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' - ' >> ,«I '!'» !> VW W^«ElV«en: Der «ahlauswuß Eunter dem Andruck der R«e de, Kanzler» den Wahloorschlag Evan- ßEum und Kirche zurück. . Ate Pqhten zum Landeskirche»-» wurden trotzdem durchaeftchrt. In oer LandeshaupsstM Braunschweig lag um gUg Uhr au» elf Kirchengemeinden folgende» unbe- stättgte» Ergebnis vor: Evangelium uns Kirche 5270, Deutsch» Christen 26048. Au den Dahlen in der evangelischen Gefamtkirchen- gemeinde Münchens waren al» wahlberechtigt 14 800 Per» sonen eingetragen, davon haben 11200 Personen, da» sind 78 v. H., gewählt. E» war für München nur eine Bor» sch lag »liste aufgestellt worden, eine Gegenliste war nicht vorhanden. Nach dem bisher vorliegenden Ergebnis scheint diese Borschlagsliste ohne wesentliche Streichungen durchgegangen zu sein. In Ostpreußen waren fast nur Wahlvorschläge von den Deutschen Christen eingereicht worden, di« somit als gewählt zu betrachten sind. Bisher liegen folgende Ergeb» nifseAr: Heiligenbeil: Deutsche Christen 887, Evangelium und Volkstum 368, Bekennerbund ISS; Lätzen: Deutsche Christen.1400, Evangelium und Kirche 716, Bekenner bund 217: 2a Sachsen wgren fast im ganzen Lande ausschließlich Einheitslisten aufgestellt, auf denen die Deutschen Christen durchschnittlich ntzt 60 bj» 100 v. H. vertreten waren. Eigentliche Wahl handlungen haben so gut wir nirgends stattgefunden. Die endgültigen Wahlergebnisse werden im Laufe des Dienstag festgestellt werden. Prim A«g«K Wilhelm rum preußischen Staatsrat ernannt. Berlin, 22. Juli. Der preußische Ministerpräsident Göring hat den nationalsozialistischen Reichstagsabgeordne- len Brigadeführer der SA. Prinz August Wilhelm von Preußen, und den ehemaligen deutschnationalen Reichs» tagsabgeordneten von Freytag-Loringhoven, der letzt als Hospitant der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion an» gehört, in den preußischen Staatsrat berufen. 4V Zentner kommunistischer Druck schraten in Serlin beschlagnahmt. Berlin, 23. Juli. (E. M.) Bei der Durchsuchung der Wohnung eines Arztes.in Neu-Kölln wurden etwa. 40 Ztr. kommunistische Druckschriften gefunden. Der Arzt, der bul garischer Staatsangehöriger ist, und früher im Neuköllner Krankenhaus tätig war, ist flüchtig. Er soll sich im Aus» lande aufhalten. - . Sieben Todesurteile im Kölner Mord- proreß. Köln, 22. Juli. Das Kölner Schwurgericht verurteilte heilte am späten Abend im MordprvzSß wegen der Er schießung der SA.-Männer Winterberg und Spangenberg: den Angeklagten Hamacher wegen Mordes zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte sowie wegen Mordversuches zu IS Jahren Zuchthaus, den Angeklagten Otto WSser zum Tode, dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und wegen Mordver suchs zu zehn Jahren Zuchthaus, den Angeklagten Willms wegen Mordes zum Tode, dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und wegen Mordversuchs zu 15 Jahren Zuchthaus, den Angeklagten Harsch zum Tode, dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und wegen Mordversuchs zu zehn Jahren Zuchthaus, den Angeklagten Moritz zum Tode, dauernden Verlust dex bürgerlichen Ehrenrechte und wegen Mordversuchs zu zehn Jahren Zuchthaus, , . - den Angeklagten Engel wegen Anstiftung zum Morde in zwei Fällen zweimal zum Tode und zweimal zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens zeit, . den Angeklagten Nieswand wegen Totschlags und wegen Totschlagsversuchs zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. , den Angeklagten