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veilage zu Nr. 189 de« Auer Tageblatt« und Anzeiger» für da» Erzgebirge. Llmütag, den 17. August ISIS. auch «er ützoe hstchst ««laudliche ««gaben mochdm. Este beiden Leute, die im 22. und SS. Leben», tzchm standen vH» noch «Nitärpslichtig waren, wurdm Mm der Polizei d« MUitärVrhärd« «bttwiesen rrnid Van bstefer zunächst zwecks Feststelümg der Persön> * WM«MuP t. Sa., IS. August. Liebesgaben», «arder. Ja der wohqung de« beim hiesigen Postamt angefteLten vrßeftrüger« und yamWtzer» Eckert sand man bei einer Haussuchung eine Anzochk Gegenstände, düe al« knV Feld bestimmte Liebesgaben beim Postamt aufgegeben worden waren. Der 40jäh rige verheiratete S. war Sonnabend geflüchtet, konnte aber am Sonn tag In einer Scheune in Oberwdävl festgenommen wach«. i.! Neues aus aller Welt. * Phfve des PDkhlU. Wei einem in der liegend von Rott«r»dvrf Miedervotzern) ntedevgegangMvn Ge- ^4jäW^^La^w^s^^R«ms<ü« ^tötet, Da« Gospmm wurde durch BIHstvahD ebenfalls nieder» gestreckt. * «0 chersteneN an stüdizDergiftnug «rkorokt. An den chtzten Lagen hccken sich in Turn die Erkrankungen an al« 40 Persvnen «krankt und 7 an den Folgen der ßSelgistung gestochen. SA handelt sich in allen Willen u« den Genuß von sogenannten knollvlätterpvtzen. * «ns «tue« «fendaha^ geschoff«. Aus den von Danzig Wer Pommern nach Berlin fahrenden D-Zug vir. 20 find nach dem B«l. Tagebl. unmittelbar nach Passieren der kleinen Station Kielau Sei Zoppot mehrere scharfe Schlisse ab gegeben worden. Auf die Er mittelung des unbekannten Täters W «in« Belohnung Von 300 Mark ausgesetzt worden. * De» größte Lansoleu« wird gogenwärttg in Op peln (OVerschlesien) eingerichtet. Die Anlage einschließ lich der Pachtkosten für den Grund und Boden Wirt rund eine Million Mark dosten. Diese Sanierungsanstal: wird die grüßte der bisher errichteten derartigen An stalten sein und in kürzester Zeit 20 000 Soldaten doll ständige Reinigung bieten. * Sabrikeinstm». In der Branntweinbrenners Schult« im Hof in Gelsenkirchen 1. W. entzündet, sich -in groß« SpirituSbehälter, wodurch eine furchtbar« Explosion verursacht wurde. Fast die ganze Kadri: stürzte in Trümmer zusammen. Menschen sind, da dm Unglück sich in der ersten Morgenfrühe «eignete, «ich * «fenbahmmglück bei Marie»»«». Auf dim Bahn-Hofe Altfelde stießen zwei Züge aufeinander Die beiden Lokomotiven und sieben Wagen entgleisten Der Führdienstletter, Unterassistent Misthhe, wurde schwer verletzt, der Rangierer Luck gttätet. * Verlegung ve» Gewerkschaft« Die augenblicklich in Paris weilenden Dele gierten der englischen Trabe Union besprachen an Sonntag Mit Mitgliedern der Eonfederation General« du TroMril dir Krage zur Verlegung des internationaler GewerksthaftstzureauS von Berlin nach Bern. Di, Verlegung, die von den französischen und englischen Ge werkschastlern gefordert wird, wurde grundsätzlich beschlossen. * Der Aetna st, Tätigkeit. Pvpol» Romano bericht- bet, wie der B. Z. aus Lugano gemeldet wird, daß der Aetna kn starker Ausbruchstätigkeit sei. Neben dem zentralen Krater habe sich nordöstlich ein neu« ge» bildet, der fast ein Drittel der Größe des HauPtkraterS habe. Außerdem haben sich zahlreich« Erhöhungen ge bildet, aus deren Uurrissen weißliche Dämpfe aufstetgen. Vermischtes. Wersthmt« K^egSiubee» Vir