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sein« Gedanken bi» oben auf den Kamm- 2. BetblKtt -« N«««er 1SL lief durcheinander. dann mußte er trotz" Aber was half es. Schlimmer denn je knallten die Tag und Nacht im Revier. Sie wußten genau, wo er her umstieg. Heute war der Förster allein. Weiß der Teufel, was das Hundsvieh gefressen bat! Dem Felix hatten sie anscheinend wieder eins eingeaeben. In der nächtlichen Stille fielen die ersten Tropfen. Der er Höhe. findet nur der gevNrgte kvrp«r, wobei Mund und Zahn« infolge ihr» täglichen Mitarbeit besonders pflegebedürftig sind. Zur richtigen Zahn« «nd Mundpflege gehören unbedingt dl« Qualitäts erzeugnisse Thlorodo n t-Zahnpaste, .Mundwasser «nd-Zahnbürste; sie sind in den kleinsten Orten erhältlich. Verbrechens gegen da, Sprengstoffgesetz erhielt der Ange klagte r Zahlst Zuchthaus. El« ganz« Waffensammlung, zuM größten.Tetl mit Altertumswert, hatte sich der Kauf» mann Watter Trautvetter aus Wurzen angelegt. Unter diesen Waffen befanden sich aber einige Seitenge wehre und Trommelrevolver, di« der Angeklagte al« Mit glied de» Reichsbanner» hätte abliesirn müssen. Da der Angeklagte sich sonst politisch nicht hervorgetan hatte, sah das Gericht diesen Fall milde an und verurteilt« ihn za 8 Wochen Gefängnis. Der angeblich parteilose Glasvacker Ludwig Reitz au- P irn a - C opitz hat am 1V. Mai ekke größere Anzahl Flugblätter „Die Fackel", eine Zeitschrift der vorbotenen Arbeiter-Unton, bei sich geführt und in einer Sandgrube iy Copitz liegen gelassen, mit der Absicht, daß andere diese Flugblätter lesen sollten. Diese enthielten schwere Angriffe gegen die Reichsregierung und insbesondere gegen den Reichskanzler Adolf Hitler. Der Angeklagte bestreitet sein« Tat, wird aber durch die Zeugenaussagen überführt. Di« kommunistisch« Maulwurfsarbeit in unserem Volke muß aber unter allen Umständen verhindert werden und so erhielt d«r Angeklagte für sein« Tat 3 Monate Gefängnis. Erfolgreicher Angriff gegen die Arbeitslosigkeit. Dresden, 30. Juni. Dom Sächsischen Gemeindetäg wird uns. mitgeteilt: Der Angriff geg«n die Arbeitslosigkeit hat sich weiter, hin erfolgreich fortgesetzt. Die Zahl der durch die amtliche Statistik erfaßten Arbeitslosen ist Ende Mai 1V33 bereit unter den niedrigsten Stand des Vorjahres gesunken. Dar» über hinaus ist auch «ine beträchtliche Anzahl solcher Ar beitsloser durch die Wirtschaft wieder ausgenommen wor den, di« schon seit längerer Zeit bei den Arbeitsämtern ihre Meldung nicht mehr erneuert hatten und demzufolge zahlen- mäßia nicht erfaßt werden. Ihre Zahl wird lediglich in der Krankenkassenstatistik festgehalten. Auf Grund dieser Sta tistik kann festgestellt werden, daß die Zahl der bei den Kranken lasten gemeldeten Beschäftigten vom 31. Januar 1S33 bis 30. April 1933 im Reich um 1210409, in Sachsen um 115 830 anaewächftn ist. Di« Zahl der Arbeitslosen ktvgt am 31. Mai 1933 in weit höherem Maße auch unter dem winterlichen Höhepunkt der Arbeitslosigkeit als am 31. Mai 1932, und zwar in Sachsen um 108 071 gegen 20 664 Ende Mai 1932. Diese Zahlen zeigen deutlich, daß der erste Ansturm gegen die Arbeitslosigkeit gelungen ist. In glei chem Maße ist auch die Zahl der Wohlsahrtserwerbslosen zurückgegangen. Während im Mai 1932 in Sachsen imd im Reich die Wohlfahrtserwerbslosigkeit noch um rund 3 v. H. gestiegen ist, ist im Mai 1933 ein Rückgang von fast 6 v. H. zu verzeichnen. Es entfallen auf 1000 Einwohner