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rräsn. rsekt. ;iäer )96N Zien ilpfe re n s« «IS m m» r nsck» I^srkt S ruck Hnlsgs lnrlmu »mess, i ssiker, V». urg. ik, «el, t. Lehr- Sße und ingeben. ltch Lust m, wol- »mn. . Ostsee. rck haft g«. ck SZ. kkll, verkauft WU. Feuerwehr-Rundschau. Hauplübuna der Psllchtfeuerwehr Frankenthal. Am Mittwochabend sand unter der Aussicht des Branddirektors. Herrn Paul Haufe und Hauptmanns, Herrn Otto Schii - f e r di« Schluß» und Hauptübung der Hebungen, deren Zahl von der Amtshauptmannschaft vorgeschrieben «st, statt. Zu dieser Uebung hatte sich der größte Teil des Gemeindever- ordnetenkollegiums mit Herrn Bürgermeister B. Haufe an der Spitze eingesunden. Nach dem Anmarsch vom Spritzen haus zum Sportplatz hinter der Turnhalle erfolgte hier die Abnahme der Uebung, die mit Fertigmachen und Spritzen übungen der S Bedienungsmannschaften begann, wozu auch die Wachmannschaft herangegogen wurde. Hieran schloß sich der Fußdienst, dem gegen KS Uhr ein Sturmangriff folgte. Als Brandobjekt wurde das Hausgrundstück und die Schmiede des Herrn Richard Oswald angenommen, wo selbst nach Ausbruch des Feuers die Pflichtfeuerwehr zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr zur Löscharbeit mit hrrangezogen werden mußte. Obwohl, wie angenom men war, die Freiwillige Wehr den Hauptteil der Arbeit zu bewältigen hatte, mußte auch die Pflichtfeuerwehr, um Sämtlich« Sachen wurden durch di« hiesig« Gendarmerie > ««sichert. . ! Neukirch (Laufitz) und Umgebung. ReuNrch (Laus.), 28. Juli. Al, Gerichlsschöppe für Neukirch (Lausitz) wurde kürzlich der Landwirt Adolf Wobst, vststraße 28, vom Amtsgericht Bischofswerda in Pflicht genommen. «ingenhaln, 28. Juli. Eine Gemeindeverordnete«, sihüna fand am 1v. Juli statt, in der verschiedene Einaänge zur Kenntnis genommen wurden- Die aesährliche Kurve am Weifqer Woge hat der Wegebauausschuß dtz Bezirks- vervandes am S. Juli besichtigt, sie soll beseitigt werden. — Di« Sammlung für da» Deutschtum im Auslande hat in der Gemeinde Ringenhain 97.80 RM. erbracht. — Di« Jahres rechnung 1SS2 ist vom Finanzausschuß geprüft und für richtig befunden worden. Di« Rechnung wurde richtig ge- sprachen und dem Bürgermeister Entlastung erteilt. — Die «ungeteilten Siedlerstellen sollen demnächst an Interessenten al» Reichsheimstätten ausgegeben werden. — Die Ce- metndefahnen sollen nächstens ans Kriegerdenkmal verlegt und den Vorschriften entsprechend angebracht werden. — Ein vorliegendes Bild des Reichskanzlers wird gekauft und neben dem Bild des Reichspräsidenten im Sitzungszimmer angebracht werden. Hierauf wurde nichtöffentlich verhan delt. Der Borsteher schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil die Sitzung. Göda, 28. Juli. Irl die siirchgemeindevertretung wur den hier berufen dtz Herren Richard Stärker, Rittergutsbe sitz«» auf Großseitschen, Kantor Belick und Kirchkassenführer Martin Falke in Göda, Schulleiter Max Richter in Roch- naunlltz und Richard Beer, Gutsbesitzer und Bürgermeister Bretnig, 28. Juli. Da» 1000jährige historische Grenz- fest am SeämdW. Immer weiter schreiten die Vorarbeiten zur Vollendung ustd Ausgestaltung unseres 1000jährigen „Oberlaüsiher Grenzfestes". Tag für Tag gehen Anmeldun gen zur Teilnahme ein; schon jetzt marschieren 1600 SA.