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«IM WW Ml M MM M «MMN MN schwarze und schieferblaue Astspitzen stachen hier schartig aus I Nicht einmal ein schwaches Zittern durchrieselt« ihn, und dem Wasser in die Luft empor. der Fluß zog ruhig vorbei wie immer. - Auf dem Stamm gingen die sechs Knechte wie auf Schweigend spannte Grauteberning die Pferd« aus. ustete süß und schwer. . Gewölk. — Endlich mern. Einmal pantscht« es auf. Ein Luft- Gesträuch der Wallhecken zusammen. änner wieder an den Fluß kamen, sahen sie, oenig auf die andere Seite gewälzt Stafettenlauf. — Zum Schluß sang man gemeinschaftlich da, Horst Wessel-Lied. Möge die Feier dazu beitragen, auch in unserem Orte das Verständnis der einzelnen Berufe füreinander in hingebender Liebe zu Volk und Vaterland zu fördern! v Der steinerne Baum. Skizze von AlbertKreitz- Münster. Flachdruck verboten.) „Die Herren stellen sich das immer so i-'cht vvr", rief Grauteberning, schob seine Kappe zurück, kratzte sich den mächtigen, grau behaarten Schädel, lachte wohllautend mit seiner tiefen Stimme und sah mit seinen heiteren Augen auf den Fluß, der dort unten zwischen den Sandbänken und zwischeit dem Gesträuch grau und still vorbei zog. Seit einigen Stunden schon standen die Herren von der Wasser baukommission mit Grauteberning auf der Viehweide unter den Pappeln, fingen an, erbärmlich zu frieren, und schritten deshalb hin und her. Grauteberning blieb aber ruhig weiter hin da in seinen strohgefütterten Holzschuhen. „Die gute, gute Säge", sagte er mitleidig und spie nach einer starken, großen Säge, die mit abgebrochenen Zähnen und komisch verbogenem Blatt im Grase lag. Die Herren von der Wasserbaukommission hoben und senkten die Schultern. „Jahr für Jahr muhten wir berichten, daß der Fluß lauf hei Ihnen nicht gereinigt war", sagte der eine. „Man sollte aber doch glauben, daß solchem Baum bei zukommen wäre", meinte der andere. „Jahr für Jahr! Da« ist richtig. Ich weiß noch, meine Herren, wie Ihre Vorgänger bei meinem Großvater im Hause saßen und immer dasselbe auf das Papier schrieben: Der Flußlauf ist unbereinigt. Und Immer haben die Herren geglaubt. . ." Grauteberning brach seine Rede ab. Ein scharfes Knal len zerriß die Luft. Dom Fluß her kam ein grobes Ge schimpfe und ein wütendes Fluchen. Sechs Männer stiegen mit gesenkten Hiiuptern aus dem Wasser, und zwei von ihnen warfen mit verzweifelten Gebärden die verkrümmten Reste einer zweiten, blanken, neuen Säge auf das Ufer. „Hab' ich mir gedacht. Also jetzt noch einmal mit der dritten Säge!" rief Grauteberning munter, und die sechs Männer stiegen wieder in den Fluß, in das still vorbei ziehende Wasser, au» dem die tiefzerfurchte, dicht bemooste Borke eine« langen Stammes um Handbreite heraus ragte wie der Rücken eine» schwerfälligen Riesenkrokodil» längst versunkener Jahrtausende. Der Fuß diese» Baume» war einen Schritt vom Ufer entfernt tief im Flußsand verborgen. Kreisende Wirbel zog da» Wasser darüber hin. Die Baum krone war in der Mitte de» Flußbettes versandet. Tinten- Seettgstadt imd Schmiedefeld. Seeligstadt, 4. Mai. Der Ehrentag der deutschen Arbeit nahm unter Beteiligung der gesamten Einwohnerschaft in unserem, in reichem Festschmüik' prcmgÄiden Orte' einen würdigen Verlaus. Mit einem' Weckruf des Spietnmnns- zuges des Militärvsreins und der Feuerwehrkapelle wurde frühmorgens der Festtag eingeleitet. Um 9 Uhr wurde in der Schule die Feier aus dem Berliner Lustgarten übertra gen. Nachmittags 2 Uhr stellten wohl fast alle Einwohner zum Festzug durch den festlich geschmückten Ort. Voran SA.