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1)äu» halbmoaawch »art 1^0. bet» tlbtzole» t> der DelchSst«. Störung de» Brtrtede, der Zeitwig oder der Vrsörderungseimich- I. . — —.— stell, wöcheatllch 4» Vf» «n-elwomaer 10 vfg. (Lmmabend- tungM, — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Anzeige, tn bestimmten Nummern und an bestimmt« Plötzen man«« 1» Pst.)Rachltesenmg der-ertung oder auf Mckzahlung de» Bezugspreise». keine DemShr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Einzige Tageszeitung im Ämtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler ist da» -« Veröffentlichung der amtliches Bekamt- machungm der Auttshauvtmamrschak des Arbeitsgericht» und de» Haupt- zollamt» zu Bautzen, de» Amtsgerichts, de» Finanzamts, der SchultnMttion und de» Stadtrah» M Bffchosswecka behördlicherseits besMwtte Blatt DerSSGscheLrzUer AleuKrch und Atmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt, Heimatkundlich« Betlaa« / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilaa» — Druck und Verlag von Friedrich Wan, G. ». b. H- in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemetndeveckandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 64 —————7—«-——^«-—' and H5. «nzeimuprei, (in Reichsmmyr Vt« 44 mm breit» einspattt« er irgendwelcher Millimeterzeit« 10 Pfg., orlttche Anzeigen S Pfg. Vm LeMil di« irderungseinrich- SO mm breit« MMimeterzeile SO Pfg. Für da» Erscheinen von Moiwtsr wnmvw 1» Pstz) Kurz vor HLl Uhr begann dann auf dem Friedrich-Wil- Helm-Plotz der Borbetmarsch d«r SA.- und SS>Formatto- »r Dr. Frick und der > trugen sich dann in chatten haben. Der Kam i SA.-Mann« würden wieder werd« da» junge! Bedeutsame deutsch-ungarische Besprechungen. Frenn-fchafts-esrrch dr» ungarischen Ministerpräftdenten in Kerlin. * Der megarische Matsteepräfideat Lömbö, Ist am Sonnabend ln Bettln za einem Arevndfchafi»besuche eingetroffen und halte eine länger« Unterredung mll dem Reichskanzler. Der Lestre- chaag wird ei« groß« pollNsche Dedenluag bttgemefsen. * 2a Erfurt fand am Sonntag «I» großer SA^Appell statt, za dem über 00000 Brauche«»« aafmäeschlert wäre». LÄchs- kanzler Hitler war ta Begleitung de, uugartscheu Malfierpräfidm- tea Gömbös im Flugzeug erfchieueu. Aas einer grotzeu Lund- gebaug im Erfurter Stadioa hielt der Rttchskavzler «lae groß« Bede über die Erziehung de, deatscheu Botte, za einer unzerreißbaren Linheil. * wehrkrei^farrer Mützer hat an di« LevollmächSgteu der Llrcheu ein Schreiben gerichtet, la welchem er das Bedauern de» Reichskanzler» aasdrückt. dich di« Arbckt« für deu )l«»daa drr deNtfche» «aa^lischm Kirche «iu« schwierige «nd anüebsmve Ent- Wicklung gevonnaeN hab«. V« Empfang der vroollmächligten ebenso ml« auch Br. v. Bodeffchwtagh» lehnt der Sanzler ab. * Vas braunschweigische Slaatmuiulfkrtma ha» vier QrAmup- pea d« Slahlhrt«, aufgttöfi, well da, v«rbol der Tlemmfuahm« voa Mitgvedern la »rohem Blaß« übertret« mord« sei. Ebenso wurde ein« für d« 25. 2uM aageküvdtzte Statzchelacknndgebaag la Braunschweig untersagt. 