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Sagen und glat jiber die furcht! Asien, im fern«! Tagereisen von uns en fttumämen, einem Lande, stochen. Dadurch ist da» dort ange- ser die Halde hinunteraestürzt und hat >e 20 gefährdet. Di« Tater haben die lnd rmettannt entkommen. t. Mk I» Jahren »och aktiver Inr- Deutschen Turnfeste» ver- sStpammteiche» sammette Schlau Li« Häuser Sein Lluchl.rgriffen Plaue», g. uer. Bet dem im Rajmen de» 15. Deutschen Turnfeste» ver anstalteten Attersturnen für Manner über 40 Jahre tum- tenatzch die beiden ältesten Turner de» Vogtlandgaues mit, undzwar Oberlehrer Stecher oom «TL. Plauen, 82 Jahre alt,-und Bandaaist Wilhelm, Seifert au« Tteuen, 86 Jahre ast./Wilhelm «eifert war überhaupt der ätteste von den Sine» g und ht er- blieb, isk d"er 1888 geborene Ählosser üuch MalerKutt Rindfleisch, dessen Tätigkeit al» Kommunist der Polizei schon, längere Zeit bekannt ist. , Jungfaschisten in der Neichshauptstadt Oben rech»; Dle Basilla» beim Der- laffen de» Bahnhof». 2m schwarzen Hemd der Nalienlsche Botschafter in Berlin Lernlti. Anten: Die Balilla« in «ine« ter Schlafsäl« de« Hanse» der Jagend: in Berlin-Neokölln, wo sie Standquartier genommen haben. Ans ihrer Deutschlandfahrt stad hl« über 4VV Iungfaschifte« in der NelchS- hauplpadt «tngetroffeq, wo p« Mehrer« Lag« Aufenthalt nehm«« «erden, am 0i« vlele« Sehenlwürdigkellen Berlin» and Potsdam« bennenzalerNe«. - 8000 Ltterstumern, -die in Stuttgart mstgeturnt haben. Plauen i. 8. Lügust. «rfchofstaer Flüchtling. < hiesigen Poltzeipatrouille erschien ein Mann verdächtig wurde von den Beamtet, angerufen. Als er die Wua ariff und auch nach einem Schreckschuß nicht stehen schoß ein Beamter schärf und traf den Flüchtling tödlich stände in dm Levralgtzern — erklärte er sich bereit, mit mir eine derartige Gtationzu besichtigen. Largeanxa! Ich zog zunächst auf eigene Faust Erkundigungen «in. Erst der fünfte Bahnbeamte tonnt« mir — und «uh »och ungenau — sage«, wo da» gottverlassene Rest überhaupt liegt. Im tiefsten Bessarabien, in der Nähe de-kleinen Städtchen- Ismail. An einem glühend heißen Jüsitag machen wir uns auf den Weg. Die Fahrt in Bummelzügen btt einer Tempera tur von miNdtttens 45 Grad dauert bis Ismail über 24 Stunden. Da» Wesentliche an de» Zuganschlüssen M, daß sie nicht klappen, viele Sttnwen müssen wir/mit . Warten auf wmzigen Bahnhöfen in der trostlosen, kMen!Landschaft verbringen. Man kann sich von der Eintönigkeit und Trost losigkeit dieser Gegend al» Deutscher keinen Begriff machen, kein Baum, kein Strauch, Steppe und Sandwüste und als einziges Zeichen landwirtschaftlicher Tätigkeit Maisfelder, d<M eine tropische Hitze mrt einer trockenen, stauberfüllten Lust. Völlig erschöpft landen wir endlich isi einem Zimmer des einzigen Hotel» der Stadt, die Nacht veweht mit dem aufregenden, aber erfolglosen Kampf gegen Moskitos und Wanzen. Mit Mich« treiben wir.aM apdeven Morgen einen Bauern mit einem Ochsemoaaen auf, der vttv bis Largeanca fahren will. Erst die Aussicht auf'ein fürstliches Trinkgeld kann ihn dazu bewegen, in die heiße Del« hinauszufahren, im Hochsommer ist idiese Segend Rumäniens