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Glückwünsche ver sächsischen R-gterung. Er »cköntt,tnö«m er die Lrffgabe de, neuen Staate« umriß, daß Opferbereit schaft mehr denn je da« Gebot der Stunde sei. Der Weg, den mir gehen mühten, sei mühselig und vielleicht lang, aber er werde wieder zur Höhe führen. Oberbürgermeister Arlart, der die Grüße der Stadt Chemnitz überbrachte, gab seiner Freude Ausdruck, daß die Tagung in der natio. nalsozialipischen Hochburg Chemnitz ftattsinde. Unter dem herrschenden Geist könne in den Gemeinden wieder sachliche Arbeit geleistet werden und der Beamte werde seine Pflicht wieder mit Freude erfüllen. Nach Begrüßungsworten des Stadtverordnetenvorsteher» Kirchhübel, von Scharf-Leivzig und de« Präsidenten Naumann, erklärte der kommissarische Bundesleiter Stoll, daß man als neuen Bundesführer den altbewährten Borkämpfer Mühlbach (Leipzig) Vorschläge, dessen Einsetzung in sein verantwortungsvolles Amt mit all gemeiner Zustimmung ausgenommen wurde. Sodann ge lobte der neue Bundesführer Mühlbachden Führern des nationalen Deutschlands unwandÄbare Treue. Darauf wur de eine Entschließung angenommen, die sich mit der Wahl und den Aufgaben des neuen Führers befaßt. Üeber den Beamten im neuen Staat sprach Reichstaas abgeordneter Stiehler. Das alte System habe das be kannte Wort über den Beamten ,Lch bin der erste Diener des Staates- zerstört. Der Beamte des neuen Staates dürfe yur eine Partei kennen und die heiße Deutschland. Die fal sche Führung der alten Beümtenoraanisationen habe immer gesagt, sie sei über- und unparteiisch. In Wahrheit fei sie aber nicht übervarteiisch, sondern stets mitten in den Par- teien gewesen. Bon dieser Stelle aus wollten nunmehr alle Temeindebeamten Sachsens bekennen, daß sie nichts gemein mit diesen Führungen hätten. Der Redner brachte zum Schluß zum Ausdruck, daß die Regierung das Berufsbeam tentum stets schützen und ihm behilflich sein werde. Seine Ausführungen wurden mit großem Beifall ausgenommen. Im Anschluß an das dann folgende Deutschlandlied sprach der neue Bunvesführer noch ein kurzes Schlußwort. M- den Gemeindeparlamenten. Dernrtz-Lhurnitz. Demltz-Thumih, 22. Mai. Am Freitagabend fand in Schramms Gaschos 8k* 2. öffentliche Gemein-everortzneten- Mmg statt, die der Berordnetenvorsteher Neiße (NSD AP.) ^8 Uhr mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnete. Anwesend waren der Bürgermeister Ledrich, Gem.-Aeltester Decker, 6 Vertreter der NSDAP, und 1 Vertreter der Kampffront Schwarz-woiß-rot. Dor Cintrrt in die Tages ordnung gab der Vorsteher bekannt, daß außer den Gv. Barthel, Merch und Loch die übrigen Vertreter des Wahl vorschlages der SPD., Arthur Pitschula, Jakob Gehr, Mar tin Garten, Oskar Seidel, Margarete Liebsch, Johann Wöl fen, Cleophas Geyer, Willi Görlich und Richard Krebs, ihre Kandidatur zurückgezogen haben. 1. Wahl der Gemeindeältesten und Schriftführer: Als 1. Gom.-Aeltesten schlug der Gv. Drobeck (NSDAP.) den Gv. Käßler und als 2. Gem.-Aelt. das Partei-Mitglied Henri Decker vor. Die Wahl der Genannten erfolgte ein stimmig. Für den zum Gemeinde-Aeltesten gewählten Gv. Käßler rückte der nächste Kandidat der Liste der NSDAP., Ernst Teich, als Gemeindeverordn. nach, den der Vorsteher begrüßte.* Zum 1. Schriftführer wurde der Beamtenan- wärter Herbert Karisch und zum 2. Schriftführer der Ge- meindebürger Georg Kersten einstimmig gewählt. Hierauf übergab der Vorsteher Neiße den Vorsitz an seinen Stellv. Drobeck. 