Mundorf wegen Beihilfe zum Mord und Mordversuch zusammen zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust, den Angeklagten Haase wegen Beihilfe zum Mord zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Uier wettere Kreise Ostpreußens von Arbeitslosen befreit. Königsberg, 23. Juli. Am Freitag und Sonnabend ist es gelungen, vier weitere Kreise Ostpreußens von Arbeits losen zu befreien. Es sind dies die bei Königsberg gelegenen Kreise Braunsberg und Wehlau, der Kreis Därkehmen, der außerdem noch etwa 200 Arbeitslose aus der benachbarten Stadt Insterburg unterbringen wird, und der Kreis Myh- rungen, der noch im Februar 1850 und im Mai 1200 Ar beitslose hatte. Er wird bis zum 1. Augüst außerdem noch über 1000 Arbeitslose aus der benachbarten Industriestadt Elbing beschäftigen. Der Kreis Pillkallen, der bekanntlich als erster die Arbeitslosigkeit überwunden hat, hat inzwi schen 1100 neue Arbeitsstellen für Arbeitslose aus der Stadt Tilsit vorbereitete ' Der Zentralausschuß der Kuden des Kritischen Meiches gegen offiziellen Boykott deutscher Waren. London. 24. Juli. (Eig. Meldg.) Der Zentralausschuß der Juden des Britischen Reiches erörterte gestern in nicht- öffentl. Sitzung eine Entschließung, die sich für den offiziellen Boykott deutscher Waren und Dienst« aussprach. Der Vor sitzende, Kronanwatt Neville Laski, erklärte sich gegen einen derartigen offiziellen Schritt mit dem Bemerken, daß „ein Boykott die Privatangelegenheit jedes einzelnen Ju den" sei. Nach zweistündiger Auseinandersetzung wurde der Boykottvorschlag mit 110 gegen 27 Stimmen abgelehnt. 1ÜA Stunden im Segelflugzeug über Sylt. Hamburg, 24. Juli. (Erg. Meldg.) Wie das Hambur ger Frenwenblatt aus Westerland (Sylt) meldet. Hat Po- lizetmeisftr Guttsche, der Leiter der Segelflieaetschul« des Deutschen Lustfportverbandes, Landergruppe M Rordmavk, mit einer Flugzeit von 16 Stunden 47 Minuten dm bishe rigen Segelslugdauerrekord um 14 Minuten überboten. Dram der immer stärker einsrtzendm Böen mußt« «in An griff auf tzen Weltrekord unterbleiben. Der Start erfolgte M der Nacht zum Sonntag, um 2.08 Uhr früh, die Landung Sonnftq avend 18^5 Ichr. Während dieser Zelt pendelte der Flieger zwischen den Sylt« Bade orten Wenningstedt und Kämpen. Nach seiner Landung wurde der Flieger von Reichsminister Goring, der nach seiner Urlaubsuntrrbrechuna wieder in Kämpen auf Sylt eingetroffen ist, zu seiner Rekordleistung beglückwünscht. Der Weltflieger po- glatt tn Neuyork gelandet. Tleuyork, 23. Juli. Der amerikanische Weltflieger Post, der um 15.40 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) in Ämonton zu seinem Weiterflug gestartet war, ist um 24 Uhr (Orts zeit), also Sonntag morgen 5 Ubr (mitteleuropäischer Zett), in dem Flughafen Bennettsield bei NeUyork glatt gelandet. Er hat damit seinen Weltflug beendet und seinen eigenen Rekord der Umfliegung des Erdballs unterboten. Der Flugplatz war durch Scheinwerfer taghell erleuch tet, als Post eine Stunde früher eintvaf, al» die große Meng« von etwa 50 000 Menschen, die auf dem Flug platz versammelt war, ihn erwartete. Di« Polizei hatte Absperrungsmaßnahmen getroffen, doch hatte sie später die größte Muhe, das Flugzeug Posts vor Beschädigungen durch die Menschenmassen zu schützen. Post machte «inen äußerst erschöpften Eindruck und war vom Pro pellergeräusch völlig taub. Er mußte au» dem Führers!