Wohl fahrtserwerbslose in Sachsen 56, Preußen 37, Hessen 82, Thüringen 30, Baden 22, Bayern 21, Württemberg 10 und im Reichsdurchschnitt 35. Dresden, 30. Juni. Eine wertvolle Geige erschwindelt. Vor einigen Tagen wünschte ein Unbekannter in einem Mu- stkalieNgeschäft in der Ziegelstraße «ine Original-Hopf-Gei- ge, Baujahr um 1700, zu kaufen. In einem unbewachten Augenblick hat er die chm vorgelegte wertvoll« Geige mtt einer mitgevrachten, in der Farbtönung ähnlichen, aber sonst wertlosen Geige vertauscht und ist damit verschwun den. Freital, 30. Juni. Festnahmen. Im Zusammenhang mit dem Verbot der SPD. wurden am Donnerstag in Frei- tal wiederum elf Personen festgenommen, darunter der ehe malige sozialdemokratische Polizeioberinspektor Thiel, d«r frühere sozialdemokratische Stadtverordnetenvorsteher Ge- für Autoreifen nach Deutschland weitgehend« Propaganda gemacht werden-.. Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen sind, beginnt die groß« WerbungMtion im Ausland bereit» Anfang Juli. » ' KMan fährt über die Grenze. Skizze von Friedr. Wtlh. Henning. ' (Nachdruckoerboten) Der Mortd war noch nicht ausgegangen; über dem Walde lag der heiße stille Spätnachmittag. Die Grillen sangen durchdringend und eintönig wie ein surrendes Uhrwerk in diese lastende Lautlosigkeit, durch die der Holzknecht Kilian heimgtng- Die Woche im Holzschlag war um; in der Hosen tasche schepperte bei jedem Schritt der Wochenlohn. Wie ein blaues Band zog dem Kilian der Rauch seiner Pfeife nach. Sonst war dieser Heimweaam Ende der Woche für den Holzknecht Kilian «ine große Freude gewesen. Aber heute würde ihm der Weg zu Weib und Kindern jammervoll schwer. Er batte es ja lange gewußt, daß der neue Verwal ter, der ein Bolltscheche war, itzn aufsagen würde. Was kannte der von der Not an der Grenze! Was fragte er da nach, daß schon Kilians Urgroßeltern im Waldwinrel wohn ten all' die langen, langen Jahre. Da hatte man durch den Wald einen Strich gezogen, und dieser Strich besiegelte Ki lians Schicksal: es war di« neue Grenze. Im Frühjahr begann es. Da hatte man dem Holzknecht untersagt, Fremde im Sommer zu Hausen, — aus „hygieni schen Gründen". Dabei war sein Weib blitzsauber, und die kleine Stube hatte noch jedem gefallen. Niemals kam eine Klage. Nun gingen die Sommergäste zum Tremsenwlrt. Da war erzwar ungastlich und schlampig, aber der Wirt sprach ein Wort in der Gemeinde und war ein Tscheche. Auf Kilian hatte er lange scheel gesehen, der kam zu selten in die Wirtsstube. Dann war im Frühjahr die Pachtung gewesen: Die Hangwies«, seit Jahren in Kilians Pacht, ging in andere Hände, die Kuh bekam der Händler. Da wurden Milch und Butter selten im Haushalt, und der Holzknecht mußte den Kindern den Brotkorb höher hängen. So hatte es angefan gen. Sein Weib quälte sich die Woche über mit den Spiel sachen ab; das waren blutige Pfennige, aber schließlich hal fen sie doch mit. Und nun hatte letzthin der Fabrikherr aus gesagt. Der mußte selbst sehen, daß er mit den Tschechen aut auskam: Deutsche müssen hall Platz machen. La kam über die Täler des Erzgebirges die Not und der Gram und die Arbeitslostgkett. Der Kilian hatte seine Gedanken bi« oben auf den Kamm weg getragen. Da lag sein Tal, sein Wald, seine Heimat — halt!" Auf beiden Seiten flammte es auf, kurz und grell.' Der Barthel hörte den Knall nicht mehr, er war im Auf flammen niedergebrochen. Aber auch die Schwarzen hatten Unglück. Der