2. Wahl der Ausschüsse: Gv. Neiße (NSDAP.) stellte hierzu den Antrag, die Ausschüsse wie folgt zu ver ringern: den Finanzausschuß von 7 auf 5 Mitglieder, den Bauausschuß von 6 auf 5, den Friedhofsverbandsausschuß von 7 auf 3, den Feuerlöschausschuß von 5 auf 3, Wohl fahrtsausschuß, Verwaltungsrat der Spar- und Girokasse, Schulvorstynd unverändert, Schulbezirksausschuß von 7 auf 5, Schulverbandsvorstand unverändert, Schulverbandsaus schuß von 4 auf 3 Mitglieder und den Vorstand der Fach- und Gewerbeschule unverändert. In den Finanzausschuß wurden einstimmig gewählt die Gv. Neiße, Drobeck, Schütze, Brückner und Gem.-Äeltester Decker; in den Bauaus schuß Neiße, Eisold, Teich, Decker und Möhlmann, ip den Feuerlöschausschuß Eisold, Schütze und Branddirek tor Weineck, in den Wohlfahrtsausschuß Teich, Feistel, Mücke, Karl Gargula, Schwester Emma, Fräulein Thonig, Frau Wünsche und Bäckermeister Haufe; in den Verwal- tunasrat der Span- und Girokasse als Gemeindeverordnete: Neiße, Brückner, Teich. Eisold, als Gemeindebewohner: Otto Heinrich und K. Schaffrath, Kassierer Walter Seidel, Vorsitzender Bürgermeister Ledrich und als Stellvertreter Gem.-Aelt. Käßler; in den Schulvorstand: Neiße, Schütze, Käßler, Drobeck, Teich, Decker, Eisold und Baumann; in den Schulverbandsvorstand Brückner, Neiße, Teich; in den Vorstand der Fach- und Gewerbeschule die Gv. Neiße, Teich, Eisold, je ein Vertreter der Sächs. Granit-A.-G. vorm. C. G. Kunath und Earl Sparmann L Co., und als Vertreter der Handelskammer, Cewerbekammer und des Tewerbevereins der Go. Beruh. Baumann und der Schul leiter Alwin Baumann. Die Wahlen zu den genannten Ausschüssen erfolgten alle einstimmig. Hierauf stellte Gv. Neiße den Antrag, die Wahlen zum Friedhofsverbandsaus schuß auf die nächste Sitzung zu verlegen, da die Vertreter der SPD. nicht zur Sitzung erschienen waren und demnach die Ausschüsse nicht vervollständigt werden könnten. Dem Antrag wurde zugestimmt. 3. Verschiedenes: Einen ausführlichen Bericht über den Voranschlag zur Fach- u. Gewerbeschule und den Geschäftsbericht über das Berichtsjahr 1932/33 durch den Bürgermeister nahm das Kollegium zur Kenntnis. Weiter wurde Kenntnis genommen von einer Einladung des Mi litär- und Gebirgsvereins zu einer Besichtigung der herge richteten Kammwege durch den Freiw. Arbeitsdienst' am 28. Mai, nachm. 3 Uhr, von der Benutzung eines Schul zimmers durch die Hitlerjugend und van einem Schreiben de«s Vereins zur Umschulung der freiwillgen Arbeitskräfte. — Der Bürgermeister machte den Vorschlag, die Wasser leitung nach dem Friedhof zu legen, da im Sommer das Master des vorhandenen Brunnens bei weitem nicht aus reiche. Hierüber soll der Finanzausschuß beraten. — Die Badepreise für das Volksbad wurden wie folgt festgesetzt: Erwachsene für ein Einzelbad 10 Pfg., mit Zelle 15 Pfg.; Erwerbslose gegen Dorzeigen der Stempelkarte und Kinder frei. — Hierauf genehmigte'das Kollegium einstimmig den Rücktritt der schon eingangs genannten verordneten der SPD. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf die Reichrregle- nmg wurde die Sitzung gegen S Uhr geschlossen. Riederpützkatl. rUederpntztau, 22. Mai. 1. öffentliche Sitzung des Gemeindeverordneten-Kollegium« am 18. Mai in Fried rich« Gasthof. Herr Bürgermeister Richard Jahn eröffnete 8.15 Uhr die erste öffentliche Sitzung. Nach der Gleichschal tung hat das Äemeindeparlament «ine rein nationalsoziali stische Zusammensetzung gefunden. In seiner Ansprache betonte er unter Hinweis auf das wirkungsvoll mit Haken kreuzfahnen und dem' Bilde des