-Leute mit der Hakenkreuzfahne, ihnen folgten die Ge meindevertretung und Mitglieder der NSDAP., dann der sächsische Mklitäroerein mit Spielmannszug, Fahne und Schügenzug, ihnen schlossen sich die Kinder der hiesigen Schweigend spannte Grauteberning die Pferd« aus, schweigend nahm er den Dynamitkasten und stieg'n«h ein mal in den Fluß. An neun Stellen setzte er den Bohrer in den Baum, an neun Stellen versagte der Bohrer und zuletzt brach er einfach an der Spitze ab. Da befestigte Graute berning neun Dynamitpatronen in der Lücke unter dem Kronenansatz des Baumes, und an fünf Stellen grub er je neun Dynamitpatronen in den Flußsand, dicht an den Riesen, so dicht und so tief er konnte. Vorsichtig, langsam und umständlich, mit vielen Gedankenpausen legte er die Zünd kabel, und dann wurde volle Deckung genommen. Zwischen den Wallhecken am Rande der Viehweide oben am Ufer standen die Pferde. Die Knechte und die Herren von der Kommission schmiegten sich an den Erdboden. Zu letzt trat Trauteberning hinzu und schaltete das Kabel «in. Dann stieg ein Rauschen auf wie Gewitterwind in Baumen. Die Männer sahen sich an. Die Pferde schnaubten. Sonst war es still, grau und still. Die Erde duftete süß und schwer. Grau war der Himmel von ziehendem Gewölk. — Endlich murrte ein Donnern. Einmal pantscht« es auf. Ein Luft wirbel bog das Gesträuch der Wallhecken zusammen. Als die Männer wieder an den Fluß kamen, sahen Ne, daß sich der Riese ein wenig auf die andere Seite gewalzt hatte. Tintenschwarz, schieferblau und moosgrün schaute «r heil und nur von seiner rissigen Borke zerfurcht aus dem ziehenden, kreisenden Wasser, auf dem Blasen und zahllos« Fische hilflos vorbei trieben. Unter Wasserblasen und Schaum zogen die weißen Leiber, die kläglich nach Luft aufgerissenen Mäuler der Barsche, Bräsen und Hechte dahin. „Dann muß wohl ein Zehntausendtonnenkran her. eine Maschin« und dergleichen," murmelte einer her Herren. Grauteberning lachte still mit blanken Augen. Im Hause, vor dem warmen, knisternden Herdfeuer, bet den prasselnden hell flackernden Scheiten und Kloben saßen dann die Herren von der Wasserbaukommission lange, be scheinigten den ordnungsgemäßen Verbrauch von vierund fünfzig Dynamitpatronen und schilderten in einem ausführ lichen Bericht, wie es Gesetz und Dienstvorschrift verlangen, den Tatbestand bezüglich des ungereinigten Flußlaufes und de» Baumes, der von einer granitähnlichen Härte fei und dem Anschein nach aus der Steinzeit stamme. Die Behörden konnten sich zu weiteren Maßnahmen, nicht entschließen, und der alte Riese liegt noch immer M dem Fluß, ein Denkmal der Jahrtausend«. Frankenthal. Frankenthal, 4. Mai. Vie Feier des Tage» der natio nalen Arbeit gestaltet« sich auch in unserem Orte zu einer ge waltigen Kundgebung, die mit einem Weckruf der Feuer- wehrkiwelle und des Spielmannszuges des Turnvereins „Gut Heil" eröffnet wurde. Alsbald kündeten, vielfach an den Fenstern stehend, die Lautsprecher die große Bedeutung des Tage», der jedermann begeisterte. Die Begeisterung zeigte sich auch in der reichen Schmückung und Beflaggung der Häuser und öffentlichen Gebäude, wie sie der Ort noch nie gesehen hatte. Es war fast kein Haus, das nicht Fest schmuck angelegt hatte. In der Turnhalle fand für die Schul kinder der oberen Klassen ein Festakt statt, bei dem Herr Schulleiter Kantor Hörnig in einer Ansprache auf die Bedeutung des Tages hinwies. Der Kundgebung aus Ber lin lauschten viele am Radio. Nach Beendigung stellten un ter großer Anteilnahme die Vereine, Korporationen mit Fahnen und Musik und Einwohner zum gemeinsamen Kirchgang. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Männergesangverein verschönte den Gottes dienst durch weihevollen Gesang. Herr Pfarrer Roem - m i ch würdigt« in seiner zu Herzen gehenden Festpredigt die Äedeutung des Ehrentages der deutschen Arbeit. Der Festgottesdienst hat bei allen Teilnehmern einen tiefen Ein druck hinterlassen. Zu einer großen Kundgebung gestaltete sich auch di« Teilnahme an den Feierlichkeiten in Großhar thau, die ihren Höhepunkt in dem geschlossenen Heimmarsch der Kinder mit Lampions und aller Festteilnehmer erreichte. Auf dem Turnplätze erwarteten viele Ortsbewohner den Zug, der gegen 10 Uhr eintraf und mit einem hell lodern den Freudenfeuer begrüßt wurde. Eine eindrucksvolle Feier an dieser Mtäste, die wiederum mit Gesangsoyrträgen detz Münnertzesängvereins I,Liederhaitt" unter Leitung des Dirigenten, Herrn Lehrer A. Richter, mit den Liedern! „Mahnung" und „Wo mag es -wohl am schönsten sein" so wie einer sinnigen Ansprache seitens des Herrn Bürgermei ster Bruno Haufe umrahmt wurde, bildete den Abschluß dieses denkwürdigen Tages, her mit dem Deutschlandlied beendet wurde» Diese machtvolle Kundgebung mit einer derartig starken Teilnahme wird allen unvergessen bleiben. Am Vorabend des nationalen Tages der Arbeit grüßten von den Höhen um den Ort zahlreiche Walpurgisfsuer den hereinbrechenden Wonnemonat Mai. Großdrebnitz und Kleindrebnitz. Großdrebnitz. 4. Mai. Vie Feier de» Tage» der natio nale« Arbeit. Auch in den Gemeinden Groß- und Klein drebnitz wurde der Nationalfeiertag festlich begangen. Ge gen -Uhr stellten die Vereine de» Orte» zum Feftzug, den SA.-Leute zu Pferd« und Schulkinder der oberen Klas- sen eröffneten. Unter den Klängen frischer Marschmusik und dem Gesang froher Wanderlieder bewegte sich der stattliche Zug durch da» Oberdorf und endlich nach dem neuen, vom hiesigen Turnverein errichteten Sportplatz. Hier war be reit» am Morgen durch Abordnungen der Vereine und N. S, D. A, P. die Fahne gehißt worden. Wohl gegen 600 Personen mochten sich auf dem schön gelegenen Platz einge funden haben. Pg. Bürgermeister Bruno Pauf! er, Kleindrebnitz, leitete mit begrüßenden Worten die Feier ein. Nach einem Vorspruch des Herrn Voigt, Kleindreb nitz, sang der Männerchor das Bundeslied, und nach dem Gedichtvortrag von Fräul. Förster hielt Pg. Philipp die Festansprache. An den 1. Mai als Tag des Früh ling» und der Hoffnung anknüpfend, streifte er die Jahre der Nachkriegszeit. Jahre des Niedergangs, aus denen heraus Adolf Hitler das deutsche Volk wieder zur Sonne führen will. Dem großen Führer sich würdig zu zeigen und ihm mitzuhelfen bei seinem schweren Werk bedeute aber in erster Linie Arbeit eines jeden an sich selbst. Nur wenn sich jeder einzelne persönlich mitverantwortlich fühle, könne etwas Ganzes geschaffen werden. Nationalsozialismus bedeute nicht nur Äegeisterung, sondern bereit zu sein, seinem Vol ke freudig jedes Opfer zu bringen. In sinnvoller Weise deu tet« der Redner die Farben Schwarz-weiß-rot, die das Ha kenkreuz Hitlers uns wieder erkämpft habe. — Am Tag der Arbeit gelte es vor allem des Bauern und Arbeiters zu ge denken. Es habe in Deutschland lange gedauert, ehe man einsah, daß die Not des Bauern die Not des ganzen Volkes bedeute. Jetzt erst habe man den Bauernstand als Grund lage des Staates allseitig anerkannt und schätzen gelernt. Neben ihm stehe heute in brüderlicher Verbundenheit der Arbeiter. Nur törichten und dünkelhaften Menschen könne Handarbeit etwas Minderwertiges bedeuten. Der Arbeit wahrer Adel zeige sich nicht darin, was man tue, sondern wie man seinen Platz ausfülle. — Bauer und Arbeiter aber bereiten den Boden, aus dem — einer schönen Blume gleich — deutsches Geistesleben und deutsche Kultur erwachsen könne. Ohne diese Voraussetzungen könne auf