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Der ungemein dicke Stiel zeigt aber sogleich, dass diese Frucht nicht von einem Nadel holz herrühren könne, was die nähere Betrachtung der Carpellerblälter bestätigt. Diese stimmen ganz zu Magnolia, bei welcher Gattung wir auch diesen dicken Fruchtstiel ha ben. Es sind zwar leider in Folge mangelhafter Erhaltung die so bezeichnenden Narben des Kelches, der Krone und der Staubgefässe nicht in unverkennbarer Weise erhalten, wodurch man in den Stand gesetzt würde, die Zahl der Kelch- und Blumenblätter zu be stimmen, aber die Form dieses dicken Stieles, wie der Fruchtblätter, stimmt so gut mit der von Magnolia (z. B. M. acuminata und obovata), dass wohl sicher diese Frucht dieser Gattung zugetheilt werden kann. Die ganze Frucht sammt Stiel hat eine Länge von 103 Mill. Die Länge des Stieles beträgt 17 Mill., die Breite 8 Mill. Die erste Parthie von 9 Mill. Länge ist der eigent liche pedunculus , der genau dieselbe Länge hat, wie der von Magnolia obovata. Die zweite Parthie ist etwas dicker und stellt die lnsertionsstelle der Blüthenorgane dar. Leider haben sich ^gerade hier grobe Quarzkörner angesetzt und die Struktur dieses wichtigen Theiles der Blüthe zerstört und getrübt. Weiter oben folgen die Carpellarblät- ter, die eine lange, dünne Aehre bilden. Bei den Magnolien springen die Fruchtblätter der Länge nach auf und spalten in zwei Stücke, zwischen welchen der Same liegt, der dann meist herausfällt, eine Zeit lang aber noch an der fadenförmigen Nabelschnur hängt. Bei unserem Zapfen haben wir solche aufgesprungenen Fruchtblätter. Wo sie am besten sind, erscheinen sie als vorn stumpflicho 6 Mill. breite, am Grunde verschmälerte, etwa 14 Mill. lange Schuppen; an der linken Seite bemerkt man hie und da linsenförmige Körperchen, welche wohl als Samen zu deuten sind. Eigenthümlich sind die in Reihen angeordneten Punkte, die man hie und da auf den Fruchtblättern sieht. Myrtaceae. 16. Myvtophyllum (Eucalyptus?) Gteinitzi m. Taf. XI. Fig. B. 4. M. foliis petiolatis, coriaceis, anguste lanceolatis, nervis secundariis sub-angulo acuto egredientibus. Alt Moletein (Tübingen). kl Die zwei Tafel XI. Fig. 3 und 4 abgebildeten Blätter gehören ohne Zweifel zu einer Art. Der Blattstiel ist dick und ziemlich lang; die Blattfläche lang und schmal, gegen den Grund, wie die Spitze verschmälert, ganzrandig, der Mittelnerv ist stark, von ihm