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Der sächsische Erzähler : 16.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193305168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330516
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-05
- Tag 1933-05-16
-
Monat
1933-05
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.05.1933
- Autor
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Lufisport. Gründung einer Ortraruvv« Mfchofswerda de» Deut schen Lustsport-Verbande». Am Mittwoch, den 10. ds. Mts., wurde im Schützenhau» Bi schofswerda ein« außerordentliche Hauptversammlung de» Verein» Bischofswerda de» Deutschen Luftfahrt-Verbandes abgehalten, wo zu sämtliche Mitglieder schriftlich eingeladen waren. Der 1. Bors. Herr Dir. Klein eröffnete ÄS Uhr die Ver sammlung und begrüßte die anwesenden Mitglieder. Nach Be kanntgabe der Tagesordnung erfolgte der Kassenbericht und Ent lastung de» Kassierer» und nach diesem die Entlastung des Gesamt vorstande». Ms Hauptpunkt stano auf der Tagesordnung: Be schlußfassung zweck» Uebertrltt zum neuen Deutschen Luftsport-Ver band. Herr Dir. Klein führte u. a. aus, daß auf Grund der Zu sammenlegung sämtlicher deutschen nationalen Flugsport betreiben den Veretiw und Verbände nunmehr der Deutsche Luftsport-Ber- band die einzige behördlich anerkannte Dachorganisation im deut schen Flugwesen sei. Grund dessen und der Tatsache, daß auch der Deutsche Luftfahrt-Verband, welchem wir hier in Bischofswerda an gehörten, geschlossen übergetreten sei, für uns die beste Lösung be deute, ebenfalls geschlossen dieser neuen Organisation beizutreten. Auf ein« Anfrage betr. des Vereinsvermögen» berichtete Herr Kurt Biesold, daß dies lt. den Satzungen nur im Jnteresse de» Flugsportes zu verwenden sei. Im übrigen sei das gesamte Vereinsvermögen, wozu auch das der beiden Flieaergruppen ge höre, National-Etgentum und gehöre als solche» dem Deutschen Luftsport-Verbapd, jedoch hier der Landesgruppe Sachsen und hier aus wieder der Ortsgruppe Bischofswerda im Deutschen Luftsport- Verband. Auf eine Stellungnahme von Herrn Prof. Dr. Hütt- n e r, daß man bei einem geschlossenen Uebertrltt die nichtanwesen den Mitglieder eigentlich nicht zwingen könne beizutreten, erklärte Herr Dir. Klein, dies sei auch nicht der Fall, da sämtliche, auch die Anwesenden, einen Aufnahmeantraa. unterzeichnen mußten. Hier auf erfolgte nunmehr die BesckV^sasftng, und zwar wurde einstim mig beschlossen: der Verein Bischc.sswerda des Deutschen Lustfahrt- Verbandes tritt geschlossen der Ortsgruppe Bischofswerda des Deut- schen Luftsport-Verbandes bei. Herr Dir. Klein dankte nochmals allen, sowie besonders seinen Mitarbeitern im engeren Vorstand und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch weiterhin alle, nunmehr im neuen Verband am Flugwesen aufbauen helfen. Er gab noch bekannt, daß Herr Jng. KurtBiesold vom kommis sarischen Leiter der Landesgruppe Sachsen zum kommissarischen Ortsgruppenletter der Ortsgruppe Bischofswerda ernannt sei und legte die weiter« Leitung der Versammlung mit den besten Wün schen für die Zukunft in dessen Hände. Herr Biesold eröffnete nunmehr die Gründungsversamm- lung zur