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Str. LSI. Auer Tageblatt vnd «nz-ign für da- Dienstag, de- k. Oktober istlö. man Hätte ihnen gesagt, der Sieg sei bereit« errungen, Vie Deutschen seien alle von der Artillerie vernichtet. Mailand, 8. vttoher. Nu« A t h « a mird dein S* re«» gedrahtet r Vie vertret«, Frankreich« Md England» haben über dhe vedentnag der Trnppenkändnn, in SalonVN Erklärungen abgegeben, nach denen die Lan dung durch die ßiotmendigrett, die serbisch«« Verben- dn«s»lt«^e, »» vertetdige», gegchu« seck. Vche «lliierten mühten Serbien »u -Äse eile» und nieichzeWg da» bedrohte Griechenland sicherstellen. Ehe erschiene« alsd auf dem Balkan al« Freunde, «ie ße « immer gewesen. Ahr Vorgehen entsprech« auherdchn einem Wunsche der grikchtschen Megieruag, welche schon im vorise» Frühjahr unter Gunart« quogedrLckt morden seh, Augmi, scheu vollzieht fich die Landung in Saloniki unter dem Ve- fehl de« General« d'Amade. Bern, 8. Oktober. Stege mann stellt im Bund fest baß die große franzöfisch»eirgltsche Offensive noch immer fest st ecke. Der Durchbruch fei al« mißglückt anznsehen. Stegemann schätzt, daß an zwei Millionen Schuß im Trom, melfeuer verschwendet und über 80 Divisionen vovgeworfen wurden. Die Deutschen hätten nach einer schlimmen Woche sogar zu Gegenstößen übergehen und der gegnerischen Offensive in einer Weise begegnen können, welche dieser die Bedeutung einer entscheidenden ,Kriegs. Handlung nehme. Blisfingen, 8. Oktober. Der Dampferdienst zwi schen Hoek van Holland und Harwich ist wieder ausgenom men worden. Sofia, 8. Oktober. Die Blätter melden übereinstim mend Meinungsverschiedenheiten unter dert Ententemächten betreff Bulgarien». Namentlich Nußland und Frankreich widersetzten sich weiteren Zugeständnissen an Bulgarien und verlangen dessen sofortiges Eingreifen gegen die Türkei. An den Erfolg der Ententctvor schlüge glaubt allerdings kein Mensch mehr. Konstantinopech 8. Oktober. Ein Athener Brief des Tanin schildert im Gegensatz zu der Vonizelor-Presse die gleichgültige Aufnahme der griechischen Mobilmachung Lei der Bevölkerung, die fich nicht für Serbien in Abenteuer stürzen will. Der Brich versichert, Griechenland habe keine Verpflichtung gegenüber der Entente. Das Angebot Frankreichs, einen Kredit von 100 Millionen Franks zu gewähren, sei abgelehnt worden. Lhrtstianta, 8. Oktober. Das deutsche Auswärtige Amt hat vor einiger Zeit der norwegischen Gesandtschaft in Ber lin das vorläufige Ergebnis der Untersuchung Eber die Wegnahme der Post des Dampfers Haakon 7 mit« geteilt. Nach dem Bericht des Kommandanten des Unter seebootes enthielt die Wer Bord geworfene Paketpost Bannwaren die nach Lage der Umstände vernichtet wurde. Eine nicht als Bannware anzusehende Sendung wurde zurückgegeben. Selbstverständlich unterliege die Prüfung der R^tmäßigkeit der Versenkung den deutschen Prisengerichten, sodaß die Beteiligten etwaige Einwendun gen auf gerichtlichem Wege erheben könnten. Bier Postsacke mit Briefsendungen an feindliche Bestimmungsorte wurden vom «Kommandanten mitgenommen. Durch das Haager Abkommen sei die Briespost nicht geschützt. Da die Feinde Deutschlands mit der deutschen Brtefpost mit größter Mck- fichtslosigkeit verfahren, ohne daß wirksamer Einspruch da gegen erhoben worden sei, habe Deutschland da, gleiche Recht. Der Einspruch der königlich norwegischen Regierung könne daher nicht als