- und SS.-Manner, StahHelmer, Hitler-Jugend, Jungvolk, BDM. ufw. Bereits am Sonnabend wird Hitler-Jugend anmarschieven u. auf den umliegenden Höhen unseres Ortes biwakieren. Am Sonntag früh treffen dann im Laufe des Vormittags auf den verschiedenen Anmarschwegen die Der- bände ein. Um 10 Uhr wird ein großer Festgottesdienst im Parke des Rittergutes, musikalisch durch die Standarten kapelle 103, Bautzen, und dem Kirchenchor unterstützt, den Tag einleiten. Ueber Mittag von ^12 bis ^2 Uhr werden im Parke die StaNdartenkapellen 100/108 und 103, unter Führung ihrer bekannten Musikzuaführer Beil und Stie- b l tz, ein großes Parkkonzert geben. Um 2 Uhr beginnt dann der Aufmarsch der Formationen, Marsch durch Bretnig und Hauswalde und Vorbeimarsch vor den erschienenen politischen und Wehr-Führern. An dieses sehenswerte Schau spiel sollen sich dann die Ueberreichung der Ehrenbürger urkunde an unseren Reichsstatthalter Pg. Mutschmann und Ansprachen eines unserer Führer anschließen. Ein weiteres großes Konzert ausgesuchter Musikstücke wird folgen, um dann ob 8 Uhr einem deutschen Tanz auf einem Frei tanzboden, inmitten des Parkes, der festlich erleuchtet ist, Platz zu machen. Für sonstige Unterhaltungen usw., die solch eine Veranstaltung im Sinne der guten Laune und des Hu mors unterstützen, ist natürlich reichlich Sorge getragen. Kam«»;, 28, Juli. Mödlich verunglückt. Am Diens tagabend ereignete sich in Zschornau ein schweres Motorrad unglück- dem «in Menschenleben zum Opfer fiel. In einer Kurve wurde der Hilfsstationsschaffner Herrmann mit seinem Motorrad durch unsachliches Verhalten des Sozius fahrers nach der Seite abgedrückt. Das Kraftrad streifte eine Gartenzaunsäule. Der auf dem Soziussitz befindliche Bahn unterhaltungsarbeiter Scheibe schlug dabei mit dem Kopf gegen die Säule. Scheibe erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen alsbaldigen Tod herbeiführte. Kamenz, 28. Juli. Der Raub der Postgeldkiste vor Ge- richt. Am Mittwoch wurde vor dem Schöffengericht Ka menz der Raub der Geldkiste, die am 13. November 1931 abends aus dem Postauto entwendet worden war, verhan delt. 'Die Kiste enthielt, wie seinerzeit berichtet, 21400 RM. in Silber- und PapiergeL. Des Diebstahls war der ledige Steinarbeiter Max Robert Pritzke, geboren am 24. Juni 1903 in Kamenz, angeklagt. Pritzke war, nachdem er ar beitslos geworden, bi« Oktober 1932 aushilfsweise aus dem hiefiaen Postamte beschäftigt. Der Angeklagte wurde be- schuldigt, di« Kist« schon vor Einladung in das Postauto auf di« Seit« gebracht zu haben. In der neunstündigen Ver handlung am Mittwoch, in der nicht weniger als 15 Zeugen verhört wurden, kam der mutmaßliche Vorgang nochmals eingehend zur Aufrollung. Staatsanwalt Ludwig aus Bautzen begründet« in einer ir/zstündigen Rede die An klage und beantragte gegen Pritzke wegen einfachen Dieb stahls eine Gefängnisstrafe von 3 Jahren. Diese