Gründung einer Ortsgruppe Bischofswerda im Deutschen Lustsport-Verband und gab nochmals ausführlichen Bericht über den Zweck und die Ziele der neuen Organisation. Es wurden nun die Aufnahmean- träge ausgeteilt. Nack Ausfällen derselben stellte der Ortsgruppen leiter fest, daß alle Anwesenden auf Grund ihrer Unterschrift der Ortsgruppe Bischofswerda des Deutschen Luftsport-Verbandes bei getreten seien und somit die Gründung der Ortsgruppe erfolgt sei. Herr Biesold dankt« den anwesenden Mitgliedern und gab kur zen Bericht über die Gliederung der einzelnen Untergruppen unter gleichzeitiger Ernennung der Leiter dieser Gruppen. Gruppe l umfaßt Motorflugsport. Die Mitglieder dieser Gruppe müssen einem Wehrverband angehören. Diese Gruppe aufzustellen, ist vorhäufig hier noch nicht möglich. Die evtl. Lei tung dieser Gruppe werde Herr Kurt Biesold selbst übernehmen. Gruppe ll, Segelflug und Segelflugzeugbau. Leiter Herr Jng. Erich Biesold. Gruppe III, Elub. Diese Gruppe schließt sämtliche fördernden MUglieder in ihre Reihen und ihr obliegt die vornehmste Pflicht der Ortsgruppe, und zwar die Geldbeschaffung. Der Leiter dieser Gruppe soll noch ernannt werden. Als Kaffen- und Schriftwart wurde Herr Wilhelm Frömter ernannt. Gegen «ine Stimme erklärten sich sämtliche Anwesenden mit der Ernennung der vorerwähnten Leiter der einzelnen Abteilungen einverstanden. Der Ortsgruppenleiter gab hierauf noch einen ausführlichen Bericht über das Arbeitsprogramm der Ortsgruppe Bischofswerda. Er führt« u. o. aus, daß für die Zukunft die Vereinsmeierei auf hören werde. Es soll eine feste Ortsgruppe geschaffen werden, deren einziges Ziel das des ganzen deutschen Volkes sein soll und zwar den Grundstein zum Aufbau einer deutschen Luftflotte zu legen. Der Luftsport ist das Stiefkind Deutschlands. Noch haben wir in Deutschland keine bedeutende Sportluftflotte aufzuweisen. Wohl stehen wir mit Einzelleistungen an der Spitze, aber wir haben keinen Flugsport, der auf den Schultern eines flugbegeisterten Vol kes ruht, wie es in vielen anderen Ländern der Fall ist. Hierzu will der Deutsche Lustsport-Verband die Grundlage schaffen. Vor allen Dingen soll auch Wert darauf gelegt werden, daß in Kürze die Möglichkeit besteht, in Bischofswerda den Motorflugsport zu be treiben. Es sollen dann alle die jungen Leute im Alter von 18 bis 25 Jähren, welche im Segelflugsport bereits etwas geleistet haben, im Motorflugsport ausgebildet werden, um einen tüchtigen und ge sunden Fliegernachwuchs für Deutschlands Zukunft zu schaffen. Herr Biesold wie» dann auf die gerade in letzter Zeit erschienenen Zeitungsartikel hin, aus welchen zu ersehen sei, welchen Wert unsere Nachbarstaaten, ganz besonders der Luftwaffe beimeffen. Deutschland liege mitten drin und habe im Ernstfälle nicht einmal die Möglichkeit, sich zu verteidigen. Es sei also Pflicht eines jeden national denkenden Deutschen, sich unbedingt dieser luftsportlichen Be- wegung im deutschen Volke anzuschließen, und zwar als förderndes oder aktives Mitglied für den Wehrwillen des deutschen Volkes «in- zutreten. MU einer Mahnung an die anwesenden Mitglieder, alle außen stehenden Freunde und Bekannten zur Mitarbeit der Ortsgrupve