die Dauer der Kopfarbeiter überhaupt nicht bestehen. Zum Schluß mahnte der Redner zu wahrem Nationalsozialismus in Ge sinnung und Charakter, nicht nur in Fahne und Abzeichen. Des Bruders Not sei unsere Not! Aber nur ein starker, nationaler Staat schaffe die Voraussetzungen, die Not des Einzelnen durch Beschaffung von Arbeit usw. zu lindern. Mu einem Hoch auf Deutschland, den Reichspräsidenten v. Hindenburg und den Volkskanzler Adolf Hitler schloß die Festrede. Ein Gedicht „Wir bleiben treu" (Herr Förster) und 2 Lieder des Gemischten Chores leiteten über zu einer Ansprache des MMärvereiySvors» Herrn Otto Wi n t e r, der sich mahnend an die deutsche Jugend wandte, des Va terlandes in seiner Not nicht zu vergessen. Hierauf sang der Männerchor die beiden vaterländischen Chöre „Wo gen Himmel Eichen ragen" und „Mahnung". Im Schlußwort knüpfte Herr Pfarrer Sallmann an das Wort Carlyles „Arbeiten und nicht verzweifeln" an. „Mit Gott lasset uns Taten tun" war der Ausklang seiner inhaltsreichen Ausfüh rungen. Nach dem gemeinsamen Gesang des Deutschland liedes zeigten Turnerinnen und Turner des hiesigen Ver eins (D. T.) unter Leitung ihres rührigen Turnwarts, Herrn Johne, noch einige schöne Uebungen, sowie einen dem Wasser Auf dem Stamm gingen die sechs Knechte wie auf einem bequemen Wege bis zum Ansatz der Kron«. Hier batte der Fluß mitten in seinem Bette den Sand gestaut und bot so den Männern von allen Seiten einen Standort, so daß ihnen das Wasser nicht weiter als bis zu den Knien reichte. Noch einmal wurde es mit der neuen Säge versucht. Drei Fäuste umklammerten den Griff an beiden Seiten. Drei Arme waren straff gestreckt, drei Arme waren rechtwinkelig gespannt. „E—e—ho! — Lang—sam an!" Und das Sägen ¬ blatt kreischte auf. „Ee—ho!" Das Sägenblatt stöhnte, bog sich und zitterte. Die Männer keuchten: Ihre Augen traten groß und blut unterlaufen hervor. „Eeee—e—ho!" Das Sägenblatt zersprang in der Mitte und warf die sechs Männer in den Fluß. „Die dritte Säge also", bemerkte Grauteberning oben auf dem Ufer ruhig zu den Herren der Wasserbaukommission. „Schnell nach Hause, trockenes Zeug anziehen, alle Pferde, die langen Ketten, den Dynamitkasten und die Akkumula toren mitbringen, schnell Jungens!" rief er munter und lachte vor sich hin. Die triefenden Knechte liefen. „Nur auf Ihre obrigkeitliche Veranlassung also wollen wir'» mit dem Dynamit machen, meine Herren. Da sehen Sie zu, wie Sie dann mit den Klagen der Fischereipächter fertig werden!" „Von den Paddelbootfahrern haben wir sowieso schon allerlei zu hören bekommen", sagte einer der Herren. „Nun ja, mit den Pferden wäre ja vielleicht etwas zu machen", meinte der ander«. Mit acht Pferden kamen die Knechte zurück. Und jetzt nahm Grauteberning die langen Ketten und stieg selbst in den Fluß. Langsam, mit Gedankenpausen schritt er dem Riesenbaum zu Leibe. Vorsichtig legte er die Ketten in klugen, mehrfachen Schlingen um den Ansatz der Kron«, wo im Wasser die einzige Lücke zwischen Baum und Flußgrund war. Dann gab er den Befehl zum Vorspannen der Pferde. „Hü—ho!" rief Grauteberning. Die Ketten spannten sich, die Knechte schrien, die Pferde stampften den Boden und bliesen Rauch aus ihren Nüstern. „Hü—hol" Die Pferde zerwühlten mit ihren Hufen da» Gra» und kamen nicht von der Stelle. Die Erd« quoll unter ihnen hervor, Schweiß troff von den bebeyden Flanken der großen, schweren, breiten Tiere, und immer heiserer wurden die anfeuernden Ruf« d«r Knecht«. Der alte Baum in» Fluß rührt« sich nicht. Schule und de» Schülerinnenhelms an, dann di« Freiwillig« Feuerwehr mit vollständiger Kapelle, dieser folgten hie ver* schieden«» Berufsgruppen. Da