ist er wahrscheinlich verkümmert und darum viel kleiner als die Samen in dem daneben liegenden, freilich sehr zerdrückten Zapfenrest, so dass die Samen nur unvollständig erhalten sind. Vollständiger ist ein Same von Korne, den ich in meiner Flora der Polar länder Taf. XLlIf. Fig. 8 abgebildet habe. Die Zapfenbildung stimmt so wohl mit derjenigen von Sequoia überein, dass wir berechtigt sind, unsere Art dieser Gattung einzureihen. Die Form der Zapfenschuppen und die tiefe Querfurche ist genau wie bei der Sequoia sempervirens, und S. Couttsiae und Langdorfii, nur ist der Zapfen grösser und es nähert sich unsere Art in dieser Beziehung mehr der S. gigantea (Wellingtonia), mit der sie auch in den Blättern viel Aehnlichkeit hat. Von Moletein erhielt ich keine sterilen Zweige, wohl aber von Anderlues (Hainaut in Belgien) und aus Sachsen. Hier finden sie sich nach Prof. Geinitz im untern Quader von Bannewitz (Fig. 7 und 9), im Schiefer des Quadersandsteines von Waltersdorf in der Oberlausitz, im Plänersandstein von Goppeln und im Plänerkalk von Strehlen (Fig. 8), Weinböhla, Hundorf, Kutschlin und in Böhmen im Pläner von Hradek und Trziblitz und Smolnitz. Aus Kome in Grönland habe ich sie in meiner Flora der Polarländer beschrieben. Dass diese Zweige, welche namentlich von Corda trefflich dargestellt worden sind, mit dem Zapfen von Moletein zu einer Art gehören, ersehen wir aus dem glücklicher weise erhaltenen Zapfenstiel, dessen Blattpolster und Blätter mit denen jener Zweige übereinstimmen. Ueberdiess wurden in Sachsen an denselben Stellen, nämlich in Gop peln (Fig. 4) und in Bannewitz (Fig. 5, 6) auch Zapfenreste entdeckt, deren Ansicht ich Herrn Prof. Geinitz verdanke und die mit dem Zapfen von Moletein übereinstimmen. Bei Fig. 4 (aus Goppeln) haben wir den Längsdurchschnitt des Zapfens. Er hat eine ziemlich dicke Längsachse, an welcher in verschiedener Höhe die Schuppen befestigt sind. Diese sind am Grund keilförmig verschmälert und aussen schildförmig erweitert. Doch sind diese Schuppen stark zerdrückt und theilweise zerstört, daher ihre Form schwer zu bestimmen ist. Indessen ist an einigen zu erkennen, dass die Aussenfläche der Zapfen schuppe (die lamina) in der Mitte vertieft war und an der Seite gestreift. Es ist diess das von Otto (I. c. Fig. 6) freilich nicht gut abgebildete Stück. Es stimmt zu den Zapfen durchschnitten von Moletein, die ich in Fig. 2, 3 dargestellt habe. Belehrender ist ein zweites Stück aus dem. weissen Sandstein von Bannewitz (Fig. 5). Es ist der Abdruck eines Zapfens von der innern Seite, von welchem an einer Stelle auf der Rückseite einige Abdrucke der Zapfenschuppen erhalten sind (Fig. 6). Der Zapfen ist oval und von selberForm wie derjenige von Moletein. Er hatte eine Länge von 25 mm find eine Breite von I9 mm . Auf der innern Seite sieht man an einigen Stellen die Abdrücke der