Bischofswerda zuzuführen, vor allen Dingen auch junge aktive Mit glieder, und einem dreifachen Sieg-Heil auf unseren obersten Füh rer Adolf Hitler wurde die Versammlung geschlossen. Dl« Geschäftsstelle der neuen Ortsgruppe befindet sich Albert- straße 19 (Radiohaus Biesold), Telefon 443. Anmeldungen sind zu richten an die Geschäftsstelle der Ortsgruppe Bischofswerda des Deutschen Lustsportverbandes, Bischofswerda/Sa., Albertstraße 19. Der Zusammenschluß -er sächsischen Lurnverbän-e. Unter Vorsitz des beauftragten Führers der Vereinigten Säch sischen Turnerschaft, 14. Kreis (DT.), Hans Rapp, hat in Chemnitz der vorbereitende Wirtschaftsausschuß getagt. Vertreten waren die angeschlossenen Verbände durch Schneider (DT.), Hofmann (Jahnbund), Dietrich (Deutscher Turnerbund) und Gröschel (Eichen kreuz). Für den sächsischen Landesausschuß für Leibesübungen wohnte Oberlehrer Keller-Chemnitz der Tagung bei. Die in Chemnitz getroffenen Maßnahmen haben die Billigung des Reichssportkommissars von Tschammer-Osten gefunden. Die einzelnen Verbände haben ihre Haushaltpläne und Dermögensauf- stellungen eingereicht, mit deren Prüfung Dietrich (Deutscher Tur- nerbund) und Schneider (DT.) beauftragt wurden, nötigenfalls sind die Geldwarte der einzelnen Verbände hinzuzuziehen. Unbeschadet der endgültigen Regelung der Wirtschaftsverhältnisse und Ausstel lung des gemeinsamen Haushaltplanes wird die gemeinsame turne rische Arbeit sofort ausgenommen. Die im Arbeitsplan der einzel nen Verbände für 1933 vorgesehenen Veranstaltungen und Lehr gänge. deren Durchführung nickt gestört werde« soll, «erde» gegenseitig offen erklärt. Das Wehrturnen wird für all« Verbände und ihre Gllederungen verbindlich «ingestlhrt. Zum Wehrturn- jührer wird Gunther Stiedner-Lhemnitz (Deutscher Turnerbund) ernannt. Die Richtlinien «erden in den nächsten Lagen «klaffen. Grundsätzlich ist schon heut« zu sagen daß da« Wehrturnen nicht al» besonderer Zweig der Leibesübungen zu betrachten ist, sondern der gesamte Turnbetrieb auf da» Ziel der Wehrerziehung umzuge- stalten ist unter Hintansetzung aller Sonderintereffen. Der Verlauf dieser Tagung hat gezeigt, daß der sächsische Sportkommissar, W Schmidt-Chemnitz, mit seinen Maßnahmen zum Zusammenschluß aller Turnverbände Sachsen» auf dem richti gen Wege ist. Das Jneinanderfließen der kleinen verbände in de» LIV. Turnkrei» DT. bedeutet nicht, daß deren geistig« Ziele ver lorengehen. Im Gegenteil werden die Volk»turn- und Raffenfva- gen des Deutschen Turnerbundes, die bewußt christliche Erziehung»- arbeit des Eschenkreuzverbande» mit den vom Jahnbund gepfleg- ten Jahn-Jdealen der DT. Ivvprozentig zur Auswirkung kom- men. Das Eigenleben der Vereine wird nicht angetastet. Di« Vereine der kleinen Verbände werden dem Gau der sächsi chen Tur nerschaft eingegliedert. Kleinere Abteilungen de» Jungmännerbun des werden in der gleichen Art dem Turnbetrieb der Turnvereine unterstellt. Führer sind zu übernehmen. Zu den nächsten Auf gaben werden u. a. gehören: Eventuelle Zusammenlegung mehre rer Vereine in einem Orte zum Zwecke der Lebensfähigkeit; Ein gliederung der Turngilden de» DHV., Steinberg-Bunde», sowie anderer Bünde und