Volltext Seite (XML)
/dennauch überb! Denken uns Fuhlen verbindet fich mir denen, sie ven Muren dmh M de» S die Namen gaben; da vermählen fich vergangener und ge» alleMühesthonwettmaebea. gemvürtig« Leben, und^ geboren wird aus Vieser Versen» G«Äe«» verzweifrlt ab Person übernommen hatte. betöre« am war wo der aber b, bl e» für die Bürger Lresbeu» rasche wian» g«oobnt wäre». I» vMW rzen jedoch ui den Hellen „Wochen kung i» da», wa« Natur und Geschichte bietm, eine nfue, um so kräftigere Liebe zur Heimat. L Ä. auch da»'-«« Rauienkranz u. Schwerter Noma» em» de« Barock August del Stark«» »»n Heinrich Z«lüml«a. 9 ^orNrtzuil > »<u oerdoteu.) Mit naturhaftem Fraueaiastinkt hatte sie längst bemerkt. «»« es um den König stand, seit Aurora von Kimigsmarck ihm in Mei ßen begegnet. Und hatte pe selber nicht die Rivalin wie «ine Schwester an ihr Herz gezogen? Mochte der ganze Hof auch dar über tuscheln, mochte er sich selbst lustig machen über sie. «er von M den Höflingen und chrgeizigen Dämchen hätte denn auch die Kampjesmtttrl Eberhardine» verstehen können: fett die Gräfin Aurora ihre Freundin und Vertrante geworden, konnte sie die Kurfürstin doch nicht betrügen! Und dann, «in Lind onüh» ja unter ihrem Herzen, «in süße» Lind, da, sie ihm schenken würde, ihm, dem Geliebten. Aber auch heut, kam er nicht. Die Stunden verrannen — er kam nicht. Da zündete sie selbst in den silbernen Haltern die Ker- zen an und >ah in ihrem Spiegel, wie ihr Mund herbe Fallen an genommen hatte, wie ihre Augen dunkel und streng blickten. Eberhardine sank in di« Knie, e» brach au« ihr heraus, daß es klang wie unterdrücktes Schluchzen: Lch liebe dich, August — ich liebe dich!" Doch niemand hörte da», Mts ohne Echo. Schwüre standen auf, die nicht gehalten waren, und di« Nacht deckte endlich wie eine gütige Mutter die Stadt zu, die Eberhardine liebte «ich fürchtete zugleich — Da auf einmal vernahm sie Schritt« im Borzimmer, an der Tür wurde geklinkt. Eine Flamme sagte über da» Gesicht de» jungen Weibe», bräunte hoch wie eiste Fackel, ihre Hände zitterte«, ihr Herz schlug ihr zum Zerspringen, kaum, daß sie imstande war, den Riegel von der Tür zurückzuwerfen. Er kam, o Seligkett! Ihm entgegen! Und sie riß die Tür auf, in Liebe erglühend, voll süßer Scham wie «ine Braut. Daß er kam — o, daß er endlich — end lich wieder kam ... . Ein Diener stand vor der Tür und verbeugte sich tief. Auf sUdernem Tablett reichte er ghrer Durchlaucht ein mit seidener Schnur geheftetes Schreiben, da» «artrll zum morgen Fest. „Eure Kurfürstliche Durchlaucht möchten geruhen, diese Nolle auf Wunsch Seiner Durchlaucht, des gnädigen Herrn, noch heute nacht studieren « wollen. Die Kostüm« find nach einem persön lichen Entwurf Seiner Durchlaucht gefertigt urnd auf morgen früh zehn Uhr zur Anprobe befohlen/ Christiane Eberhardine hielt sich mit der Hand fest am Tür- Mosten. Ein gläsernes Lachen klirrte über ihr Gesicht, da sie die Nolle entgeg-nnahm Der Diener verbeugte fich tief, Christiane sah es nicht. Mechanisch brachen ihre Hände die Siegel auf. Endlich klappte die Tür hinter dem Lakaien wieder in« Schloß. Da, lang sam rann aus Eberhardine» starr geöffneten Augen Träne um Träne, daß sie nur mit Mühe den Inhalt dieser Botschaft zu ent ziffern vermochte: Die Frau Kurfürstin hatte bei dem Fest den -weiten Wagen zu lenken als Vestalin, als Hüterin de» heiligen Feuers und der Treue. Sechs adlige Jungfrauen sollten ihren Wagen bereiten, dazu zwölf Pagen aus den vornehmsten Ge schlechtern Kursochsens, al» Priester verkleidet, sollten lhr Gefolge bilden. Tänzer seine» Ballett» sollten al» leckende Faune die Geschmeidig kett ihrer Mieder -Sem Volk zeigen. Bet ihm würbe Bewegung, Sinnenfreud« und Mansch sein. Den Johann Siegmund von Mor- dax uno klnen VaÄ«» sollten alle bewundern, denen do» Blut noch rot durch di« Wern lief. Eine Fmchire der List sollte sein Wagen sein, ein