besuche aus- Wstotben, die Bevölkerung tut imr das Ällernotwendigst«, iumteben zu können, die Leute hocken den ganzen Tag hinter hermetisch verschloßenen Fenstern. Unsere Fahrt ver wandelt sich bald in einen Fußmarsch, di« Straße ist der artig, daß wir so rascher vorwärtskamen. Der Gedanke, daß in bittet Höllenhitze ohne gutes Trinkwasser elende kranke Menschen leben, ist mir grausig. Nach drei Stunden erreichen wir ein langgestreßtes Dorf mit stnchgedeckten Hausern. E» ist Largeanca, das Lager kann nicht mehr weit sein. Unser Führer verläßt uns jetzt, er hat keine Lust, noch wttter zu den Ausgestoßenen mitzu kommen, in der Schenke de« Dorfes will er uns erwarten. Nach ein paar hundert Metern sehen wir «inen Mann im Straßengraben sitzen, den wir nach dem Weg fragen wollen. Von Entsetzen gepackt fahre ich zurück, mein Be gleiter, für den der grauenvolle Anblick nichts Neues ist, verständigt sich mit dem Armen. Sein Gesicht ist total zer freßen, die Äugen li«en tief hinter verschwollenen Lidern, die Nase ist nur ein Stumpf. Er hebt — so scheint es zu nächst — die geballte Faust-um die Richtung zu zeigen, als ich näher hinzuschauen wage, sehe ich, daß alle Finger abae- svessen sind. So verheert die Lepra den Menschen. Er verfault bei lebendigem Leib, unfähig, sich zu bewegen, zü sprechen, zuletzt nicht mehr imstande, Nahrung aufzu nehmen, bis der barmherzige Tod — aber ost nach jahr zehntelangem Siechtum — ihn endlich erlöst. Wir biegen nun in einen engen Feldweg ein und sehen vor uns einige Baracken: die Leprastation. Sie hat keintn Zaun, keine Umfriedung, wir unterscheiden schon ans der Feme elende Gestatten vor den Hütten. Sie machen uns aufgeregt« Zeichen, nicht näher zu kommen, wie es ihre traurig« Pflicht ist, seit Jahrhunderten, sie müßen sich selbst als unrein bezeichnen. Wir bttreuten ihnen im Heran- treten, daß wir Bescheid wissen und daß unser Besuch ihnen gilt. Nun umringen sie uns sofort alle. Ein schlimmer Anblick, bitte Gezeichneten der Menschheit. Nur mit großer Ueberwindung kann ich mich dazu bringen, mit den Unglück- lichen zu sprechen, der Ekel und Abscheu vor ihrem schauder haften Anblick ist beinahe größer als das Mitleid, das ich für die Elenden empfinde. Und sie klagen mir ihre Nöte und enthüllen einen Zustand, der so entsetzlich ist, daß es unglaublich klkrat, aber ich überzeuge mich mit meinen eigenen Augen davon. Die Aussätzigen von Largeanca sind von der Welt und den Menschen veraesfen. Sie leben in verfallenen Baracken, in denen di« Luft verpestet ist. Ihr Lager besteht aus Maisstroh, Möbel besitzen sie nicht. Die Station bcherbergt ungefähr 80 Kranke, die ohne jede Aufsicht tzben. Teilweise leben sie in wilder Ehe miteinander, sogar Kinder — elende Würmchirn, die ausnahmslos nach kurtzer Zeit sterben — werden geboren. Jeder wtLe Eingeborenenstamm lebt bester als diese Unglücklichen. Hie und da wird von einem Gendarm ein neuer Leidensgefährte ekrgeliesert. Er ist vollständig seinem Schicksal überlasten. Kein Mensch kümmert sich um ihn. Für die Wett ist er tot. Anderseits, da nicht di« geringste Aufsicht herrscht, gehen zuweilen Kranke auf Ummb yttm zu ihren