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- . ^»^.»—, Der Sächsische EyShler ...'."MN»» 1925») 1933 Frankfurt a. M. Gelsenkirchen Gladbach-Rheydt Sleiwitz Hagen Hall« a. S. ' Hamburg Hannover Harburg-Wilhelmsburg Hindenburg (Oberschlesien) Karlsruhe Kastel Kiel Köln Königsberg i. Pr. Krefeld-Uerdingen Leipzig Lübeck Ludwigshafen a. Rh. Magdeburg Mainz Mannheim Mülheim a. d. Ruhr München Münster Nürnberg Oberhausen Plauen i. L. Remscheid Solingen Stettin Stuttgart Wiesbaden Würzburg Wuppertal Ergr-aisse der VoikMlW Bevölkerung -er Großstädte. Gemeind«» mit 100«» und mehr Einwohnern Aachen Altona Augsburg Berlin Beuthen Bielefeld Bochum Braunschweig Bremen Breslau Chemnitz Dortmund Dresden > Duisburg-Hamborn Düsseldorf 163265 155 244 237 919 224 487 168152 163196 4 292950 3 929648 199 3K7 86 755 129729 113400 395 488 310325 154636 145 756 318384 289151 623754 592011 348 419 330 520 534 794 521480 642 989 613 628 439 935 419741- 495366 460 910 142853 134133 659304 606 732 548 476 532 637 326 677 326-791 392842 192 617 119727 94 860 147134 142 541 298917 192518 1992 423 1054 021 433612 416 894 111657 105064,' 130 992 122 206 : 156443 147 087 174728 169 269 ' 216 428 211861 750182 693 394 311522 282127 164179 157 928 702 050 668 290 , l 129 262 120605 197168 ' 100258 302 447 291004 " 137 019 131537 273 299 251654 131779 127 545 726111 677 271 121379 105122 406178 385374 190 611 184836 113860 110106 100638 100127 139359 134986 263 509 250 218 416522 382 228 161008 149 431 101790 93 726 405 520 400093 Insgesamt 19 682143 18 603343 Bei der Beurteilung aller Angaben und Vergleiche ist zu be achten, daß es sich um die vorläufigen Ergebnisse der ortsanweseii- den Bevölkerung handelt, während die endgültigen Volkszählungs- ergebnisse nach Prüfung des umfangreichen Zählungsmaterial« durch die Statistischen Landesämter auf Grund der sogenannten Wohnbevölkerung aufgestellt werden. Da die Volkszählung wegen der Verbindung mit der Berufs- und Betriebszählung im Juni, also in der beginnenden Reisezeit, stattgefunden hat, ist zu erwar ten, daß die Feststellung der Wohnbevölkerung, namentlich bei den Großstädten, noch einige Skalierungen bringen wird. sich die Fra«, wl« 1 werden. E» rann nätü 7 di« bisher schünde -Beran- ' der inneren darüber Heftchen, sttgung de» gegep- — — ,.ch »nn ein Uever» gangsstadtum handelt, dessen Dauer nur eine Frag« IN' ck»N vir uv» esWvk nsck Inbren vleckersedeal 8pav!ev oetkllt vir unä vöioem dlsvnl vavon vor ic'a üderreugt." „Za, li-msarck, vd- »Inck begeistert von üiesem sckönen uaä interessanten I^snä. Ilur «ins macbt mir Lummer: ^ckolk deürommt ckie verünäerte Lost »cdlecdt; er leicket viecker sskr an LSmoirdoicken." „Da lall uv» üoek gleick Posterisan Kaulen!" „leb bin svraeblosl Posterisan gibt es aück in Spanien? Da svirä ^ckolk überglücklick seio." In allen Lvotkekev: kosterisav-8alde kür kidl. 1,63, posterisan-2Lpmken lür kdl. 2,35. ' zu können. Andere Kreise, di« es nicht auf «inen Bürger- kriea mit ungewistem Ausgang an kommen lasten möchten, denken an eine Berktändigung mit dem Natio nalsozialismus in irgendeiner Form. Sie hoffen, daß sich hier allmählich eine gemäßigtere Richtung durch setzen wache, die bereit sei, die Wiebereinschaltung in da» politische Getriebe mit -em Verzicht auf gewisse Forderungen zu erkaufen, deren Erfüllung bisher «s unbedingt« Dor- oe. Die nanonatsoztalrsttiche Hauptforderung war aber im« wer die sofovtig« Ausschreibung von Neu wahl en. Hiewon werden die Nationalsozialisten unter keinen umstanden abgeben, da eine innerpolitische Klärung ohne Wahl überhaupt nicht möglich ist. Eine Verständigung Wär« cüio nur derftbar, wenn sich die Regierung und die Ehristlichsozialen bereit erklärten, da» Volk sprechm zu las- fep. Di« Ängst vor der Dolksentscheidung aber v»ar es ja gerade, die das heutige System zu den sonderbarsten poli- Äschen Mätzchen getrieben hat, und dies« Angst ist inzwischen nicht geringer geworden. Sie überschattet vorläufig noch die FmUMx dem gewaltsamen Umsturz. BniWnoch die dritte Möglichkeit, daß die Regierung nämlich an sich