2a vfiprenße» wurdeu sieb« Stahl- httmottsgrupp« aufgelSst »ad zwei Führer verhastck. * Aum 2ugeudsühr«r de» Deutsch« Leiche», de« oll« Verbände der männlichen and weiblich« 2ageud untersteh«, ward« der Tieicholagendführer der NSDAP, Baldur a» Schwach, «aaaat. * Vie amerikanisch« RegientNg HM « Fraukmtch, vckgim »ad Pot« Not« gerichtet, l» d«« mA aller Deuckchkeit ftschrsttttt wird^ dah diese Schaldaer ihre verlragüch« Verpstichtsägen zam zwei»« Biale nicht erfüll hab«. Roosweü sei fest «lschloss«, dies« sönwigm Staat« keinerlei Urvisioa i» Uaästchl za strÄea« Ausführliches aa anderer Stellb ,«punkt. Aus allen Gegenden rollten Eisenbahnzüge tautos mtt SA. und ES. Hera«. Die Braunhemden, 000 an der Zahl, sammelten sich aus dem Flugplatz, rache allen Führern Berlin, 18. Juni. Der ungarische Ministerpräsident Gömbö» traf am Sonnabendmittag zu einem Freund- schafstbesuch tu Berlin ein aad halte am Nachmittag iu der «eich»kaazki eine Uulerredung mit Reichskauzler Adolf h i t- i e r. 3n der Aassprache wurden, wie das Autzenpolitische Amt der NSDAP, milteilk, die gemeinsamen wirl- schaftlicheu und politischen Probleme behän de« und besonder» die gemeinsam ea wirtschaft lichen Interessen eingrhendst erörtert. Danach kann au» herzlicher weif« und mtt der Versicherung,-ah die beide« Staate« mit den größten Sympathien einander gegeaübersteheu. Auf der Fahrt nach Berlin war Ministerpräsident Göm- bös am Sonnabendvormittag inMünchen eingetroffen, wo ein ihm vom Reichskanzler persönlich zur Verfügung gestellt tes Flugzeug zum Flug nach Berlin bereit stand. „Freundschaftliche Diskussion." Budapest, 18. Juni. Die Sensation de» Tag« bildet die plötzliche Berliner Reise de» ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös. Kurz nach feiner Ankunft in Berlin hatte GöMbö« ein TelevhongesprSch mtt vem Minlsterprästdimn ln Budapest, dem er die Weitung gab, nunmebr ein Kom- Diejenigen, die sich diesem Rhythmus d« nationales Leben» nicht fügen zu können glauben, die heute draußen außerhalb Deutschland» in der übrigen wett gsgeu die er wachende Nation vielleicht widerstand leist« zu tonnen glau ben, die werden dies« Volk nicht zu hemm« vermögen. Auch wir werden nicht, fuhr der Kanzler fort, die Diffe renzen des Leben» au, dem Leben entfernen können, auch wir werden nicht verhindern können, daß ewiger Gewinn oder Verlust die Menschen zerreißt und aüfteilt. Aber wir werden diesem Auseinanderreißen des menschlichen Lebens ein größeresIdeal geaenüberftelleu. Wir wissen auch, daß wir damtt die idealste Voraussetzung schaff« für die deutsche Zukunft. Wenn ihr, meine Kameraden, dieser großen Idee treubleibt, wird nach aller Nacht und nach all« Wirr nissen einmal di« Stunde kommen, da die Sonne durch ganz Deutschland leuchten wird (stürm. Heil!), da diese» Bolt auch eine äußere Freiheit wiedergewonnen haben wird. Wir haben ein großes Programm vor uns. Ich habe keinen Zweifel gelassen, daß es nicht von heute auf morgen geht. Vier Jahre brauche ich -Zelt. Etwa» über vier Mo nate realeren wir seht und wir können mtt Stolz sag«: Die Zahl der Arbeitslosen ist um «ad 1,2 Millionen zu- rückgegangea. Mr werd« ulcht rast«, bl» wlr da» Ziel, die völlige Beseitigung der Arbeitslosig keit erreicht hab« (stürm. Beifall). Ich möchte heute uud für die ganze Zukunft d« allmächtigen Gott um ein« bitten, er möge uns nie schwankend werden lass«, er möge unsimmerdlegleicheVeharrlichkeitgeben, dann werd« wir alle die Widerwärtigkeit« -es Leben» am Ende besiegen. Wir werden in der deutschen Geschichte