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v) in London. finden wird. Nur im südlichen Flügel, der später in Auftrag gegeben wurde, wird noch gearbeitet, doch werden auch hier Sie Handwerker bis zum 1. August da» Hau» verlassen können. Kindenbnrg rrrtettt im vertrauten Kreise über Attler. In der „Nordhausener Allgemeinen Zeitung" wird unter der Ueberschrist „Hindenbukg urteilt im vertrauten Kreise über Hitler" veröffentlicht wie folgt: „Von einer Leserin un seres Blattes, die zu den betreffenden Stellen Beziehungen hat, erhalten wir folgenden Ausspruch Hindenburgs über Hitler: Die Zusammenarbeit mit dem neuen Kanzler ist mir täglich von neuem eine Freude. Das Verhält nis zwischen mir und Hitler ist so schön, wie es zwischen einem Großvater ünd einem Enkel nicht schöner sein kann. Rührend ist die Fürsorge, mit der er mich alten Mann umgibt, immer ist er bemüht, mir irgendwie behilflich zu sein, beim Setzen, beim Aufstehen, wo es nur fei. Ich staune im mer wieder über die umfassende Allgemeinbildung, die er sich angeeignet hat, man kann mit ihm über alles sprechen. Da bei hat er die Gabe, ganz kurz und knapp und klar zu sagen, was er will; er kann aus langen Vorträgen mit wenigen Worten das herausholen, worauf es ankommt. Er ist ein Mann, der mit hohen Geistesgaben ausgerüstet ist, da neben ist er ein tief religiöser Mann mit viel Herzensgüte, der in schlichter Bescheidenheit immer der Mann aus dem Volke bleiben wird!" kl»eedi»,li«»Hr^» äisnl äer Lmpkekluno! . «na v«rgE, vmN, velt mit Philipps Baruch und Norman Davi». PhttivPt Hab eine auIbrsiche MitteMma der amerikanischen DelegaNon in London bekannt. Die Aussprache drekte sich um die Fraae, wie weit es möglich sei, das Programm der Regierung Roose velt für dieSanieruna der inneramerkans^n^Mft in Einklang mit den Ausgaben der Weltwirtschaftskonfetenz zu bringen. Roosevelt bleibt aber nach wie v"r Gegner einer Stabilisierung des Dollars im gegenwärtigen Zeitpunkt. Aeußerungen Dr. Schachts zur,Währungsfrage. London, 7. Juli. Unter der Ueberschriit: „Warum ich glaube, daß Roosevelt unrecht hat", veröffentlicht Evening Standard eine Stellungnahme de» Reichsbankprasidenten Dr. Schacht zur Entwertungspolitik der Vereinigten Staa ten und Großbritanniens. Stabilisierung der Währungen sei für die heutige Welt wesentlich. Er glaube fest an den Goldstandard. Präsident Roosevelt und Großbritannien hätten unrecht daran getan, ihre stabile Währung aufzu geben, aber der erste Schritt zur Wiederherstellung der Wirtschaftsstabilität sei für jedes Land, sein eigenes Haus in Ordnung zu bringen. Es wäre besser gewesen, wenn Amerika, Skandinavien und Großbritannien bei dem Gold- standard geblieben wären. Obgleich dies eine schwere Schuldenlast für Deutschland bedeutet hätte, wäre jedenfalls seine Berdienstmöglichkeit dabei unberührt geblieben. SO marxistische Aerzte verhaftet Berlin, 7. Juli Anker dem Namen „Verakungsslelle für Aerzte" hakte sich in Veriin eine Bereinigung marxisti scher, kommunistischer und anarchistischer Aerzte yusgetau, von deren Bestehen nationalsozialistische Aerzte erst durch Zufall Kenntnis erhielten. Die nationalsozialistischen Aerzte erstatteten sofort Anzeige beim Geheimen Staatspolizeiamt, von dem au» sofort an alle SA.Aer;le Berlin» Alarmbe- fehl erging. Heule morgen um 6 Uhr versammelten sich sämtliche SA.-Aerzte im Geheimen Slaatspolizeiamk, von wo auch eine sorgfältig vorbereitete Aktion gegen die marxi- stischen Geheimbündler ausglng. Bund 80 marxistische Aerzte wurden verhaftet und zahlreiche» Material beschläg- nahmt. Schon bei flüchtiger Durchsicht de, beschlagnahmten Material» ergab sich, daß die „Beratungsstelle für Aerzte" ein staatsfeindliche» Unternehmen darstellte. Von der SA.