Reichspräsidenten v. Hin denburg und des Bolkskanzlers Adolf Hitler geschmückte Sitzungszimmer, daß es ganz besonders zu begrüßen sei, daß sich der nationale Einigungsgedanke auch in unserer Gemeinde widerspiegelt. Wir alle wissen recht güt, was im letzten Lemeinbeverordnetenkollegium von gewisser Stzite an Reden usw. geleistet worden ist, deren Ziele mit Gemeindewobl nichts mehr zu tun hatten. Diese Zeiten sind jetzt endgültig vorbei, und es soll uns nur der vor nehmste Grundsatz der großen Volksbewegung: „Gsmein- nutz geht vor Eigennutz!" leiten. Es war mitunter sehr schwer, die Interessen der Gemeinde zu wahren, bestimmt war es aber für die bürgerlichen Gemoindeverordneten kein schönes Arbeiten mehr, da ja gerade unsere Gemeind« als eine kommunistische Hochburg bekannt war. Trotzdem wurde alle» versucht,. um di« Gemeinde vor Schaden zu bewahren. Wir wollen auch weiterhin bestrebt sein, stets für die Interesten unserer Gemeinde einzutreten, Vertrauen gegen Vertrauen zu setzen und auf Achtung unserer gegen seitigen Meinung bedarfst zu sein. Der Ausspruch unseres Dolkskanzlers Hitler: „Ich reiche jedem die Hand, der be strebt ist, am Wiederaufbau unseres lieben Vaterlandes mitzuhelfen", soll uns in Anwendung auf die Wiederae- sundung unserer Gemeinde Richtschnur und Leitstern sein, deshalb bitte ich Sie, unsere gemeinsame Arbeit zu begin nen damit, daß wir unseren Blick zu unseren beiden Füh rern, Reichspräsidenten von Hindenburg und Adolf Hitler, wenden und ihnen ein dreifaches „Sieg-Heil!" ausbringen. — Eintretend in die Tagesordnung wurden zum Gemein deverordnetenvorsteher die Herren Gutsbesitzer Paul Wer ner und als besten Stellvertreter Gutsbesitzer Richard Wem- me gewählt. Nach dieser Wahl übergab Herr Bürgermei ster Jahn? den Vorsitz an Herrn Gemeindeverordnetenvor- steher Paul Werner, welcher in markigen Worten der Ver gangenheit gedachte und treue Mitarbeit zum Wohle der Gemeinde gelobte. Hierauf wurden die übrigen Wahlen wie folgt vorgenommen: 1. Schriftführer Steinarbeiter Arthur Wohllebe, 2. Schriftführer Sattlermeister Richard Tiegel, Gemeindeältester'Gutsbesitzer Fritz Heber. Ausschuß wahlen: Wohlfahrtsausschuß: Gv. Richard Wsmme, Walter Jahn; Gemeindebürger Ernst Lange, Oswin Haufe. Bau ausschuh: Gv. Max Werner, Ernst Heide, Gb. Hermann Beyer, Ernst Lange, Ernst Haufe. Finanzausschuß: Go. Paul Werner, Gerhard Höfe, Alfred Makatsch, Gb. Oskar Lebmann. Wohnungssusschuß: Gv. Ernst Heide, Walter Jahn, Ernst Klemmer, Gb. Ernst Hause. Feuevlöschaus- schuß: Gv. Paul Werner, Gb. Ernst Lange, Johann Heider, Emil Schlenkrich Nr. 99L. Verfassungsausschub: Gv. Mo ritz Hultsch, Gerhard Hös«, Ernst Klemme«. Untersuchungs ausschuß: Gv. Alfred Makatsch, Max Werner, Paul -Wer ner. Schulbezirksvorstand: Gv. Richard Jahn, Paul Wer ner, Alfred Makatsch, Gerhard Höse. Schulausschuß: Gv. Richard Wemme, Max Werner, Ernst Heide, Müritz Hultsch, Elternvertreter: Alfred Marschner, Martin Gottlöber. Schulverbandsausschuß: Gv. Moritz Hultsch, Walter Jahn, Gb. Paul Klemmer. Nothilfeausschuß: Gv. Bürgermeister Richard Jahn, Gb. Paul Tripmacher, Max Schlenkrich Nr. 18, Richard Haufe, Paul Mauksch. — Die Wegebauarbeiten wurden zurückgestellt, wegen Mangels an Mitteln, bis das endgültige Ergebnis der von der Amtshauptmannschaft zu- gSteilten Summe vorliegt. Dem Vorschlag« des Sächsischen Gemeindetages betr. den Ehrenbürgerbrief des Reichsprä sidenten und des Reichskanzlers trat man einstimmig bei. Betreffs der Volkszählung im Juni wird die nähere Ein teilung