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Der sächsische Erzähler : 10.07.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193307104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330710
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-10
-
Monat
1933-07
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.07.1933
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ey»rm aewanl .hl: stond«» stein 1S5 iißer al. > den San- Dom An- i, in dem di« I« van Sraub »re 8tür- leicht aus di« Platze verwtes. Sm HandgranätenwerftN tilgte der Reichswehr d«r Feldwebel Herrmann (8./IR. Dresden) ! . schütze Ponto (12./IR. 12 —mdeburlü. u— Oberschütz« Liewald (IL^JR. 10 Dresden), in der Grupp» Holt-ei und Wehrverbünd» der SA.-Mann »«inert mit 74,75 Dieter 0»k " ISS.) und Roßb«rg (SA.). Li« SA. holl« Nchauch en durch Linden mit einer Leistung poi» 53,7t) Meter webel Herrmann (3./IR. 10 vreddrn) Mit »t.lS mit - und Sas Sresdner Reichswehrsportfest. Glänzender Verlauf ln Gegenwart des Velchsflatt-al« ler». des sächsischen Ministerpräsidenten und -es Lhess der Heeresleitung. — 15 000 Zuschauer. 7- Gut« Lei stungen in der Leichtathletik und im Schwimmen sowie in den militärischen und reiterlichen Vorführungen. Dresden, 8. Juli. Das von der 4. Division unter Beteiligung der Dresdner Schutzpolizei, der Dresdner SÄ. und SS. sowie der Dresdner Formationen de» Stahlhelms veranstaltete Reichswehr sportfest erreichte am Sonnabendnachmittag mit der Hauptveran staltung auf der Dresdner Ilgenkampsbahn seinen Höhepunkt. Trotz des sehr heißen Sommerwetters hatten sich etwa 15 000 Zu- schauet eingefunden, unter denen sich zahlreiche führend« Persön lichkeiten der Reichswehr, der sächsischen Regierung, der Staats» und städtischen Behörden sowie der nationalen Wehrverbände be» fanden.. Genannt seien au» det großenZahl der Ehrengäste der Reichsstatthalter Mutschmann, der sächsische Ministerpräsident v. Stlling«», der Tyef der Heeresleitung'General Freiherr v. Hammerstein-Equord. Die Veranstaltung nahm in allen ihren Teilen «inen glänzen den Verlauf und legte Zeugnis ab einmal von der erhebenden Ler- bundenheit de» deutschen Reichsheeres mit der Polizei und den nationalen Verbänden, nicht zuletzt aber auch von dem Hochstand der Militärischen und sportlichen Leistungsfähigkeit in der Reichs wehr und Polizei sowie in den Verbänden. Zu einem Gelingen der Riesenveranstaltung trug nicht zuletzt die ausgezeichnete und vorbildliche Organisation am Haupttage bei, die es ermöglichte, daß di« vorgesehenen Wettbewerbe und Vorführungen auf die Minut« dem Programm entsprechend abgewickelt wurden. , Da« umfangreich« Programm war ausgefüllt von zahlreichen Entscheidungen in den leichtathletischen Wettbewerben sowie im Schwimmen, da» im angrenzenden Georg-Arnhold-Vad durchge- führt wurde. Besondere» Interesse fanden natürlich di« militäri schen ^und reiterlichen Vorführungen beim Publikum. Sämtlich« Darbietungen zeugten von» dem hohen Stand unserer militärischen Ausbildung und wurden mit großem Beifall bedacht. Bei der Veranstaltung wirkten 3 Jnfanterie-Musikkorps, 2 Spielmanns- züg» und S Trompeterkorp« mit. Bet den Vorführungen zeigten zuerst di« «rastfahrschühen .. -, dek l. Komp, der Krqstfahrabteilung 4 turnerisch« und akrobatische AtzckcktleiktuNgen auf fahrenden Maschinen. Geradezu glänzend Im Schwimmen bot über KV M«t«r Kraul. d«r SA.