Strafhöhe sei dem Werte der Diebesbeute entsprechend. Das Gericht kam nach längerer Beratung nicht zum Schuldspruch, da die Zeugenaussagen sich oft widersprochen hätten oder zu unbestimmt waren. Es sprach den Angeklagten mangels ausreichenden Schuldbeweises kostenlos frei. Die Kosten übernimmt die Staatskasse. Als Sachverständiger amtierte Postrat Gaumnitz, Dresden. Mau, 28. Juli. Gemeine Falschanzeigen. Dem Zit tauer Schöffengericht wurde am Mittwoch ein 32 Jahre alter Schaltwärter der ASW. Hirschfelde vorgeführt. Der Angeklagte, der sich seit vier Monaten im Schutzhaftlaaer Hainewalde befindet, hatte im April angezeigt, daß zwei sei ner Kollegen verbrecherische Anschläge auf die Starkstrom leitung des Hirschfelder Werkes geplant hätten. Einige Tage später hatte er diese Anschuldigungen, die sich als völlig aus der Luft gegriffen herausstellten, vor den Behörden bekräf tigt und außerdem gegen einen Kommunistenfuhrer Anzeige erstattet. Ws Grund zu der gemeinen Denunziation gab er an, er habe gefürchtet, als tschechoslowakischer Staatsbürger von seiner Arbeitsstelle entlassen zu werden. Durch die De nunziation habe er sich seine Stellung erhalten wollen. Eine Ausweisung aus Deutschland in diesem Zusammenhang hätte ihn hart betroffen, da er sich in der Tschechoslowakei der Dienstpflicht entzogen habe und zu vier Jahren Festung ver urteilt worden sei. Das Gericht verurteilte den Angeklag ten zu drei Monaten Gefängnis ohne Anrechnung der vier monatigen Schutzhaft. In der Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende, daß die verwerfliche Tat des Verurteilten die allerfchwerste Sühn« erfordere. Allein mit Rücksicht da rauf, daß Angst vor Erwerbslosigkeit und Auswelsuna au« Deutschland die Motiv« gewesen sind, habe da« Gericht die verhältnismäßig geringe Strafe ausgeworfen. «u- dem Meißner Hochland. Schmiedefeld, 28. Juli. Dle RSVAP.-Versammluua in Wagners Gasthaus« eröffnete diesmal der Ortsgruppenleiter, Herr Hermann Rarisch. In der gut besuchten Versammlung war auch Bühlau wiederum vertreten. Er begrüßte insbe sondere Herrn Ingenieur Kurt Schuster-Neustadt, der al« kommissarischer Leiter der neugegründeten Ortsgruppe de« Huftsportverbandes dex Neustadt-Sebnitzer Ortsgruppe in trefflicher Weise vor allen Parteigenossen die geplanten Ar beiten in der Luftsportsache unserer engeren Heimat schilder te. Nach der Erntezeit wird man bereits in der Nähe von Neustadt mit Segelflug praktisch beginnen. Mehrere Segel flugzeuge sind schon im Bau. Aktive Mitglieder haben sich chön zahlreich gemeldet. 2 Gleitmaschinen sind sowieso chon vorhanden. Cs fehlt auch nicht an fördernden Mitglie dern, aber allen Deutschen gilt es, tatkräftig dieser äußerst wichtigen deutschen Sache oeizutreten. Gerade hinsichtlich unseres Grenzgebietes ist Luftschutz wohl jedem klar. In überzeugender Weise erörterte so Herr Schuster die weitrei chenden Ziele, die zu erreichen nur möglich sind, wenn sich viele Ortschaften, viele Städte und Dörfer zu einem großen Ganzen zusammenschließen. Reicher Beifall belohnte die klaren Ausführungen des Redner», aus dem