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Sri de» «»«dafiochll» ad» Nr. 226 Montag, cken 11. Oktober ISIS 10. Jahrgang vemKIanüs saknen über kelgracls Migspalaft Der amtliche Kriegsbericht -er obersten Heeresleitung war heute bis zu später Nachmkttagstun-e nicht ekugegaugea. Na und reißt mir a Granaten amol wo au» Anfall um, Na, dann schaut'» halt, Kameraden, daß i wo zur Ruhstatt komm. Steckt'» mir a paar grün« Reiser an die Mützen, wie sich'» gehört, Und im Kleid von onscrm Kaiser, legt'» mi eini wo in d' Lrd. Bi» der jüngste Tag wird grauen, nagt ka Regen und ka lvurmr In der schönen, in der neuen, in der neuen, in der grauen, Zn d«, schönen, in der neuen, grauen jrldunisorm. An der Seit'n trag'» wir d' Flaschen aofm Buckel trag'n mir» Bett. Vie Patronen in der Taschen und am G'wehr das Bajonett. Aufm Hahn a leichter Drucker und die Kugel macht Bumbom, Ruff, Franzos und Lnglischspucker fallen wie die Fliag'n um. Solln'» die Bohnen gut verdauen, wir gehn drüber weg im Sturm. Zn der schönen, in der neuen, in der neuen, in der grauen, Zn der schönen, in der neuen, grauen Feldoniform. vlelvrrbanarfeilMcbe Tätigkeit in Manie«. Rouvelliste mölket aus Durazzo, daß zahlreiche Lulga» rische unk österreichische Agenten das Innere Albaniens durchstreiften und dort die Bildung von albanischen Ban« den zum Angriff gegen Serbien durchzusetzen such« ten. Sie verkündeten die Ntederringung Ser» biens durch die Armeen der Mittelmächte und Bulgariens, wwte die Rückkehr des Prinzen zu Wied an der Spitze einer großen deutschen Armee. Mehrere dieser Menten seien Essad Pascha ausgeliefert worden, der ihnen erklärte, er werde ihre Propaganda und jeden Angriffsversuch gegen Serbien unnachsichtlich unterdrücken. M. T. B.) vke Einnahme von Selgra-. — Grkechenlanüs Neutralität wir- vom Vkerverbau- nicht anerkannt. — Sei Tahure in -er Champagne ein Teil -es verloren gegangenen Gelänües zurückerobert. — Vie russischen Anstürme in Gstgallzien uu- Volhpniea gescheitert. — Reiche v-öoot'Seute im MUtelmeere. Vie ktttrltie erkennt Srlechenlanar Neutr-iitSi nicht an! Zaiml» erklärte am Sonnabend den Ententediplo- maten, daß Griechenland sqtne Neuwaliität strengsten» «im, halten «erd«. Die Sntentedipikmurten überreichten darauf eine Kollakttonatos h» der hervergehaben wird, daß dir TroppeHkomdunzev im Inters Griecheirl«-!« MrZ» Die graue Feläuniform. Soldatenlied von stusiolk StkN4Utk und fiUsiolk 5ch,»tk. (Auf Wunsch au» unserem Leserkreise.) ' nser König, der hat g'sprochen zu un» runter vom Balkon: ^emd, jetzt ist nicht» mehr zu machen, denn jetzt gibt'» mehr koan Pardon. lind jetzt geh'» wir zum Kommando und da kriig'n wir unser G'wehr, Dann marschier'n wir mit anander hinter un crm Kronprinz her. iins're Madeln di» werd'» schauen, wenn vorllber zieh» di« Boom ' Zn der schönen, in der neuen, in der neuen, in der grauen, Zn der schönen, in de« neuen, grauen Feldoniform. Di« Landungen in SaLoniki. Daily Mül erfahrt aus Saloniki vom 7. ds. Msis. Bisher find 82 V00 Mann, darunter 5000 EnAändev sowie Artillerie und Munition gelandet worden. (W. T. B.) nomrnren würden und daß da» griethtsch»serbische Bündni» die» bedinge. Eiletchzeitig werden Griechenland Entschädig gungsgarantien zugefichert. Wozu venizelo» entschlossen war. Der «chemallige Volkswirtschaftsminister im Kabinett Venizeilos, MichaloLopulos, erklärte dem Athener Bericht» erstatter des Watin Dentzelo, und sein« ganz« Partei seist« entschossen gewesen, die erste Gehegenhcht auszu nützen, «M sich an die Seite de, Mstiwerbande» zu stellen. Venizeilos habe eingeschen, daß die Entwickelung Griechenlands von seinem Einvernehmen mit den Weltmächten abhänge, die morgen oder in einigen Fahren den Frieden in Europa diktieren würden. Venizslos sch der erste gewesen, der Griechenland das Bewußtsein seiner Kraft gegeben habe, indem er bewirkt habe, daß Griechenland durch seine Armeen das gewonnen habe, was es zuvor von dem guten Millen der Großmächte erwartet habe. Venizeilos