chenia bis nach Nordgrönlaud (bei 70 2 /3 ° n. Br.) verbreitet 1 ). Sie entfaltet sich im Miocen in einer ganzen Zahl von Arten und bildet überall einen wesentlichen Bestandtheil der Waldungen, von Grönland weg bis nach Italien und Griechenland, vom Bärensee bis nach Oregon und den Aleuten. In der jetzigen Schöpfung aber ist sie auf zwei Arten zusam mengeschmolzen, welche auf Californien beschränkt sind. Die Flora von Moletein ist ausgezeichnet durch die Pracht ihrer Blätter. Betrachten wir diese riesenhaften Blätter der Credneria macrophylla und der beiden Magnolien und diese prächtigen immergrünen Lorbeer- und Feigenblätter, werden wir zugeben müssen, dass diese Bäume einen überaus üppigen Wuchs gehabt haben und ein aus solchen Bäumen gebildeter Wald einen prachtvollen, tropischen Anblick gewähren musste. Er lässt auf ein warmes, dem Pflanzen wuchs sehr günstiges Klima zurückschliessen. Es sind diese grossen Blätter der ältesten Laubbäume aber auch von grossem luteresse, weil man eher hätte erwarten sollen, dass die Laubbäume, im Anschluss an die Nadel hölzer, mit kleinblättrigen Formen begonnen hätten. Die bis jetzt bekannten Typen zeigen aber auch in dieser Beziehung keinerlei Anknüpfungspunkte weder an die Gymnospermen noch auch an die Monocotyledonen und es bleibt hier noch eine grosse Lücke auszufüllen Es sind die vorliegenden Pflanzen vor vielen Jahren von Prof. Glocker in Moletein gesammelt worden. Er hat dieselben den Museen in Tübingen und Stuttgart übergeben Ich erhielt sie von den Herren Prof. Quenstedt und Fraas zur Bearbeitung und sage denselben dafür meinen warmen Dank. Ebenso meinem Freunde D. Stur in Wien, wel cher die Freundlichkeit hatte, die Pflanzen des Tübinger Museums mir zu übersenden. II. Beschreibung der Arten. Filices. 1. Grleichenia Kurriana. m. Taf. II. Fig. 1—4. Gr. fronde pinnata, pinnis elongatis, linearibus, pinnatisectis, pinnulis liberis, alternis, apice rotundatis, soris biserialibus, globosis. Alt Moletein, 2ter oberer Bruch (Mus. Tübingen). 5 Stück. Aehnlich der Gleichenia protogaea Debey und Ettingshausen (die urweltlichen Acro- bryen der Kreidegebirge von Aachen und Maestricht II. S. tl), aber die F’iedern sind ') Vgl. meine fossile Flora der Polarländer. S. 83.