einmal gellen als diejenigen, die das Ziel setzten und den Marsch in die deutsche Zukunft begonnen hatten. Und so möchte ich Ihnen denn heute danken für da» Vertrauen dieses letzten Jahres. Ich weiß, daß es nicht leicht war, ich möchte euch danken für die ganze Arbeit und die großen Opfer, die ihr gebracht habt und euch bitten, daß ihr keine Sekunde nachlaßt in dem Ringen um die große deutsche Zukunft. So lange lch lebe, wird mich nur ein einziger Gedanke beseel«: ans Arbeitern, au» Bürgern, au« Proletariern, aus Republikanern und Monarchist«, aus Sa- tholiken und Protestanten, aus Angestellt« und Beamt«. Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein deutsch« Volk zu einer unz erreißbaren Einheit zusammenzusügen. Dena dann wird da» eintret«, was wlr heute, wie seit 14 Jahr« ersehnen, dann wird komm« die Stunde, in der da» deutsche Volk wieder leben wird ln einem frei« Deutschen Reich und dann werden wir für unseren Teil dleSchuld gesühnthaben, daun wird unsere Gene ration wieder mit Ruhe sterb« könn«, ohne von unseren Nachkommen angeklagt zu werden weg« dem, was la unse rer Zelt an unserem Volke geschehen ist. Dann werd« wir alle ln Ruhe die Augen schließ« können, ia dem Bewußtsein, wlr haben das Unsere getan, und wir hab« selbst gekämpft und die neue deuttche Jugend erzeugt, und wir könn« damit von an» mit Recht sag«, wlr verdienen nunmehr keine Anklage mehr in der deutschen Ge schichte, sondern verdienen, daß man uns einst auf die Grabsteine schreibt: Sie sind ost rauh gewesen, sie sind hurt gewesen, sie waren rücksichtslos, aber sie find gewesen: gute D ratsche. Die Rede des Kanzlers wurde von der Menge mit un endlicher Begeisterung und Enthusiasmus ausgenommen. n« vor dem Reichskanjller und seiner Begleitung. Der Vor beimarsch dauerte fast drei Stunden. Ueberall standen die Menschen in diAer Menge, auf den Dächern, auf den Dom stufen bis zum Portal, um ihrem Kanzler zu huldigen. Bei der Abfahrt wurden ihm stürmische Ovationen und Heilrufe dargebracht. Am Nachmittag folgte die eigentliche große Kund- gebuna in der Mitteldeutsch« Kampfbahn, deren riesige weit« Flächen überfüllt waren. Schon kurz vor 4 Uhr muß ten die Eingänge gesperrt werden. Um 4.45 Uhr ertönten die ersten Signale, der Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, er schien. Helle Begeisterung brach los. Nach den Klang« des Badenweiler Marsches begrüßte Reichsstatthalter Sauckel den Reichskanzler und den ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös. Die Rede-es Kanzlers. Unter tosendem, nicht endenwollendem Jubel und Heil rufen der begeisterten Menge begann dann der Kanzler seine Rede, die im Mitteldeutschen Rundfunk übertragen wurde und iy der er u. a. ausführte: Bor einem Jahre habe ich hier zum ersten Male gespro chen. Cs war mitten in der Zell des großen Ringens um den endgültigen Sieg. Damals war ich überzeugt, daß es vielleicht keine zwölf Monate dauern werde, bis endlich das System, da» seit 1918 Deutschland vergewaltigt hatte, ein Ende gefunden haben würde. Und was ich damals glaubte, ist eingetroffen. Die Oppositionsbewegung der letzten vier zehn Jahre ist nunmehr zur deutschen Regierungsbewegung und damit zur deutschen Regierungsgewalt emporgewachsen. Damtt ist das erste Ziel ein« nunmehr vierzehnjährigen