nennen heute «Ms ganz bestimmt« Art Von Kindern kriegSkinder. Nicht jede» Kind, da» während der Kriege« gebvren wtrd^ nennt der BoW^pbrauch s», sondern nur da» ist «in kriegskind, do» zur Welt kam, während der Bat« An Kelde stcht. Die Bezeichnung ist mährend der Befreiungskriege entstanden» ast» »mir ersten mal der Mann sich au» dm» .Kreise tue Familie losirtß, und d« Unterschied vvn vüvg« und Soldat sich durch die allgemeine Wehrplicht verwischt hatte. Vorher gab es «den nur Svwotenktnder, und man macht« kein« Unterschied zwischen den ewldatenkindsrn, die Während do» Friedens zur MeV Konen oder zu ein« Zeit, al» der «ater im Feld« stand. Schiller war nach dem heutigen Sprachgebrauch ein KrtegSLind. Der Pater Iw hmrn Caspar Schiller stand gegen Friedrich von Großen im Felde, al» « geboren wurde. Damatt Hütte man», wenn man überhaupt die Bezeichnung Kriegskind ge kannt Hütte, sie allenfalls demjenigen Kinde tzeigelvgt, da» inmitten der Kriegswirren im Feld« selbst zur Welt kam, denn damal» zogen mit dem Troß de» HeweS zahl reiche Evldatenfvauen mit in.den kkiog. Solch ein Kr8eg»ktnd im eigentlichstem Sinne war Gneisenau, der 1760 auf einem Bagagewagen in dem Städtchen Schilda al« Sohn «ine» Würzburg« Artillerieleutnants zur Welt kam; wenige Tage nach der Geburt kam es ganz in der Nähe, bet der Stadt Torgau, zur Sch lacht zwischen Preußen und Oesterreicherns diese wurden ge» schlagen und zu schleunigem Rückzug gezwungen. Als da» Kind während der Flucht den Armen der Mutt« entglitt und au» dem Troßwagen fiel, starb die un glückliche Frau vor Schreck. Da» konnte man wühl ein Krßegsktnd nennen. T^Auumrzio an der Hotel frmrt l D'Annunzio ist an der Front des Hotel» Danieli! Ter Avant würdigt die» nach einer Uebersetzung der Löss. Zeitung in folgenden Sätzen: Die Sonderberichtz. rrstatter der großen Zeitungen sind gebeten, D'Annunzio in Frieden zu lassen. Einen Tag lassen sie ihn über Lriest fliegen, den anderen Tag patriotische Luftgrüße mS seinem Flugapparat den wartenden Irredentisten iuwerfen. Jetzt beschreiben sie ihm auf seinem schönen SoldfuchS schwenkend in der Suite Cadornas und folg, ich längs der Front, doch alle» ist Phantasie. Der herrliche ist seit einem Monat im Hotel Danieli. unter» vtmmt Tag und Nacht Gondelsahrten, ist von der nientalischen Schönheit der Benezianermädchon hingerissen, enthusiasmiert sich jede Nacht an dem mH- teriösen Dunkel, in welches die Stadt eingehMt ist, md e» gelingt ihm, seinen Stock zu verlieren. Fünfzig ttre demjenigen, der dem Portier des Hotels TanieLi ö inen Stock au» einfachem LtalaccoHolz wiederbringt, k «Loren in d« Nacht von Samstag auf der Ballustrade I >er Loggeta des Sansvdino! Der Stock wird gefunden; u in Mann überbringt ihm dem Hotelporti« des Danieli k md SS entwickelt sich folgendes Gespräch: Ich bringe I! »en Stock zurück. Mein Herr hat ihn gefunden. — » Zagt Eurem! Herrn, der sStock sei pon MSrtele D'Annuw- io! Endlich entschließt sich L« Mann, vhMe den Swck nid vhne das Geld Wegzugeyen, doch bald kommt « urstckr Mein Herr schickt mich um da» Geld, und endlich bekommt er da» G^st>, das in den Kleinen Anzeigen »em Kind« versprochen war. Dieses Geschichtchen be» seist, daß D'Annunzio nur au der Krönt des Grand 'Hotel Royal Danieli ist. Wachsende Berge. In dem großen