Bündchen, desgleichen wilder Vereine ohne Verbandszugehörigkeit. Die vereinigte sächsische Turnerschaft wird von Nationalsozia listen im Sinne des obersten Führers Adolf Hitler geführt, so daß auch die in der letzten Zeit aus den Vereinen ausgetretenen SA- Männer und sonstige Parteigenossen sich wieder zurückfinden kön nen, ja, die Pflicht dazu haben. Die endgültige Regelung der Jührerfrage erfolgt in den nächsten Tagen durch den Sportkommis sar. Der Verhandlungsführer Han» Rapp gab der Hoffnung Aus- druck, daß die nunmehr vereinigte sächsische Turnerschaft nach Mög lichkeit bereits bei dem 15. Deutschen Turnfest vom 22. bi» 29. Juni in Stuttgart in Erscheinung treten kann. Martin Schneider wird Dr. Thiemers Nachfolger. wie bereit» berichtet, hat der bisherige Führer der Sächsischen Turnerschaft, Dr. Thiemer, seine sämtlichen Aemter In der DT. niedergeleg». Dir. Neuendorsf al» Vorsitzender der DT. hat Män- nerturnwart Martin Schneider (Leipzig) mit der Führung de» sächsischen Turnkrelse» beauftragt. Schneider hat dieser Berufung Fol^a^eleistet und übernimmt die Führung der Sächsische« Tnr- Meißrrer HochlandLurnga«. Der Gauturnratdes Meißner Hochland-Turngaues war von Gauvertreter Hellriegel (Schmölln) am 14. Mat in Königstein zum Zwecke der Gleichschaltung zusammengerufen worden. Nach Verlesung der Verordnung des Arbeitsministerium» vom 4. 4. 33, nach Erläuterungen über die Gleichschaltung und dem Vortrag einer Verpflichtungserklärung ernannte der Gauvertreter die Mit glieder des Gauturnrates, die im allgemeinen die bisherigen Amts- inhaber sind, und verpflichtete sie durch Handschlag. — Aelterentreffen am 14. Mal in Königstein. Das ungünstige Wetter hatte es nicht vermocht, die älteren Turner des M H.-Gaues von ihrer Zusammenkunft zurückzuhalten. Sogar von der nördlichen Grenze des Gaues aus der Kamenzer Gegend waren sie nitch der südlichen Gemarkung gekommen. In stattlicher Zahl wurde zu der turnerischen Arbeit angetreten. Die in jungen Jahren geübte Ein- und Unterordnung kam hier wieder zum Ausdruck und bot ein gutes Bild bei den allgemeinen Frei übungen, dem Turnen am Reck, gm Barren und im freien Spiel. Turnbrüder, die das deutsche Turnfest in Stuttgart besuchen wol- len, übten in einer Riege am Tiefbarren. Der turnerische Teil stand unter der Leitung des Ehrengaüturnwarte» M. Fichte (Großröhrsdorf) upd der gesellige Teil lag dem Ehrengauvertreter C. Fischer (Bischofswerda) ob. In dem geselligen Beisammensein zeigte die Jugend des Turnvereins Königstein ihr turnerisches Können. Begrüßungen, Ehrungen und das Gedenken des Mutter tages lagen mit im Rahmen der Veranstaltung, zumal ja viele Turnbrüder ihre Frauen mitgehracht hatten. Der Gautarnrat nahm nach seiner Tagung an oem Treffen teil. Herzliche Worte richtete der Führer des M. H.-Turngaues, R. Hellriegel, an fein« älteren Turner. Er forderte auf, nicht nachzulassen, nicht zu wan ken in der Pflege des deutschen Volkstums, der Volksverbunden heit und in dem Glauben an eine bessere Zukunft unsere» lieben Vaterlandes. Die deutsche Turnerschaft war immer im Strom der Zeit ein starker Hort in dieser Nichtung und wird es auch für künftige Zeiten sein. Der Ausklang galt der nächsten Zusammen kunft mit frohem Wiedersehen am 31. Oktober in Schmölln. Sportverein V8 e. B. Bischofswerda. Handball. 