selbst, an den Gegensätzen, die in ihrem Schoße und im Lager der vaterländischen Front herrschen, zugrunde geht. Gegensätze, wie sie sich aus der verschiedenen Beurteilung der Lage und de» weiteren Verhaltens zu ihr, aus der abweichenden grundsätzlichen Zielsetzung bezüglich -es inneren und äußeren Schicksals Oesterreich», au» der Vermischung einander feindlicher Elemente in der vater ländischen Front und Nicht zuletzt aus persönlichen Zwistig keiten und Treibereien ergeben. Wird dieser Mischmasch ungleicher Weggenossen Zusammenhalten, wenn der un mittelbare Druck der nationalen Kräfte von ihm genommen ist? Mrd es der Marxismus verdauen können, der nun wieder freier sein Haupt erhebt? Es ist kennzeichnend für Oesterreich, daß-bisher noch fast jede Regierung über sich selbst gestürzt ist. Gute Kenner der hier waltenden politi schen Gesetzmäßigkeiten alauben, dem Kabinett Dollfuß ein gleiches Schicksal Voraussagen zu können. Es läßt sich natürlich nicht genau bestimmen, welche der genannten drei Möglichkeiten eintreffen wird, um die Ent- ^Wicklung in neue Bahnen zu lenken. Aber eine von Hnen wird es sein. So oder so, revolutionär oder evolutionär: der, nationale Durchbruch wird sich vollziehen. Was wird irr Oesterreich? von vr. Walter Lohmann-Mien. Nachdem die Nationalsozialistisch« Partei unL der ihr angeschlagene steirische Heinlatschutz infolge der Gewqltak- tion der Regierung Dollfuß aus dem öff« ntli chen poli tischen Leben Oesterreichs ausgeschaltet worden sind,, erhebt sich di» Frage, wie sich die Dinge nun weiter entwickeln werden. Es kann natürlich kein Z -<ch alle Voraussetzungen für em rvartigen Zustande» Mm und daß g an g »st a d i v— der Zett ist. ... - ? Diese Gewißheit beruht, von, wirtschaftlichen Erwäaun- . gen einmal abgeschm, auf zwei unleugbaren Tatsachen: - Einerseit» aus Kr inneren Schwäche der Regürungsfront, die sich aUs den ungleichartigsten Kräften zusammensetzt, da mit den Keckn der Fäulnis in sich trägt und überdies un fähig stt, sich mit -em neu entdeckten und von zum Teil höchst fragwürdigen Elementen gepragten Schlaawort eines . „österreichstchen' Patriotismus" dl« bish« kerung im Volke m schaffen; anderseits « Stäre der natlyrtaben Front, die nach der Zei Organisation, der Unterbmduna aller ö.. , drucksmöglichkeitm und der Uwerwachung ihrer Führer, als SEinschaftgestnnungsverwandter Menschen einheit licher und geschloffener denn je dasteht, durch di« Verfolgun gen ünd Unterdrückungen nur noch fester zusammenge- sc^veißt .und ini Glauben an die nationale, grohdeutsche Idee sowie km Gefühl der Verbundenheit mit -er mächtigen Bru-erbeweguna im Reich unüberwindlich wird. Drei Möglichkeiten zeichnen sich ab, mit denen ange- , pchts der Marn Lage zu rechnen ist. Die Bombenan schläge und Sabotageakte, di« bald hier, bald da aufflackern den Unruhen, die Zusammenrottungen von Menschenmasten und Li« Kundgebungen der Bevölkerung rücken eine rtvolu- tionäre Entwicklung in das vorderste Blickfeld. Sie kenn- zeichnen, die außeror-entl. Spannung-, die durch die Unter- drückungspollttk der Regierung hervorgerufen wurde. Es brodelt im österreichischen Volke wie in einem Dampftest«!, unter dem man das Feuer unablässig schürt, während alle Ventile abgedichtet sind. Eine» Tages muß er Plätzen, wenn man ihm auch alle möglichen Schutzbandstreifen umlegt. Polizeiknüppel, Bajonette und. Maschinengewehre rönnen auf die Dauer ein Völk nicht niederhalten, das von dem un bändigen Wllen beseelt ist, sich sein ihm verwerte» Recht ö ist die Staatsgewalt völlig überlastet und ' über das Maß ihrer Leistungskraft hinaus in Anspruch ge- nommen. Das macht sich weniger in Wien selbst fühlbar, al» -rauhen in dm Bundedlärwern, in Tirol, Salzburg, KSrntm, vor allem überall in den kleinen StÄten und auf dem Hande, wo sich die spärlichen Polizeiovgane im ständigen Kampf mit den Demonstranten und bei ihren Bemühungen um. Sicherung -er Ruhe ustd Ordnung nutzlos aufreiben. Di» Verlegung von Bundestruppen in di« besonders be drohten, will Äso sagen nationalgesinnten Gebiete, zeigt, wie schr NM sich an den Regierungsstellen