14 indem die obere Grenzlinie last bogenförmig verläuft. Doch gehören beide Zapfen wohl zur selben Art. Die grössten Zapfenschilder haben eine Breite von 12""", bei T 1 /?"”” Höhe. Der Nabel (umbo) ist in seiner Mitte; der rhombische, ziemlich tiefe Eindruck (im Ab druck) weist auf einen viereckigen warzenförmig hervortretenden Nabel, von dem eine etwas geschwungene Querkante ausgeht, welche den Schild in zwei fast gleich grosse Hälften theilt. Ausser den zwei abgebildeten Zapfen enthält die Tübinger-Sammlung noch zwei weitere Abdrücke. Die Grösse und Form der Zapfen ist wie bei 1\ Andraei Coem. von Hainaut in Bel gien und auch die einzelnen Schuppen haben dieselbe Breite; bei P. Andraei sind aber die Schilder rhombisch und in der vordem Hälfte nach Art von C. strobus verdickt und fehlt der hervortretende Nabel. Pinus Reussii muss nach den Samen zu schliessen be deutend grössere Zapfenschuppen gehabt haben Zu dieser Art rechne ich auch den Fig. 9 abgebildeten Zapfen. Er ist in der Mitte auseinandergerissen, so dass die Samen und die Schuppen von der innern Seite vor liegen. Der Zapfen war aufgesprungen, als er eingehüllt wurde, die obere Parthie ist zerstört, daher er nicht in der ganzen Länge erhalten ist und seine Form nicht genau bestimmt werden kann; er scheint indessen länglich oval gewesen zu sein. An den mei sten Zapfenschuppen, welche von der Seite vorliegen, sieht man nichts von einem Schilde, und sie scheinen wie bei Abies auswärts verdünnt zu sein; an einer der Schuppen indessen (Fig. 9 b.) ist eine solche Verdickung unverkennbar, und zwar sehen wir, dass die Schuppe zu äusserst eine solche schmale verdickte Parthie zeigt, die freilich nicht ganz erhalten ist. Die Samen stehen zu je zwei unter jeder Schuppe; sie sind sammt dem Flügel 24 Mill. lang; der Samenkern hat eine Länge von 5 x / 2 Mill., bei 3 Mill. Breite; der Flügel ist Ianzettlich. Es sind diese Samen kleiner als bei P. Reussii Corda (Reuss Kreidever steinerungen Taf. XLVI. Fig 22). Hieher gehört wohl auch der Fig. 8 abgebildete, aufgesprungene und grossentheils zerstörte Zapfen. Steht den mexikanischen Weimuthskiefern am nächsten, namentlich der Pinus pseudo- strobus Lindl. und P. macrophylla Lindl. Es hatten diese in den Gebirgen Mexikos vorkommenden Arten dünne Nadeln von derselben Länge und ebenso dicht zusammenge stellt. Sie stehen auch zu 5 in einem Büschel. Die langen Zapfen haben ähnlich ge bildete Apophysen mit einer Querkante und einem Nabel.