03 I — „Sportlust- Beugersdorf 110 : 3 (2 : v)l In dem Spiel gegen den Gaumei st er in-Neugersdorf hatte man den V8ern wenig Chancen gegeben, um so mehr überrascht der knappe, aber verdiente Sieg, der noch leicht höher ausfallen konnte, wenn der Neugersdorfer Torhüter besonders in der zwei ten Halbzeit nicht so fabelhafte Abwehrarbeit geleistet hätte. In der ersten Halbzeit fand sich die Mannschaft noch nicht so zusam men, daß das Spiel überlegen gestaltet werden konnte, dafür zeigte die Mannschaft aber in der zweiten Halbzeit ein Spiel, das dem Gaumeister rein an Technik schon überlegen war und dieser alle Mühe hatte, das Ergebnis in erträglichen Grenzen zu halten. 08 H — Tv. Pulsnitz N 2 : 11 (9 : 9). Die Turner stellten sechs Mann aus der ersten Mannschaft, wodurch das Ergebnis erklärlich wird. Fußball. Für kommenden Donnerstag, 18. Mai, ist es nun doch noch gelungen, ein Spiel 08 1 gegen Technische Hochschule Dresden 1 zu vereinbaren, das um S Uhr auf der Kampfbahn stattfindet. Die Dresdner, die damit zum dritten Male nach Bischofswerda kom men, haben eine Mannschaft gemeldet, die tatsächlich in Bischofs werda bisher noch kaum zu einem Spiel gekommen ist. Vor- ausstchtlich spielen die drei Dresdner Internationalen, die Deutsch land im Länderspiel gegen Italien in Catania (Sizilien) mit ver traten, «benfall» mit. Vor diesem Spiel trifft «ine komb. Mann schaft von 08 auf die Schulmannschaft der Deutschen Oberschule. Ermitttrmgsspiele für die Berbands- liga. Ostsächsischer Fußball. ^An den Spielen der zweiten Runde waren drei ostsächstsche Mannschaften beteiligt, von denen Spielvereinigung bereit» am Sonnabend spielte. Spielvereinigung gegen SC. Großröhrsdorf 2 : 2 (1 : 1). Die Dresdner vergaben auf eigenem Platze eine große Chance und müssen nun in Großröhrsdorf auf jeden Fall siegen, wenn sie die zweite Runde überstehen wollen. Brandenburg gegen IC. 02 Zwickau 1 : 4 (1 r 2). Die Lei stung der Dresdner war trotz des heimischen Platzes sehr schlecht. 1. vogll. FC. Plauen gegen Sportfreunde Freiberg 4 r 1. Die Freiberger waren der schweren Aufgabe nicht ganz gewachsen. i Trotz HW-er Gegmmchr d« vstscnhs« bllebe« dl« PWwner sichere Sieger. Die noch zur ersten Kunde zählend« Enttckeidungrspiel« wur den von de« drei beteiligte« ostsiichsischen Mannschaften gewon- «en. SV. 0» Dresde« g«« Spielvereftttwum Beuch« 4 r 0 (3:0). Di« Tolkewitzer hatten im Neustädter Stäkion wenig Müh», die Bautzner au» dem Kennen -u werfen. Rasensport gegen FC. Roßwein 3 t 1 (2 r 0). Verhältnis- mäßig knapp konnten sich dl« Lm»dner nach einem nahezu ausge glichen« Spiel in di» zweit« Kund« spielen. Budlffa Bautzen gegen VfB. 93 1 : ö (1 : 2). Einen kaum «noarteten Sieg, der zahlenmäßig noch dazu überraschend hoch cuwfiel, landet« ver VfB. OS in Bautzen gegen di» spielstark« Bu- diffaelf. - Fußball DL. To. Pohla. Am Sonntag «eilt« Pohla I -um Kranzspiel in Ottendorf. Im ersten Spiel standen sich Pohla I — Langb«rker»dorf t : 2 gegenüber. E» war «in völlig ausgeglichene» Spiel. Leider war Pohla ganz und gar vom Pech verfolgt. Ein