der Gefahr dieser Lage bewußt ist, ohne sie aber M derartigen Behelfsmitteln wirklich bannen zu können. Di« Nationalsozialisten haben es wahrhaftig nicht nötig, «ine illegale Organisation zu schaffen. Ihre Führer können ruhig di« Hände in den Schoß legen, wozu man si« ja gHwungen hat, und -en. Din gen ihren Lauf lasten, über di« sie keine Kontrolle mehr ha ben. Niemand kann dafür bürgen, daß nicht eines Tages das Volk gegen seine Zwingherren aussteht und irgendwo , etNe Bewegung ausgelöst wird, die das morsche Gebäude der Regierungsmacht wie ein Kartenhaus in sich zusammen- fallm läßt. Manche glauben, daß es schon in zwei bis drei . Monaten so weit fÄN werde. Im RegterungSlager sieht inan der weiteren Entwick lung keineswegs so nchig und zuversichtlich entgegen, wie man sich nach außen bin den Anschein gibt. Gewiß, die Extremisten glauben nicht an gewaltsame Ausbrüche grö ßeren Umfanges, oder meinen doch, sie mit Gewalt ersticken Deutschland hat drei neue GrotzstSdte. Ob«« Nab«: Blick auf da« Ralhau« vo« B««lh«» O.-S. Ob«« r«chk«: Pari!« an der Klouitz in Gl«i»ih mit d«m »Hau« Oderschkskn". Aul«»: Siraßrnbild von Würzburg, im Hiuk«rgnmd di« Aaiverpltlttkirch«. Da« Schlußrrgibni« d«r BolbtzLhluug vom 16. Joni ha» «noirsrn, dahD«uisch- iand dr«i u«u« Großfiädk mit mehr al« looood Linwohnrrn difitzl: Beulh«n, Slriwih und Würzburg. *) Unter Zugrundelegung des Gebietsstandes vom 16. Juni 1933. Ser große SeuWandflug iszz. Im Auftrage des Reichsluftfahrtministers Hermann Göring wurden vor kurzem im Deutschen Luftsport-Verband: e. V. alle Vereine, Verbände und Vereinigungen, die sich dem Lustkport widmen, zusammengefaßt. Und schon tritt der. DLV. unter Leitung seines rührigen Präsidenten, des be-j kannten Pour le mörite-Fliegers Hauptmann a. D. Bruno Loerzer mit einer großen nationalen Flugsportoeranstaltung, dem „Deutschlandflug 1933", dem größten deutschen Flug wettbewerb des Jahres an die Oeffentljchkeit. Es ist erfreu lich, daß man nunmehr dem Zeitgeist entsprecherid die natio nalen Kräfte in der deutschen Fliegerei sich messen läßt, und davon abgekommen ist, wieder wie in den letzten Jahren ein großes internationales Flugrennen, den Europa-Rundflug, vom Stapel zu lassen. Dankenswerterweise hat sich auf dem gesamten Gebiet, des deutschen Flugwesens nunmehr eine klare Zweiteilung herauskrislallisiert. Zwei große Organisationen stehen der, deutschen Fliegerei zur Verfügung: der Deutsche Luftiport- Derband (DLV.) und der Aew-Club von Deutschland, deren Tätigkeitsgebiete vollkommen abgegrenzt sind und die sich zum Zweck« des Wiederaufbaus der deutschen Sportfliegerei gegenseitig ergänzen. Während der Aero-Club von Deutsch land entsprechend einer Einigung mit dem Deutschen Luft sport-Verband in erster Linie die internationalen Angele genheit«« des Flugsports zu bearbeiten, vor allem die per sönlichen Beziehungen zu den ausländischen Sportfliegern zu pflegen hat, hat sich der DLV. die Förderung der natio nalen Belange, insbesondere die Ausbildung des Flieger- Nachwuchses zum Ziel« gesetzt. Denn früher wurde mit Recht viel Kritik daran geübt, daß der flugsportlich- Nach wuchs keine Gelegenheit habe, sich mit den erfahrenen Wettbewerbsfliegem zusammen an einem Wettbewerb zu beteiligen und dadurch von der Elite unserer Sportslieger zu lernen. Bei -en internationalen Europaflügen war- man gezwungen, die Beft«n der Besten an den Start zu schicken. Den bisher üblichen deutschen Zuverlässigkeits flügen fehlte anderseits der Anreiz des sportlichen Wettbe werbs. Deshalb blieben hier die erfahrensten Sportslieger im allgemeinen fern, und der Nachwuchs war mehr oder weniger unter sich. Der „DeutschlaiMug 1SS3", der in der zu .tu Auausl- hälfte vom 24.-27. August ausgetragrn wird, soll jetzt diese Lücke ausfüllen, denn er dient dem nationalen Gedanken, alle deutschen Sportflieaer und Sportflugzeugs in einem gemeinsamen Wettkampf zu vereinen. Aus diesem Grunds ist auch der große Streckenflug zentral, d. h io angelegt, daß alle Bewerber täglich wieder auf dem Zentralflughafen Berlin-Temvekhof zusammenkommen und so Gelegenheit