-MUNN Fischer mit l!08L «ine recht gute Leistung: er siegt« a«en den Jäger Troß (2./IN. IS Dresden) und den vS.-Mann Mehllg Und gewann auch da» ÜM-Meter-Kraulschwlmmen in 4:«- gegen Lä ger Troß und Gefreiten Teichmann (1V,/HR. 10 Dresden). Pitt Kkeiderschwlmmen über 100 Meter erwies sich der Oberfählirich Dachse« (1./Nachr.-Abt. 4 Dresden) in 1:58,9 L der Beste., Düs Streckentauchen gewann der SA-Mann Schumann, der die 50 Meter in 41,8 Sek. zurücklegt«. SchNeßlich war im Kunstspringen der SA.-Mann Günther gegen seine Kamerad«» Ling«! und Fried rich erfolgreich, während sich im Turmspttna«» der vbirgeftrit« Wartenberg (Inf.-Sckmle Dresden) klar überlegen zeigt«. Dafür aewann di« VA. die Staffel üd«r 20mat VO Mete» ln 11:52,9 ganz Mr «gen di« Rlichswehr lStandort Lresd«») Ui« auch das Wafl«vallspirl SS. gegen Reichswehr «nd«t« mk «in«« sichere» Sieg von 10 : 2 (8 r 1) zugunsten der SÄ. M SM ms-es Lagern, Provinz Sachsen/LHÜringe«, Lremdeubukg und Mrd- Hessen la der Dorschlußrunde. — FreifiaM suchfta unirrltegt Bayern 1 .- 2 (1: 1). ' Nach den überraschenden Ergebnisse» dtt Vorrunde wäk man allgemein auf den Ausgang der am Sonntag ausgettkgenen Awi« schenrundenspiel« um den Hitler-Fußball-Pok« HefpäNitt. Auch diesmal gab e« in zwei Spielen unerwartet« Ergebnisse. Nährend die Elf des Freistaates Sachsen in Chemnitz Zargen Bayern Mik 1 : 2 (1 : 1) das Nächsten hatte, brachte die Mannschaft Provinz Sachsen/Aikinaen das Kunststück fettig, nach Schlesien auch bi» Elf de» Gaues Mittelrhein au» d«m Rennen zu werf«». Dir Mit teldeutschen gewannen sogar sich«» und verdient mit 4 rtztS ! 0). Unerwattet kommt da» Ausscheid«» der Elf de« Gäue« Rieder rhein, di« gegen Nordhessen mit 2 : 8 (2 : 1) untrrkag. Bereits am tzonilad«nd siegt« in Berlin di. Mannschaft Brandenburg» gegen Pommern mühelos mit 9 : 2 (8 : 2). Für die am kommen den Sonntag zur Durchführung kommende Vorschlußrunde haben sich also Bayern, Provinz? Sachsen/Thüringen, Nordhessen und Brandenburg qualifiziert. Li« wichtiaste Begegnung der Zwischenrunde war da» Spiet zwischen den Mannschaften de» Freistaat« Sachs«« «ad Layerrn ln Chemnitz. Auf der Chemnitzer Radrennbahn hätten sich trotz d«r Sommerhitze reichlich 10 MO Zuschauer «tnaefunden, di« einen knappen, aber durchaus verdienten Si«g der Bayern,lf erlebten, wenn auch «ach d«n vorhandenen Torgelemnhrtten di« Sachsen- Mannschaft «benso gut hätte aewinnen kann«», während die Aayern in^der angekündigt«, Ausstellung antraten, «ar «n der read'des in ihrer Der Stttdteb» nd, den di« Pozabtillung de» TV. 1848 e. V. DL. « Sonnabend «ach k«ig«r Pause ver- anstatt««- Wagend«« sportlich«« Erfolg. Die verpflichtet«» Kämpfer des Sportklubs Neugersdorf