vulkanischen Bezirk Mexiko gibt es eine der interessantesten Aeutzerrrngen der vulkanischen Kraft, die iM früherer und neuerer Zett bekannt geworden sind. Jener Bezirk ist eine Hochebene, 2000 -vis 3000 Fuß über dem Meeresspiegel. Bi» zum Jahre 1759 war es ein fruchtbares Land, bedeckt mit Zuckerrohr- und JnLigaseldern und bmoüssert von zwei Bächen. Im Juli des gemannten Jahre« wüchsn di« Bewohner durch ein wüten, rumpelndes Geräusch und durch Grdbebenstöhe erschreckt, welche nur da« Vorspiel d« «Mich« Katastrophe warm, die um 28. und 29. September jene ganze Legend ungestaltet hat. Unter gewaltigen Erderschütterungen und dem Lmporwerfen rotglühend« Kelstnstücke in bedeutender Feme bildete sich ein groß« Spalt, au» dem sechs Kegel emporstiogon. Der llewste dich« Kegel hatte «in« Höhe von 800 Fuß, während der höchste. Jerullq, sich 1000 Fuß über der Eben« erhob. Die Au»brücho dauerten fort bi» zum folgenden Jahre. 40 Jahre später besuchte Humboldt dies« Gegend. Damals zeigte .sich unten um bi« sech» Kegel -er und in einer Ausdehnung von vier englischen Quadratinetlen eine 500 bi» 600 Fuß hohe Masse, die allmählich nach den Ebenen abfiel. Sie war noch so heiß, daß an einem der Nisse darin eine Zigarre ange- zünjdet werden konnte. Sie mar mit Tausenden klein« Er- HSHungan bedeckt, au» welchen Dampf und Schwefelsäure emporstiegen, Vie früh« erwähnten zwei Bäche »«schwan den am östlichen Ende der Eben« und erschienen am west lichen Wied« al« heiße Quellen. Wochenchronik äes Rrieges <7. bi» LS. «UMst.) 7. AnWst r Flucht der Russen vor der Erzhützog FerdtnanL^Armoe üb« den Wjepsch. 6000 Russen ge fangen. Wegnahme der Befestigungen vvn Gogsche und Serozk vor Nowo-Georgiewsk. Neuerliche Abweisung aller italienischen AngrWs im Görzischen, in Kärnten und kn Tirol. !_! 8. August: Ueberschretten d« Eisenbahnlinie Iwan gorod—Lukow und der Straße Warschau-Lublin tzurch die Verbündeten. Die Russen am Dyjestr an mehreren Stellen geworfen. 1600 Mann gefangen, 5 Maschinen gewehre «beutet. Vollständige Einschließung von Nowo- Georgiewsk. Besetzung Vvn Prag». An der französi schen Front fünf feindliche Flieg« abgeschossen. 0. August: Erstürmung Vvn Lomscha. Eroberung eines Brückenkopfes am Dnjestr. Beschießung der eng lischen Ostküste durch deutsche Marineluftschiffe. Bomben würfe auf Kriegsschiffe in der Themse. Ter Westteil von Hooge von den Engländern wiedergenommen. Ein neu« Schritt des Viervervandes bet Len Balkanstaaten. Dos türkische Linienschiff Barbavoß Ctzaireddin im Mar marameer torpediert und versenkt. 10. «««pst: Ein russisch« Ausfall aus Kowno ge scheitert. Angriff der Armee Schvltz gegen den Bobr- Narew-Atzschnitt. Die ganze russische Front südlich Lom scha weicht, dabei wird Malkin an der Eisenbahn War schau—Petersburg genommen. Deutsche .Seestreitkräfte machen einen erfolgreichen Vorstoß in die russischen Ge wässer der Osts«. Ter deutsche Minenleger Meteor ver senkt den englischen Hilfskreuz« Ramsey und wird dann Vvn seinem eigenen Kapitän versenkt. 11. A«g«st: Neu« Erklärung des Reichskanzlers über unsere Hriegsziele. Wischna am Zusammenfluß von Bohr und Pavew und Lukow (nordöstlich Iwango rod) besetzt. Die Arm« Mackensen wirft die russische Front zwischen Bug und Wepsch abermals. Byalostok mit Luftschiffbomben belogt. 