Seppl, der im Schreck den Tremsenwirt ge troffen, schleppte den Verletzten heimwärts; die andern zwei gingen über die Grenze. Der Förster Barthel blieb liegen, seine Hände umfaßten den alten Grenzstein. Der Kilian hatte die Schüsse gehört. Mitten aus seiner Verzweiflung fuhr er auf und rannte dem Schall nach, al» ging's um sein eigenes Leben. Hinter den Wolken kam der Mond herauf und warf lange Schatten. Der Holzknecht fand den Förster. Er schlug Feuer. .Himmel, der Bar thel! Barthel, bist mir doch nicht hin. Geh, sei g'fcheit und komm zu Dir! Jesses, leicht geht's aufs letzt." Wer Barthel dacht« nicht daran, abzukratzen. Die Lebensgeister kehrten wieder. - Kilian riß Zündholz um Zündholz an und verband den Förster. Schuß in der rechten Schulter, hier 'rein und drü ben 'raus. War das ein Loch! Die zwei schleppten sich zum Forsthaus und trafen dort ein, als der Hahn sich zum ersten Male schüttelte. Auch der Tremsenwlrt war um diese Zett daheim, aber dem kgnnte der Bader nickt mehr helfen. Der Förster Barthel schickte feinen Gehilfen mit einem lang.;» Bericht zur Stadt ins Forstamt. Da» war «in ge harnischtes Schreiben, das der Förster sich auf seinem Kran kenlager ausgedacht hatte. Darin machte er in ungelenken und stakigen Buchstaben seinem Herzen Luft. Zum Schluß seufzte der alte Forstrat tief auf und sah traurianach den Bergen, die ihm ins Fenster blauten. »Hast recht, Aller, «ine Sauwirtschaft." Auch der Kilian stand mehrfach im Bericht. Jedenfalls bestellte das Forstamt den Kilian zum Verhör. Mag sein, was will, so beiweg erfuhr da« Forstamt diese ganze Not des Holzknechts KMan. Mancher Dienstlauf ging hin und her. Wie die Eschen an der Straße rote Beeren trugen, war da» Schreiben da. Der Kilian Schwaighuber, der Holzknecht, wurde in den sächsischen Forstdienst übernommen und ihm eine Waldhütte beim Forsthaus Barthels überlassen. Der Altweibersommer spann schon, da zog Kilian die letzte Fuhr« über die Grenz«. Keiner hat ihm geholfen, kein Nachbar gab ihm die Hand. Aber Kilian sagt zu jedem im Wald, der ihm begegnet: .Heimzu, Freund, — heimzu." Der Sächsische ErMler -- Deutschland wirbt für sich. Ger Reich-au-fchÜß für Fremde «Verkehr beginnt feine Arbeit. Der 1. Juli bringt für di« deutsch« yremdenoerkehrs- werbuna «in«n völligen Umschwung, von diesem Tage an erfolgt die Fr«mdetw«rkehr»werbung einheitlich durch den Staat, durch d«n ReiÄausschuß für Fremdenverkehr. An Stelle von zahlreichen Gruppen und Einzelinteressenten wird in «oßzügigster weis« und darum auch in erfolgverspre chend«» Arbeit für den Besuch Deutschland» geworben wer den. Während andere Staaten schon längst zu einer einheit lichen Fremdenv«,k,hr»w«rbung übergegangen waren, so u. a. Frankreich und Italien, ist in Deutschland die Werbung von kleinen Gruppen und Grüppchen betrieben worden, de- r«, Wirksamkeit infolge der Verzettelung der Propaganda häufig nuk gertngsügig «ar. Innerhalb weniger Wochen ist durch me intensive Tätigkeit des Reiths minister, für Propaganda und volksaustlärung diesem un erfreulichen Zustand ein Ende bereitet worden. In dem zentral geleiteten Reichsausschuß für Fremdenverkehr sind durch je ein Mitglied vertreten da« Propaganda-, da» Reiche verkehrs-. das Reichsfinanz-, das Reich,wirtschaft-- und das Reichspostministerium, ftrner das Auswärtige Amt und das Luftfahrtministerium. Die deutschen Länder Preußen, Bayern, Samen, Württemberg, Baden und Thüringen ha ben in dem