und de» VfL. lHauptkämps») traf«» btt de« Bischofswerdaern fast durchweg auf harte Gegner, so daß vorwiegend flotte Kämpfe zustande kamen. Dmt de« fünf Rahmenkämpfen gewann Bischofswerda drei, «tner gtna verloren und einer endete uneMjchieden. Da» geätzt« Inter- «sft fanden natürlich die drtt Hauptkämpse, von denen Bischof»« werda zwei gewann, und zwar durch RumMtt Und Heschel. Di« Borabteilung de» TV. 1848 hatte während 'de»' Pause nicht ge ruht, sondern di» meisten ihrer Kämpfer unterzöge« sich unter der Anleitung ihre» rührigen Trainer», Herrn Rummel, einem flei ßigen Training, besten Früchte denn auch die schälten Erfolge am Sonnabend waren. Der umsichttg« Letter und-Manager* der Abteilung, vereinsgeschäftsfüyrer Herr Kurt Gtt»«rer, konnte etwa -400 Zuschauer begrüße», die in sein „Sieg-Heil" auf den Botkskanzler Adolf Hitler und den AmatrUrboxspovi kräftig «tn- stimmten» W« Kämpfe- die in dem großen, in Mr Stzahnstt« auf- gestellten eigenen Ring de» Verein» stattfanden, wurden fair durchgefitztt, so daß der Ringrichter, Herr Gauspottwatt Gaudl, 2Luw«n, leichte» Amtieren hatte. Ueber bt« «inzeliüp Kämpfe, die gromenteU» recht beifällig vom Publikum ausgenommen wurden, ist folgende» zu berichten: Lls erstes Paar betraten die beiden Papiergewichtler lGewicht unttr WO Pfund) Herbert Heinrich (TB. 1848) und Grenz (R«ug«r»docs) den Ring Der jugendliche, eifrig trainiert« Bi- schofswerdaer holt« sich erfreulicherweise gleich btt seinem ersten Kamm im Ring «in Unentschieden über den weit größere» Grenz. PtwWB: 1 j 1. Im zweiten Kampf standen sich im Fliegengewicht Katzer (TD. 1848) und Goldberg (Zittau) gegenüber. Ler an Reich- «eit« und Boxroutine überlegene Katzer hatte bei seinem unsiche re Gegner kein« besondere Mühe, seine» bftheüae« Punktsiegen einen neu«» anzufügen. Punktzahl: 3 : 1 für Bischofswerda. Da» dritte Treffe» zwischen Schneider (TP. 1848) und dem «t Reichweite im Vorteil liegenden En dl er (Neugersdorf), beide Federgewicht, entschied Letzterer durch Punktsieg für sich. Schneider, der schon Besseres zeigte, fehlt« für diesen Kampf das ' ' * " ' * lst angewöhnen,'Un Augenmerk st. Seine .Mftschläge" sind der könnten ihm lohst einmal bei isten t. 0. einbnngen. Zu seiner würde sich bei kegeM Training an Schkagstcherheit htnzugesellen. Da» Ltttte Treffen, das die Mittelgewichtler Müllek (TD. 1848) und Lindner (Neugersdorf) ausfochten, gestattete der muskulKs« Lindner zu einem humoristischen „Ringkampf". Sei« MMdEive», überhasttte» „Draufgehen* gefährd«» den in Ruh« abttehrttiden und schlagenden Müller wenig. In der zweiten Runde bestand die einzige Kampfvhase fast nur im „Trennen" der Umhalsungen des „ungestümen Lindner. Müller buchte jede Runde für sich und erhöhte mit seinem Punktsieg die Punktzahl Unteroff. Bähmett tt.Mwhr.-Adt. 4 Dresden) mit 2D8,ä. Einrn ganz überlegenen Steg feiert« der -«kannte Gest. Dütter (S./Pto- nier-Bat. 4 Masdrburg) im 1äOO-Mtt«r-Lauf in 4:08,1 vor Schütz« Sautz (11.M. 11 Leipzig) mtt 4:?