- Gruppe Berlin-Brandenburg wird mitgeteilt, daß die Se- heimorganisation in Verbindung mit der jüdischen Ge meinde zu Berlin aufgezogen worden war. Die bisher getroffenen Feststellungen haben auch ergeben, daß e» sich um eine Zentralstelle der Greuelpropagandaverbreitung handelte. Auch landesverräterische» Material wurde vot- gesunden. Außerdem liegen Schriftstücke vqr, au» denen hervorgehk, daß zur Kabotage gegen die Regierung der nationalen Revolution aufgeforderk wurde. Mieder einSA.-Marm überfallen. Hamburg, 7. Juli. Wie die Polizei meldet, wurde am Freltagmittag auf einen SA.-Mann, als er auf Klingeln die Tur seiner im Stadtteil Eppendorf gelegenen Wohnung öff- nete, von emem unbekannten Mann ein Ueberfall verübt. Der Tater fragte den SA.-Mann zunächst nach seiner Per- so"- sagte dann: Dich suche ich ja, die anderen kommen auch s LU?" U-b°-r°W-° ->°m R-II? kmnmuniftische Deulschlandhetzer. rvtb Stockholm, 7. Juli. Wegen beleidigender Aeußerun- gen gegen den preußischen Ministerpräsidenten Goeünawird von den schwedischen Gerichtsbehörden oea-n kn« nistische und syndikalistische Organ in Stockholm vorg^gen werden. Das Innenministerium hat auf Borstelluna-n die der deutsche Gesandte in Stockholm inT he.t erhoben hat, die erforderlichen Maßnahmen gÄff-n „Uermürts'-Ausgebe auch in Kopen- Hagen. in. Schlagelso, einer kleinen dänisL ProviMitad ' Nähe von Kopenhagen. Der 5 U n. der sozialdemokratisches Wochenblatt" Sattler, verantwortlicher L°usgeber ist Ernst Karlsbad in der Tschechoslowakei ^orn, beide in «--n KLLW Kundgobung^egon die Jaden ,,4« »u, anstalteten -ort qm Donnerstaa iim mu.-^estcilgiet) «er- 1000 mit Stöcken bewaffnete Algeriers ""hr als Straßen, wobei sie riefen- Nied-r in. den mit Frankreich! Eine An abl v°n «uden! Nieder ausgeplündert. Laden wurde zerstört und beider Ehegatten anzunehmen ist, daß die Ehegatten ihrer Verpflichtung zur Rückzahlung des Darlehn» niM nachkommen werden. ' —* Bürgerschule. Am 30. Juni entließ ietter, Oberlehrer May, Herrn B-Aushilfslchr« Eduard Schumann au» dem Dienst an der H«1 n der er ein Vierteljahr gewirkt hat. Herr Sa neu Urlaub von 4 Jahren an, um an der deut,, j i Sao Paolo in Brasilien al» AuslanbSlebrer tätig zu .eist. Herr Oberlehrer May wies in seinen Aoschiedswdtten auf die Höhe Bedeutung, des Wirkens im Auslände Hitz, da» durch ein« gewissenlos« Presse ganz falsche Vorstellun- —n von unserm deutschen Vaterland eingeimpft bekommt. t > Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, 8. Juli. Gqnntagssedanken , Yoh. 10, IS ... und wird eine Herde und ein Hirte sein. . Kirch- uud Volk. Um di« Gemeinschaft Christi und seiner Kirche mit un serem Volk« bitten wir in dm Gott«»dimst«n diese» Sonn tages. Daß unser Volk wieder ein Kirchenvolk und unser« Kirche usteder eine Bollskirche weckte, dahin steht unser Sehnen, oder al» letzte» Ziel: dcch wir als einzeln« und al» Volk wieder zu Sott kommen. Wir haben erkannt, daß di« Absage an Sott die Zerstörung aller Gemeinschaft, auch der Volksgemeinschaft bedeutet. August Winnla sagt: „Der Grund aller Gemeinschaft ist allem Gott, und wo sich der Mensch der Vorstellung Gotte» entledigt, mutz di« Gemein schaft zerfallen. Das ist di« ewig« eherne WÄcheit, an der alles Berstandesware zerschellt. Damm ist die Frage Gott und Volk, Kirche Christi und Volk die Schicksalsfrage im Ringen um die wahre Volksgemeinschaft. Der Aufbruch unseres Volkes führt nur dann zum letzten hohen Ziel der wlchren Volksgemeinschaft, wenn er zugleich «in Aufbruch zu Gott hin ist. Die Tür aber, di« zu Gott hinführt, ist allein Jesu» Christus, der Herr seiner Kirche. Di« Kirche EHE, die Gemeinde derer, di« um den letzten Grund aller Gemein schaft wissen und Iesum Christum al» dm Weg zu ihr ken nen. > Christus aber will alles Verlorene wieder suchen Und alles Verirrt« wieder zur Gemeinschaft mit Gott zurückbrin- gen. Diese BrUschast unserem Volke zu verkündigen, ist Auf gabe der Kirche. Durch das Evangelium, das sie verkün digt, ruft Jesus. Ob er gehört wird, ist dar Entscheidende. Das liegt nicht