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ßtzff« Len Steuerabzua erfttnal» von den Löhnen Vver Se- hällern, dl« für den Monat Süll zu -tchlen find, unter Be- ttckflchtigung der Hausgehllftn vornehmen kann. i ««d'*»»ra«mg«wiEastltch« ! BetSttgung der Semekiden Wie un» au» Berlin gemeldet wird, find im Zusam menhang mit den vestrehungen und zum Teil schon durch« geführten Mahnahmen für einen späteren Schutz de» ge werblichen Mittelstände» bei den zuständigen Stellen auch Erörterungen Über eine Neuregelung der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinden in Sang gekommen. Der Wunfch der Beteiligten ist der, die wirtschaftliche Betätigung her Semeinden fo zu ordnen, daß jede Konkurrenz möglichkeit gegenüber dem Mittelstand auogefchlofsen wird. Aufschlußreich in diesem Zu sammenhang ist «in Schreiben, da» die kommunale Spitzen- -organtsation, der Deutsch« Cemeindetaa, an seine Mitglieds gemeinden gerichtet bat. Er gibt darin genaue Anweisun gen, welche wirtschaftlichen Betätigungen in Zukunft noch Hei den Gemeinden erlaubt werden könnten. In erster Li- jnie sdllen die Kommunen üuch zukünftig Gas-, Elektrizi tätswerke, Wasserwerke und Berkehrsunternehmungen be treiben. Daneben kämen Unternehmungen in Frage, deren Unterhaltung durch die Gemeinden aus überwiegenden .Gründen kultureller, sozialer oder hygienischer Art geboten 'erscheint, wie z. B. Wohlfahrts-, Alters- und Erholungs heime, Badeanstalten, Museen, Bibliotheken, Markthallen Und Etraßenretnigung. Er sollen jedoch sogenannte kommu nale Hilfrbetriebe nicht zum Aufgabenrreis der Gemeinden gehören und nur in besonderen Fällen zulässig sein. Selbst m Ausnahmefällen dürfen derartige Einrichtungen nur zur Deckung de» Bedarfs anderer gemeindlicher Wrtschastsskel- ilen herangezogen welchen, nicht aber für private Verbraucher. Welter wird unterstrichen, daß selbstver- MNdlich auch die noch verbleibenden wirtschaftlichen Unter- nehmungen der Gemeinden nach den Gesichtspunkten kauf männischer Betriebsführung zu verwalten sind. Die Städte Md angewiesen worden, ihre Unternehmungen unter Be achtung der neuen Nichtlinien nachzuprüfen und dabei mit her Dirtschaftsvereinlgung Deutscher Städte A.-G. zufam- knenzuarbetten. Diesem ^reiben kommt allerdings vorerst lediglich empfehlender Charakter zu, der jedoch angesichts der Beoeu- itung der gleichgeschatteten großen Organisation ausreichen hürste, um in den meisten Fällen die Richtlinien in die Praxis zu überführen. > j Die evangelische Elternschaft /» MM Fest -er Nirgend. ' Der evangelische Reichselternbund hat in einem Aufruf ün die ihm angeschloffenen Verbände daraus hingewiesen, daß am 24. Juni das germanische Fest der Sommersonnen wende unter dem Eindruck der christlichen Verkündigung in das Bewußtsein unseres Volkes als Johannistag ein- Wgängett sei und sich fast überall in Deutschland an diesem »Dl^e kirchliche Feiern eingebürgert haben. Diese hätten M bisher vorzugsweise an die Erwachsenen gewendet. Nachdem nunmehr der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, zum Fest der Jugend aufgerufen habe, an dem der Schulunterricht ausfallensoll«, gelte es auch der Jugend zu dienen. , Der Landesverband der christlichen Elternvereine Sach sens, e. B., hat daraufhin an seine Mitglieder einen Aufruf gerichtet, in dem es heißt: »es bedürfe kaum eines besonderen Wortes, daß die Beteiligung der Kinder evangelischer Eltern am Tag der Iugeiw Ehrensache und selbstverständliche Pflicht ist. Die christlichen Elternveroine stehen satzungsgemäß getreu ihrer Vergangenheit zu dem durch die nationale Erhebung neugÄorenen Staate. Sie muffen ihren ! Stolz daran setzen, eine Kerntruppe unserer Regierung ' zu sein, und muffen dies auch am Tag der Jugend be- stättgm. «l» Losung gilt, daß di» christlichen Eltern- vereme die Veranstaltungen de» Tages durch perfön- lichp Teilnahme und durch Teilnahme der Kinder nach allen Kräften zu fördern hab«».