<1 und Schütz« GÜnzel MM. 11 Leipzta) mit 4:2«/ Li« S. Komtt desINst.Skgt.10 lich, sttn« Deckung danach ttnzurichwi»; »r w«itz geäaü: auf «inen limen Schlag muß «in recht«» folg«» oh«« umg«k«htt. Bei d«n Schwingern bars ferner nicht so weit ausgeholt werden. da P«m Gegner auch dadurch noch rechtzeitig Leckungemöglichteit offen steü. Grundsatz mutz also sein: Kurz« h«Ndu n regelmäßig« Schwinger bzw. Haken, je nachdem, wi« und «0 sich Gelegenheit bietet. Di« angeführten taktisch«» Kehler waren besonders bei die- s«m Kampfe zu beobachten. Vle HaupÜSchpfe, denen man mit Spannung entgegensah, begannen nach einer.kur zen Pause mit d«r Paarung im Holbfchwergewicht Rummel (TV. 1848) und hultlchtg (ZMU). B«td« G«gner standen sich schon mehrmals gegenüber, wobei Rummel stet» zu seinen Gunsten entschied. Auch am Sonnabend sicherte «r sich einen überlegenen Punktsieg über den widerstandsfähigen Gegner. Di« erst« Rund«, in der es int Schlagwechsel bereit» bart auf hart ging, konnte al» unentschieden gellen. In oer zweiten Rund« Mutzt« Huüschig einig« gefährliche Haken Rummel» hinnehm«», der diel« Runde hoch gewann. In der dritten Runde vermocht« Huüschig da» forsch« Tempo Rummel» nicht mehr durchzuhallen. Er letzte sich zwar zur Wehr, tonnte aber mtt seinen vereinzelten, sichtlich matter werdenden Stößen Rummel» Punktvorsprung nie mehr gefährlich werden. Punktzahl 9 t S für Bischofswerda. Dieser mtt Erbitterung durchgeführt« Kampf war wohl der best« Rummel«. Der zweit« Hauptkampf zwischen Heschel (TV..1848) und Iärsch (Zittau) wurde mit fieberndem Interests ermattet. He schel, der durch seine früher«n,t ö.-Sieg« bekannt ist, hat seit Sep tember 1932 infolge einer mehrmonatlich«« schwer«» Kvankhett nicht wieder boxen können. Er betrat am Sonnabend seit dieser Zett erstmalig wieder den Ring, nachdem er nur vorig« Woche einig» Runden mit seinem Sewtchtskollegen Rtttzenftttn trainiert hatte. In Iärsch stieß Heschel auf «ine»' Gegner von hartem Schlag. E» herrscht» also Hochspannung, pb Heschel» Standsestig- leit durch die Krankheit gelitten hatte. Fast schien es so, denn als der Kampf begann, landete Iärsch bei Heschel zwei schwere Kinn haken, die ihn wankend machten, über .. . nur für «inen Augen- blick, denn, durch diese Treffer „warm" gemacht, begann Heschel- ,Harle* mit seinen von ihm gewohnten wuchügen Stotzhaken und schon nach dem zweiten mit maschineller Sicherheit geführten Haken mußte Iärsch auf die Bretter, vün denen er sich erst bei „sieben* erhob. Kaum aufgetaumelt, traf Iärsch, ein neuer Hattn, der ihn wett Über di« Zeit zwischen die S«ik« warf.. . . Ler Kampf, der kaum «ine Minute gedauert hatte, war aus und Heschtt erneut k. o.