Relchsaussckuß ebenfalls Sitz und Stimme. Für die übrigen kleineren Länder ist unter der Führung Preu ßens «in gemeinschaftlicher Vertreter bestimmt worden. Archer den Genannten gehören dem Reichsausschuß «in Vertreter des Lundes Deutscher Lerkehrsverbande und Bä der, de» Reichselnheitrverbande« des Gaststättengewerbes, der Schiffahrtslinien, der Lufthansa, des nicht reich-eigenen Landsertehr», des Deutschen Gemeindetag», de» Industrie- und Handelstags und «in Vertreter des Reichrsportkommis- sars an. Dem Reichsausschuß ist ein Arbeitsausschuß attge- gliedert, der ftSndig^agt. , Unter den Mitgliedern des Reichsausschusses, die beson ders hervyrzuheben sind. feien in erstes Linie der Reichsmini- ster Goebbels und der Staatsminister Esser genannt, der als Präsident des Bundes Deutscher Vertehrsverbände und Bäder fimgiert. In diesem Bund sind durch gesetzliche Re gelung alle Landesvrrkehrsverbände zusammengeschlossen, di« non sich aus die Aufgabe Haben, alle verkehrsfördernden Stellenzu vereinigen. Durch die Neuregelung fallen zahlreich« Fremden»«» ke-rsvereine, Bäderverbäyde Usw. fort, da die Bäder und Kurorte eine» Lände» nur noch in einem Lande-verkehrs- verband vereinigt sind. Dies« Einschränkung bedeutet jedoch in Wirklichkeit eine Stärkung der Fremdenverkehrswerbung, da eine große Zahl von Stellen eingespart und da mit mehr Mittel für die aktive Fremdenverkehrswerbung frei-werden, außerdem verspricht die einheitliche Führung größere Erfolge. E» ist sicher, daß die Staätrregierungen der einzelnen Länder neben der ideellen Hilfe, die sie dem Reichsausschuß für Fremdenverkehr gewähren, ihn auch durch materielle Hilfe unterstützen werden. Ein» der ersten Taten des Reichsausschusse» für Frem- deNverkehrwverbung wird darin bestehen, baß im Ausland eist« riesige Fremdenverkehrswerbung für den Besuch Deutschlands in allen seinen Gauen durchgeführt werden wirb. Um die Arbeit wirkungsvoll zu unterstützen, sind Sonderzüge, Gesellschaftsreisen und beträchtliche Fahrpreis ermäßigungen vorgesehen. Informationsreisen ausländischer Journalisten nach Deutschland werden die Werbungmnäß- nahmen kräftig unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Autotouristenverkehr gewidmet. In Deutschland wird ein« Zusammenfassung unter staatlicher Führung durch Schaffung eine» Deutschen Kraftfahrverbandes im Ausland hers>eigeführt. Im Ausland wird durch besondere Werbung Aus Sachsen SviMmlkM-eSjlknM. VeMk-n nr -«SMkMiU Freiberg, 2S. Juns. Das Sond«rg«richt für da» Land Sachsen beschäftigte sich in seiner vonnerstagsitzung mit einer Reih« qon Straffällen wegen verbotenen Waffen besitz«» und wegen ein«« Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz. Immer wlekürr muh die Feststellung gemacht werden, daß das Reichsbanner schwer bewaffnet gewesen ist. So hat der Bauarbeiter Kurt Haufe au» Dresden- Bühlau zwei Armeepistolen mit Munition und ein In- fantertegewibr im Besitz gehabt, welche «r auf feinem Heu boden versteckt«. Am 3. März hat er dann da» Gewehr zer schlag«, und di« Armeepistolen in der Dresdner Heide ver- graben. Unter dem Eindruck der Schutzhast bat er dann den Besitz d«r Waffen zugegeben. Er erhielt hierfür 5 Mo nat« Gestngni» unter Anrechnung der Untersuchungshaft. Ebenso schwer bewaffnet waren auch die Mitglieder der SPD. Die Arbeiter Kurt Schönherrund Clemens Kolde aus Gör»darf hatten zwei Armeepistolen mit Munk, tion, einen Revolver, «inen Karabiner und ein Tesching