Volltext Seite (XML)
m ftalt» 1. 184» beim Bra»de «runter «70 Bern- «a (17«) war dann nlung um. Lobet wurd« bilde "ns bem Naturalien» Grün« Gewölbe wo t im Dresdner Nr. 44 v. 8. ächfischrn Kar- >. sDresd» Han« Nauman«.^ >n «e kfnung Im Jahre 1760, während de» Siebenjährigen Krieges^ brachte man ü. a. die beide» Bernsteinjchränke mit de» «»deren Kostbar- kette» de» Raturalirnkabinetts au» dem Zwing« vorübergehead (bi» 1788) in de» pcheren Gewahrsam de» Schlöffe», wobei ab« niete »«wolle Bernsteinstück« besonne» kunstgewerblich« Art v«- «njer« künstlichen Mucherpulver' (Laus. Mpnatsschr. 17SS, S. ISS). Auch bei Quatitz und Merk« nördlich Bautzen und in der Zittauer Gebend hat man in demBraunkoylenkagern solche Besonde»"w«woll für die Diffe»schaft find Re im Bernstein vdrkommeaden Einschlüsse (Inklusen) von Lebewefim «r- nehmllch Insekten und Blättern, die uns lehrreiche Einblicke in die überaus reiche niedere Tierwett und die Flora de» Lernsteinwald« gewähren. " Wir finden hi« unzählige Insektenarten, allndiag» nur in Abdrücken, die ab« selbst hie sÄnsten Härchen, die Aede- rung d« FMgel u. a. m. erkennen taffen. Fern« einige Schnek- kenarten, Bogeffedern und SLugetierbaärbüschel. Ln» heutige Hauptverbteitungsgebiet de» 2. Fischer, M. Lau dem bei Schmiedeberg im Kreis in de» Jahren 1781—1738 gegrabene» L H«. u. ' E"» ">—r— ---— ISSly S. eineUeberficht wollen wir kpl ansühren und Welleicht weichen so Weltruf^t^Mst da» tzächslsch«Bernstein bakin eit beseffea. Es war in den Jahren 1728—172V in d« Regierungszett der Kurfürsten Friedrich August I. (de» Wärken) ge gründet worden. Dieser überaus kunstsinnige Fürst hatte tmrch seinen Lewarzt Johann Heinrich (von) Heucher (1677— 1746) in emsiger Arbeit aus der im Jahre 1860 vom Kur fürsten August von Sachsen begründeten Kunstkammer „mit tbrem kuriör-monströsen Chaos' das Kurfürstliche Raturalien- kcchinett, die „Vnllvri« S« Soren««' entstehen lassen, das sich erst im Regimentshause am Iüdenbof befand und dann von 17A an tm Zwing« «nteraebracht wurde. Darunter befand sich auch bas vernsteinkabinett. Diese» bestand al» selbständige Dresd ner Spezialsammlung etwa bis 1789 und war wohl die reichhal tigste Bernsteinsammlung Deutschland» überhaupt. Sie «ar na mentlich durch Heucher eifrig auf- und ausgebaut worden und umfaßte durch Ankauf mehr«« bedeutender Privatsammlungen und Geschenke bald viel« Kostbarkeiten auch kunstgewerblich« Art, darunter de» großen Bernsteinschrank, den König Friedrich Wilhelm I. von Preußen August dem Starken geschenkt hatte und „das Schränkgen von Bernstein, Nebst dem Cruzifix, so Ihre Mast, der jetzt regierend« König in Preußen (Friedrich der Große) A. 1742 Mense Februaris an unsern «»«gnädigsten König «ab Herrn verehret.' Besonder« Wert war in dem Bernsteinkabinett, namentlich zur Zett seiner Gründung, auf die Stücke gelegt, die Ein schlüsse von Lebewesen (Inklusen) enthietten. Ma» bewertete nämlich damals solche Gebilde al» Beweis L« „unerforsch- Üchen Weisheit des obersten Werkmeisters der Natur' noch höher als die Kunstgegenstände aus Bernstein. Zwar vermochte man damals die wahre Natur dieser, wie überhaupt aller Fossilien, »och nicht richtig zu erkennen. Hatte man früher die Fossilien als zufällige Naturgebilde (lusus natura o) angesehen, so hielt man sie im Zeitatter August des Starken noch für Reste der bei d« großen Sintflut (diluvium) umaekommenen Lebewesen. Auch sonst war die Bezeichnung dieser Einschlüffe nach dem heutigen Stand der Wissenschaft an den Fossilien durchaus naiv. So finden wir 17SV im „tilovnm Invontarium volisotionis Suevinorum pp.', dem Verzeichnis der Bernsteinsammlung de» Churfürstl. Raturalienkabinetts von Heucher unter der Rubrik „Molkenzieber': „Ein groß« Beelzebub mtt 7, bei sich habenden unreinen Geistern: Ist ein großer dicker Papilio mit 7 Mücken' und unter „Flohund Lauß, Wanze': „eine Piece Mtt einem veritablen Floh', „dito eine mit einer Schaafs-Lauß, wiewohl einige mehr ein Skimmchen daraus machen wollen, allein die kurzen Füße rntiono corporis defendieren mehr, daß » eine Lauß' usw. Mutenkranr u. Schwerter Aowan ans dem Barock August der Starke«, von -elnrlch Ierkanle». 