^ieger. Der tosende Beifäll de» Publikums, wie er im gro- ßen Schiitzenhaussaal wohl noch Ni« widerhallt ist, hielt lange an. Punktzahl: 11 r S für Bischofswerda. Heschtt berechnt durch diesen Kampf wiederum zu den beste» Hoffnungen, «ine Boxgröße zu werden. Nur weiter so und vor allem tüchtiges technisches Training, dann kann man für ihn getrost schwerer« Gegner, wie z. B. Wagner, Zittau, der gegen Restzenstein kämpft«, verpflichten. gm dritten Hauptkampf hatte im Schwergewicht Rettzen» stein (TB. 1848) gegen den zweimaligen mitteldeutschen Exmei ster (I) Wagner, Zittau, anzutreten, der bereits^bekannte Mei sterbarer bezwungen hat. Die Aussichten für Reitzenstein standen also von vornherein nicht besonders günstig. Zudem kam noch der große Gewichtsunterschied: Wagner wog "" —- Pfund, außerdem war Wagner «inen , Neidenstein, dem ep auch an Reichweite bedeutend überlegen war. Gleich nach Beginn der ersten Rund« Mußte Reibenstein durch das körperliche Uebergewicht Wagners zwei Haken einstecheN, ab«.r bald landete auch Reitzenstein gefährliche Haken, die dem Riesen augenscheinlich tüchtig zufetzten. Die erste Runde endete über raschend hoch für Reitzenstein, und es hatte fast den Anschein, als ob Wagner nur der Song vor Schlimmerem rettet«; denn benom men suchte er seine Ecke auf. In der zweiten Runde hatte jedoch Reitzenstein, der sich den Daumen verletzte, nichts mehr zu bestel len; Wagnlr hatte sich von der ersten Runde erholt und bearbeitete Reitzenstein mit schweren Kinnstößen, die Liesen zweimal bis „sechs* bzw. fast „acht* auf die Breitet zwangen. D«r Sekundant, der Reitzenstein durch Master erfrischen-wollte, beging durch diesen Ein griff «ine Regelwidrigkeit, die den Ringrichter zwang, Reitzenstein zu disqualifizieren. Der Ringrichter brach den Kampf ab und er klärte Wagner zum Sieger. Reitzenstein, der sich tapfer gehalten hatte, entging durch diesen Ausgang dem sicheren k. 0. Punk 11 : 8 für Bischofswerda. - ' StLdteboxkampf Bischofswerda—Neugersdorf—Zittau. LV. 1s« V. rr. «MofEstamU 11 r » pvntten waren die Leistungen auf einer fahrenden Sestenwagenmaschin«, von der während der ftzhtt da» Veiwagenrad.abmontiert wurde und auf der dann drei Mann in pusbalancierttr Schräglage ihre Turnkunststücke zum besten gaben, Ausgezeichnet gefiel dis von der Schutzpolizei in Paradeuniform gerittene Quadrille, Lie dutch ihr« exakte Ausführung und die Qualität, der verwendet«» Pferd« zu einem großen Erfolg wurde. Die Vorführung von. Meldehun den de» Infanterie-Regiments 10.zeigt«,die vielseitige -Berwend- barkeit des Soldatenyundes in augenfälliger Weise. Ein Minen werferzug de» Infanterie-Regiments 10 führt« die groß« Beweg lichkeit dieser im Wettkrieg besonders entwickelten Waffe vor Augen. Ein Zug «iNer Reiterschwadron des Reiterregiment» 12 zeigte, wie die moderne Kavallerie.heute sowohl zu Pferd al» auch zu Fuß kämpfen muß. Ein M.-G,-Zug der Reiter führte u. a. Hie Abwehr eine» Luftangriff» vor. Beim Hinderni»lauf mit leichten Maschinengewehren -zeigte sich, daß diese Waffe mtt Erfolg i» jedem Gelände und tn allen Körperlagen bewegt werden kann, und der Infanterie stet» «in« große Feuerkraft verleiht. Eindrucksvoll , war auch di« Fahrschule de« 12. Reiterregiments und schließlich die Geschützquadrille der 7. Batterie de» Artillerie-Regiments.4, tn Ler das bespannte Exer zieren und das In-StellUng.Gehen.der Feldkanonen veranschaulicht wurde. -> . Die Beranstaltung schloß