12. August: Kiedtze (östlich Warschau) besetzt. Deut sch« Luftschiffe greisen die englische Ostküste, insbesondere Harwich, abermals an. Die Armeen Schvltz und Gall- Witz werfen nördlich und südlich des Narew starke russi sche Kräfte zurück. Auch östlich Warschau und nördlich des unteren Wjepsch schreitet die Verfolgung rüstig fort. 13. August: Griechenland lohnt das Ersuchen des Viervervandes auf Abtretung griechischen Gebiets an Bulgarien ab. Ett» befestigt« Wald vor Kowno und eine starke Vorstellung von Nvwv-Georgiewsk erstürmt. Annäherung an den Bug nordwestlich Brest-Lttvwsk. vend sie da» blaue Auge in verschämt« Krage zu ihm erhob. „Seit Monaten," fuhr er leise fort, umtobt Mich der Krieg, seit Monaten erblicke ich nichts wie Blut und Wunden, Zerstörung und Lod, Jamm« und 'Wend. Seit Monaten ist es heute das erste Mal, daß ich Wied« da» Glück, den Frieden eine» stillen Hauses empfinde, die Nähe geliebter Menschen, die Freude, liebreiche und tröstende Wirrte zu hären. Wie «in Verbrecher hat man mich durch dis deutschen Lands gehetzt, wie ein Dich maßte ich Lag» Üb« die verborgendsren Schlupf winkel aufsuchen, dann fand ich den Herzog mW treue Kameraden — ich freue mich iHv« — atz« hi« bei gHnen, Wilhelmine, Habs ich mehr gefunden, den Frieden und die Ruh« mein« Seele, die Erfüllung der Sehnsucht meine» Herzens. — Wer weiß, Wilhelmine, in wenigen Tagen ruft di« Trompet« wieder zum Schei den, auf» Neue zum blutigen Kampfe, vielleicht trifft Mich de» Feindes Blei — gib mir die Rosen, Wil- Helmine, als teuere» Erinnerungszeichen an di« glück- kicher: Stunden, die ich Wer verleben durfte, al» Zeichen daß du dich meiner erinnern willst, Wenn ich auch M weit« Ferne Welle, oder wenn ich ruh« unter dem Rasen des Schlachtfeldes.. WWelmino war Kes erschüttert! .Sie lehnte das Haupt an seine Schult« and weinte lotse, während « den Arm um ihre schlanke Gestalt schlang. Kn diesem Augenblicke lebte Wohl in beider Hetzen da» Gefühl: weshalb muß e» Krieg, Kampf und Tod in der Welt geben, dis doch sä viel des Schäm«, de» Herrlichen bietet? Zn diesem Augenblick« war in beider Herzen der Patriotismus, di« Lieb« zu dem Herzog und dem geknechteten Vaterlands versessen; st« letzten beide nur in dem Gedanken an iHv« eigene Liebe, an das GWk, da» ihtnen der Frieden Md die Bereinigung ihr« Herzen bringen konnten. Weshalb mußt« denn ge schieden sein? Weshalb können denn die Waffen nicht ruhen? W-eShalb sollten sie nicht glücklich werden, wie so viele andere tzNenschen auf Erden? „Nimm die Rosen, mein teurer Konrad," flüsterte Wilhelmine, ,^enke mei ner, wen» du sie siehst, wie ich dein« gedenken werd«, j wenn mein Auge durch den Garten schweift." Fest ! drückt« Konrad die Geliebte an da» Herz Md küßte ihre bebenden Lippen. „Der Krieg kann nicht ewig währe«, mein geliebtes Mädchen," stwach « zärtlich. „Dann kehre- ich zurück — der Himmel wird nicht so grausam sein, uns für immer zu trennen — ich kehr« zurückf, um dich, meins süß« Braut, heimzuführen. Mögen auch noch Jahre vergehen, ich gedenk« in Trsue dch», wie du mein« gedenken wirst. .Wieder küßten st« sich und schwuren sich ewige Treue. Da öffnete sich die Haustür. Hell« Lichtschein drang in den Garten und huschte über da« eng anein ander geschmiegt dastehend« Paar. Frau vvn Ritter» Holm trat in den Garten. Mit