- Schoben werden. Seine ersten Worte waren: „Well, ich hab's geschafft!" In ein bereitgestellte» Mikrophon des Rundfunks, an dem seine Eltern und seine Gattin in Okla homa lauschten, konnte er nur di« Worte flüstern: „Bin mächtig Müde!" Nach der Anlegung eine» Neuen Verban des auf sehn blindes Auge wurde er in einem Polizeiauto ins Hotel gebracht, wo er sofort in einen tiefen Schlafber- fiel. Posts offizielle Zett ist 7 Tage is Stunden 4S Minuten. Er HM damit sein«» eigenen Weltrekord der Umfliegung de» Erdballes um 20 Stunden und 2 Minuten verbessert. Die Stad) Neuyvrk wird zu seinen Ehren am Montag eisten offiziellenMmpfang veranstalten. Es ist möglich, daß dieser Mit dem Abflug Ballws zusammenfällt. - —j >— » - - ' > Bund Deutscher Reichsbahrrbeamten (Fachgruppe I Reichsbahn lm DBB.) Nachdem nunmehr die Gleichschaltung der Beamtenge- lperkschäften in großen Zügen durchgeführt ist und der Kom missar, Herr Pg. Sprenger, die Leitung des DBB. übernommen hat, ergab sich auch für uns die zwingende Notwendigkeit, getreu unserem Führerprinzip und unserer Parteidisziplin, unser« weitere Zukunft in die Hände des Herrn Pg. Sprenger zu legen. Die gewerkschaftlich-organisatorische Entwicklung kann als abgeschlossen betrachtet werden. Die gesamt« Reichs bahnbeamtenschaft ist aus den einzelnen Gewerkschaften in den Deutschen Beamtenbund, Fachgruppe I Reichsbahn, übergesührt worden. Der Bezirk Sachsen ist vollständig neu in Ortsgruppen gegliedert . Getragen vom Vertrauen unserer Führer und von selbigen bestätigt, wurde zum Vorsitzenden der Orts gruppe Bischofswerda Rb-Betr.-Aff. Georg Thümmler-Bisckokswerda ernannt. Nachdem nunmehr die Leiter der einzelnen Ortsgrup pen ernarwk sind,- muß mit: der Durchorganisation schnell stens begonnen werden Organtsationszugehövigkit für fed. einzelnen Beamten der Reichsbahn, auch derer: die sich im Ruhestand befinden, ist Pflicht. . I» aller Kürze darf es auch innerhalb der Beamten schaft ckeinen Unorganisierten mehr geben, denn gerade der Beamte ist als Staatsdiener verpflichtet, zu allererst an dpn Hufbau des Staates und der Festigung dellen Funda ments mitzuarheiten. Näheres erteilen di« vom Vorsitzenden der Ortsgruppe ernannten DeMaüensleute. WWk'W SMlAWll I« MM. Ärhland a d Sni-ee, 23. Juli Am Sinnlaa begann 'n Sohland (Spree) unter s tzerordentlich starker Alueiliuch- me der Bevölkerung und einer großen Zahl von Ehrengä sten die Festwoche un Rahmen sr: .J»yrraui«noft»ett> oer Oberlausltz. Fast jedes Haus des weitgedehntsn Grenzor te» wär Mit Fahnen in den Farben des neuen Deutschland geschmückt: Transparent« auf der Hauptstraße begrüßten die Festgäste. Mehrere Regenschauer am Vormitttag konn ten die Feststimmung nicht stören, die am Nachmittag bei hellerem Hinnnel und zuweilen Sonnenschein noch wesent lich freundlicher wurde. Der Festtag begann mit einem feierlichen Got tesdienst in der hübschen, hochgelegenen Dorfkir- ch e, an dem sich auch die Ortsoerein« und die SA. beteilig ten. Di« NS.-Arntswalter und die Gemeindeverordneten des Krelses Baützen-Süd hielten einen Kongreß ab, an dem u. a. KreislÄter Hartwig Bautzen, teilnahm. Geschlossen marschierten die SA -Abteilungen des Kresse« Bautzen- Süd um 11 Uhr Mit ihren Fahnen zum Festplatz, der auf einer Anhöhe neben dem Schützenhause — mcht weit von der Landesgrenze entfernt — liegt. Lier begrüßte Bür germeister Ahollinger, Sohland, in herzlicher Wesse die Festversämmlung, insbesondere di« SA.