mit dem gemeinsamen Einmarsch aller Teilnehmer und der vom Chef der Heeresleitung voraenom- menen Preiroerteilung. Unter den zahlreichen Ehrenpreisen be fanden sich auch zwei von Retchtkänzler Adolf Hitler gestiftet« und eigenhändig unterschriebene Bilder'. Im'Anschluß an di« Prei»- Verteilung hielt der Befehlshaber des Wehrkreise» IV, Generalleut nant Freiherr 0. Gienanth, «in» Ansprache, die in ein Hoch auf den Reichspräsidenten und den Reichskanzler und in das Deutschland- und Hvrst-Westel-Lied austlang. Inden Leichtathletik- «nd ZHvimnnikktbewerbea gab «» auf der ganzen Linie ausgezeichnete Leistungen. Neben den Bertretern der Reichswehr schnitten auch die Bertrtter der Schutzpolizei und der Sv. sehr gnt'egb. - Ueber 100 Meter siegt« Unterofflzi«r Gentzsch 1S./IR. 12 Magdeburg in der guten Zeit von 10,9 Sek. vor Polizeiwachtmeister Fritzsche-Dre»den mit 11, Poli- zeiwachtmeister Göhler-Dresden mtt 11,2 und Unteroffizier Münz ner (18./IR. 10 Dresden). Den 400-Meter-Lauf gewann die SA. durch Ientzsch, der in 51,2 Sek. als Erster das Ziel passiert« vor Lt. v. Michaeli» (9./IR. 12 Magdeburg) Mi t51,S und Oberschütz« Katzschner (12./IR. 10 Dresden) mit 52,4. Ueber 800 Meter trug der Schütz« Wagner (11./IR. 12 Magdeburg) tn 2:02L d«N Sirg davon vor Obergefr.Ullrich (11.AN. 11 Leipzig) mtt 2:08 uiw Chemnitz. Auf der Chemnitzer Radrennbahn hätten sich trotz Sommerhitze reichlich 10000 Zuschauer «Inaefunden, di« einen :pp«n, aber durchaus o«rdt»nt«n St«g dir Bay«rn«lf erlebten, wenn auch nach den vorhandenen Torgel«o«nh»tttn hi« Süchsen- niannschaft «benso gut hätte a««inn«n konn«n. während die Aayern tn der angekündigten Ausstellung antrat«», «ar in der sächsischen Mannschaft der Lreidner Läufer Bergmann (DSC.) durch Sack (Svleiveteinlgung Leimig) «rftht. Es z«igt« sich wäh rend d«« Svieä, daß di« Läuferreihe durch da» F«h«n Bergmann» tn ihrer ÄWng,fähigt«it stark beeinträchtigt «ar und längst Nicht dt« Form vom vergangenen Sonntag gegen v«stfal«n «rreichte? Urfach« dastr «ar einmal und tn «rst«r Lint« ot« technisch und tatttsch vorMgltch« Arbeit d«r süddeutsch«» Stürm«rr«the, di« di« mttt«ldeutsch« Deckung fast stet» M di« Defensiv« zwang, und -um anderen da» versagen d«» mitteldeutsch«» Sturm», der stch nur fett«» zu «in«r wirklich zusammenhängenden und vor allem pro duktiv«» L«istung -usamnwnfand. 2a der sächsischen Stürmerreihe hatten Richard Hofmann und Krauß keine» guten Tag. Beiden äelang viel vorbei, sowohl im Torschuß, al» auch im Zuspiel. Bes ser al» in Leipzig «ar dagegen der Chemnitzer Heimchen, der mit dem Leipziger Breidenbach diesmal «inen g«fährltch«a Flügel bil dete. Sehr gut «ar der Linksaußen Munkelt. LI« sächsische Hintermannschaft schlug sich auch diesmal, wi« schon am letzten Sonntag, ohne Tadel. Besonder» der Verteidiger Schreppir und der Torhüter Riemke bot«a Glanzleistung«» und auch der Dt«dn«r Kreisch stand hinter ihn«» nicht viel zurück. Bet Yen Bay«m ragten im Sturm be sonder» Lachner und Krumm hervor. In der Läuferreihe zeigt« Goldbrunner in der