nicht nur die Begeisterung, sondem auch der Fachmann sprach Der kommissarische Letter ist selbst Kriegsflieger gewesen. Nach verschiedenen Mitteilungen schloß mit einem „Sieg Heil" der Ortsgruppenleiteri Ransch die Versammlung, nachdem man vor allem noch die Erleb nisse vom großen Parteitag in Leipzig aurgetauscht hatte. Seeligstadt, 28. Juli. Kirchenvorstandswahl. Es war nur «in Wahlvorscklag („Deutsche Christen") eingegangen. Mithin gelten die folgenden Herren als gewählt: 1. Otto Odrich, Bürgermeister, 2. Erwin Eisold, Mühlengutsbesitzer, 3. Max Wagner, Hausbesitzer, 4. Max Dauer, Hausbesitzer, 5. Fritz Nickel, Lehrer, 6. Arthur Rasche, Hausbesitzer. Zu dm 6 Gewählten werden noch 2 Mitglieder von der Kirch- gemeindevertretuna hinzugewählt. Seeligstadt, 28. Juli. Gemeindeverordnetensihung. Am Dienstagabend Vz9 Uhr fand ein« öffentliche Gemeindever ordnetensitzung M Erbaericht statt, zu der sich erfreulicher weise 10 Zuhörer eingefunden hatten. Das Kollegium war vollzählig versammelt. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf dm Reichspräsidenten und auf dm Reichskanzler eröffnete der Vorsitzende die Sitzuya. Ueber Punkt 1: Röd er reg ulierung, gab Herr Bürgermeister Odrich folgendes bekannt: Di« veranschlagte Summe von 70 000 RM. ist be willigt worden. Die Gemeinde als Trägerin der Arbeit übernimmt ein Schuldversprechm von 56 000 RM. bei der Rentenbank-Kredit-Anstalt in Berlin. 18 Prozent davon sind mit 5 Prozmt 25 Jahre lang, und zwar halbjährlich, zu tilgen. Die Tilgung beginnt 1936. Alle 18 Wohlfahrts erwerbslosen über 25 Jayre sind nun beschäftigt. — Es lag der Antrag Bellmann zur Abstimmung vor, wonach «ine Borflut geschaffen werden müsse, da in dm Wiesen Bell manns kein Gefälle ist. Herr Bellmann übernimmt jährlich 50 Prozmt von der Tilgungsrate (54.— RM.) und die Ge- meinde ebenfalls 54.— RM. Der Antrag wurde einstimmig ' angenommen. Ebenso übernehmen Herr Rößler und seine Nachfolger dieselbe Verpflichtung für das neue Wehr in der Röder. Die genaue Summe muß noch ausgerechnet werden. Beide Herren haben für Instandhaltung des Wehrs, des Mühlgrabens und der Röder zu sorgen. Ferner verlas der Vorsitzende dm Antrag des Herrn Gotthelf Schütze, betreffs Wasserüberyang durch die Röder (5 Steine), den viele Kunden beim Einkauf in seinem Geschäft benutzen. An schließend wurde der Antrag des Herrn Richard Kühne, be treffs Zuleitung des Röderwassers durch Zementrohre auf seine Kosten zum Gebrauch in seinem Haushclt und für den Garten, bzw. Regulierung der Abwässer, zur Kenntnis ge bracht. Beide Anträge wurden einstimmig genehmigt. Der Punkt 2: Siedlungssache, wurde vorläufig ab gelehnt und zurückgestellt, da jetzt erst einmal die Röder- reguiierung durchzuführen ist und nicht zwei Probleme in Angriff genommen werden können. Punkt 3: Wege sache. Die Straße in Verlängerung der neuen Beton brücke wird so breit angelegt, daß bequem mit den Autos und Fuhrwerken umgelenkt werden kann. Ebenso soll wei ter unten bei Herrn Gutsbesitzer Eisold die Straße platz artig verbreitert werden. Es wird erneut darauf hinge wiesen, daß