-Grmst>en. Ver treter der Amtshauptmannschaft, des Bezirksvervandes und der Stadt Bautzen, des Standortkommando» Bautzen, di« Bürgermeister verschiedener 'umliegender Ortschaften (u. a. Dr. Hietzge, Neustadt)- Vertreter der Industrie- und Han delskammer Zittau, des Freiwilligen Arbeitsdienste», des Stahlhelm, der Reichsbahn und Reichspost, de» Haüptzoll- amtes und zahlreicher Ortsverein« Der Redner schilderte die Bedeutung der Symbole der Sohlaader Industrie- und Gewerbeschau: Rad und Hammer. Sie hatten in dm letzten Jahren Stillstand unh Zertrüm merung bedeutet, seien aber im neuen Deutschland die Zeichen der Wirtschaftsankurbelung und desAufbaues. Die Ausstellung soll« wieder vertrauen zur heimischen Wirtschaft wecken. Sohland std heute eine vorwärtsstwbende Gemeind« im neuen Gosst der volk»g^ mttnschaft, de» Zusammenarbeiten» und -stehen». Immer seien Unt«m«hmergesst, Intelligenz und Schaffenrgeist der VoUrgenossen in der Wirtschcsst notwendig. Treue, Ziel- NchechM und Berandvortungrbeumßssttn müßten heut« dm Wiederausbau Deutschland, und seiner Wirtschaft tragen. In Sohland hab« man sich in der letzten Kett mit allem Eifer daran «macht, Wand«! in dm Verhältnissen zu schaffen. Schoa tzado mm» die Aad! der Erwerbslose» vou fast 000 auf rund 300 uttuderu können. Alle» «erd« vier für «inen breiten Wiederaufbau getan. Insbesondere sollten auch die FHtwoche und die Industrie- und Gewerbeschau tn dieser Hamcht erfolgreich wirken. Glückwünsche und Grüß« überbrachten Reg.-Rat Dr. Vater für dm Bezirksverband Bautzen, Bürgermeister Lotgt, Schirgiswalde, und Kreisfttter Hartwig, Bautzm, für die NSDAP. PN die Eröffnungsfeier, die von musikalischen Darbie tungen umrahmt war, schloß sich ein erster Rundgyng durch die vierteilig« Industrie - und Bewerb eschau an. Die Ausstellung ist in dm Sälen de« Erbgericht» und des Schützenhause«, in einigen Sonderbauten und im Freien auf dem Schützenplatze —überall geschickt und Wirkung«- voll angeordnet — unteraebvacht. Reichlich 75 Aussteller, zum größten Teile aus Sohland und der Umgebung, aber auch aü» Dresden, Leipzig, Bautzm und anderen Or ten Sächsen», und des Reiches, zeigm Hre besten Erzeug nisse, dmssche Arbeitsprodukte, di« zum großen Teil« von Sohland au» ttzrön Weg ms ganze Reich und wett Über sei- ne Grenzen hinaus finden. Besonder» schön ist der Aus-l stellungsvaum im Schützenhause ausgestattet, der neben Textil-, Metallwaven und Maschinen, ganz vorzüglich ge- arbeiteten Grabdenkmälern, Wohnmöbeln und dm Fabrika ten der Srchlander Knopffabriken auch eine alte Soh- l a nd'e r W e b st u b e mit «irrem alten Weberpaar bei sei ner Arbeit zeigt. Di« Ausstellung machte in allen Teilen einen außerordentlich guten Eindruck und überzeugte -vttn- genb. wie vielseitig kerstunasfähig Jndustri« und Gewerbe im Grenzort Sohland arbetten. Boi einem schlichten FvGstück zahlreicher Festgäst« im Sitzungssaal des schmucken S oh land er Rat Hause», dankte Bürgermeister Ahollinger allen an der Bearbeitung des Festes Beteiligt«« und dm FestgSsten für ihre Anteil nahme. verschieden« Ehrengäste wiesen auf die aanz vor züglich ausgestaltete Ausstellung besonders hin und wünsch ten ihr und dem Ort eine gute Entwicklung im neuen Deutschland. , ' Am Nachmittag fand bei den nach Tausenden zählen- den Besuchern «in großer Festzug durch dm Ort statt, an dem sich di« SA , die Amtswatter und die Drtsvereine Mt zahlreichen Fahnen und unter den Klängen mehrerer Musttkapellm beteiligten. Festplatz und Ausstellungen wa rm gedrängt voll Besucher. Ein Platzkonze r t der Standartmkapelle 108 wurde mtt hechlichem Beifall aufge, nommm. Mtt deutschen Abenden in den verschiedenen Gaststätten des Ortes nahm der Festtag einen erfolgreichen Aus -er