Mitt« «in groß«» Spiel und in der Hinter mannschaft vollbrachte wieder Haring« «tn« wahr« Glanzleistung. Bot dem Spiel wurden beide Mannschaft«» durch deisporttommlssar Waller Schmidt-Themnitz begrüßt, stoß an «ntwickett« sich sofort «in lebhafter Kamp, i, Bayern bald, leicht di« Oberhand g«wmin«n. Schuss und Lachner verfehlten knapp da» Tor. vt« sächsisch« Läuferreihe «ar dem abgezirkelten Spiel de» Layern-Sturm» nicht immer gewachsen. Die süddeutschen Läufer fütterten dagegen ihr« Stür mer mit Vorlagen. DI« mitteldeutfch« Hint«rmannschast schlug zu nächst all« Angriffe ab, mußt« sich aber in d«r gl. Minut« zum ersten Mal« geschtagen b«k«nn«n, al» v«ramat«r unhaltbar «in- sandte. Endlich wurde auch der sächsisch« Sturm ittva» lebhafter. In d«r 28. Minut« tombtnirrten Munkelt «nd Höfmanit schon zu sammen und Heimchen toant« di« Flank« Munkelt» au» der Lust mit einem Prachtschuß zum Ausgleich v«raand«ln. Kur, dar auf könnt« Harlnger g«rad« noch auf dir Torlini« r«k«n. Di« stärker im Angriff liegenden Sachs«» kam«» bt» zu, Paus« nur noch zu drei Ecken, die aber nicht» «invrachten. Sn der -wetten Hälft« lagen die Bayern wieder m Angriff. Li« Hintermannschaft d«r Sachsen bekam schwer« Arbeit, dl« st« aber stch«r «rlidiat«. V«r sächsisch« Sturm spielt« «i«d«r ohne Zusammenhang, da btsonhek» Krauß u. Hofmann mehrfach nicht aufdem Posten waren. In der 75. Minute erhielt der Münchener Krumm den Lall zugesvielt und sandte zum zweite» Treffer «in, drr d«n Sieg der Gäste bedeutete. Di« Sachsen kamen zwar zuletzt wieder etwa» auf, tonnten aber an dem Ergebnis nicht» mehr andern, zumal Hofmann ln dir 82. Minute die vielleicht* größte Chance de, ganzen Spiel» ausließ, indem er, stet vor dem Tor stehend, d«a Ball tnapv neben den Pfosten schoß » 80,82 Meter vor S: Seidtmann ll (< da» Speerwerfe vor dem Feld« Meter und Polt Klemen» Mit 1,' Lindner (Neugersdorf) ausfochten, gestallete der l« Lindner zu einem humoristischen „Ringkampf*. Sei« ttivr», überhastete» „Draufgehen* gefährd«!« den in Ruh« »den und schlagenden Müller wenig. In der zweiten Halsungen des „ungestümen^ LmdNer. ! für sich und erhöhte mit seinem Punkts für die Bischofswerdaer aus 5:3. IM fünft«» Kampf, d«t dem sich die LeichtgewiOler Alfred Heinrich (TV. 1848) und Gocht (Neugersdorf) maßen; gefiel di« gute Deckung Heinrich«, der auch härtere Schläge «inbracht« al lein Gegner. Dieser gab nach der zweiten Runde angeblich wegen FUßvexletzung auf, nachdem.Heinrich, der verdienter Punktsieger wUtdt; beide Runden im Borteil gelegen hatte. Punktzahl 7: 3 für TW. 1848 Bischofswerda. — Hinsichllich dieses Kämpfe» sei ein« grundsätzliche Bemerkung über einen taktischen Fehler gemacht, den vorwiegend die Boxer der unteren Gewichtsklassen begehen. Da« ist der regelmäßige W e ch s e l schwingschlag, das heißt, erst wird ein Schwinger Mit der linken Hand ausgeführt, hierauf mtt d«r rechte» und dann regelmäßig -so weiter. Lurch diesen regelmäßigen Wechsetschlag ist es dem Gegner immer mög-
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