freudigem Blick hatte sie erkannt, daß sich die Hetzen ihre» Sohnes und Wih- helminens gefunden, wenn diese sich auch rasch den Armen des Geliebten entzog und in das Hau« eilt«. „Mutt«," sprach Konrad, „du zürnst mir nicht? Ich liebe Wilhelmine. .Frau d«n Rikterhvkm lächelte. ,Zch zürne dir nicht, mein lieb« Soh!n. Ich lieb« WIL helmino schon fett langem wie meine Locht«, di« ftp jetzt in der Tat werden soll. Ich segn« eure viebtz, die dich mtt zurstckgstzsn wird." ,Och danke dir, Mutter. — Ab« WPS meinst du mit den letzten Worten?" „Dw Aevst Wilhelmine, MM du unter solchen Umständen noch wett« an dem tollkühnen Unternehmen d« Her zog» teilnehMen?" ,Mttt«N" rief Konrad «schreckt. „Da« kann dein Ernst nicht sein ... ich dar f den Her» zog nicht verlassen." ,Hpß um» heut« Nacht nicht Web ter darO« sprechen, mein Sohn. SS ist spät, du v» darfst der Ruhe. Komm', laß uns in das Hau» gehen." Schweigend folgte Konrad der Mutter. In seinem Herzen war der Kampf zwischen Pflicht und Liebs ev> wacht. , ' : ö. Ter folgende Lag brachte schon am frühen Morgen reg«» Leben und Treiben in Braunschweig und dem benachbarten Oelper. Husarenpattouillen hätten fest gestellt, daß der westfälische General Reübell in dtzr Tat von Celle ausgebrochen war und sich auf de« Marsche nach Braunschweig befand. Unter dem Befehl Reudk-ll'S standen ein grotzhetzvglich bergisches Infan terie-Regiment, das erste und sechste westfälische Linien regiment, das erst« westfälische Kürassier-Regiment und ein« Abteilung Artillerie Vvn zehn Geschützen. Dies« Truppe war an sich schv-n deut kleUcen Muskin Braunschweig« überlegen; durch ungeMme Tapfer keit und rasch« Entschlüsse durfte man indessen hoffen, den westfälischen General zurückzudrängsn. Wenn es Reutzell ab« gelang, sich mit dem Korps des General Gratton, der mit einigen tausend Mann holländischen Truppen von Erfurt ützLr Halberstadt auf MAMschweig marschierte, zu vereinigen oder den Herzog mit den beiden feindlichen Korps einzuschließen, dann war das Geschick der tapferen Braunschweiger besiegelt. Rasches Handeln war notwendig, General Reutzell mutzte zu-- rückgewvrfen werden, eh« General Gratis« nahe ge kommen war. Wurde Reutzell geschlagen und zur Seite geworfen, dann stand der Weg nach der Nord s« Wer Hanmovs» vffen, da da» nördliche Hannover Md Ost» frßeSland fast ganz vvn feindlichen Truppen entblößt war. Eine Verbindung mit der englischen Flotts war dann möglich. Der Herzog Hütte bereits treu« Kund schaft« an den englisch«» Admiral gesandt, welch« auch versprochen hatte, dem Fürsten mitsamt seiner schwarzem Sch« Mfzunehmen und m»ch England zu bringen. Der Herzog und fein treu« Ratgeber, Major Kaufes, Hütten diesen Plan entworfen, d« nur gelingen konnte, wenn man mit V« größten Schnelligkeit und Umsicht Handelte und sich aus die Tapferkeit d« Sol daten zu verlassen vermochte. Di« Truppen hatten sich atz« schon kn so manchem Gefecht bewährt, daß der Herzog in dies« Beziehung keir« Besorgnis hegte. Außerdem woran einige Hundert jung« Braunschweig« In den Dienst des Herzog« getreten, wodurch seine Infanterie beträchtlich verstärkt wurde. Was diesen jungen Soldaten an Kriegsüöung fehlte, da« suchten sio mit Erststg durch ungestümen Mut und Begeisterung für die Hache des Herzog« zu ersetzen. (Fortsetzung folgt.)