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BerbarGsseste» -inau» zu «inem gewalligen deutsch«» Fest »erds» zu lass«». Ko nur ist es zu erklären, daß di« Meldung«» »t de» t»r»»- rischen Veranstaltungen im Juli jede, blshertar Map bei »«item überschritten haben. An dem Turnen der SUeranegen ««eben Hst 7500 Turner tetlnrhmen, wo» etwa der doppelt«» Anzahl der Beteiligung von Köln entspricht. An dem Lreffen der Lehrgang»- tellnehmer der Deutschen Lurnschul« «erden über 1800 Turner und 700 Turnerinnen tetlnrhmen. Für di, „Stunde der Frau-, dem Turnen der alteren Turnerinnen, haben stch nicht weniger ab» 3400 Teilnehmerinnen gemeldet. — Gewaltig sind auch di« Mel dungen für den Ehorsesttanz. E» sind nahezu 14 000 Turnerinnen, di» am Tonntagnachmittag di» Feier durch «inen von Loge« (Hannover) geleiteten wundervollen Lanz einlelten «erd««. Außer» ordentlich groß sind die Meldungen für die Sondervorführungen der Turnkreise. Fast ,2000 Turner und 16000 Turnerinnen werden am Freitag, dem 28. Juli, ihr Können aus den verschie densten turnerischen Gebieten zeigen, veim Kölner Turnfest waren es 1V V00 Turner und 6300 Turnerinnen. Heber all« Erwartung groß wird die Beteiligung an den Schauturnen am Sonntag sein. Die allgemeinen Freiübungen werden von etwa ,3 000 Turnern und 17 000 Turnerinnen geturnt werden. Zeitgemäße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) Gesundung! Im Sommer soll man sich erholen. — zumal zur schönen Ferienzeit, — da macht man gern sich auf die Sohlen — und hüllt sich in sein Lodenkletd, — man drückt sich au» dem alten Zwang — und stärkt den schwachen Nervenstrang, — und ist im ckoios k»r mente — so ganz in seinem Elemente. Und so ist e» im allgemeinen! — Im Sommer pflegt man auszuruh'n, — doch will uns etwas krank erscheinen, — muß man etwa» dagegen tun. — Geht man der Sache auf den Grund, — dann ist so viele» ungesund, — und selbst die Welt im. großen, ganzen — krankt allgemein an den Finanzen. Nun strömten all die Völkerscharen — aus aller Welt zum Themse-Strand, — Gesundung wollten sie erfahren, — da jedes schwer die Not empfand, — jedoch der Dollar wie da» Pfund —- blieb unstabil und ungesund — und beide brachten durch ihr Schwanken — die Weltwirtschasts-Konf'renz ins Wanken. Auch wir sind krank und schwach gewesen, — die Not traf uns besonders schwer, — doch kommt uns, sollen wir genesen, — die Hilfe nicht von außen her, — nun haben wir uns aufgerafft -, mit frischem Mut und neuer Kraft, — um frohen Sinnes zu bekunden: — Deutschland erwacht und wird gesunden! Ein starker, unbeugsamer Wille — zeigt täglich, was er lei sten kann, — sein Ruf dringt durch de« Sommers Still«, — Mil lionen folgen Mann für Mann! — Und was noch jüngst unmöglich schien, — das ist mit einem Schlag gedieh'n, — so kraftvoll, um «ns zu befreien — von all dem Wirrwarr der Parteien. — — Einst schlug der Innr« Zwist uns Wunden, — di« ün» getrof fen bi» in» Mark, — doch Einigkeit läßt un» gesunden, — macht uns im Innern" wieder stark, — und sind wir stark nach innen hin, — bringt dies nach außen auch Gewinn, — wir lassen uns nicht mehr zerspalten, — ein Geist, ein Herz, «kn Sinn soll walten. Wir wollen un» nicht mehr zergliedern — in hundert Grup pen und Partei'», — wir woll'n «in einig Volk von Brüdern, -- wir wollen gut« Deutsche sein, — die fest und treu und stammver wandt — ergeben sind mit Herz und Hand — dem Führer und getreuen Leiter, — der