sah man die Semetndearbei- ter mit ihren verschieden«» Geräten, Waldarbeiter und Waldarbeiterinnen und dann die gesamte Landwirtschaft, alles In Arbeitskleidung, und sämtliche Geräte mit BluMen und Grün geschmückt. Ihnen folgten Männergesangverein und Turnverein. Den Schluß de» Zuge» bildete da» ,mx Personalbefärderung eingerichtete Spritzenauto, auf dem di« ältesten Einwohner unseres Ortes Platz gefunden hatten und so auch mit teilnehmen konnten. Am Kriegerdenkmal hielt der Zug zu einer kurzen Gedenkfeier. Am Eingang« des Sportplatzes ein schönes Bild: zwei Festzüge kqm«n ein ander entgegen, von der einen Seite der Schmiedefeld der und von der anderen Seite der Seeligstädter. Sie trafen am Eingang zusammen. Seeligstadt ließ die Gäste voran durch den festlich geschmückten Eingang auf den Sportplatz marschieren. Nach der Aufstellung begann der Festakt. Der hiesige Männergesangverein sang zur Ein leitung: „Wo gen Himmel Eichen ragen". Anschließend spielte das Musikkorps Weickersdorf den „Königsgrätzer Marsch". Nun sprach Pg. Bierstcidt einige Begrüßungs worte und erteilte das Wort dem Festredner, Pg. Melzev aus Chemnitz. In kernigen deutschen Worten erläuterte er die Bedeutung des 1. Mai als Tag der nationalen Arbeit. Früher der Tag des Hasses, der Trennung, des Klassens kampfes, jetzt der Tag der Liebe, der Einigkeit, der Arbeit. Ein Volk von Brüdern und Schwestern soll wieder werden. Dann gedachte er in einer stillen Minute der Kameraden, die ihr Leben ließen im Kampfe um das deutsche Volk. Leis« ertönte: „Ich hatt' einen Kameraden". Die Rede klang au» in einem dreifachen „Sieg-Heil" auf das deutsche Vaterland, auf den Generalfeldmarschall von Hindenburg und auf deck Volkskanzler Adolf Hitler. Nun wurde gemeinsam da» Horst Wessellied gesungen, worauf der Männergesangverein das Deutsche Lied: „Wenn sich der Geist auf Andacht schwingt" zu Gehör brachte. Nunmehr sprach Pg. Bürger meister O d r-i ch. Er führte aus, daß unser Volk nahe am Abgrund vorbeigegangen sei und wir es dem Allmächtigen danken müssen, daß er uns Männer beschert hat, die unser Volk einer besseren Zukunft entgegenführen wollen. Diese Rede klang aus mit dem Liede „Nun danket alle Gott". Die Musik spielte hierauf den Marsch „Preußens Gloria". Nün ergriff Pfarrer Kle e b e r g das Wort. SeinerMeV« lag zugrunde das „Deutschlandlied". Seid einig, seid bereit, zu sterben für das Vaterland. Wir sind alle Arbe .'" kM Stirn, der Faust. Der 1. Mai ist ein ur- uraltes Fest ' serer Vorfahren. Dann gedachte der Redner der-Miü die für Deutschland fielen im Weltkriege, und der bi Männer nach dem Ktjege, Schlageter und Hörst Wessel- alle waren ein Symbol für Deutschland und leben nun. Geiste weiter unter uns. Das deutsche Volk steht auf, selbstbewußt und zerreißt seine. geistigen Ketten. NM I schallte begeistert das Deutschlandlied. Unter Musikhf tüng bot der Deutsche Turnverein einige uizvorbere Freiübungen- Dann -führten die Turnerinnen HM einige Pferdübüngeh vor. Mit dem Lied „Huf>ihr ' d«M FestplW' Alle» spannte, und .'vmtMÄW Weiheöollste^Ne.Pflanzung,der Hitler-EiM. HaA Musik, die Arüsdd'rfer SA. kam. Feierlich erfolgte her marsch, Kommando ertönten: Der Weiheakt begann. Da.. Bürgermeister Odrich betonte in seiner Rede, die Eiche ist das Symbol des deutschen Volkes- Feste vergehen, verrau schen —, aber nicht diese Eiche. Nach der Ansprache verlas er den Inhalt folgender, in einer Flasche versiegelten Ur kunde, die in die Dqümgrube gelegt wurde: Am Tage der nationalen Arbeit, am 1. Mai 1933, nach vorangegangener Feier auf dem Sportplatz des Deutschen Turnvereins zu' Seeligstadt, an welcher die Gemeinden Seeligstadt und