im Besitz. K. gibt zu, daß er die Waffen für den Fall einer bewaffneten Auseinandersetzung im Besitze gehabt hab«, und daß er dies« dann an zuverlässige K omm u n lsten hätte weitergeben wollen. Die An geklagten hatten zunächst hartnäckig geleugnet, gaben aber nach liebevoller Bchandlung den Besitz zu. Da der Besitz solcher modernen Waffen in marxistischen Händen schwer bestraft werden muß, erhielten Schönherr und Kolde je 6 Monate Gefängnis. Auf Veranlassung eine» Reichsbannerführers hatte der Bergarbeiter Michael Forster aus Mülsen St. Ntklas auf dem MorgensternschaH Anfang März diese» Jahres 14 Sprengpatronen und 12 Sprengkapseln ge stohlen. In der heutigen Verhandlung gibt er an, daß er diese Sprengstoffe entwendet hab«, um seiner Frau, mit der er in unglücklicher Ehe l«ve, einen Schei- dllngsgrund zu geben Er habe dann die Sprengkapseln am 21. März in den Wort geworfen. Da-Gericht glaubte aber dem Angeklagten dieses Märchen nicht, sondern war der Ueberzeugung, daß der Diebstahl aus politischen Gründen erfolgt sei, insbesondere, da es sich um einige Tage vor der Reichstagswahl gehandelt habe. Di« Marxi sten versuchen mtt allen Mitteln, ihr verbrecherisches TuN in einem ganz anderen Licht« erschein«, zu lassen. Wegen Vikirlcliek» krftolung . . . -Mundwasser"««- -Zahnbürste; '-- -"-,7 7 --- -- — - - - --- so friedvoll, als hätte der Herrgott seine Hände au-gebreitet von Aufgang zu Niedergang. Und nun war doch das Elend hereingekommen. Arm waren sie hier oben immer gewesen. Kam der Winter früh, wurde das Brot schmal. Aber Arbeit und Glauben, da» gab es. So war es von Geschlecht zu Ge schlecht gewesen. — Langsam kam der Mond herauf, eine große Scheibe. Still stand sein Licht zwischen den Tannen, durch die der Abendwind ging. Beim Tremsenwirt ging's lustig her. Da ließen der Toni, der Bastel und der Seppl viel Geld springen. Der Tremsenwirt saß mtt am Tisch. Die mochten wohl Geschäfte haben, die vier zusammen. Führen nicht nur Straßen hinaus in» Land über die Grenze, es gibt auch Waldsteige. Es geht sich bei der Nacht schlecht auf Viesen Wegen, aber er lohnt sich. Ist auch landläufig keine Schande. Schwärzen ist ein Handwerk, wie jed's. — Noch vor der zehnten Stunde sprang der Michel, de» Tremsenwirts Bub, ins Zimmer und blickte den Vater schief an. Der stand breit auf, schob Flaschen und Gläser zusammen: „Männer, 's gibt Regen bei der Nacht, geh'n wir!" Und sie gingen, die vier. Wo der Wald anhebt, nahmen sie schwere Lasten aus. Sie schritten wie Schatten hintereinander in die Nacht. Um diese Stunde stieg der Förster Barchel den Grenz weg hinauf, um das Revier abzuaehen. Der Weg machte ihm keine Freude mehr. Da war kein Srenzstetg geblieben. Alles lief durcheinander. Wollte der Barthel recht gehen, dann mußte er trotz der 40 Jahre Dienst hier oben aufpaflen. " Lumpen Tag und Na< umstieg. Hei was da» Hu . anscheinend wieder eins eingegeben. In der nächtlichen Still-fi« ' Mond stand hinter den Wolken; es war kalt auf der Höhe. Bgrthel hielt inne, weiter ging er heute nicht. Die Grenze war in der Nähe, in der Dunkelheit mochte er leicht auf die andere Seit« kommen. Er setzte sich auf einen Stein, griff nach Tabaksbeutel und Streichholz. Gerade woMe er Feuer schlagen — da horchte er auf. Durch das Rauschen de» Re gens gingen Schritte. Da war es wieder, es kam näher und näher. Er trat hinter «inen Baum und hob das Gewehr. ,Hetzt hab' ich da» Aaszeug, das kreuzverfknckte