das Kiesabfahren im Gemeindestein bruch im Gemeindeamt zu melden ist. Umstadt, 28. Juli. Nächtliche« Abenteuer. Einige Sebnitzer Herren, die vom Schützenfest noch einen Abstecher nach Rugiswalde machen wollten, fuhren in den Teich an der dortigen Dorfstraße. Der Wagen hatte einen Zaun durchfahren und den Ständer eingedrückt. Da der Teich nicht geschlämmt war, blieb das Auto im Schlamm stecken, neigte sich verschämt zur Seite und bereitete den Insassen : ein erfrischendes Bad. Nachdem man sich mühsam durch den l Schlamm ans Ufer gerettet hatte, überließ man den Wagen vorläufig seinem Schicksal, wo er noch früh beim Leuchten . eines Scheinwerfers seine eintönige Melodie knatterte. Die Fische hatten es vorgezogen, dem Benzingestank zu entwei- > chen und waren durch den beschädigten Abfluß in den Dorf bach geplätschert. dem Brande energisch zu Leibe zu gehen, tatkräftig eingrei- fen. Vom Llarmsianal dauert« di« 235 Meter lang« Wqchrt 2 Minuten, di« eche Wasserabgabe erfolgt« 1H Mlnickn nach Eintreffen. Dl« Leitung lag in den Händen de« be- währten Führers der Pflichtfeuerwehr, Herrn Erich Hensel. Zu dieser Uebung hatte sich auch ein« große Anzahl Ein wohner eingefunden. Nach Beendigung der Uebung fan den sich da» Kollegium und di« Pfnchtwehrleute zu einer Kritik im Erbgericht ein. Mit einem dreifachen Sieg-Heil als Begrüßung des Herrn Bürgermeisters und des Gemein» dekollegium« und herzlichen Willkommensgrüßen, di« Herr Branddirektor Haufe allen Anwesenden entbot, wurde liefe eröffnet. In der nachfolgenden Kritik wurde der Pflicht» euerwehr vollste Anerkennung über die abgehalten« lebung zuteil. Herr Haufe sprach auch Worte de» Lobe» iber das gute Lernen in der kurzen Zeit au« und betonte, daß die Arbeit der hiesigen Pflichtfeuerwehr al» vorbildlich zu bezeichnen sei. Schließlich sprach er seinen Dank dem Führer und Wehrleuten für tatkräftiges Eingreifen beim letzten Brandunglück aus und schloß mit den Worten, daß di« hiesige Pflichtfeuerwehr im Sinne unseres Führer» und Reichskanzlers Adolf Hitler erzogen sei: „Gemeinnuß geht vor Eigennutz, einer für alle, alle für einen". Herr Brand direktor Haufe schloß mit einem dreifachen „Gut Wehr" auf die Anwesenden der Gemeinde. Desgleichen schloß sich Herr Bürgermeister B. Haufe in einer Ansprache mit Worten des Lobes und der Anerkennung an, wobei er betonte, daß di« gesamte Gemeinde mit Recht auf eine derartig gut ge schulte Freiwillig« und auch Pflichtfeuerwehr stolz sein könne, die im Falle der Not tapfer eingreifen. Er dankt« noch in trefflichen Worten den beiden unermüdlichen Lehr- meistern, Branddirektor Herrn P. Haufe und Hauptmann Herrn Otto Schäfer. Die Pslichtwehr war mit 31 Mann angetreten, 3 Mann fehlten. Ein geselliges Beisammensein hielt die Teilnehmer in echt kameradschaftlicher Fröhlich keit bei einem gewährten Freitrunk noch längere Zeit bei sammen. Letzte Drahtmeldungen. Zerstörung der Kirrdenbirrg-tzttAe auf dem Tempelhofer Feld. Berlin, 27. Juli. (E. M.) Die am 1. Mai zu Ehren de» Reichspräsidenten auf dem Tempelhoser Feld« von der Hitler-Jugend gepflanzte Hindenburg-Eiche