* In Preußen hat der evangelische Oberkirchenrat der altpreußischen Kirch« in einem Erlaß an die Konsistorien für di« kirchlichen Feiern de» 24. Juni nähere Richtlinien gegeben. Wank an Wr. Key. Berlin, 21. Juni. An den Führer der Deutschen Ar beitsfront Dr. Ley sind au» allen Teilen des Reiches Zu- stimmungserklärungen für sein mannhafte« Verhalten auf der Arbeitskonferenz in Genf gerichtet worden. Es telegra phierten u. a.: der Deutsche Arbeiterverband des Bergbaues, die Daubetrlebszellenabteilung Karlsruhe, die Betriebszel len des Gaue» Sachsen, der Bund Königin Luise, der Deut sche Steinarbelterverbänd, der Deutsche Landarbeiterver- band. ' Die Mandate der deutschen Vertreter auf der Arbeits konferenz sind Mittwoch offiziell zurückgezogen worden. WWD»M In 6er nächsten dlummer beginnt ein kesselnder, historischer komsn „Sie Leösie VW WM VW von I.son1ine von lVintsrkeld-PIsten. Kaaernanrahe« in Galicien. — Dehn Sole. vtd. Warschau, 21. Juni. Aus Mittelaalizien werden schwere Bauernunruhen gemeldet. In dieser Gegend soll schon seit längerer Zeit eine starke Agitation von Kommu nisten zu bemerken gewesen sein. Die aufgehetzte Bevölke rung holzte die Prioatforsten ab und plünderte die Geschäfte. Bei Nockowa und Medyka kam es zu Schießereien, weil die Bevölkerung die festgenommenen Führer befreien wollte. Insgesamt sind neun Bauern getötet worden, mehrere er hielten Verletzungen. Sechs ^Polizisten sind durch Stein würfe und Schüsse verletzt worden. Einer von ihnen ist ge storben. Kommunist auf der Flucht erschossen. end. Arnswalde, 21. Juni. (Eig. Meldung.) Die SS.» Hilfspolizei nahm in Arnswalde fünf Kommunisten fest. Der Kommunist Altenburg hat schriftlich eingestanden, der Neu organisator der kommunistischen Partei in der Ostmark zu sein. Bei der Ueberiührung in das Gerichtsgefängnis unter nahm, er einen Fluchtversuch und wurde vm der SS.-Hilfs- polizei erschossen. Misti MIMylktsW mlEltaW. Fahnen heraus! Die Häuser geschmückt! Näch sten Sonntag tritt der Sturmbann unserer Heimat bei uns an. 1000 Braunhemden werden in den Straßen Neukirch« marschieren. Die Idee unseres Führers ist ihnen Heiligtum, ihnen und uns, die wir an ihn gekettet sind mit stählernen Ringen. Weiter marschieren die Bannerträger Hitlew. Man wundert sich nur, daß es noch Menschen gibt, di« ihre Augen verbinden, um bewußt blind zu sein. Man sollte sich in die Ideenwelt des Nationalsozialismus vertiefen, und man wird erstaunt sein, wie das deutsche Herz, da» man da zu allerdings im Leibe haben muß, jubelt, wie der Geist, der Wahrheit sucht, entzückt ist, um der Erkenntnis «Men. „SA. marschiert, die Straße frei!" So wird» dröhnen und jeder Deutsche soll statt sein, daß e» so ist. Vorwärts müllen wir! Hindernisse müssen genommen werden. Wir müssen heraus aus dem Sumpfe des Materialismus, in dem unser geliebtes Volk zu versinken drohte. Oder sollen wir lieber im Schlamme ersaufen? Revolution und Reformation müllen bis in die tiefsten Abgründe dringen, wenn Deutsch land wieder marschieren soll. Selbstlos muß jeder sich ein ordnen in die Reihen der Sturmträger. Aber Selbstlosig keit heißt nicht, sich ducken und unterirdisch wühlen, weil eigene Eitelkeit nicht befriedigt wird. SA. marschiert! Und Neukirch wird jubeln. Die 2100 Hitlerwähler und die Neu gewonnenen für die Idee werden zeigen, -aß sie wissen, was Braunhemden bedeuten und was sie gelitten haben. Wir vergessen die Toten nicht, auch wenn wir den Lebenden unser Heil bringen. Der neugegründete Sturm wird am Sonntag seins Fahne erhalten, nachdem sie nach dem Feld gottesdienst geweiht ist. Das Tagesprogramm ist im Anzeigenteil zu ersehen. Der Marsch durch -Neukirch wird jeden Ortsteil berühren. Also nochmals: Fahnen und Wimpel laßt wehen! Junges Grün ziere die Häuser! Ein großer Tag ist im Anmarsch. Und das kann man auch symbolisch nehmen, wie man will! Hell Hitler! Und das kräftig und dröhnend, damit auch taube Ohren es hören. Sturmbann H/10Z und Ortsgruppe