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" - »Dl»- "stWU^ E,.D.Wdk^''WWW? /luer Tageblatt k- u»»prel»i dx«ch uns.r» Sl>l„> fk«l >,:» ».IUI mrnawch d» pfa. k«> »«r V,l<ktsl»st«ll« ob» »,h»ll monatlich »»pla. u.wickent» Itch ti p», kkl i«r poIl dk<>eUt un» klbst aio.iolt vlertelliirlich t.i» Mk„ monatlich »» PI«. vurck t,a 0ki«ftril«r »k,t tu» tz»u, ,t,r«,l» »hritch , ,, Mk., »onutitch 74 p„. «rscheint »ü,ltch In i«n Mivai»sti'a» »«n, mit pu-nihm» »on Sona» uni i«l4rta-«n. Unser» Z«>tun,»»u«» trüier uni Hu»i»b«sl«ite», s»»I» all« p»ft»nstott,n uni «eteftriier nehmen 0«st»Uun»»a »nt»»»,». Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. Lprechstunö» 4»r Ne-aktion mit stusnahm» 4er E»nnlog» nachmittag« 4—S Uhr. — Trirgramm-flSrrsse r Tageblatt flueerzgebirg». Fernsprecher SS. für unverlangt »tngesanSt« Manuskripte tonn chewShr nicht geleistet «erörn. rnf»rti»a«p«»>», dl« sechi- aespalt»»» tl»rxu»z,ti» »»er 4,re» Naum für Inserat« au» Nu» ««4 den Srtschasten »er Nmtihaupt» mannschast Schwareenter, »»Pf«., sonst >» df«. Neklameoetihell, L Pf,. Se« «r»-,r,a stblchttlls«, eatsprecheoter Naiatt. stnaadw» »an stnz»t»«a bl» späteste«» V/^Ib« vormitta»». Illr Sehler tae Sa» »»er In »er Srlch«Inuna»w»Is« kaaä Sewähr nickt a,leistet wer»,«, wenn »le stus»ad« »«» Inserat,» »urch lernsprecher »rtoiat oter ta» Manuskript nicht »eutiich ieidal st. Nr. 241. Sonnsbentl, clen is. Vktober ISIS. 10. Jahrgang krMrmung serbischer ^eneiäigungspunkle. Sulgarische Erfolge gegen -le Serben. — Vie schlimme Lage Serbiens. - Srlechenlan- kün-lgt -en Vertrag mit Serbien! — Rumänien läßt -en Durchmarsch russischer Truppen «lcht zu. — Rückzug -er verbün-eten von Sallipoli. — keine Teilnahme Italiens an -er Saikanaktion. — Minlslerkrisen in Frankreich un- Englan-s — Englischer Mor- an -eutscher V-Soots-Mannschaft. — Italienische Schlappe im Hochlan- von vkelgereuth un- lm küstenlan-. — Reise -es Aaren an -ie Front. vir dulgarirche Vttenrive gegen Serbien. Der bulgarische Angriff gegen Serbien ist in sicht lichem Fortschritten begriffen. Nachdem d e serbi schon Vorposten zu rückg «drängt sind und das Geb et unmit teldar an de: Grenze übe all vom Feinde gesäuert worden, .st, hat jetzt bulgarische Infanterie unterstütz! von chluerr Artillerie mit dem Ang iff auf die serbi' ch e Be g stellung des Sen Nikola bq.onnen. Die serbischen Ste lungen bei Kadi Bogas sind bereits von den Bu gr>rc>i üe setzt tkuch di« Hohe 6S1 muhte von den Serben geraum werden. De Angri f aui den Knotenpunkt Kniuschc waz staht zu e warten. Auch der Aw riff geg.n d'.e er bischen Stellungen im oberen Tim oktale mach: gul Fort'ärritte. Veliki Isivor muhte in b ennendem ss. stund aon den Serben oufg«geben werben Die Serben zöge sich auf der Stvatze nach Zajeca zurück und roe den ossen bar versuchen, ihre Stellungen vor dieser Stadt östl ch der TinuElustes und die Drückeaköpfe am Timok zu halten.