bei uns, da« liegt beim Kem der Kirche. Es mutz alle herbeiführm, und sie werden seine Stimme hören. Dieses Hören auf die Stimm« des Herrn hat di« große Ver heißung: und wird eine Herde und ein-Hirte sein. Eln Volk, «ne Kirche, ein Gott. — R. —* Au» der hiesigen Industrie wird als Auswirkung des Arbeitsbeschaffunosprogramms der Reichsregierung ein« andauernde Besserung der Beschäftigung berichtet. Von der Armaturenfabrik Buschbeck L Hebmstreit erfahren wir, daß sie etwa 70 Arbeiter nm eingestellt habe und für Wochen hinaus gut beschäftigt ist. —* Zur Nachahmung empfohlen. Für die hungernvm Rußlanddeutschen wird die gesamte Belegschaft der Finna Buschbeck K Hebenftrett am Montag eine volle Arbeits stunde leisten. Der Ertrag wird durch Spende der Firma auf RM. 600.— erhöbt werden und der hiesigen Ortsgrup pe des VDA. zur Uevermittluna an die Zmtvalstelle der Sammlung „Brüder in Not" überwiesen werden. —* Spendet für die deulfche Luftfahrt. Nach Auflö sung aller bisherigen Flugsportorganisationen hat der Deutsche Luftsport-Verban- die einheitlich- Führung in der deutschen Sportfliegerei übernommen. Die Flieger-Orts gruppen veranstalten auf Anockmung der üandesleitung am Sonntag, de« S. Juli, in ganz Embsen eine Haus- u. Straßensammlung,-und alle Volksgenossen haben die Pflicht, jeder zu seinem Dell an dem Wiederaufbau und Bestehen unserer nationalen Fliegerei zum Wohle unseres Vaterlandes mitzuarbeiten. Auch die Ortsgruppe Bischer- werda veranstaltet eine Sammlung. Weitere VevanstaÜun- gen siehe Anzeigenteil. —* Platzmusik der NSVO.-Käpelle. Sonntag vormittag 11 Uhr findet anläßlich der Luftfahrtwerbewoche Platzmusik j auf dem Markte mit folaendem Programm statt: Alte Kame raden, Marsch; Die Kaisergarde, Ouvertüre; Der erste Trqß, Gavotte; Leuchtkäferchens Stelldichein, Serenade; Der Rose aoldner Traum, Walzer; Marschpotpourri über deutsche Lieder. —* Ehestandsdarlehen. Der Stadtrat veröffentlicht im amtlichen Teil eine Bekanntmachung betr. Gewährung von > Ehestands-Darlehn. Die grundsätzlichen Voraussetzungen, > die für die Gewährung eines Darlehns vorliegen müssen, l sind folgende: Der Antrag auf Gewährung des Ehestands- i darlehns kann vor Eingehung der Ehe gestellt werden. Die , Hingabe dös Betrags erfolgt erst nach erfolgter. > Eheschließung. Voraussetzung für die Bewilligung des Ehestandsdarlehns ist: a) daß die künftige Ehefrau in der Zeit , zwischen dem 1. IuNt 1931 und 31. Mai 1S33 mindestens sechs Monat« lang im Inland in einem Arbeitnehmerverhältnis ge standen hat; ! b) daß ein standesamtliches Aufgebot vor-, ltegt, und daß die künftige Ehefrau ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin spätestens im Zeitpunkt der Eheschlie ßung aufgibt oder im Zeitpunkt der Einbringung des Antrags bereits aufgegeben hat; v) daß die künftige Ehefrau sich verpflichtet,.eine Tätigtest als Arbeitnehmerin so lange nicht wieder aufzunehmen, als der künftige Ehemann Einkünft^iM Sinne des Ein- kommensteüergefetzes von mehr äks 12ö Reichsmark mo» natlich bezieht und das Ehestandsdarlehn nicht restlas. getilgt ist. Ehestandsdarlehn werden nicht gewährt: a) wenn die Ehe vor dem 3. Juni 1933 geschlossen worden ist; d) wenn einer der beiden Ehegatten nicht im Besitz der bür gerlichen Ehrenrechte ist; o) wenn nach der politischen Einstellung eines der beiden Ehegatten anzunehmen ist, daß er sich nicht jederzeit rück haltlos für den nationalen Staat einsetzt; ä) wenn einer der beiden Ehegattent an vererblichen geisti-. gen oder körperlichen Gebrechen leidet, die seine Verhei ratung nicht als im Interesse der Volksgemeinschäft liegend erscheinen lasten; , wenn nach dem Vorleben oder dem Leumund eine» oder Kord Rothermere über Killers Leistung Kopenhagen, 7. Juli. (Drahtb.) Der englische Zeitungs könig, Lord Rothermere, sprach sich in einem Interview mit einem Vertreter der Zeitung „Ckstrablädet" über die Lage in Deutschland