Unentschieden wär« dem Spielverlauf noch da. Gerechteste gewesen. Herr Schiedsrich ter Heinrich Tv. 1848 Bi. konnte äußerst gut durch sein« gerechten Entscheidungen gefallen. — Da» zweite Spiel bestritt Pohla gegen Hohnstein l. Hohnstein mußt« sich mit 4 r 9 geschlagen bekennen. In diesem Spiel« zeigte Pohla wieder den alten Kampfgeist. Jeder Spieler war bestrebt, di« unverdiente Niederlage wieder wetyu- macken. Dem Spielverlauf nach mußte da» Ergebni» viel höher aussallen. X. Tv. Ringeuhalu. Rlugeuhain I — Seeligstadt ll 3r 9 abgebrochen. Am Sonn tag wem« Seeligstadt in Ringenhain. Wegen de» starken Regens mußt« da» Spiel bei Halbzeit abgebrochen «erden. Di« Gegner spielten einen ruhigen Fußball und werden jederzeit gern gesehen werden. Vorher Hielten Riugenbain ll — Seeugfiaot lll 4 r 3 (3 : 1). Diese» Spiel konnte Rtngenhain ll für sich entscheiden. Leichtathletik. Neuer Hochsprung-Weltrekord: 2,945 Metert Der fett 1924 von dem Amerikaner Ahorne mit 2,93 Meter gehallene Weltrekord im Hochsprung mit Anlauf wurde bei einem Sportfest in Fresno (Kalifornien) von dem Amerikaner Marty verbessert. Es gelang Marty, die Höhe von 2,045 Meter zu über springen. ttraftfahrfport. Molorradklub Rammenau. Al» erste motorsportliche Veran- staltung in diesem Jahre führte der Molorradklub Rammenau «in« 1-Literfahrt durch. An der Fahrt beteiligten sich 13 Fahrer. Die Strecke führte vom Klublokal Fichte, Rammenau, über Elstra — Wiesa — Marienstern — Dreistern — Göda — Demitz — Bischofs- weroa zurück nach Rammenau. Da» sind 5« Kilometer. Die mei sten Kilometer mit 1 Liter Brennstoff holt« Herr Oskar Gebauer mit seiner UT. 359 vom heraus, der bi» an den Startort zurück kehrte und noch Betriebsstoff im Tank vorfandl Dann folgen die Fahrer: 2. Herbert Händler (Schüttoff 359 oom) mit 59 Kilometer: 3. Richard Boden (NEU. 259 vom) mit 42 Klm.; 4. Rudi Petzold (AIS. 359 vom) 49 Klm.; 5. Kurt Gkohmann (OD. 599 vom) mit 39 Klm.; 9. Richard Schölzel (Zündapp 299 oom) mit 39 Klm: 7. Bruno Fichte OKW. 29« vom) 3« Klm.; 8. Artur Gebier (Triumph 299 vom) mit 34 Klm..; 9. Albert Kunath (FN. 359 oom) mit 34 Klm.;19. RiHcrd Vetter (Göricke 509 vom) mit 34 Klm.; 11. Oskar Mager (FR. 359 oom) mit 27 Klm.; 12. Herbert Haufe (DKW. 259 oom) mit 2« Klm. Ein Fahrer schied wegen Maschi nenschaden au». — Die teilweise sehr guten Kilometerleistungen dürsten aus günstige Windrichtung zurückzusührrn sein. Hun-es-ort. Der deutsche Schäferhund in Llebhaberhand. Die Ortsgruppe Bischofswerda und Lmg. de» Verein» für deutfche Schäferhund« (SV.) hatte am Freitagabend zu einem durch Lichtbilder unterstützten Werbevortrag in» „DeutscheHaus" zum Zuchtwart Rich. Schneider «ingeladen. Diesem Rufe hatte erfreulicherweise ein« große Zahl von Mitgliedern u. Interessenten Folge geleistet, welche vom Ortsgruppenvorsitzenden Fr. Wieczo rek, Schmölln, herzlich begrüßt wurden. Der Dressürleiter, Herr A. Scannewin, Dresden, der gegenwärtig auf einer Werbe reise durch den Freistaat Sachsen begriffen ist, hiev nunmehr einen interessanten und belehrenden Vortrag über das vielseitige Thema:., „Der deutsche Schäferhund in Liebhaberhand-. Der aus der Bronzezeit stammende Schäferhund