Oberlaufitz. Dischoftwerda, 24. Juli. —* Eine Suudgebung für dm Bauspargedankm veran staltete gestern vormittag im großen Sonnensaale die Deut sche Baugemeinschaft Leipzig, von der in Bischofswerda eine starke Ortsgruppe besteht, die schon eine Reche von Eigen heimen hier errichten konnte. Die DBG. ist bekanntlich eine der größten und vertrauenswürdigsten Bausparkassen Deutschlands; ihr Arbettsgebiet ist hauptsächlich der Freistaat Sachsen, wo sie weitaus an der Spitze aller Bausparkassen steht. Der Kundgebung ging ein« Bezirkstagung im „Deut schen Haus" voraus. Nach deren Beendigung zogen die Bau sparer unter Borantritt der Stadtkapelle nach dem Fremden hof „Goldene Sonne"; die zahlreichen Teilnehmer füllten den mit den nationalen Fahnen reichgeschmücktey Sonnensaal. Nach einem flott gespielten Marsch der Stadttavelle begrüßte der Obmann der hiesigen Ortsgruppe, Herr Liebsch, die Versammlung, insbesondere die Ehrengäste und Bettreter der Stadt mit herzlichen Watten. Nach dem gemeinsamen Ge» sang des Bundesliedes der Baugemeinschaft sprach Direktor Weiland, Leipzig, über die wirtschaftliche Bedeutung des Bausparens. Er betonte ettt die enge Verbundenheit des Bauspargedankens mit den Zielen des. Nationalsozialismus und gab dann ein kurzes Bild über die Entwicklung des Bau sparwesens in Deutschland. Erst vor 8 Jahren, kurz nach der Inflation, ist der Bauspargedanke in Deutschland entstanden und Kat unter dem Druck der Wucherzinsen für Leihkapital und dem allgemeinen Kapitalmangel rasch eine große Aus breitung gefunden. Diese rasche Entwicklung brachte es mtt sich, daß manches lebensunfähige entstanden war, und nach falschen Methoden gearbeitet wurde. Nur diejenigen Bau sparkassen konnten sich gesund entwickeln, wo neben dem Idealisten der kühl rechnende Kaufmann stand. Nur eine aut geleitete und gut fundierte Bausparkasse, die die Durchführ barkeit ihres Systems zu garantieren in der Lage ist, kann ihrer volkswirtschaftlich fo hochbedeutsamen Aufgabe gerecht werden. Auf dieser Grundlage entstand vor fünf Jahren die Deutsche Baugemeinschaft. Ihr Tarif ist auf mathematisch einwandfreier Grundlage aufgebaut und läßt sich auch dann durchführen, wenn die ungünstigsten Voraussetzungen «lntre- ten würden. Die Bausparer der DGB. zahlen für das er haltene Darlehen keine Zinsen; zum Ausgleich ist jeder Bau sparer verpflichtet, eine ebenso groß« Barleistung zins los aufzubrinaen, wie er Kredit in Anspruch nimmt. Diese echte Gegenseitigkeit bietet Gewähr, daß jeder Bausparer die gleichen Botteile für sich in Anspruch nehmen kann und irgendwelche Benachteiligungen aus geschlossen bleiben. Auf Gegenseitigkeit und Gerechtigkeit gegründet, zählt die DBG..Heute 12000 aktive Bausparer in ihren Reihen. Li» zum 15. Juli 1938 erreichte die Gesamt zuteilungssumme RM. 16616000 für 1499 Darlehen. Der Redner würdigte die große volkswirtschaftliche Bedeutung, di« in dieser Summe steckt. Tausende von Volksgenossen konnten michelfen an den Bauwerken, Tausenden konnte Ar beit und Brot gegeben werden. Aber auch mit zahlreichen Anfeindungen und Schwierigkeiten hatte die DBG. zu kämp fen. Insbesondere waren es die verflossenen Systemregie rungen, die dem Bausparwesen nicht nur keine Förderung bereiteten, sondern ihre Entwicklung zu hemmen suchten. Wie ganz anders ist es heut« unter der nationalen Regierung, die die hohe Bedeutung der Bausparen« voll würdigt und be reit, die verbindliche Zusage gegeben hat, daß die Bauspar kassen in da» Arbettsbeschaffungrprogramm elngeglied»^