aus. Er sagte, es sei ungeheuer, was Hitler in Deutschland bisher geleistet hat. Die erzielten Ergebnisse stempelten ihn zu einer wirklich großen Persönlichkeit. Vor 3 Jahren habe Rothermere in der „Daily Mail" vorausgesagt, daß Hitler in kurzer Zeit für Deutschland das sein werde, was Mussolini seit langem für Italien sei. Der Artikel sei überall zitiert und mit höhnischen Bemerkungen begleitet worden, ganz besonders in der deutschen Zentrums- und Linkspresse. Er glaube, daß Hitler für Deutschland ein Segen sei, ja, Hitler sei geradezu ein Wunder. Das System der Ostpakte. end. Berlin, 7. Juli. Der pariser Besuch des russischen Volkskommissars Litwinow, dem ein Besuch in Rom folgen soll, unterstreicht die Bedeutung der Ostpakte als entschlos sene Annäherung, um nicht zu sagen Eingliederung Ruß lands in das europäische Staatensystem. Daß es den Unterzeichnern der Pakte nicht in der Hauptsache auf eine theoretische Formel über die Bestim mung des Angreifers im Falle einer kriegerischen Verwick lung ankommt, ist unbestreitbar. Der politische Sinn des aus drei Teilen bestehenden Londoner Vertragswertes ist, was die Verträge Rußlands mit seinen unmittelbaren Nachbarn betrifft, die Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen. Den zweiten Teil bilden die Abmachungen mit der Tschechoslowakei und Südslawien, die die Form eines mehrseitigen, allen anderen Staaten zum Beitritt ofsenstehenden Vertrages erhalten haben. Außer dem ist ein besonderer inhaltlich gleichlautender Vertrag zwischen Rußland und Litauen abgeschlossen wor den, da sich dieses Land zwar von der gemeinsamen Politik der Randstaaten nicht ausschließen will, aber von Polen nicht auf die gleiche vertragliche Ebene zugelassen worden ist. Die eigentlichen Randstaatenverträge erscheinen als Verwirklichung eines der Hauptziele Polens, das sich als die gegebene Vormacht dieser Staatengruppe betrachtet und nur bedauert, daß im Augenblick Finnland noch nicht beigetreten ist, wodurch die Kette vom Schwarzen bis zum Weißen Meer vollständig würde. Der mehrseitige Vertrag zwischen Rußland und fern erliegenden Staaten ist ein Gebilde, das sowohl dem Völkerbund als auch dem Viermächtepakt in mancher Hinsicht ähnelt und zu ihnen ge gebenenfalls in Konkurrenz treten kann. Noch gehen in de» einzelnen Ländern die Me nungen darüber auseinander, ob Rußland mit dieser Schöpfung, die ein Ergebnis der Ab rüstungskonferenz vorwegnimmt, den Völkerbund matt setzen oder ob es im Gegenteil seinen Eintritt in die Genfer Körperschaft vorbereiten will Auf alle Fälle werden die Londoner Ostpakte als eln Schachzug gegen den Viermächtepakt, der ln Moskau besondere Nervosität erregt hat, aufzufassen. sein. Alle diese durcheinändergehenden Strömungen erfordern auch' vom deutschen Standpunkt aus' aufmerksame Beach tung, weil, sie zeigen, daß das Versailler .System, das 14 Jahre lang die Zusammensetzung der politischen Gruppen in Europa bestimmt hat, von Grund auf er - schlittert ist und neue politische Gedanken zur Verwirk lichung drängen. Kitwinom in Paris. —Frühstück in der Sorvietbotfchaft. wtd Vari», 8. Juli. (Drahtb) Aus Anlaß der Anwesen heit des Volkskommissars für Auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, in Paris gab der Sowjetbotschafter in Paris, Do-" wyaleweki, gestern ein Frühstück, dem Ministerpräsident Daladier, Außenminister Paul-Boncour sowie, dev in Paris, anwesende türkische Außenminister Tewfir Rüschtü Bey, der türkische Botschafter in Paris und der türkische Botschafter in Bern beiwohnten. Wie Havas berichtet, hat Litwinow in seiner. Rede namentlich auf den Friedenscharakter der Sowjetaußenpolitik und auf die Bestrebungen der Sowjets um die Konsolidierung des Friedens hingewiesen. ' Koofevett beritt über die Lage in Lenden. : , «td Washington, 7. Juli. (Reuter.) Üßbek die Situation der Weltwirtschaftskonferenz beriet heute Präsident Roose-'