die Gesundung bringt! Ernst Heit»r- Der Maharadscha von Travancore la Verlia eingekroffen. Der 21jährige Maharadscha Sri Ramavarma Rama Radfcha Bahadur (Mitte), der trotz seiner Jugend bereits neun Jahre regiert, ist mit seiner Schwester Lakschi (neben ihm) sowie zahlreichem Gefolge in «inem Berliner Hotel ab gestiegen. Sein Land Travancore hat fast vier Millionen Menschen. Es Ist der einzige indische Staat, der «in Parlament besitzt, für da» Männer und Frauen vollständig gleiche politische Rechte haben. Wenn der Maharadscha offiziell reist, hat er einen Anspruch auf einen Salut von 17. Schuß. Sein Berliner Aufenthalt hat allerdings Jncognito-Eharakter. Dresdner Theaterspielplan. Opernhaus. Sonntag, außer Anrecht: „Rienzi* (7 bi» gegen 10,30). Montag 23. Vorstellung für Diensta«nr«cht v vom 4. Juli: „Der fliegende Holländer": Dirigent: Dr. Karl Böhm a. S. (8 bis 10,30). Dienstag, Festspielhaus Hellerau. .Hphigenia in Aulis" (7.30 bi» gegen 10). Mittwoch Ä. Ver teilung für Mittwochanrecht 8 vom 5. Juli: „Arabella"; Dirigent: llemens Krauß a.'G (7,30 bis gegen 10,45). Donnerstag LS. Vor- tellung für Donnerstaganrecht 8 vom 6. Juli: „Tannhäuser": Elisabeth: Elisabeth Rethberg a. G.: Dirigent: Dr. Karl Böhm a. S. (7 bi» gegen 1O,4S). Freitag, Festspielhaus Hellerau: „Jphigenia in Aulis" (7,SO bi» g«gen 10). Sonn- abend 23. Vorstellung für Sonnabendanrecht 8 vom 8. Juli: „Arabella"; Dirigent: Llemen, Krauß a. G. (7H0 bi» gegen 10,45). Sonntag (IS.), außer Anrecht: .Hohengrtn"; Elsa: Eli sabeth Rethberg a. G-; Dirigent: Dr. Karl Böhm a. G. (6,30 bi» 10M. Vom 17. Juli bis mit 26. August geschlossen. »chaustleltzaus. Sonntag für Dienstaganrecht 8 vom 18. Juli: „Majorität entscheidet" (8 bis gegen 10,15). Montag, An recht ä: „Traum einer Nacht" (7,80 bis nach 10,80). Dienstag, Anrecht ä: „Majorität entscheidet'' (8 bi» gegen 10,30). Mittwoch, Anrecht ä: „Agnes Bernauer" (8 bis nach 10,45). Donnerstag für Mittwochanrecht 8 vom 10. Juli: „Datterich" (8 bi» 1-HO). Freitag, Anrecht X: „Majorität entscheidet" (8 bi« gegen 10M. Sonnabend, Anrecht „Wilhelm Test' (7H0 bi, 1ÜM. Sonn tag (16.) für Sonnabrndanrecht 8 vom 22. Juli: „Majorität ent scheidet (8 bi» gegen 10,30). Dom 17. Juli bi» mit 26. August ge schlossen. Spielplan der Komödie. Montag (10.): „Spalierobst". Dien«- tag Erstaufführung: .Hurra — ein Junge!" Mittwoch (12.) bk» Montaa (17.) allabendlich 8,15 Uhr: .Hurra — «kn Jungel" -P-/W. io AußbqllDT. L». „Zahn" Bischofswerda. Am Sonntag, 9. Juli, weist der To. .Hahn" mst zwei Fuß- ballmannschaften zu Kvanzsplelen al» Gast beim DT.-Lurnver«tn Dresden-Zschachwttz. Beide Gegner standen sich schon öfter» g«. genüber und lieferten stet, einen guten Turnrrfußball. Durch die gut« Schulung der Zschachwitzer ist ihnen aber «in Plu» zuzu schreiben. Zahn l — Zschachimh l, 16,30'Uhr. Zahn II — Aschach witz ll, 15 Uhr. Tv. Goldbpch, Heute abend treffen sich X6 Uhr Goldbach Knabe« — Groß drebnitz Knaben. Am vorigen Sonnabend spielten Soldbach Kna ben — Großharthau Knaben 6 : 3 (1 : 3). Tv. Pohla. Sonnabend, d«N 8. Juli, treffen sich in Stacha Pohla II — Großdrebnitz komb. Pohla wird um «in« Niederlage wohl kaum herumkommen. Anstoß 547 Uhr. ) Radfahrsport. Deutsche Meisterschaft im 4er-vereln»-Manuschafi»fahre«. Zu der am Sonntag, 16. Juli, in Dresden stattslndenden „Deutschen Meisterschaft" — verbunden mit dem „Großen Ger mania-Preis" — haben sich 22 Mannschaften