besitzt kein Wolfsblut; sein Körperbau, Haltung usw. ist von dem vergleichend im Bilde gezeigten Canis lupud grundverschieden, weshalb er auch niemals in die Untugenden eines wildernden Hundes verfällt. Er ist auch nicht da» böse, kinderfeindliche Tier; viele Beispiel« bezeugten, wie der Schäferhund seine kleinen Schützlinge aus Lebensgefahr erret tete und sich alle» von ihnen gefallen ließ. Es ist der Zweck der Veranstaltung, die tierliebende Bevölkerung und die Behörden zur vermehrten Anschaffung eines Rassehundes, wie sie sich im deutschen Schäferhunde mit allen seinen vielen Vorzügen und seiner unermüdlichen, nie versagenden Arbeitsfreudigkeit darstellt, zu bewegen. Deshalb ist auch der SV.-MaNn verpflichtet, solche Hunde für den Staat und Private zu züchten, denn in seinen Lei- stungen ist dieser Hund unübertrefflich gegenüber allen anderen Rassen, auch in gesundheitlicher Beziehung. Sein» fachmännische Schulung in den Ortsgruppen wird vom Landesverband tatkräf tig unterstützt, außerdem lohnen wertvolle Ehrenpreise und finan zielle Spenden den Züchterfleiß, so daß der Beitritt zur Ortsgruppe und Landesverband schon im eigensten Interesse unerläßlich ist. In allen Fragen solle man sich nur an diese beiden Instanzen wenden. Vor wilden Züchtern und Hundehändlern sei dringend zu warnen. Von der obersten Reichsführung angefangen bis herab zu den Behörden der Eisenbahn, Polizei, Zoll, der Reichswehr usw. benutzen sie alle fast ausschließlich den deutschen Schäferhund, und der Reichspräsident sowie der Reichskanzer sind ebenfalls SB.-MU-; alieder, letzterer sogar Besitzer und Züchter des Zwinger» „von Wachenfeld". Der Mord in Doberzeit bei Pirna wurde durch »inen Schäferhund rasch aufgeklärt: allein in der Reichsbahndirektlon Druden werden durch diese Hunde monatlich fsir 59 999 RM. Güter sichergestellt; ausgehend vom Bahnhof Dresden legen täg lich bei jeder Witterung Beamte mit Hunden als Bahnschutz z. B. bi» zum Bahnhof Pulsnitz in 8—19 Stunden Dienststrecken zurück, und mehrere Verbrechen usw. wurden dadurch rechtzeitig aufge deckt oder verhindert. Belm Zoll- und Srenzdienst müssen die Hunde den Schwierigkeiten der zum Schmuggeln abgerichteten Hunde zu begegnen wissen, was nur durch eine entsprechend« Ab richtung möglich ist. Aeußerst vielseitig und segensrelch war ihr« Verwendung in den ehemaligen Kolonien und ganz besonder» iM Weltkriege. Als Sanitätshunde haben einzelne Hund« wett über , 1999 Verwundeten da» Leben gerettet; ein Denkmal bei Sedan vom Hannoverschen Jnf.-Regt. erhält die Verdienst« dieser Sani- tät»hunde der Rachwelt. In der Ausbildungsanstalt in Potsdam konnte kürzlich der 1999. Hund al» Führer der Kriegsblinden abge- geben werden, deren segensreiche Tätigkeit ja tagtäglich besonders in den Großstädten zu- beobachten ist. Das Ausland, besonders Italien, bezieht mit Vorliebe ausschließlich deutsch« Schäferhunde Alle» dies» zeigten die vorgeführten Lichtbilder klar und deutlich. Der Vorsitzende dankte dem Redner herzlich für seine Ausführungen und bad sich an der am 2. Juli in Lischof»werda stattfindenoen Schäferyunde-Schau recht reg» zu beteiligen.
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