— Nach den in Soria votliependen Meldungen hat der bul garische Angriff an drei Stellen gleichzeitig ein gesetzt. Seine nächsten Fiel« scheinen Zajecar, Nisch «nd Pirol zu sein. Ein Teil! der serbischen Grenzposten, durch deren Hebe fall auf die bulgarischen Grenzposten die bul^a ische Lfffensstve endgültig entfesselt wurde, konnte ge fangengenommen werden. Der Rost Mchtete aus Gebirgs wegen nach Serbien zurück. Die Gefangenen sollen sich in mit!eider:ogendem Zustande befinden. Bewaffnete bul garische Fluhdampfer sind donauaufwärts g«ssah en und versenkten mehrere serbische Transpo^tdomper die mit Munition aus Rumänien befrachtet waren. Eine Verbindung Mischen Rumänien und Serbien auf dem Schffahrtswog« d-L'fte bereits jetzt nicht mehr möglich sein Der Enthusiasmus in Sofia ist beispiellos. Vstm gl ubt, datz n wenig Machen di« Verbindung zmisheu dem de»t ch-österreichische« und dem b»Wuische« Heer« hergestellt ist. Die Drohungen d«s Dierverbander mit dem E'ngreifen des Expeditionskorps aus Saloniki werden nur bespöttelt. Man glaubt im allgemeinen nicht einmal daß der Vievve band das tollkühne Abenteuer wagen wird mit einem völlig isolierten Kopps -von l<0 (X^ oder selbst 150 WO Mann das schlagfertige bulgarische Heer auf 'einem ebenen Gebiet «igugreifen. Man wünsch es aber beinahe da man nicht einen Augenblick an de- Zerschmetterung des Gegners zweifelt. Eine serbisch« Gebirgsbatterie erobert. A Dilag meldet au« Sofia: In einem Bericht vom Dienstag sagt der bulgarische Generalstab, dah die Bul- go-en noch zehn Kilometer von Knjaschewatz entfemt stehon und di« seMschen Stellungen und Ortschaften unter Feuer genommen haben. Als erster nahm ein Brigade kommandant eine serbische Bergbatteri«, die auf einer Höh« untetzgebracht war und nicht mohr rechtzeitig vor den mit groher Eile oorrjjckenben Truppen zurückgehen konnte. Der Batteriekonrnrandant und die Mannscha l ergaben sich ver wundet. eine gelmnlrcbte Ubsage-kpirrel , an üen König von vulgarlen. Die Münch. Post veröffentlicht den vollständigen Sb- sagcbri«f des Herzogs von Montpensier an den König von Bulgarien: Mein Detter, vor drei Jahren richtete ich an Dich Morte der Bewunderung nach Deinem Ttlrkenkriege. Stolz war ich auf die Blutsbande die uns verbinden. Ich sah mit größter Genugtuung auf di« Fortschritte, die Du selbst als einen Heiligen Kreuzzug bezeichnetest. In Dir glaubte ich die stolze Hoffnung zu erkennen, auf dem Dorho- St. Soften« in Konstantinopel di« Hustritte Dei nes Schlochtvostes.zu hören. Heute hast Du, betört, alle Dankba-keit, die Du für da« befreiende Ruhland hegen solltest, beiseite gesetzt. Du bist ein Ben Ster an der nationalen Idee Dein« Boll«, Du, «in französi scher Prinz, wirkst Dich in die Arme Deiner Feinde von geiste n, der Türken, die zu Feinden Frankreich» zum UoberftuH geworden sind. Du konntest wählen: Aus der einen Seite stand das «die großmütige, bawunde'newerte Frankreich, da» sein Mut verspritzt fü- seine Un- ad Äugigkeit, standen leine ruhmreich«» .Verbündeten i m Kampfe , ürdie heiligste Sach«, die der Frei» v«r »mllcte stmgrderittn von texte? Sroßr» Hauptquartier, 16. Gktober vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Ein feindlicher Angriff gegen die Stellungen nordöstlich von Bermelle, wurde abgeschlagen. In der Champagne fielen bei der Säuberung deS Franzosennestes östlich von Auberive nach »rfolg. losen feindlichen Gegenangriffen im Ganzen 11 Offiziere, 600 Mann, drei Maschinengewehre und ein Minenwerfer in dir Hände der S«chsr». Kleine Trilangriffe gegen unsere Stellungen nord westlich von r»ua>» nörduch von L« Slrsnil, wobei der Feind ausgiebig mit Gasgranaten arbeitete, scheitert'». Ein Versuch der Franzosen, die