1 Fortsetzung.) Nachdruck »erboten.) Auf den heimlichen Wegen zu Sophia Dorothea war « ein ander«. Einen Sekretärin» oder Magister hätte nm» unter der unauffällig gekleideten Gestalt vermuten können, die da eins«» und oerliebt noch zu einem nächtlichen Stelldichein hastete. Ge radenwegs auf da» Schloß zu steuerte di« Gestalt. Kurz davor je doch, nahe vor de» Posten, bog ihr eilend« Fuß ab. Dann hatte auch schon die Dunkelheit den nächtlichen Wand«« geschluckt, wie der Tag die Sterne. Jetzt stand der Graf vor ein« dunklen Pfortt, die nur ange lehnt schien. Roch einmal »in prüfender Blick die Gaff« hinauf und hinunter, dann «ar « hinter d« eisernen Tür verschwunden. Eine düstere Wendeltreppe führte zu einem geheimen Zimmer, da» weder Fenster noch Türen hatte. Hi« wartete die Hofdame, Fräulein von Knesebeck, schon ungeduldig auf den Grafen. Auf einem silbernen Taburett stand m «in« Eck« «in dreiarmiger Wachsleuchter. Unruhig flackerte» die Kerzen und warfen lange, mißgestaltete Schatten auf di« Matten Wände. Die dünnen Flam men zischten und knisterten. Es war so still im ganzen Schloß, sett der Hof zur Over gefahren. Irgendwo mußt« In der Galerie noch ein Fenster offen geblieben sein. D« Nachtwind klagte, bei dem ferne grollenden Donner klirrten dumpf die Scheiben. Drük- kend« Schwüle kroch in dem Raum umher und legt« sich wie ein Alp auf die Brust. Das Gewitter am Wend hatte keine, Ettös^S gebracht. Alle Luft war von neuen Blitzen geschwängert, die sich irden Augenblick entladen konnten. Da plötzlich schien die glatte Wand des kahlen RauMes wie von selbst auseinanderzugleiten. Gräßliche Fratzen war^ im Windzug flackernden Kerzen in die geheimnisvolle Türi hinein. Hier liefen sie über das bleiche Gesicht de» Grafen ' Christoph, der jetzt erschien, und krochen wie scheußliche Gespen ster an seinen Deinen hoch. Fräulein von Knesebeck, obgleich sie den Ankömmling fiebernd erwartet hatte, schrie leise auf: „Ein Glück, daß Sie da sind, Grafl Ihre Durchlaucht, die Fra« Kurprinzessin, sind in höchst« Unnche. Ich eile, Sie Durchlaucht zu melden. tritt der Bernstein bei uns naturgemäß als Geschiebe in den Ab- lagerungen des Eiszeitalter» auf. Eigenartig ist es, daß die Oberlauptz« Vorkommen des Vern- stein» bzw. and«« sosflür Baumharze in der geologische» Litera- tnr der Oberlausitz, besonder» der neueren Zett kaum finden, wie z. B. in den grundlegenden geoloMchea d« vberlaukitz von Beyer, Förster und März (1 Leger (1»lH. Auch Re Karten um» Erläuterungen der s geologischen Landesuntersuchung erwähnen keine kommen. Die preußische Oberläusitz ist in dies« daran, denn in sein« im Auftrage der Sörütz« N Gesttlschaft imJahr« 1887 vorgenommenea _ bungder F^r^nVdetta^itz^ekweffe mtt »P also Nachrichten über Re Lbc am aus der Literatur zusiimmentragen, will matt der die Lernsteinfunde bei uns haben, eine Ws- n Frenzel 1927 (a.a.v.) mit ErfRg unterzogen Re Bernsteinfrage nicht wird« umenucht wurde, r die bisher bekannten Bernfteinsunoe nochmals » einig« neu«, dl« Frenzel entgangen find, htnzufiigen. ' > noch weit«« Funde und chr Derbleib bekannt. Re in den Sichren 1721—1723 in i Schmiedeberg bet Torgau du d gefunden hat. Sie ist auf Leranlassung genommen worden, um „sich von den mi .. abhängig zu machen.' Et» »atüung und Schaden freude, daß man so da» tmeimnonovol breche» konnte, mag vielleicht auch Labet haben. Die Ausbeute an brauchbare« Bernstein war so gering, daß Re Un- kosten den Wert da» geförderten wett überstiegen. Sa wurde schan 1783, wahrscheinlich unmittelbar nach dem Ltd» August» de» Stark« (an 1. Febr. 1783 in Warschau) der Abbau «iS« «lnaepttL viellelcht auch, wett sei» Nachfolger Kurfürst August lll. kein Jnkrrffe für Lernsteinvorkommea mehr zeigte Lau den Schmiedeberg« Lernsteinfunde» hat sich nichts «hatte», wenigstens^ z. Zt. noch nicht bekannt, ob fick etwa nut« de» kunstgewerblichen Bernsteingegenständen des Grünen Gewölbe» Whe «M» SMü<dch«eg« BernpM beftcken, ja wir wisse« nicht einmal, ob e» sich dort um echten Bernstein ob« um ein andere»