habe gehofft, seinem Herrscher den ungeheuren Wert der Sicherheit fei ner Politik beweisen zu Können, aber es sch ihm Nicht ge- vle kinnabme von üelgraa. Die serbische Hauptstadt ist nun ganz in unserer Hand. Aus dem Schloß der serbischen Könige wehen die Fahnen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands. Stadt und Festung Lolgrad werden eine beachtenswerte Basis für den Fort gang de» Operationen bilden. Als im Dezember vorigen Jahres Belgrad vorübergehend von den österreichisch-unga rischen Truppen besetzt wurde, wälzten sich gerade die rus sischen Hceresmasscn gegen die Karpathen. Eine Laune des K'ücgsglücks in Ostserbien zwang unsere Verbündeten zur M'cderaufgabe der Stadt, da die Karpathenkämpfe nickt den Abzug von Verstärkungen rötlich erscheinen ließen Jetzt siro die Russen weit in das Innere ihres Lundes geworfen. Der neue Angriff gegen Serbien wird von den Verbündeten mit starken und bewährten Kräften gemeinem unternom men, und der Vorstoß ist ein Teil eines weitausschauenden Kriegsplanes, dessen Gelingen von großer Bedeutung für den Ausgang des Völkerringens sein wird. Die Eroberung von Belgrad ist ein vielverheißender Anfang dieses neuen Kriegsabschnitts und mit Spannung wird die Melt den Entscheidungen der nächsten Tage entgegensetzen. Eine Million Soldaten aas dem neuen Kriegsschauplatz. Der Bukarester Korrespondent der «Kölnischen Zeitung drahtet: Die Beurteilung der militärischen Lage gipfelt in der Annahme, daß der Wierverband damit rechnen müsse, daß an Soldaten der Zentralmächte, Bulgariens und der Türkei eine Million an der neuen Front auf marschieren würden!. Die Offensive gegen Serbien. Die Nationaltidende meldet aus Petersburg: Man er» wartet die größte Energie beim Angriff der deutschen und österreichisch-ungarischen Armee am Balkan, um Ser bien zerschmettern zu können, bevor die Verbünde ten den Serben zu Hilfe eilen. Eine serbische Militärmiffion in Italien. Progrös meldet aus Rom, eine aus acht Offizieren be stehende serbische MilitärmiMon sei in Rom eingetroffen und nach langer Unterredung mit dem Kriegsminister und dem Minister dos Aeußern in Hauptquartier weiter gereist, wo sie mit dem König und Eadorna Beratungen haben o erde. (W. T. B.) Eine verbotene Symparhiekundgebung für Serbien. Aus Rom wird gemeldet: Die italienische Regierung verbot die in Rom geplante Sympathiekundgebung für Serbien. , Vie Salkanrsrgen knglanär. Der unionistische Abgeordnete Amery tzmrch in einem Londoner Klub über die Balkanlage und sagte: Unsere Lage an den Dardanellen war schon schwierig genug, viel schwieriger als dis Zensur und dir «-schwächenden Worte der Regierung orken.reu ließen. Der einzige Do-rteil war der Ml nittonsmangel der Tücken. Menn die Deut schen die Verbindung mit der Türkei herstellten, würden wir einer neuen Lage gogenüberstchen, in der die Türken unbegrenzte Mengen von Munition besitzen und außerdem Eewchre und Ausrüstung für die Truppen haben würden, welche st« jetzt nicht bewaffnen Wunen. Die Türkst würde dann Truppen nach Makedonien! senden und diejenigen Truppen verstärken,, die Aegypten angreifen sollen. Di« Türken Wnnten dann zu Beginn de» nächsten Jahves 780 000 Mann mehr Truppen aufstellen. Die» wär« «rnster für England als für seine Verbündeten. Aegypten und Indien würden dann deutschen Agenten und Geschützen und den türkischen Truppen offenstehen. Deutschland würde Rohstoffe aus Asten beziehen. Bulgarien hat sich «nt» schlosst, an Deutschlands Seit« zu treten, weil es an endet sind. Zum Thof der ersten Armee wurde General Bojadzico, zum Chef der zweiten Armee General T o - dorow ernannt. Beide Generale find erbitterte Russen feinde. Das bulgarische Rote Kreuz unter dem Protektorat der Königin ist vollständig ausgerüstet. Eine strenge mili tärische Zensur ist auch <hur die inländische .Korrespondenz eingtzführt worden. Neugestaltung der bulgarisch - griechische« Beziehungen. Der Athener Berichterstatter des Eorriere della Sera drahtet, oao Blatt