begründet angesehen werden. Trotz- dem habe die kaiserlich deutsche Regierung, um in möglichst großem Umfange die neutralen Interessen zu schonen, be schlossen Lis aufMeiteres die Brtefpost auf neutralen Schif fen, auch die nach feindlichen Bestimmungsorten, unberührt zu lassen, lleberetnstimmend hiermit sei die vom Haakon 7 entfernte Brtefpost ungeöffnet der norwegischen Postverwal tung zugestellt worden. —- Die norwegische Regierung hat nach dem Empfang dieser Note milgeteilt, daß sie eine Er- wäguM der rechtlichen Seite des Falles nicht Mr nötig halte, nachdem sie mit Befriedigung von der praktischen Lösung durch die deutsche Regierung Kenntnis genommen habe. Nus äem Rönigreich Sachsen. Die tapferen sächsische» Megimoxter. IL. Li. König Friedrich August hat anläßlich der letzten Kämpfe an der Westfront folgende Telegramme ergehen lassen: General der Artillerie von Kirchbach, 12. Reservekorps. Nach Meldung des Milttärbevollmächtig- ten haben sich die Truppen Ihres Korps ohne Aus nahme in den schweren Kämpfen der letzten Tage ausge zeichnet geschlagen und verdienen für hervorragende Tapferkeit grüßte Anerkennung. ES gereicht mir zu be sonderer Freude, dem Korps meine vollste Anerkennung dafür aussprechen zu können und in der wärmsten Weise allen Beteiligten zu danken. Getreu der alten, ruhm reichen Tradition meiner Armee haben Sie neue, unver gängliche Lorbeeren um ihre Fahnen gewunden. Sowie die Verhältnisse es erlauben, gedenke ich, meine braven Soldaten persönlich zu begrüßen. — Generalleutnant Lucius, 128. Jnfanterta-Division. Nach Meldung des kommandierenden Generals . . . Armeekorps hat die Division in der Zett, wo sie dem Korps unterstellt war, in einem besonders schwierigen Teile der Stellung in wcchenlangem Ausharren unter schweren Verlusten Her vorragendes geleistet. Ich spreche den beteiligten Trup pen meine besondere Anerkennung und wärmsten Tank dafür aus. * * Mittweida, 4. Oktober. Der Gehet mb und der Bier. Unter diesem anmutigen Namen taten sich vier hoffnungsvolle Früchtchen, kaum der Schule ent- wachsen« Burschen, zusammen, um Laden, und Ein- bruchsdicbstähle zu verüben. Die Hiesige Polizei bereitete dem Gehetmbund ein jähe» Ende u,d führte sämtliche Mitglieder dem Gerichte zu. Man fand bei ihnen Revolver, Dolche, sowie allerhand DtebeSwertzeug. Behördlich ist festgestellt, daß di« Burschen durch Lesen von Schundromanen und durch üble Detektivdramen in Aino» zu ihrem perbrecherischen Tun angeregt wurden. * VVettötesewchal, 4. Oktober. Der erste Schnee. Heute früh! sowie den ganzen Tag blickten der Fichtel berg und Ketlberg in ihrem blendenden Weißen Gewände majestätisch in» Tal- Auf der Straße JoachimSthäl— GotteSgab sowie auf der Bergkuppe lag der Schnee zirka 20 Zentimeter hoch und die Pferde mit ihrer Last Hatten sich schwer durchzuarbeiten. * -ohenftein-Erustthak, 4. Oktober. KeineTeue» rungSzulage. Das Bestreben der Mstgen Textil, arveiterschaft um Erhalt einer Teuerungszulage vom hiesigen Fabrikantenverein ist nun endgültig ge scheitert. Die um Vermittlung angegangene Handels kammer Chemnitz und da- Generalkommando des 19. Armeekorps haben an die Arbeiterschaft ein Antwort schreiben gerichtet, daß infolge des schlechten Geschäfts ganges in der Textilindustrie eine Zulage unmöglich ist. * gschockeu (Bez. Zwickau), 4. Oktober. Beim Obstpflücker» abgestürzt. Der 74 Jähre alte Gartengutsbesitzer Zierold