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Geocoma clegans n. sp. Taf. V, Fig. 1—3. Eine kleine, zartarmige Art, welche sich von der eben beschrie benen G. libanotica, sowie auch von G. carinata wesentlich unter scheidet. llie Scheibe ist sehr klein, die Beschaffenheit ihrer Ober fläche jedoch bei keinem der vorliegenden Exemplare ganz deutlich. Die Arme sind sehr lang und äusserst dünn, meist vielfach gewunden. Die Baucbplatten am Ursprünge der Arme (Fig. 2) sind ziemlich gross. Die Seitenecken am aboralen Bande springen nicht in Form eines spitzen Fortsatzes vor, sondern sind stumpf, breit abgerundet. Die daselbst sich inferirenden Stacheln sind sehr lang, bei weitem länger als der Querdurchmesser der Arme. Der mittlere, zahnartige, spitze Fortsatz springt nur wenig über den Rand vor, setzt sich jedoch nach hinten in der Mitte der Platte in Form eines deutlichen Kieles bis gegen den adoralen Rand hin fort. Eigentliche Seiten plättchen fehlen auch hier. Im weiteren Verlaufe gegen die Spitze der Arme bin werden die Platten immer schmäler (Fig. 3). Die Seitentheile bilden nun hier ebenfalls längliche lanzettliche Fort sätze, welche sich an den mittleren längsten anlegen und auf diese Weise die schmale dreizackige Form erlangen, welche wieder jener bei den anderen Geocoma-Arien an der Spitze der Arme ähnelt. Die Seitenstacheln sind auch hier sehr lang. — Die Oberfläche der Plättchen ist überall, sowohl am Ursprünge der Arme, so auch an der Spitze mit zierlichen feinen Querrunzeln bedeckt. Diese Art kommt in einem bräunlichen, eisenhaltigen thonigen Sandsteine aus dem unteren Jura, der Etage Callovien d’Orbigny angehörig, zu La Voulte (Departement Ardeche) in Frankreich in zahlreichen Exemplaren vor. 111. CRINOIDEN. Die Tertiärformation zeigt in ihren fossilen Resten zwar eine bedeutende Abnahme dieser Familie, jedoch ist die Anzahl der bis jetzt aus ihr bekannten Geschlechter noch immer grösser als jene der in der Jetztwelt lebenden. Sie gehören theils zu der Abtheilung der gestielten, theils zu jener der freien Crinoiden. \ on den gestielten ist zuerst das Geschlecht Pentncrinus zu erwähnen, von dem man folgende Arien aus den Tertiärschichten