aus dem ganzen Reich« gemeldet. Durch den Mitteldeutschen Rundfunk wird in Stolpen und am Ziel ein« Funkreportage ftattfinden. Sonnerborn schwimmt quer durch Sachsen. Dresden, 8. Juli. Der Polizeihauptwachtmeister Han« Sonnerborn, der schon am 10. September 1932 in voller Uniform und Ausrüstung die 85 Kilometer lange Strecke von Schöna bis Meißen in 18 Stunden 13 Minuten in der Elbe stromabwärts schwimmend zurückgelegt hat, will in Berbesserung seiner vorjährigen Leistung bi« Mühlberg schwimmen. Die bisher ungünstige Wetterlage zwang den Sportsmann jedoch zur Verlegung seines auf den 1. Juli angesetzten Starts. Sonnerborn wird numnchr Sonnabend nacht« zwischen 12 und 1 Uhr bei Schöna-Herrnskretschen starten und morgen vormittag zwischen 10 und 11 Uhr Dresden passieren, um womöglich am Sonntagabend an der sächsischen Landesgrenze bei Mühlberg an Land zu gehen. Die Leistung Sonnerborns kennzeichnet, daß er die etwa 145 Kilometer lange sächsische Elbstrecke in Uniform bet einem Trockengewicht von 7,5 und einem Naßgewicht von rund 15 Kilogramm, ausgerüstet mit Seitengewehr, zurücklegen will, um damit der nationalen Jugend «in Bei spiel uwd dem Publikum den Beweis der besonderen Lei stungsfähigkeit der^ hervorragend durchgebkWeten Schutz polizei zu geben. Zahlen -es IS. Deutschen Turnfestes. 60 000 bei den Freiübungen — 58 000 bei den Sondervorführungen — 14 000 belm Lhorfesttanz. Für die 13000 Turnvereine der Deutschen Turnerschast ist Stuttgart seit langen Jahren ein Leitgedanke gewesen, der dem turnerischen Leben und Betrieb einen Antrieb gab, wie es wohl noch bei keinem Deutschen Turnfest der Fall gewesen ist. Stuttgart Ist für die deutschen Turner seit Jahren eines der schönsten Ziele gewesen, das zu erreichen, keine Mühe zu groß war. Der Turn- festgedank« begann sich aber ln den Turngauen gewaltig auszu- bretten, al» di« Werbung von Stuttgart au» in Wort und Bild und durch das persönliche Eintreten des ersten Führers im Hauptfest, ausschuß mit einer bisher noch nicht dagewesenen Eindringlichkeit unter den Turnern einsetzte. — Die national« Begeisterung unserer Tage hat in den letzten Monaten entscheidend mitgeholsen, da» 15. Deutsche Turnfest in Stuttgart west über den Rahmen «ine» -MvWkLkMkMM Vas groß« Dresdner Reich»w«hrsportjest, da» s«ln«n Höh«, punkt am Sonnabrndnachmtttag mit der Hauptveranstaltung auf der Jlgenkampfbahn findet, brachte am Freitag zahlreich, wester« Lntschetdunaen neben den Borkämpsen in den leichtathletischen, wehrsportlichen und schwimmsportlichen Wettbewerben, außerdem aber dl«. Hauptprobe für die militärischen und reiterlichen vor- führungen. Zu der Freitaas-Veranstaltung waren Eintritt»»-«. t«n nur an die Dresdner Schulen ausgegeben worden, und gegen 8000 Kinder mögen den Wettkämpfen und Darbietungen gefolgt sein, die erkennen liehen, daß der Hauptveranstaltung am Sonn- abend «ln riesiger Erfolg befchiedep sein wird. Bon dem bereit» am Donnerstag ausgetragenen palrouMen-Gepäckmarsch über 25 Kilometer llezM nunmehr di« Eraebnlsie vor. Der Marsch stellte an die au» vier Mann bestehenden Mannschaften ganz außer- gewöhnliche Anforderungen in militärischer und sportlicher Hin sicht. S» mußten an Hand einer Karte 15 verschiedene Kontroll- »osten ausstndia gemacht und in bestimmter Reihenfolge angelau- fen «erben. Unterwegs mußten noch verschiedene Uebungen im Schießen, Entfernungsschätzen us«. erledigt werden. Di« beste Zett und bas beste Ergebnis erzielt« di« 2. Komp, de» Jnf.