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13 verlaufen, ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln, doch scheinen zarte Längslinien an einigen Stellen solche anzudeuten. 5. Pinus Quenstedti m. Taf. II. Fig. 5 — 9. Taf. III. P. foliis quinis, longissimis, tenuissimis, uninerviis, longe vaginatis; strobilis elongatis, subcylindricis, squamarum apophysi subhexagonali, linea transversa parum elevata, umbone centrali rotundato. Quadersandsteine von Alt Moletein, zweiter Bruch von oben herab. (Mus. v. Tübingen.) Ich habe diese Art zunächst auf die Tafel III. und Taf. II. Fig. 5. abgebildeten Zweige gegründet, und vereinigte damit die Fig. 6—9 abgebildeten Zapfen, da diese an derselben Stelle Vorkommen und wie die Zweige jedenfalls in die Gruppe der Wei- muthskiefern gehören. Die Zweige sind sehr dick und dicht mit Blattnarben* besetzt. Diese sind an den jährigen Trieben rhombisch und vorn zugespitzt, an den altern aber rundlich. Die Nadeln sind durch lange Scheiden verbunden. Sie sind von auffallender Länge, indem sie über 200 mm erreichen, dabei sind sie ganz schmal, aber flach und von einem Längs nerv durchzogen (Taf. II. Fig. 5. b. ein Blattstück vergrössert, ebenso Taf. III. Fig. 3). Sie sind schmäler und viel länger als bei irgend einer europäischen Art und zeigen die meiste Uebereinstimmung mit den mexikanischen Arten aus der Gruppe von Strobus. Dass mehrere Blätter zusammen in einem Büschel stehen, unterliegt keinem Zweifel. Doch ist nicht so leicht zu ermitteln, ob 3 oder 5 beisammen stehen, da die Blätter durcheinandergewirrt und stellenweise zerbrochen sind. Bei dem Tafel II Figur 5. abgebildeten Zweig sind mit Sicherheit nur 3 Nadeln im Büschel zu erkennen, beim grossen Zweig, Taf. III. dagegen sind an einigen Stellen fünf zu zählen (Fig. 2.); es sind daher an allen Stellen, wo nur 3 Nadeln zu sehen sind, zwei zerstört. Die dicken Zweige waren von diesen ungemein langen Nadeln dicht bekleidet und müssen davon ein fast besenförmiges Aussehen bekommen haben. (Taf. III.) Der Fig. 7 abgebildete Zapfen hatte eine Länge von 116 mm , bei einer Breite von 25 mra , jedoch ist er am Grund abgebrochen, daher er ohne Zweifel noch länger war, wie er jedenfalls in der Mitte breiter war, aber weder bei Fig. 6 noch 7 ist er in der ganzen-Breite erhalten. Es sind die Abdrücke der Zapfen, daher die erhabenen Stellen vertieft erscheinen. Die Zapfenschuppen sind lang und mit sechseckigen Schildern (Apo- physen) versehen, die bei Fig. 6 etwas weniger deutlich sechseckig sind als bei Fig. 7.,