Neukirch. PM'EL PUQPLMV - - ; < >-K «. Lin Parkplatz für Liebende. Ein menschenfreundlicher Grundstücksbesitzer hat in der Nähe von Philadelphia sein Besitztum als Parkplatz für Liebespaare zur Ver- ügung gestellt. Das bestrahlte Schild auf unserem Bild sagt, daß man sich hier auf einem Privatgrundstück befinde, so daß die Poli zei zu keinerlei Handlungen berechtigt sei, allerdings erfolge da» Parken auf eigene Gefahr . s klar, sauber und frisch. Wir schwimmen uns müde, und I Stoffe aus dem Wasser, ehe es dem Kessel zugeführk wird, zu ' Metrik ' entfernen oder umniwandeln. Daiu bedarf e^ oder meist dann lassen wir uns von einem kleinen Wind ordentlich durchzausen und legen uns in die Sonne. Um Mittag suchen wir Schatten. Es ist himmlich still, nur die Bienen summen. In Ruhe und Frieden geht der Tag weiter, er ist noch lang. Spät am Nachmittag wird der Himmel dunkel blau. Der Wind hat sich gelegt, und der Spiegel des Sees ist glatt wie Seide. Vorsichtig, um ihn njcht zu verletzen, tauchen wir die Ruder unseres Bootes hinein und treiben auf dem Wasser. Bis es ganz dunkel ist bleiben wir drau ßen. Wenn wir heimfahren, sind wir durchglüht und trunken von der Sonne. Blumen und Früchte nehmen wir mit nach Hause. Einen ganzen langen Sommertag über haben wir nichts „getan" wir haben nur gelebt. Und es war schön. Entfernvag des Kesselstein». Der Kesselstein führt dork, wo warmes Wasser in größeren Anlagen bereit gestellt wird, zu einem fühlbaren Mehrverbrauch an HeizvngSmaterlal und ost auch zu Beschädigungen. Die In- duftrte mit ihrem Massenverbrauch von Wasser in den Dampf kesseln ist daher gezwungen, dle den Kesselstein verursachenden Druckrohre aus Panzerplatten. In Amerika ist zur Zelt der Hoover-Damm im Bau, ein großes Stauwerk in Colorado, da« der Kraftaewinnung und Wasserversorgung von LoS Angeles dienen soll. Die großen Druckrohre werden In einer an Ort und Stelle errichteten Fa brik hergestellt, die nach Vollendung des Baues wieder ver schwinden soll. Cs handelt sich um Rohre von S Meter Durch messer und einer Wandstärke von 75 Millimeter. Sie werden au« Blechen von zehn Meter Länge und vier Meter Breite zu sammengesetzt, deren jedes das ansehnliche Gewicht von 7500V Kilogramm besitzt. Die Biegung dieser Bleche und ihre Zu- sammenschweißung zu Ringen ist die Hauptaufgabe der an der Baustelle errichteten Fabrik. Das Gewicht der mehr als Pan zerplatten denn als Bleche anzufprechenden Bauteile macht es erforderlich, daß die riesigen Btegewalzen senkrecht aufgestellt wurden. Eine besonders interessante Aufgabe bildet dl« Aus führung der Schweißnähte, die alle mit Röntgenstrahlen geprüft > werben. Die langen Tage. , „Wo sind die Tage, die so traurig waren?" die dunklen, kurzen winterlichen, die uns krank machen vor Sehnsucht nach Licht, Wärme und Sonne? Vorbei und vergessen! Sommer ist'», die längsten Tage im Jahr haben begonnen. Fünf Stunden Nacht nur, und neunzehn Stunden Licht! Der sommerliche Nachtschwärmer, der um ^4 Uhr morgens ins Bett steigt, zieht sorgfällig alle Vorhänge zu, damit ihn die strahlende Morgensonne auch einschläfen läßt. Und wer um sechs Uhr abends sein Tagewerk vollbracht hat, kann sich noch drei Stunden im Freien tummeln, ehe die Dämmerung kommt. Nie könnten wir den dunklen, sonnenarmen Winter er tragen, dürften wir nicht mitten in den kürzesten Tagen des Jahres Weihnachten feiern, das Fest der Lichter. Aber der SomMer, die Jahreszeit der langen Tage, braucht keine Feste. Jeder Tag ist ein Fest! Jeder Tag jubelt und singt, blüht und duftet. Eine Helle, heiße Sonne bescheint die Stadt, die blühenden Gärten und reifenden Felder. Die Menschen sind glücklicher und leichtsinniger geworden, sie freuen sich auch ohne ersichtlichen Grund, und ihre innere Wärme und Gelöstheit macht sie erfolgreich und sicher. Frei und sonnenbeschienen liegt das Leben vor uns, und sei es auch nur für drei kurze Sommermonate. Arbeitswut und Energie sind erhöht. Die