-geza«t-wst decken. — Pusttf: e Lier HWfl en und hat Su« An »ß Ma-.'e» bei flüchfi-M Wei« hasten könnte, Ein er,, wie Mir e» bei unseren nicht statt, doch zeigen sich "lagen der yMgm hat '' ine Mtlchnahrung gen in «stnyE mst abgelegt, da» nur Mutter angeklebt durchgeht, um festtztstellen, schafft werden müssen. — Pu» tung. DU» Kollegium fetzt» der Dunkecheit bi» 8 Uhr fest trag, in der Kurve bet seinem und Barayovsky) «in« Straße Fächmam»,bEH'sich s«in«M auf 8 RM.. sollt« sich ans ändern, soll «« Beleuchtung gl Anträge und Berscht Helt betrfffs Obstverpachtung fl tragt, auf dem Klagen»«-« W Unterstützungen einiger Ein» führt. — Vie Sitzung erreicht- Ende. menüert war, daß die Arbeit die lich »nacht. : n . Aber noch andere KullurfiSger, können den ihnen gest ten Aufgaben jetzt besser gerech werd«» als früher. Da einmal unser Zoo. Wenn er atAmcht Nti«, seist Leipzij Kollege eine"Geschenkserie von LDMNbabys zu vertellen h so uMerläßt er doch nicht», um seltene usto «igenarttae Ti nach Dresden zu bringen. I«LWt er tzar: ein Säuget ' oDr SchuLeiöhett indem es munter Lier legt. Das Zael mit feinen stachli' " wie ein Ameisenbär, Hinschauen auch für ein Stal Si , ' Haustieren kennen unter der Haut Mi . man eine Art Käs« vorgefunden, der schließen läßt. Dennoch i ' einer Horn artigen Schal« umg erbsengroß ist und an der Bai bleibt, bis es sich zur Größe l' Ferner hat auch der Botan! karüsche Smnpf- und FarngewL gehen, wenn sie von der Sonn. - ihrer Empfindlichkeit wurden sie auf dem schnellsten Weg« nach Dresden gebracht, und zwar hat sie der „Graf Zeppe lin" aus ihrer südamerikanischen Heimat nach Dresden be fördert. Und nun zum Schluß noch eine »Mer« Kulturaufgabe, die nicht nur dl« Besucher dieser oder jener Sehenswürdig keit angeht, sondern von der c" - die Germania, da» bekannte < markte, ist gereinlgt worden, lungen, die einstig« strahleiste »nor» wieder zu erzielen, denn baden zu lanae an dem Stein ^Jahren bestand in De»<tschla»^saE^«in überÄ im ll^rläude «ohnungabau, wuche lesen, au», der besonder» hervvW ' >re zin»lo» -«währt w» tgen Auszahrrmmn LMdurch^M er am SiedluiwLaü Ist, de» GeMdtnHHrai »äugen der Jungen an der S - " * findet frei Drüsen,,» urerden ist« Jun umgeben« Ci "uüchstste der »e einer Haselnuß entustl iüdmn-rk-