Famnien. Natürlich stecken sie die ganze Familie an, so kommt es, daß man hier Vater, Mutter und Kinder, alle hoffnungslos krank, im Lager finden kann. Ihr« Nahrung müssen sich die Kranken äüf den umliegenden Feldern selbst anbauen. Sie ist kärg-' lich, und natürlich kann von irgendwelcher Diät — dem ein zige» Mittel, da« ihr Leiden «twa» verringern könnte — kttn« Red« sein. Alle paar Monat« kommt ein Arzt. Er macht einige Infektionen und ist froh, wenn «r wieder weg kommt. Di« Regierung kümmert sich kaum. Wenn einer . stirbt, wird er von seinen Genossen wie ein krepierter Hund verscharrt. Ich frage, warum nicht wenigsten« ein arm- Vor einem deutschen Botschafterwechsel in Japan und Rußland. Dr. von Dirksen (links) bisher Moskau, soll nach Tokio gehen. . .. Nadolny (rechts) bisher Angora (Türkei) soll in Moskau den Botschasterposten über nehmen, Nadolny war z. Zt. deutscher Hauptoertreter in der Ab> riistungskonferenz in Genf. . : . wie berlchteh sind au»,dem rumänische» Lwralager TtchUestl einige Au-sählge ««klommen, di« sich tu den um- liegenden Ortschaften Herumtrieben. Ihr Erscheinen ver ursachte unser der Bevölkerung «iue ungeheure Panik. Den polizeibeänüen, die sie halbbetrunken ist» Lager zu- rSckschaffien, klagten sie über minderwertig«, unzuläng lich« Sofi ln ihrem Juflnchäort. Aaser R-V^Lerichler- stttter erzählt vön elnem Vesuch in einer rumänischen AussSHIgenfiatton. < ;/ Der zivilisiDe MttteleuropSer schüttelt sich vor Grauen, wenn er das Wrckt Aussatz nur hört. Er denkt an Entsetzen er regende EeschilMn aus der Bibel oder aus mittttatterlichrn 'die europäische Menschheit sei längst Herr ! Krankheit geworden, die er nur noch in rient vermutet» Er irrt. Ziyttsoder drei ltfernt, -im Südosten Europas, in ... , das wir zu den Külturstaaten rechnen, wütet her Aussatz. Aber , sogar im Laude selbst wissen nur wenige vom Vorkommen der Krankheit, di« Re gierungsstellen Mässen nicht« darüber verlauW, durch greifende Maßnahmen werden nicht getroffen. - - Ich wußte von einem mir befreundeten Bukarester Arzd allerleiMer dMporkommen der Lepra in Rumänien, nach einigertz-ZögerH- denn er wußte um di« unhaltbaren Zu- Die Schrecken der weißen Pest. Besuch in einem AussLtzigenlager. Deutscher Pilot zum UaNenlschen „cavaMere" ernannt. Flugkapitän Baur, der lang« Zeit auf der Luftstrecke Berlin—Rom eingesetzt war und seit dem letzten Jahr bei allen Flugreisen Adolf Hitler» am Steuer sitzt, ist mit dein Orden ,-corona d'Jtalia" und dem Rang eines „cavalliere" ausgezeichnet worden. Hand davontrug. Man mußte erst dl« Maschine auseinan- derschrauben, ehe man den Schwerverletzten, der Aufnahme im Krankenhaus fand, au« der Maschine befreien kormttt Llmbach, 3. August, vErwischter Vogelsteller. Bümuer Streife derPolizei durch den hiesigen Hohen Hain konnte ein Hartmannsdorfer Einwohner beim Bogelstellen aus frischer Tat erwischt werden. Die Hartmannsdotter Gendarmerie nahm daraufhin sofort eine Haussuchung bei dem Festgenckn- menen vor und konnte außer 20 Vögeln auch zahlreiches be lastendes Material (Lockbauer usw.) beschlagnahmen. Zschopau, 8 August. Zahlungseinstellung des Konsum - verein«. lieber das Vermögen de« Konfpimrerttns für Zschopau uO Umgebuyg ist das aerichtKch«lv»rglttch»ver- fahren eröffnet worden. Die Passiven sollt» sehr beträcht lich sein. Für den 30. August ist ein« Gläubtgewettamm- lung einberufen, der ein Dergleichsvorschlag unterbreitet wewensoll. Zwickau. 