-Rrgt. 10, di« da» Ziel ln 4:11:30 erreichte. In der Gruppe der Reichswehr belegt« dl» 3. Komp./JR. 12 den zweiten Platz mst 4:87:05. In der Grupp« der Schutzpolizek und der Wehrverbände vollbrachte di» SA. Standarte 108 «ine ausgezeichnete Leistung und siegte in 4:17:00) gefolgt st>on dem Stahl-,un mit 4:58:00. Besonder» interessant gestaltete sich der Mannfchafis-Gnlppenfünfkampf, der att» «inem Mcktsch über T Kilometer mst Schießen, Handgra- natenzielwerfen, 3000 Meter Hindernislaufen, Bilden einer 1500- Meter-Meldekette and Ueberquerung eine» Flußlaufes bestand, -ter beteiligten sich nur ReichSwehrmakinschasten, von denen die 10. Komp, des Jnf.-Regt. 12 mit v Punkten am besten abschnitt vor der 5. Komp.HR. 11 mit 10 und der 7. Komp./JR. 11 mit 18 Punkten. Während von den Freitag-Kämpfen im Schwimmen nur das Dosierballspiel interessiert, das die Reichswehr (eine Mannschaft de» IN. 1V) mit 6 4 (3 : S) gegen di« Schutzpolizei gewann, sie- len tn den reichkalhketikkSmpstu bereits zahlreiche Entscheidungen. Die Leistungen waren teilweise aan, miso««iwnet. In der 4mal 100-Meter-Stastel siegte die 6. n 45,2 Sek. vor der 6. Komp./JR. 11 und der 11. «vmp.,»oc. Li. Di« 6./JR. 10 gewann auch die 4mal 400-Meter- Staffel tn der Zeit von 3:32,2 vor der 11./JR. 11 mit 3:83,2. Im lOO-Meter-Lauf der Reichswehr siegte llnterossizier Sentzsch (18./2R. 12) in 11,1 Sek. vor UnteroMer Münzer (16./JR. 10) Mit 11H und Oberschütze Hanusia (6./JN. 10) mit 11,4. Bei den Verbänden u. dtr Polizei gewann di» 100 Meter Fritzsche (Polizei) i» 11K Sek. und Bauer (SA.) mtt 11,0. Der 400.Msster.Lauf sah den Oberschützen Katzschner (12./JR. 10) in 52,2 erfolgreich vor Leutnant v. Michaeli, (S./JR. 12) mit 52H und dem Oberschühen Ludert (11./JN. 11) mtt 53,2. Ueber 800 Meter gewann bei der Reichswehr Schütze Wagner (11./JR. 12) in 2:02,2 vor Unteroff. Böhmert (1./Nachr.-Abt. 4) mit 2:02,8. Den IbOO-Meter-Lauf brachte Defr. Würkert (Pionier-Bat. 4) in 4:08,2 an sich vor dem Oberschützen Souß (tl.HR. 11) mit 4:22 und dem Gest. Pietzsch- U«r (S./2R. 11). Im Skeinstoßen zeigte sich der SA.-Mann Gerat- dV« mtt 9,84 Meter als Bester vor Holler (Polizei) mit 9H0 Me ter und Herrmann (8./VR. 1Ü) mit 9,41 Meter. Im Hampierwer- fett gewann Hörl (11./JN. 11) MN 38,81 Meter vor Seraidaris (SA.) mit 35,35 Meter. In dem aus Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwerfen und 400 Meter bestehenden Fünfkampf schnitt vberschlltze Krüger (10./JR. 10) mit 2853,145 Punkten am besten ab vor Schütze Ackermann (8./JR. 11) mit 2773,75 Punkten und Oberkanonier Knorr (7./Art.-R«gt. 4) mtt 2702,80 Punkten. Endlich siegte im Dreikampf Unterfelow. Vorsatz (12./JR. 11) mit 2061,60 Punkten vor Unteroffizier Münzer (16./JR. 10) mit 2018,15 und Unterfeldw. Eckardt (Jnf.-Schule) mit 1992,60 Punkten. Vor dem !5. Deutschen Turnfest In Stuttgart. Line der gewaltigen Tribünen-Anlagen vor der «Vollendung. Einige sch«»« tarne- risch« Uebungen, wl« sie auf dem Fesiplatz, dem Taanfiadler Wasen, so» wohl kn vorbildliche» Elazeldarbleiangea alt auch ln Massenvor- fährangen gezeigt werden. Liukt: Schere aas dem -andfiand. Milke» -achstüß auf dem Barren. Rech»: Ein« desoaders sch»l«tt,« Freiübung. Am 22 Lüi begiaal i« der schwäbische» Haupt stadt da« groß« Deut- sch« Taraf« st, defle» Hcmpttaa wohl 500000 ikiiv« Teilnehmer und Zuschauer vereine» wird.