ihnen am 8 Oktober entrissene Stellung südlich von Leintrry zurückzunehmen «itzglückt«, wie sie am 10. Oktober 4 Uhr nachmittags schon amtlich meldeten, mit 'erhebliche» Verlusten, darunter drei Offiziere und 40 Mann an Gefangenen, wurden sie abgewiesen Ein Angriff zur Verbesserung unserer Siellungen auf den« Härtmanusweilrrkopf Hütte »ollen Erfolg. Neben grotzeu blutigen Verlusten blltzle der Feind fünf Offiziere und 226 Mann als G fangens ein und verlor eine Revoloerkanone, sechs Maschinen- gew hre und drei Minenwerfer. Feindliche Angriffe am Schratzmen»ele wurden vereitelt. wrstllcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe 4», Veneralfel-morschoU» v»a hlnüenburg. Ein russischer Vorstotz westlich von Düeaburg scheiterte. Nordöstlich von W ssolowo wurden An griffe durch unser Artillerie-Feuer im Keime erstickt. Am Nachmittag und in der Nacht in dieser Geg nd erneut unternommene Angriffe wurden abgeschlagen. Wir nahmen hierbei einen Offizier 444 Mann ge fangen und erbeuteten ein Maschinengewehr Auch nordöstlich und südlich von Smorgan griffen die Nüssen mehrfach an. Sie wurden überall g wo fe». heereegrupp» -»» Seneralfel-marschoU» Prinz Leopolü von Vaprra an» h»»r»»grupp» -»» Seneral» v»n Llnstngen. Nicht» Neues. Saikan-Krirg-schauplotz. Die Armeen der Heeresgruppe des General feldmarschalls von Mackensen sind im weiteren Fortschreiten. Südlich von Semeudria ist der Vranovo-Berg östlich von Pozarevac und der Ort Smoljinae erstürmt. Bulgarische Truppen erzwangen nach Kampf an vielen Stgllen zwischen Negotin und Strumica den U.bergang über di« Grenzkämme. Die OstfortS von Faleear sind genommen. Gberstr Herrrsleltung. heil der Völker, auf der anderen Barbaren, Diebs- gestndel Mörder, Verräter. Dein entarteter Sinn hat Dich zu den Feinden gqzogen. Deine heilige Mutter, meine Dante Tlementtne, Tochter eines franzö- lstschen König», Dein« Onkels, di« edlen Soldaten vom alten Schlage Orleans, Amnae. Nemours, Eartres, wenn !fi« den Schlachtenlärm in ihren Gräbern hören, werden sich au» ihnen erheben, um ihren FluchDir ins Antlitz zuzufchlendern. Ich aber, der ich Dich so ost beglück- wünschte, vornehmlich an Deinem Namenstage der ja auch der mein« ist, und zwar« e» in der herzlichsten Weise tat, ich. der ich in Dir einen französischen Prinzen er blickte, der seinem Hause Ehr« machte ich kenne Dich von heute nicht mohr. Ich wende mich von Dir und überlasse Dich Deinen Mfallsgeidanken, Deinen Seelen qualen —- Deinen Türken und Boches. Ferdinand von Orleans, Herzog von Montpensier. Dor König von Bulgarien wird auch di«fen Schme z zu tragen misten. vle rchwierlge Lage Serbirnr. Laut der Kölnischen Zeitung berichtet der Vertreter d« karrte« della S«ra .«Salon ukt über ein« Unterredung die er mit einem serb.sche» Offizier hatte und die deutlich den hohen Sritft der Lage.iin de« Serbien sich be findet, erkennen liitzt. Der serbische Offizier sei zwar voll« vertrrue» in die Wjdttst i«d»kraft der serbische. Arme« gewesen er habe aber h nzugefügt, datz der Verderbend s»raschal,möglichHil^e bringen mützche. Er wun dert« sich darüber, datz die Truppen d« vi«r»erba»de», di« sich bereit« in Saloniki befänden «nd Serben hätten Hilfe bringen .Annen, immer noch dort zurückgehalten rvürden. Eine solche HAse würde namentlich gegenüber