Wett ist weit. Wir wandern hinaus ins Land. In die Nähe, in di« Ferne, in die Sonne. Ein Sommertag mit neunzehn Stunden Licht ist soviel wert wie drei arme Dintertage. Wir wollen früh aufstehen, damit wir den Tag ausnutzen können. Cs ist nicht schwer, man braucht nicht soviel Schlaf im Sommer. Die Luft ist noch kühl und frisch, aber die Sonne brennt schon, eine stille, gelbe, wär mende Flamme steht sie am blahblauen Himmel. Tau liegt auf der Wiese, wo da» Gras noch hoch und voll steht. Alle Vögel sind schon wach und jubeln, daß man am liebsten mit- singen möchte. Langsam steigt die Sonne höher, ihren Strahlen öffnen sich die Blumen. Ihr Duft ist berauschend. Kirschbäume brechen fast unter ihrer süßen Last, und rot« Erdbeerfelder locken. Die ersten Bauernwayen rattern auf der Straße und weisen uns den Weg ins nächste Dorf, wo wir ein ländliches Frühstück einnehmen wollen. Bis wir fertig sind, hat die Sonne da» Wasser des Sees so weit er wärmt, daß wir ruhig hinein steigen können. E» ist ganz Feuergefährliche Filkertücher. Zum Reinigen von PhoSphorsäure, Schwefelsäure und anderen Erzeugnissen benutzt man In der chemischen Industrie Filkertücher aus hochnitrierler Baumwolle. Diese Nitnezellulose ist sehr feuer gefährlich, denn sie entzündet sich schon' sei 153 Grab. Damit eignet sie sich natürlich nicht dazu, die Hände von Arbeitern in Metallhütten gegen die Hitze der Schmelzöfen zu schützen. Dazu wurde sie jedoch in einem Betriebe verwendet, der gebrauchte Filkertücher als Altmaterial angekauft hatte. Das gab der Auf sichtsbehörde Anlaß, die Vernichtung solcher unbrauchbar gewor denen Filterkücher anzuordnen und vor ihrem Verkauf zu warnen. entfernen oder chemisch umzuwandeln. Dazu bedarf eS aber meist kostspieliger Einrichtungen, die sich nur bei einem gewissen Min destverbrauch an Frischwasser lohnen. In kleineren Verhält nissen muß man sich mit dem Kesfelsteinansah abfinden und ihn von Zeit zu Zeit entfernen. Das gilt namentlich für zahlreiche Warmwasserbereitungen. Unter den Verfahren für die Kessel steinentfernung unterscheidet man meschanische und chemische, d. h. solche, die sich eine Auslösung des Kesselsteiubelages zum zum Ziel »eßen. So empfiehlt Fred Schwyzer, die Warmwasser leitungen mit einer Lösung von 15 Liter 85prozentlger Ameisen säure und 3 bis 5 Liter Salzsäure auf 100 Liker Wasser zu durch- spülen. Die sich entwickelnde Kohlensäure verwandelt die den Kesselstein bildenden Karbonate des Kalks und des Magnesiums in Birkabonale, aus denen er entstanden ist, zurück. Diese Bikar bonate sind aber im Wasser löslich und lassen sich so aus den ' Leitungen entfernen. Mit dem Gürtel mit dem Schleier — ab« ohne Strümpfe. In London fand dieser Tage die Trauung einer besonders ele ganten jungen Frau statt. Die Braut war in schweren weißen Atlas gehüllt, trug Schleier und eine langwallende Schleppe. Ihre niedlichen Füßchen aber, und was von den schönen Beinen zu sehen war, waren nackt und bloß, unbestrumpst. Das ist die Mode! In den französischen Seebädern tanzt man nachmittags im Hut, abends im großen Abendkleid und in voller Kriegsbemalung — aber ohne Strümpfe. Au» Frankreich, d. h. von dem französischen Tenniscrack Lenglen, kam auch der Vorschlag, sich die Kniee zu schminken. Amerika geht jetzt noch weiter. Dort trägt man schon wieder Strümpfe, allerdings nur gemalte. Gemalte Strümpfe gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sonnenbraun für den Bormit tag und den Sport; «in Heller Mittelton für nachmittags und für den Abend wird eine zum Kleid passende Farbe gewählt, die abso lut die Illusion eines Strumpfes herbeiführen soll. Zwickel, Spitz ferse und Nähte werden angedeutet. Unzerreißbar sind diese Strümpfe allerdings. Da» mag aber ihr einziger Vorteil sein. Wir fragen bescheiden: Ist das nicht eine zu tolle Modetorheit? Und ist es nicht bequemer, einen leichten Seidenstrumpf bis zum Knie zu tragen, als sich die Beine voll zu schmieren?