Kampfes erreicht worden, eines Kampfes, der in seinem gan zen Verlauf als förmliches Wunder gezeichnet wer ben kann. Da» deutsche Volk ist erwacht. «Stür misches Heil!) Daß dies« Wunder sich vollziehen konnte, verdank« wir -er Erkenntnis, daß die ewige Quelle unser« Kraft nicht im Staate liegt, soadern im Volke selbst. Wir haben kein« Sekunde daran gezweifelt, daß man ein Volk zu seiner Einheit nur fuhren kann durch eine lebendige Erziehung der Menschen, die diese nicht erkennen wollten, die gegeneinander im ewigen Hader und Streit standen, denen man eingehämmert hatte, daß es keine Brücke der Versöhnung geben könnte. Die Menschen Mußte man zusammenfügen im Leben selbst. Man mußte sie wieder erziehen zu einander. Wir haben Hunderte und Tausende herausgeholt aus all« Lebensschichten und Stellungen; alle die, die sich früher nur mit Haß begegneten, und haben ihnen e i n Kleid gegeben, sie «inerFarbeunterworfen, einer Disziplin unterstellt und in eine gewaltige Or ganisation gefügt. Und wir haben begonnen, sie zueinander zu gewöhnen, so wie man sie vorher auseinandergewöhnt hatte. Und wir wissen genau, das ist noch lange nicht voll endet. Allein sie sollen nicht zweifeln, unsere Gegner, was wir begonnen haben, wir wollen es vollenden. (Stürmisches Heil und Händeklatschen. Wir werden unsere Jugend zu dem erziehen, was wir später an ihr sehen wollen und w«n zwischen unserer Generation nochver- altete Menschen leben, die da glauben, sie könnten sich yicht mehr umstellen, so werden wir ihn« di« Kinder nehmen und sie zu dem erziehen, wa» für das deutsche Volk notwendig ist. (Stürm. Heil!) Sie Erziehung des denffchen Bolles zur unzerreißbaren Einheit Große Kanzlerrede iu Erfurt. Erfurt, 18. Juni. Der Gaupartettag der NSDAP. Thü ringen, der am Sonnabend mit einem Kongreß der Amts- wäller, SA., SS. und HiUerjugend begonnen hatte, erreichte am Sonntag unter regster Anteilnahme der Bevölkerung'sei- neu/- " " " . und l etwa Stabschef Röhm danl und Soldat« für das, löst und gescho Aufgaben des undnnmerwi , , h« komm« müssen, um dort Nationalsozialist, deutsch, treu, stütz und stark M werd«. Rach der Rede des Stabschefs Röhm «aym Gruppenführer Staatsrat Dr. Zunkel die Weihe der 170 Fahnen vor. Kurz darauf landete auf dem Flugplatz« die drelmoto- ritze Junkersmaschine D 2801, der umer dem Jubel der Braunhemden der Reichskanzler, -er ungarische Matste«räfi- -eat Göiubk», der Reickminueammifier Dr. Arlck und Affred Rosenberg entstiegen. Kurz danach -Ala- sich der Kanzler in da» Rat haus, wo ihm der E- renbür g, rb rles der Stadt Er- ftrrt überreicht wurde. Der Jubel der Menge war kaum zu beschreiben. Niemand rührte sich vom Platz uud ließ sich seme froh« Stimmung -nicht verderben, als ein gehöriger Regen niederging. Der Empfangt»« Reichskanzlers im Festsaal des alt ehrwürdigen Erfurter Rathaus« gestattet« sich sehr feierliche In seiner Erwiderung auf die Begrüßunasworje d« Ober- bürgrrmeisters führt« oer Kanzler aus, daß er der Einladung der Stadt Erfurt, der er al» erster Stadt nach seinem Amts antritt seinen offiziell« Besuch abstattet«, gern Folge geleistet habe. Er «ad«-«halb gern «ach Erfnrk gekomm«, um an -er S lütte, aa der vor Iahrzckastu da» sozialistische Pro gramm verkündet amrde, dadurch gewissermaßen symbolisch