Fanal der Freude, daß ganz Dresden sich daran entzünden mußte. Lei allen Glittern, da» wollte Johann Sieg- nmad von Mordar! Doch neben Ter«, der Göttin der Frucht,arkeit, und Eemele, des Bacchus Mutter, galt « noch eine höchst wichtige Nolle zu be- sehen im Gefolge seiner ««gelassenen Herrlichkeit. Da sehlte näm- kich Eilen auf einem Esel vorausrettend. Der göttliche Ellen, der himmlisch« Trunkenbold, dich nackt und derb, da» Sinnbild an- bekümmerter Triebhaftigkeit und Erdenschläue, der Schlampamp« der Mitternacht, da» znxibetnige, lachende Saufti«! Ge" umher nehmen -ine solch« Figur, daß der Gaul der Ku wieher« vor Vergnügen, wenn « Ellen zu Gesicht bekäme! Unter seinen Schauspielern gab e» keinen, der da» hätte ma chest können. Sie alle waren schlank und hochgewachseu, dünn an Armen und Beinen, die armen Kerle. An ihren Sätzen freuten sich zwar die Leute, um ihr Wohlergehen kümmerte fich keine Seele. Rein, unter den Komödianten war kein Eilen. Etwa der Hofnarr des Kurfürsten, Monsieur Frölich? Brr, dem konnte man ja eine derartige Nolle gar nicht glauben, der machte für «inen Narren überhmtpt viel zu ernste Späße, der lachte, wenn er eigentlich weinen sollte, und wenn andere weinten, lachte er. Der Frölich war ein Philosoph, ob« kein Eilen! „Saerö nom ck'nn «bi««!" und Johann Siegmund schlug sich mit der Hand an den Schädel, daß der Puder seiner Perücke «mf» stänbtr wie weiß« Zuck«, de« der WM ausetnanderbläst: „Es gibt nur einen einzigen Eilen in ganz Dresden", schrie er triumphierend und tanzte dazu feurig«, al» sein erst« Ballett meister, „es gibt nur noch einen Ellen auf der ganzen West, und da» ist der General von Kyau, in der Bataille ein Held wie kein zureit« mehr und daheim kein Spielverderber." Und di« letzten Streiche dieses famosen, tollen Herrn fielen ihm «in. Da hatte er sich doch jüngst bei Hofe an die Musikanten her» angemacht, die gleich darauf au» irgendeinem fingierten Grunde abgerufen wurden. Al» sie »ach einig« Zett zurückkain«, «uh aufspielen wollten, da waren die Saite« iHv« Instrumente mit Unschlttt bestrichen und gaben trotz größt« Krnftentfaiiung kei nen armen Ton her. Dafür sprang ein schallende» Gelächter all« Herren und Damen de» Hofe» die Wände hoch, nur der Kyau schien ganz unkt gar überrascht und wußte von nicht». Bet« Nachttsch derselben Abend», al, da» VHP serviert wnr» de, ging auf einmal wiederum «st» Wüster« und mühsam unter» drückte» Kicher« um di« Tafel, da seh« Kavalier sein« erröten- - oallkpmmen verschiedene Raffen stets der Schauplatz harter 2» dies« Nacht Kämpfe Und der Tummelplatz freqSer B5lkerge-»ese«..die fen^ al» fi« e»M»,l tn Flurnamen wie Hussitenschanze (Stochens, Schwedensteln, Rapolevnstein ihre Sparenchtü» ASV«^ßea^ tertassen hake«. Selter aber M dk6cha,zen, die die k«°Gö^r uM Sorben zum Schutze der Familie und Herden im KriegM Trotz der genauen Vorschrift«, dieduHerpld v«b ten errichteten, wie wir sie bet Spittwitz, Nedaschütz, Toda und Ostro noch heute finden. Vom Wachtbedgeau» beobachtete man den Feind. Nicht selten passierte es daß durch das Morden und Vrandfiiften roher Kriegshvkdeq ganze Dörfer vom Erdboden verschwanden und bi» auf'M heutigen Tag als „AüsteMatken' fortlehem W» innert lei hier nur an Vas Dorf Tenoritz, das einst <M Fuße des „Schellings" oder „Scharfenberges', dem öst- sichen Gipfel des Butterberg«, lag. sthmückung und ThmMifiei Mancher Flurname mag hier vergessen worden sein. Arbeit gab Vas tut nichts. E« sollte nur einmal gezeigt werde«, welch« Pbttp >»G Pros Fülle von Anregungen in allen diesen Namen »erborgen Sattsten hapen. Md. Da wird auch die kleinste Flur tn das große Selriebe der Kultur- «ich Wellgeschichte hineingezogen. All unser ^e die an^e ncWr^an wiMen' lKnfällen rll' Denken^ind FWen verbindet sich mit dmen^d^M MuM omßte doch «ist Mer, de» Kurfürsten gnädig« «eist« nckde ihm l^Gott Ü1Ü «»WkV LlllME vtR