Himera teile mit, es habe von diploma tischer Seite erfahren», daß Bulgarien unter Berücksichtigung der neuen Lage den Wunsch nach einer radikalen Aen- derung in den bulgarisch-griechischen Beziehungen zu »erstehen gegeben habe. König Ferdinand sei bereit, Osts Makedonien al» griechische» Gebiet anzuer!rennen. Griechen land seinerseits würde Bulgarien zur Verwirklichung seiner Pläne frei« Hand lassen. (W. T. B.) Eine oMrlSre bulgartt»e Hurlarrung. Das offiziöse Echo de Bufqarie stellt fest, daß der vom Vierverband herbeigefützrte Bruch von der öffentlichen Meinung in Bulgarien Mit sichtlicher Erleichte rung ausgenommen worden ist. Die Ungewißheit, welche die Gemüter beidrückte, und die letzten Schwankungen seien wie mit einem Zauberschlage verschwunden. Die Nation habe jene herrliche Einigkeit wiedergöfunden die ste bereits vor noch größeren Gefahren al» gegenwärtig gerettet Hütte. Die Nichtigkeit der in dem Ultimatum an gerührten Gründe habe ein grelles Licht auf die Gesinnung gewisser Mächte des Dierverbandss gegenüber Bulgarien geworfen. Die Forderung, Bulgarien möge sich mit Deutsch» land und Oesterreich - Ungarn entzweien, während die deutsche Mauer in der Ehampagne und in Flandern dem Riesendrucke standchiolt und die Kanonen bereits an der Save und Donau donnerten, sei gleichbedeu tend mit der Einladung zum Selbstmord gewißen. Bufjga» rien wolle frei und unabhängig leben. Frankreich und Rußland, wo die Haltung Bulgariens jetzt überaus streng beurteilt wird, werden dereinst erkennen, daß wir kein Werkzeug fremder Plän«, sondern die entschlossen« Werk meister unserer eigenen Zukunft sind. (W. T. B.) Die bulgarischen Annmqndlerendeu Generale. Nationaltidende meldet aus Petersburg, daß die Kriegsvorbereitungen Bulgarien» auf allen Gebieten o-- I lungsn. Michalökapulos schloß: Jetzt wollen wir di« Ent- Wickelung der Ereignisse Mvarten und Höffen, daß unsere Befürchtungen für unser Land stch nicht verwirklichen!. (W. T. B.) Vie fiainmg RmiSnlenr. Dirschewyja Mtedomosti meiden aus Bukarest: Bra- tianu will an den Sieg der Alliierten im Westen nicht glauben und erklärt«, es sei diese Meldung nur ein I r r tum der Tolegraphonagentur. Ms einige Anhänger der Alliierten diesen Sieg feiern wollten, drang die Poli zei in deren Häuser und verbot streng irgendwelche Mani festation für di« Entente. Ein rumänischer Diplomat ver- sicherte dem russischen ^Korrespondenten, Bratianu sei fest überzeugt, daß di« Zentralmächte siegen werden und daß di« russische Armee dabei vernichtet werde. Bmtianu hofft auch, daß di« Zentralmächte parallel zu ihrer Offensiv« in Ser bien auch in D «bar abten gegen Rußland losziehem werden. Rumänien wäre dadurch gezwungen, sich i: en Zentralmächten anzuschli eßen. Snsortloo»»»,«»« »I* sech»» MrfpaltMio <l»kpa»»,il, »»« »««.> N«ua Susemt, au» Nu» uu» öeu »et»aä«a ö», Ümt»b«,,t» maimfchaff «lch«oar»»ad»r, 1t Pf»., foul» » vfa. «,Na»»»»«»»lii v Pf». ck.igrö,rr.a NÜchuN« »atsprecheud»» ttadatt. Munadm, »on Nu,«!,»a bl» spät«»»«» »ormitta,,. Illr Zrhlrr im «u > »d»r >n 0,r «rschrlnunaowris» ka« «ewtidr nicht aeUlcht wir»,* wenn bl» ftufzao« »«« Snf»rote» iurch »«rnfprrchrr »rfoigt oo»r da» Manuskript nicht-eutllch l«,b»> !fl> 0»z»gl»k«i»r durch »ns«r« » fr«I In» «au» monatlich io l.'fa> S«> be« «»ichöfiosteU» ad» »r!.»U monatlich sopfa. u. wdchent» p> > IS Pf». Sri »«r post drfiiUr un» äibft ak»«h»It olirtitlSbrli» l.»S monatlich SSpfa. durch Sen k.frei in» San» oirrtet- > i ckir.» t.t» Mk., monatii - 74 Pf». «r,'»r>ntttI»I>chin-»nM>lra»»ft»n» »rn.mit fiuonahm» von Sonn-un» k«i»rta»«n. Unfrr» I»itun»»auo» rra»»e unS f>u»»ad»fI»Urn, sowie ov« poftanstaltrn und Srirflriigrr oehmrn S»fI»Uung»n «ntgrgra. Mer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /wer Sonntagsblatt. Sprechsiunö» »er Neöaktlon mit Ausnahme öer Sonntag» nachmittag» 4 5 Uhr. — Telegramm-fl-reffe r Tageblatt stueerzgedirg». Zernsprecher SS. Zür unverlangt rlngefanöt» Manuskript» kann Sewöhr nicht geleisiet wrröen.