3. August. Pu Schlammkttch durchstochen. Hier haben einige junge Leute den Damm de» aus der hohen Halde des stillgelegten Vereinsglückschachte» befindlichen Wiltz Gebhardt. Neben den nächst«» Angehörigen war«» die Spitzen der städtischen Behörden, der Wehrverbände so wie u. a. ein Vertreter der Staatsregierung erschienen. Dle Särge wurden von SS.-Leuttt» getragen; SA. und Sani tätskolonnen bildeten Spalier. Die Trauerrede hl«lt Pfarrer Peter, der Geistliche der Stadtkirche. Da» Beilew des Reichsstatthalters üoermittette Kreisleiter Sterzina. Für dl« Stadt.Pirna sprach Bürgermeister Scheuster. As« sich die Särge in die Erde senkten, intonierte die SA.-Standar- tenkapelle das Lied vom guten Kameraden. — Di« beiden anderen ypfer der Katastrophe, der Dulkaniseur Pavel und der SärtNerttbesitzer Plötz, waren bereits am Mittwochvor- mittag beigesetzt, worden. : : Dresden, 3. August. Todesfall. Am Dienstag verstarb nach langem Leiden Generalmajor a. D. Horst Brückner im 71. Ltt»en»jahre. Er war vor dem Kriege Kommandeur de» Kgl. Sächs. Faßart. Reg. Nr. 12 in Metz und während des Kriege» Kommandeur des Kgl. Sachs. Fußart. Reg. Nr. 19. Radebeul. 3. August. Säuberungsaktion in Radebeul. Nachdem bekanntgeworden war, daß Versuche im Gange waren, die SPD. und KPD. neu zu organisieren, wurde am Mittwoch von starken Abteilungen der Landespolizei und der SA. eine umfangreiche Säuberungraktion in Rade beul durchgeführt. In vielen Gegenden der Stadt erfolg ten Haussuchungen, wobei zahlreiche hochverräterische Schriften usw. bttchlagnahmt wurden. Zahlreiche Kommu nisten und Sozialdemokraten wurden festgenommen. Riesa, 3. August. Jazzmusik in Riesa verboten. Der kommissarische Oberbürgermeister von Riesa, Holdinghausen, hat in einer Anordnung für den ganzen Bereich der Stadt Riesa jede Jazzmusik verböten. Zuwiderhandlüilgen sollen unnachsichtlich bestraft werden. Rehefeid, 3, August. Gedenkfeier. Hier findet am 5. August elrie Gedenkfeier für die Königin Carola statt, die an diesem Orte besonders gern weilte. Der 5/August ist der 100. Geburtstag der sächsischen Königin. Arauenfieln, 3. August. Unfall eine» Postkraftwagens. Am Montagabend überschlug sich auf der Staatsstraße Frauenstein—Sayda ve^miWch infolge plötzlichen Brem sens ein Kraftwagen de^RWhsp"si' Die Insassen, der Lei tungsaufseher Hede aus Rechenberg-Bienenmühle und sein Sohn, würden auf die Straße geschleudert. Die erlittenen schweren Verletzungen machten die Uebersührpng der Ver unglückten nach dem Krankenhaus erforderlich. An dem Auskommen des Leitungsaüfsehers Hede, der einen schwe ren Schädtzlbruch erlitten hat, wird gezweifelt. Medetäu, 3. August. Mit der Hand in der Dreschma schine. Als der hiesige Wirtschaftsbesitzer Geißler die Dresch maschine reinigen wollte, geriet er plötzlich mit der Hand in das Getriebe, wodurch er schwere VetstümnMüngen an der