der Zählbezirke usw. dem Bürgermeister überlassen. Damit war die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung 8,30 Uhr erschöpft, und es folgte anschließend noch eine nicht öffentliche. Pflanzung einer Hitlereiche in Rammenau. Rammenau, 21. Mai. Ueberall in deutschen Landen ind zum Gedenken an die Machtübernahme Hitlers Eichen und Linden gepflanzt worden, um späteren Generationen zu künden,-daß einst die deutschen Menschen schwer um ihre Selbstbehauptung ringen mußten. Von den Städten her hat ich nun diese schöne Sitte auch aufs Land übertragen. Ein gedenk seines großen Sohnes Johann Gottlieb Fichte, der einst in Deutschlands schwerer Zeit an das deutsche Gewissen appellierte, hielt es Rammenau füy seine Pflicht, dem deut- chen Volkskanzler Adolf Hitler ein würdiges Ehrenzeichen ;u setzen. Als Standort für, die Eiche wurde wohl das chöttste Fleckchen Heimaterde auserkoren. Hoch droben, wo ste letzten Häuser Oberrammenaus stehen, unmittelbar am Wäldessaum« vor jurigen Fichten, die in ihrem frischen Maiengkvn prangen, strebt die Eiche stolz und gerade in die Höhe. Von hier kann das Auge weit in die Ferne schweifen bis zu den Bergen der östlichen Lausitz; ein Anblick von be zaubernder Vielgestaltigkeit. — Die Anregung zur Pflanzung einer Hitlereiche ging von )er hiesigen von Helldorf'schen Rittergutsverwaltung und dem Forstamt Gödlau aus. — Bei strahlendem Sonnenschein und unter Anteilnahme fast des gesamten Ortes setzte sich )L3 Uhr der Festzug in Bewegung. Hierzu hatten sich die Vereine in ihren Lokalen gestellt und schloffen sich dem Zestzug an, bis dieser schließlich wohl an die 400—500 Meu chen zählte. Dem Zuge voran schritt die Gnauck'sche Kapelle, »ann folgten die SA., der Bischofswerdaer Freiwillige Ar- leitsdienst mit einigen Trommlern, die Hitlerjugend, der Gemischte Chor und die örtlichen Körperschaften, der Mili tärverein, der Männergesangverein, die Schulkinder mit der > Lehrerschaft, der Landwirtschaftliche Verein, der Turnverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Zioilverein. Im Fcst- zuge wurden insgesamt 5Fahn«n mitgeftthrt. Gegen 3 Uhr i . ", " lange zuvor von und Vereine umstellten die junge Eiche und dann eröffnete Herr Oberförster Naumann, Gödlau, die schlichte und erhebende Weihestunde mit begrüßenden Worten. Der „Fürstengrüß", auf einem Jägerhorn geblasen, bildete den würdigen Auftakt. Herr Oberförster Naumann gab noch bekannt, daß Herr Kammerherr von Helldorf leider nicht persönlich zugegen sein könne, da es sein Gesundheitszustand nicht erlaube, hierher zu kommen. — Die Eiche, die gepflanzt worden sei, so betonte der Herr Oberförster weiter,'solle «in Symbol dafür sein, daß die Gemeinde, die NSDÄP. und das Rittergut einig seien. Cs ist eine deutsche Eiche, hier in der Lausitz gezogen. Dann weihte er die Eiche im Namen unseres Volkskanzlers Adolf Hitler. Ein Vertreter der NSDAP, und der Herr Bürgermeister Tnauck spra chen hieraus noch Weiheworte, die aber in dem von der Kapelle intonierten Horst-Westel-Lied unterginaen. Der Führer des Bischofswerdaer Freiwilligen Arbeitsdienste» sprach das sinnige Wort: „Der deutschen Jugend Adel ist Arbeit ohne Tadel." Hierauf sang der Männergesangverein „Liederkranz" (DSB.) das Schubert'sche „Heilig, heilig, heilig ist der Herr". Die sich anschließende Festrede hielt Herr Studienassessor Keil, Bischofswerda, von der NSDAP. Seinen Ausfüh rungen legte er das Fichtewort zugrunde: „Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an deines Volkes Aufersteh'n! Laß