stürzte hier beim Pflücken von Pflaumen von einem Baum und erlitt dabei schwer« Verletzungen, die seinen Tod zur Folge hatten. * Flöha, 4. Oktober. Verbot. Die AmtShauPt- mannschast Flöha erließ ein Verbot, betreffend das Um- hertreiven der Jugend. Danach ist allen Per» sonen unter 18 Jahren alles planlos« Umhertreiben und müßige Stehen auf den Straßen und Plätzen nach k Uhr abends, sowie der.Aufenthalt in den Schankstätten ohne Begleitung der Ettern untersagt. Kinder unter 1< Jahren dürfen sich abends nach 8 Uhr nicht mehr auf öffentlichen Straßen und Plätzen sähen lassen. Don Staät unä kanä. A»e 8. Oktober. Nachdruck der Loknlnvttzen, die duich ein Korrrsi-ontenzzeichett kemnlill) g,-nl chl fln! ist — nucli tm Bu-znise — nur mit siennner Quellenangabe gesta tel. Unsere verbiintieien der Islam, Kaum jemals ist die Türket unserem deutschen Inte resse näher gerückt als in unseren Tagen. Sehen wir doch die uns feindlichen Bierverbandsmächte England Frankreich, Rußland und Italien eifrig am Werke, bat OSmanenreich zu zertrümmern. Rußland möchte sich ir Konstantinopel festsetzen und freie Durchfahrt durch dir Dardanellen nach dem Mittelmeer gewinnen. Englant möchte eine Verbindung zwischen Aegypten und Indier Herstellen und bedarf dazu des Besitzes von Arabien Frankreich möchte seine Hand auf Syrien legen, Jtalier in Nordafrika sich vergrößern. Alles das soll auf Koster der Türkei geschahen. Wenn unsere Feinde diese ihre Pläne verwirklichen könnten, dann wäre es vorbei mii Deutschlands Einflüsse in Kleinasien, dann wäre der deutsche Handel nach Asien durch den Suezkanal ab hängig von Englands Gnaden, dann wäre die großartig! Kulturarbeit, die deutscher Geist und deutsches Kapital seit Jährzehnten in Kleinasien bis nach Bagdad hinunter geleistet haben, umsonst gewesen. Weil wir das wissen, deshalb stehen auch deutsche Geschützführer an den Ka nonen, di« unseren Feinden den Eingang in die Dar danellen verwehren. Ter Kampf, den dort die Türkei führt, ist auch unser Kampf, von seinem Ausgange hängt zu einem großen Teile die Entscheidung in dem gegenwärtigen gewaltigen Völkerrtngen ab. Aus diese Kampfselder der Türken uns zu führen, ist der Zweck eine» vom Nate der Stadt An« veranstaltete« Vortrags, den nächsten Donnerstag abends ^9 Uhr im hie sigen Bürgergarten unter Vorführung von 150 Licht bildern Herr Schwiegershausen aus Leipzig hal ten wird. Er hat selbst alle jene Länder bereist, in denen, gegenwärtig die Türkei mit den Westmächten aufeinander prallt. Er wird uns Land und Leute schildern und uns vor Augen führen, in welch Hervorragendem Matze unser deutsches Reich an dem Schicksale der Türkei beteiligt ist. Tort unten an den Dardanellen kämpfen Mchulter an Schulter türkische und deutsche Soldaten, dort unten sind deutsche Unterseeboote die gefürchteten Gegner der englischen und französischen Flotten. Tie Wunden, die dort den Türken und den Deutschen von unseren gemein samen Feinden geschlagen werden, die fordern uns quf zur gemeinsamen Liebestätigkeit. Deshalb ist der Rein ertrag diese» Vortragsabend» bestimmt zur Fürsorge für dir deutschen «ud osmanischen verwundete« i« de« LarvaneNexÄmpfe«. Der Gegenstand des Vortrags wird genügen, dem Vortragenden einen vollen Saal zu sichern. Möchten sich auch die Herzen und Hände öffnen zur Fürsorge für unser« Verwundeten. Karten im Vor verkauf sind in den Zigarrengeschästen von Lorenz und