Bulgarien zum Schutze der Brücken bo Strumitza woseirtlich sei», welche in dem letzten valkankrieg« »on de, valgrrien zu erst angegriffen und zerstört worden seien. D«rt lieg« die grötz t« Gef » hr vor, ditz di« serbische« Kräfte »an Salme ki «bgefhNitte» würde«. Infolge des d«pp«tt«» An. grüf, müffe Serbien beute sei« Heer ««»einandetzreitzen. G » Eingreifen der verbündete» sollte d-rher a» dieser Stell« l»f»rt erfolge«. Statt beste» »ber hätte« sich i« SHo»ijli Dinge ereignet, bi« «an einfach nicht »erstehe» könne. Dl« gelandet«, Truppe, de, Vierverband« hätte» »iiMläch be reit« Beseh! erhalte» gehabt, die »o» der serbische« Regie- r»«g bereitgehalte««» Eisenbahnwagen z« besteigen. Das- auf sei aber wieder Gegenbefehl gekommen »nd die Truppen hätten den Zug wieder verkästen wüsten. Nun sei « aber >öchste Ze t, Selbste, »»» Salo Wiki abzusende«. Ei« serbischer Munitioaszug »on de« Bulgaren beschossen. Aus Turn-Severin meldet die Aigence Hamas: Am Donnerstag nachmittag 3 Uhr beschossen die Duhmren einen seMschen Munitionszug zwilchen den Stationen Na« bitwltza und Zajeoar heftig und zerstörten in der Station Dabox-ovaL zah'reiche Eisenlbahwmwgen. Ein starker bul garischer Angriff wird aus der Gegend von Vranja gemeldet. (W. T. B.) Serbische Uebcrlöufer. Nach Meldungen aus ber Strumitza haben sich dort 080 serbische Ueberläufer mit ih'en Gswchren den G enzhehörden ergeben (W. T. B) ürlecstelilana Xüstiftqk äe» venraq Ktt Serbien? Die bulgarische Negierung 'oll aus Athen Nachrichten 'oben, ball Griechewlnnb fest entschlossen ist, b e Neutralität febensall« sortzusetzen. Di.« grietbßsche Regierung beabsichtige den Bünduiswer« trag mit Serb en zu kündigen. Die Haltung Griechenland«. Eorricre della Sera berichtet aus Athen, der serbische Gesandte habe den Ministerp äsidenten Zaimis nicht noch einmal ausgesucht, um N'cht eine abschlägige Antwort zu hören, wenn er nach der E'füllung der Mnfdnisp lichten gefragt hätte. Griechenland werde neu-- !! al bleiben. Ader schon aus Rücksicht auf die jedem An griff zur See hilflos ausgesetzten griechischen Küsten und )>e griechische Schiffahrt werde diese Neutralität eine dem DierveUband wohlwollende sein. Fortsetzung der Landungen in Saloniki. Njetsch erfährt aus diplomatischen Kreisen, dah die AN. ierten beschlösse« haben, ungeachtet des Protestes der grie chischen Regierung die Truppenlandungen fortzusetzen. Sie glauben kaum, daß Griechenland sich mit Gewalt wider- letzen wird, da die Alliierten andernfalls durch den Druck einer Blockade Griechenland zur Aufgabe der Neutralität zwingen könnten. (W. T. B.) Di« franözstschen Truppen in Saloniki warten auf Verstärkungen. Haoas meldet au» Paris: Aie Tatsache, dah die fvan- zösiischen Truppen, die seit fünf Tagen in Saloniki ausge schifft worden sind, sich noch nicht unterwegs nach der ser. l'ifcben Grenze be inden, ist darauf zuvückzu'ühren dah der Obe'bofehishaber zunächst noch weitere Verstärk«», gen aibwarten will. Eine auffällige Anordnung der Hafenarbeiter. Nouvelliste meldet aus Saloniki: Die Hafenbehür- den haben allen im Hasen befindlichen oder einlaufenden Schilfen anbefohlen, sich den Anordnungen zu unterwerfen, die ihnen von den an der Karaburunipttze kreuzenden französischen und englischen Kriegsschiffen gegeben werden sollten. (W. T. B.)