diesen Glauben dir nicht rauben trotz allem, allem, was gescheh'n. Und handeln mußt du so, als hinge von d i r und deinem Tun allein das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär' dein." Herr Studienassessor Keil wies nun nach, daß Adolf Hitler schon seit 1918 den unerschütterlichen Glauben an Deutschland gehabt und daß er allen Zweiflern zum Trotz die Zerschlagung des Marxismus als Grundlage für Deutsch lands Aufbau gefordert hab«. Dieses Ziel sei jetzt erreicht. Hitlers Glaube habe ihm hierzu verhalfen. Das Schwe rere stünde aber noch bevor: das Handeln für den Neu bau des Staates. Es gibt kein rechtes Handeln ohne Ver antwortungsgefühl. Leider hätten nicht alle Deutschen in diesem Sinne gewirkt. Adolf Hitler sei auch hierin ein Vor bild. Der Redner erinnerte an den Wahlkampf im Novem ber 1932, wo manchem braven Parteimitglied die Nerven zu zerspringen drohten angesichts der unverantwortlichen Ju denhetze gegen die NSDAP. Adolf Hitler aber habe ver antwortungsbewußt den Willen seiner Anhänger zum Kampf um Deutschlands Wiedergeburt gestählt. Ihm, dem Reichskanzler Adolf Hitler, nachzueifern, solle jedes Deutschen Aufgabe sein. Seine Worte klangen aus in einem drei fachen „Sieg-Heil" auf das deutsche Vaterland, auf den grei sen Reichspräsidenten von Hindenburg und auf den Volks kanzler Adolf Hitler. Die Anwesenden stimmten begeistert ein. — Hierauf spielte die Kapelle den 1. Vers des Deutsch landliedes, den alle mitsangen. Der Männergesangverein sang das markige Lied „Wo gen Himmel Eichen ragen* von Hans Heinrichs unter Leitung seines Liedermeisters, des Herrn Kantor Silze. Nun ergriff Herr Bürgermeister G N auck nochmals das Wort. Er erinnerte an die Zeit vor 120 Jahren, die der heutigen gespannten politische» Läge sehr ähnele. Wie es damals einen Scharnhorst, Gnei- senau, Fichte usw. gegeben habe, seien auch dem heutigen Deutschland rechte Männer erstanden, denen alle Deutschen Vertrauen entgegenbringen sollten. Er dankt« der Oberfotst- verwaltung für die prächtige Eiche, die er dem Schutze der Forstverwaltung übergebe und schloß mit dreifachem „Sieg-Heil". Darauf übernahm Herr Oberförster Nau mann die Eiche in seine Obhut und bat die Gemeindeglieder, ihn hierbei^ Zu unterstützen; der Allmächtige aber möge-die Eiche grünen lassen. Mit dem Absingen des Horst-Weflel- liedes, das die Kapelle anstimmte, fand die Feier ihren Ab schluß. Unter Vorantritt des Musikkorps verließen di« Ver eine die „Hitlcrecke" und zogen ins Dorf zurück. — Die Eiche selbst ist etwa 6 Meter hoch. Ihr Standort ist umzäunt. Vor der Eiche liegt ein Findlingsblock, in den die Worte eingemeißclt und schwarz beschriftet wurden: „Hitler-Eiche Mai 1933." Zartblaues Vergißmeinnicht schmückt den Standort de« Eiche. An der Waldscite aber sind Bänke errichtet worden, die den müden Wanderer zum kurzen Verweilen an diesem Orte einladen. Wohl kaum jemals ist in Rammenau «ins Feier in sol cher Einmütigkeit begangen worden. Derjenige, der sie hat miterisben können, wird die Stunden der Weihe wohl ni« vergessen. Hr. Ein Hessen-Prinz wird Oberpräsident von Hessen- Nassau. gujjr losjzr,«»«» -- ---»v-,- " ' - - Prinz Philipp von Hessen, waren die Vereine an der Hitlereiche angelangt, die schon liir Schwiegersohn des Königs von Italien, Führer der deutsche» l Schaulustigen und vaterländisch Gesinnten Nationalsozialisten in Italien, ist zum Obcrpräsidenten der preu- aufgesücht worden war. Die Fahnen der Nationalsozialisten I bischen Provinz Hesien-Najsau ernannt worden.