Milster zu haben. » * An unser« Leser. Unseren Lesern wird es aus gefallen sein, datz 'in den letzten Lagen die Ausgabe unserer Zeitung etwas später als sonst erfolgte. Es lag dies an dem Eintreffen des wohl von Jedem mit Spannung erwarteten Heeresberichts, dessen Er scheinen sich infolge der augenblicklichen großen und be deutsamen Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze in letzter Zeit etwas verzögerte. Da es zweifellos für alle unsere Leser von größtem Interesse ist, daß sie den Bericht unserer Obersten Heeresleitung noch an demselben Tage zu Gesicht bekommen, so versuchen wir, wenn es sich irgend ermöglichen läßt, ihn noch mit in die je weilige Nummer unserer Zeitung aufzunehmen, obwohl e» für un» bedeutend bequemer und schon in technischer Beziehung vorteilhafter wäre, di« Zeitung ohne den De-, richt h«rau»zugeben. La» ab und zu etwa» spätere Er- l scheinen der Zeitung liegt also nur im Interesse der! verehrten Leser und wir bitten, es von diesem Stand-j punkte au» beurteilen und entschuldigen zu wollen. I * Beförderung. Herr Postassistent Bruno Höpp-I ner Hierselbst wurde qm 1. Oktober zum Oberpost-I assistenten befördert. ' * Theater-Gastspiel. Der gestrige Abend brachte! unserer Stadt ein Gastspiel der Theater-Gvsellschast, diel gegenwärtig im benachbarten Lößnitz ihLvn Sitz Hat. E» fand im Engelsaal« statt, der sich zu THeaterzwecken ja sehr vorteilhaft eignet; infolgedessen war er auch säst ausverkauft, was Mr die Gäste befriedigend gewesen sein mutz. Aber auch ihre Leistungen an und für sich allein hätten einen so guten Bestich verdient, denn die Darsteller der Hauphpartien find durchweg beachtenswert« Kräfte, darunter manche, die dem Auer Theaterpubltkmn von früher her bestens bekannt sind, Wie di« Schwestern Hannchen und Fränze GchleichHardt, sowie Herr Emil Pfeiffer. Auch auf ein dem Geschmack« der Theaterbesucher entsprechendes Stück! war die Wahl ge fallen, nämlich auf eine Gesangsposse (Der StabStrom- Peter), und so konnte es — alles in allem genommen — der Veranstaltung an Erfolg nicht fehlen. Er gab fich in reichem Beifall kund, in den sich außer mit den be reits genannten vor allem auch noch die Herren von Massow und Ganzmann teilen konnten. Erst zu später stunde hätte die gut abgeschnittene Vorstellung, bei der ein Orchester von zwanzig Köpfen mitwirkte, ihr Ende erreicht. S Eauvorturxerstuude. Wie wir kü^ltch mitteilton, findet nächsten Sonntag, den 10. Oktober, in der Turn halle des Turnvereins Schneeberg die Herbst-Gauvor turnerstunde des Erzgebirgsturugaues statt. Beginn nachmittags 1 Uhr. Das dabei galante Sonder-Wett turnen (Handgranatenwerfen) wird in zwei Altersgrup pen geteilt, wobei das erfüllte 20. Lebensjahr die Grenze bilden soll. Beim Geräte-Riegenturnen haben Vortur ner zu stellen: 1. Hochreck, Turnverein Zschorlau; 2. Tiefteck, Turnverein Schwarzenberg; S. Barren, Turn klub Schneeberg; 4. Barren, M. Turnverein Schneeberg; 5. Barren, U. Turnverein Lößnitz; 6. BockfprAnge, Turn, verein Lauter; 7. Pferd, M. Turnerschaft Au« v. 1878; 8. Pferd-LängSsprünge, Turnverein Zwönitz. — Wir Weiser» auf diese Turnstunde gern hin und empfehlen deren Besuch. Ls Treuer Mieter, Der hielfige Hausbejfitzeroerein konnte gestern dem hier Kirchstraße 7 bei dem Maschinen schlosser August Meyer wohnhaften Trehermeister August Friedrich für sein 2MhrigeS ununterbrochenes treue- Mietverhältnis eine