wurde in der Nacht zum Donnerstag, den 27. Juli, von Bubenhand zer stört. Der städtische Parkwächter stellte auf seinem stünd lichen Rundgang um 2.30 Uhr fest, daß die westlich der Paradepappel stehende Eiche abgesägt war, während sie vor einer Stunde noch vollkommen unbeschädigt stand. Die Täter, die bisher noch nicht ermittelt werden konnten, müs sen den 2 Meter hohen, mit Stacheldvccht gesicherten Zaun überstiegen haben, um zu der Eiche zu gelangen. Die Tür war vollkommen unbeschädigt, dagegen wies der Zaun Spuren der Uebersteigung auf. Die Eiche hatte sich bisher gut entwickelt und war im besten Wachstum. Die Sicherung erfolgte durch die städti schen Parkwächter, die in kurzen Abständen regelmäßig vorüberkamen sowie durch zu verschiedenen Zeiten vorge- nommene Streifen des Reviers. Geschäftliche Mitteilungen. Da» Brot de» Kinde». Das Kind muß eigentlich die bffte und kräftigste Nahrung erhalten, wenn es gesund sein und-sich entwickeln soll. Brot bleibt Hauptnahrung des Kindes! Da» Bn»t muß Bausteine für Blut, Knochen und Nerven haben. Diese Auf gabe erfüllt das Biochemische Aufbüu-Brot (B. A. B.). Durch Zusatz von Nährsalzen ist das B. A. B. in den Stand gesetzt, den Körper des Kindes aufzubauen. Wetterbericht der sächsischen Landeswetterwarte vom 28. Juli. Wetterlage: Die Nacht zum Donnerstag brachte unserem Gebiet nur ge ringe Abkühlung. In Mitteldeutschland sank an manchen Orten das Thermometer nicht unter 20 Grad. Heute morgen 8 Uhr lagen im Reiche die Temperaturen unter dem Einfluß der starken Sonneneinstrahlung und einer absteigenden südlichen LuMrö- mung außerordentlich hoch, beispielsweise in Dresden bis 27 Grad. In: Laufe des heutigen Tages werden die Temperaturen beträcht lich ansteigen und stellenweise bis 35 Grad herankommen. Damit dürsten die höchsten Temperaturen der gegenwärtigen Hitzeperiode erreicht sein. Nordwestlich von Dänemark liegt eine Zyklone, die weiter nach Osten fortschreiten wird. Unter ihrem Einfluß werben wir vorübergehend westliche Winde, etwas Temperaturrückgang, vereinzelt Gewitter und Bewölkungszunahme zu erwarten haben. Boraussichtlich wird aber diese Störung der gegenwärtigen Hoch druckwetterlage nur von kurzer Dauer sein. witterungsaustichten: l Etwa» Temperalurrückgang, westliche winde, vereinzelt Ge witter. Amtliche Bekanntmachungen. Am Sonnabend, den 2S. Juli 1SZZ, mittag» 12 Uhr, soll in Demih-Ihumih (Sammelort: Beyers Gasthof) 1 Klavier meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichlivollzleher de» Amtsgericht» Bischofswerda. Neukirch (Laufitz). Oesfenkliche Gemeindeverordnetensihung Montag, de» ZI, Juli 1SZZ, abend» 8 Uhr, im Sitzungssaals des Gemeindeamt«. Di« Tagesordnung ist in den Aushängekasten der Gemeind« bekanntgemacht. Neukirch (Lausitz), am 27. Juli 1933. Seidel, Vorsteher. Freibank Demitz-Thuwitz. Sonnabend, den 29. Juli, von vorm. 9 Uhr ab: Bindfletsch, Pfund 39 L. Da, hevttge Blatt umfaß» 12 Selten. Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich Mav, S. m. V. H, verantwortlicher Schriftleiter: In Bertr. Alfred Mückel, sämtlich in Bischofswerda.