Anerkennungsurkunde unter Glas und Rahmen überreichen. Neues aus aller Wett. * Kltegerunglück. Man meldet aus München: Bet Ochsenfurt stürzte am Sonntagmittag ein deutscher Doppeldecker Sei einer Notlandung ab. Bon den In sassen wurde ein H auptmanngetötet und ein L«»t- nant schwer verletzt. Der Führer des Flugzeuges konnte noch rechtzeitig ab springen. Ter Doppeldecker war in Gotha ausgestiegen. * Stratzeuvahumrglück. Man meldet au» Rostock: Sonntag abend Mischen F und 6 Uhr fand am Bahn übergang der Satower Chaussee ein Zusammenstoß eines Wagens der Elektrischen Straßenbahn der Strecke Ro stock-Barnstorf mit einem Personenzug der Strecke Ro stock-Warnemünde statt. Ter Straßenbahnwagen wurde aus stein Gleise gehoben und schwer beschädigt. Eine Person wurde getötet, mehrere Personen verletzt. * Liebesgabe«. Ein Feldgrauer ist auf Urlaub in seiner Heimatstadt und unterhält sich mit seiner Cousine, einem reizenden Backfisch : Ja, und das Paket mit den vielen Korksohlen konnte ich, bei dem nassen Wetter ge rade gut gebrauchen. — Aber Heinz, — das waren doch selbstgebackene Eierkuchen! * Las Geheimfach tm Koffer. In Bad Lauterberg erstand eine Dame, die sich dort zur Kur befand, auf einer Versteigerung des geringen Nachlasses «ine» vor kurzem verstorbenen Invaliden, der in dürftigen Ver hältnissen lebte, für 6 Mark einen altertümlichen Koffer. Beim Reinigen desselben wurde ein im Boden ange brachtes Geheimfach aufgefunden, in dem sich zwei Spar kassenbücher der Göttinger Sparkasse über 20 000 Mk. und 600 Mark bares Geld befanden. * Ter de«tsch-Msslsche Verwund eteuaxstaxsch durch Schweden ist vom Montag ab wieder eingestellt. In folge des Mangel« an Ersenbahnmaterial war es den Russen nicht möglich, in der letzten Zeit die ge nügende Anzahl Verwundeter zu sammeln. Tie Folge war, daß die russischen Verwundetenzüge wiederholt nicht mehr al» 10 Invaliden mitführten. Man hofft, daß der Austausch IneinemMonat wieder ausgenommen wird. * Ein L-Z«g entgleist. Der Tägliche Anzeiger in Holzminden meldet: Ter D-Zug 30 ist Sonntag nach mittag bei der Einfährt in den Bahnhof Stadtolden dorf mit 24 Achsen entgleist. Tie Maschine, der Ten der, ein Packwagen und vier Personenwagen sind um gestürzt. Ein Reisender wurde schwer verletzt, fünf trugen l tchte Verletzungen davon. * Kaiser Franz Joseph» Namenstag. Der Namens tag des Kaisers Franz Joseph, ist gestern in der ganzen Monarchie festlich begangen worden. Ueberall wurden Festgottesdienste abgehalten. Tie Retchshauptstadt Wien prangt in reichem Flaggenschmucke. Sowohl von öffentlichen wie von privaten Gebäuden wehen Fahnen in österreichischen und ungarischen Farven. * Oesterretchischc Auszeichnungen für deutsch-türki sche Offiziere. Kaiser Franz Joseph! hat dem Oberbe- fehlshaber der Dardanellen-Armee Marschall Liman v. Sanders Pascha dasGrotzkreuz des LeopoldvrdenS mit der KriegSdekoration und dem Vizeadmiral Sou chon Pascha, sowie dem General Bronsart von Schellendorf das Militär-Berdtensttreuz 2. Klass« mit der KriegSdekoration verliehen. * Zwanzig Arbeiter erstickt. Secolo erfährt au» Casteltermiui, daß in einer Schweselmtne in San Gtovanello Labua etwa 20 Arbeiter infolge Ausströmen» giftiger Gase erstickt sind. * Erdbeben. Tie Bebenmesser der Karlsruher und Durlächer Warten verzeichneten am Sonntag früh 8 Uhr 5 Minuten ein starke» Ferndeben in einer Herdentfernung von etwa 9000 Kilometern.